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E.ON: verdi appelliert an Seehofer

ver.di kämpft für Arbeitsplätze in Bayern – Seehofer und Zeil sind jetzt gefordert „Auf die morgige Betriebsversammlung im Competence Center Regensburg der E.ON Energie AG sind wir schon gespannt. Die Stimmung in der Belegschaft ist ziemlich aufgeheizt. Noch ist uns die Zeitschiene des Arbeitsplatzabbaus nicht klar. Wir wissen, dass es innerhalb der nächsten drei Jahre erfolgen soll.“ Erläutert Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz) In den letzten Tagen seien eine Vielzahl von Anrufen bei ver.di eingegangen, von Beschäftigten bis Kunden. „Durch den Arbeitsplatzabbau in Regensburg sind eine Vielzahl von jungen Müttern betroffen, die dringend auf ihren Arbeitsplatz angewiesen sind. Es ist erschreckend, mit welcher Ignoranz der Konzernvorstand die Kapitalinteressen über die Menschen stellt. Wir appellieren an die soziale Verantwortung des Unternehmens!“ beschwört Gröbner E.ON verlagert 1.100 seiner weltweit 3.700 Stellen (davon 2.200 Stellen in Deutschland) im Personal- und Rechnungswesen in zwei neue “Business Service Center”, die in Cluj (Rumänien) und Berlin angesiedelt werden. In Berlin sollen sich 500 Mitarbeiter um die Personalverwaltung kümmern. In Cluj sollen 600 Mitarbeiter einfache Aufgaben des Rechnungswesens (Buchhaltung) erledigen. Zudem will E.ON weitere 1.200 der 3.700 Stellen im Personal- und Rechnungswesen ganz streichen. In Regensburg fielen der Umstrukturierung ca. 350 Arbeitsplätze des zur E.ON Energie AG gehörenden Competence Center Rechnungswesen (CCR) zum Opfer. In ganz Bayern fielen damit verteilt auf verschiedene Standorte insgesamt ca. 460 Stellen weg (CCR und E.ON Personal Direkt (EPD) München ca. 50, EPD Landshut 20, EPD Nürnberg 70). Nachdem E.ON bereits im letzten Jahr die Massenentlassungsanzeige für 368 Beschäftigte der E.ON Energie AG in München bei der Bundesagentur für Arbeit eingereicht hatte (der Standort wird am 30. Juni 2012 endgültig geschlossen), komme die letzte Woche vorgestellte Maßnahme einem weiteren Aderlass des Konzerns gleich, erklärt Gröbner Insgesamt stehe in Bayern ein Arbeitsplatzabbau von ca. 2.000 Stellen bevor. „Wir appellieren an Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Zeil entschieden für den Arbeitsplatzerhalt in Bayern einzutreten! Wir sollten gemeinsam an einem Strang ziehen, um Arbeitsplätze aber auch die Energiewende in Bayern nicht durch einen massiven Abbau von hochqualifizierten Arbeitsplätzen zu gefährden!“ so Gröbner eindringlich E.ON hatte im August 2011 verkündet, von den weltweit rund 80.000 Arbeitsplätzen rund 11.000 Stellen einzusparen, um bis 2015 insgesamt rund 2,3 Mrd. Euro Kosten einzusparen. Nach ver.di Angaben entfielen rund 6.000 Stellen auf Deutschland. Gemeinsam mit den Betriebsräten werde ver.di vor Ort konkrete Gegenmaßnahmen beraten. „Wir werden um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen und sind uns sicher, dass uns die Beschäftigten in diesem Kampf geschlossen unterstützen!“ stellt Gröbner klar.

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Kommentare (1)

  • Jochen Schweizer

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    Die betroffenen Mitarbeiter der E.ON Bayern AG sollten sich direkt an Herrn OB Schaidinger wende, den dieser ist mitverantwortlich für diese Entscheidung der Verlagerung von Arbeitsplätzen, da er Mitglied des Aufsichtsrates der E.ON Bayern AG ist. Vermutlich is Herr OB Schaidinger oin seiner Funktion als Politiker in dieses Amt gewählt worden. Seine nicht vorhandene Eignung als Mitglied eines Aufsichtsgremiums ist bereits mehrfach dokumentiert, denn durch sein fahrlässiges Handeln oder seine Versäumnisse als Mitglied des Verwaltungsrates der LB Bayern, sind bereits erhebliche finanzielle Schäden für den Freistaat Bayern eingetreten und es gab auch Entlassungen im Zuge der notwendigen Umstrukturierung der LB Bayern..

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drin