22 Mrz2010
Ein Baustein für den Frieden
400 Waisenkinder in Afghanistan haben seit kurzem eine neue Heimat gefunden – Verdienst des Mintrachingers Reinhard Erös, der sich seit Jahren mit der Kinderhilfe Afghanistan in der Krisenregion engagiert. Spenden von Schulkindern, Kirchengemeinden und Privatpersonen haben den Bau ermöglicht.
Es ist ein weiterer Baustein mit dem die Kinderhilfe in den Ostprovinzen Afghanistans und grenznahen Flüchtlingslagern seit zwölf Jahren den friedlichen Wiederaufbau des Landes unterstützt. Mehrere Friedensschulen, Mutter-Kind-Kliniken, Gesundheitsstationen, Waisenhäuser oder Solarwerkstätten entstanden bereits durch den Einsatz von Reinhard Erös und seiner Frau Anette.
Bei der feierlichen Eröffnung durch die Ministerin für Witwen und Waisen aus Kabul, Amena Afzali und Provinzgouverneur Gul Shirzai dankten beide den deutschen Bürgern für die großartige Unterstützung beim friedlichen Wiederaufbau ihres Landes.
„Es waren gerade Waisenkinder, die in den 80er und 90er Jahren den islamistischen Rattenfängern der arabischen Al Qaida in die Hände fielen und in deren extremistischen Koranschulen zu den fanatischen Gotteskriegern, den Taliban, geformt wurden”, so Reinhard Erös. „Im Kinderhaus Afghanistan finden diese Ärmsten der Armen nunmehr nicht nur eine umsorgende Heimstätte, sondern erhalten auch eine fundierte Schul- und Berufsausbildung.“
Erös, Oberstabsarzt a.D., hat in der Vergangenheit die gegenwärtige Art des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan scharf kritisiert. Damit würde weder den Belangen der Soldaten noch der Zivilbevölkerung angemessen Rechnung getragen. Die Afghanen empfänden die fremden Truppen überwiegend als Besatzer. Die militärische Präsenz ziehe Anschläge der Taliban und ihrer Anhänger geradezu an.
Am kommenden Sonntag, 28.März, wird der ARD-Weltspiegel um 19.30 Uhr über die Eröffnung des Waisenhauses berichten.
Mehr Infos: http://www.kinderhilfe-afghanistan.de/index.html
Roland Hornung
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Danke an Herrn Dr. Erös und an seine Familie !
Seine Art der Hilfe für dieses so grausam gequälte Afghanistan ist sicher eine sehr gute und sehr richtige und wichtige Hilfe – die beste, die mir einfällt.
Euer Roland Hornung