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Frau gibt falsche Angaben zu

Die Vergewaltigung am helllichten Tag gab es wohl nicht: Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen vermeintliches Opfer

Der Fall hatte für erhebliche Verunsicherung gesorgt – doch nun gehen die Ermittler davon aus, dass es die Vergewaltigung am helllichten Tag am Regensburger Hauptbahnhof wohl nicht gegeben hat.

Dass mitten am Nachmittag ein Sexualdelikt in der Fürst-Anselm-Alllee stattgefunden haben soll, sorgte für Verunsicherung und ein Verschärfung der Debatte um die Sicherheit am Hauptbahnhof. Foto: Aigner

Der vermeintlich Vorfall hatte die Debatte um die Sicherheitslage am Regensburger Hauptbahnhof nochmal deutlich verschärft, es wurde breit und überregional berichtet, doch nun stellt sich heraus: Die Vergewaltigung am helllichten Tag in der Fürst-Anselm-Allee hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gegeben. Auf jeden Fall nicht so, wie behauptet.

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Das lässt sich einer Mitteilung entnehmen, die das Polizeipräsidium Oberpfalz am heutigen Freitagnachmittag verbreitet hat. Nun laufen gegen das vermeintliche Opfer Ermittlungen wegen des Verdachts, eine Straftat vorgetäuscht zu haben.

Von Anfang an gab es einige Fragezeichen

Wie berichtet, hatte eine 27-Jährige gegenüber der Polizei angegeben, am vorletzten Freitag (19. Januar) gegen 14.15 Uhr bei „Schwammerl“ von zwei Männern angesprochen worden zu sein und kurz darauf auf Höhe des Obelisken von einem von ihnen vergewaltigt worden zu sein, während der andere Schmiere stand.

Auch wenn zunächst eine detaillierte Beschreibung von zwei Verdächtigen mit „arabischem Aussehen“ veröffentlicht wurde, gab es offenbar von Anfang an einige Fragezeichen bei den Ermittlern. Auf Kameras, die zumindest die Umgebung im Blick hatten, fand sich demnach nichts, was die Angaben der Frau bestätigte. Auch, dass es um diese Uhrzeit keine Zeugen gab, die Allee also menschenleer gewesen sein soll oder Passanten das Ganze schlicht ignoriert oder nicht gesehen haben sollen, erschien ungewöhnlich.

Polizei spürt Zeugen auf – der kann die Behauptungen nicht bestätigen

„Akribische Ermittlungen und Spurenauswertungen“ der Kripo hätten nun einige Widersprüche aufgedeckt, so die Polizei. Insbesondere haben die Ermittler demnach einen Zeugen gefunden, der sich zum vermeintlichen Tatzeitpunkt in der Nähe des angeblichen Tatorts aufhielt. Dieser habe jedoch „keinerlei Beobachtungen gemacht, die die Behauptungen der Frau bestätigen würden“.

Auch hätten sich Widersprüche zwischen der Aussage der Frau zu Videoaufzeichnungen sowie der Spurenlage ergeben. Unter anderem konnten Kleidungsstücke, die einen Hinweis auf die vermeintlichen Täter hätten geben können nicht dort aufgefunden werden, wo sie laut der Frau hätten sein sollen, so ein Sprecher.

Frau räumt falsche Angaben ein – jetzt wird gegen sie ermittelt

Bei einer neuerlichen Nachvernehmung durch die Kriminalpolizei am heutigen Freitag hat die 27-Jährige nun eingeräumt, falsche Angaben gemacht zu haben. Einen ersten geplanten Vernehmungstermin hatte die Frau zuvor offenbar noch platzen lassen.

Diese waren offenbar so gravierend, dass nicht nur die Ermittlungen wegen der angeblichen Vergewaltigung ad acta gelegt wurden, sondern gegen die Frau nun unter Einbindung der Staatsanwaltschaft Regensburg ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet wurde.

Der mögliche Strafrahmen hierfür liegt bei einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Eine Rolle dabei dürfte insbesondere auch die breite öffentliche Aufmerksamkeit und Wahrnehmung innerhalb der Bevölkerung spielen.

Ebenso wie bei den ersten Ermittlungen in Zusammenhang mit der angeblichen Vergewaltigung gilt allerdings auch für die Frau die Unschuldsvermutung.

Eine knappe Woche nach der angeblichen Vergewaltigung soll es in der Nähe des Bahnhofs, bei der Römermauer unweit vom Ernst-Reuter-Platz, zu einem anderen Sexualdelikt an einer 29-Jährigen gekommen sein.

Hier sitzen zwei polizeibekannte Tatverdächtige in U-Haft. In diesem Fall – am 25. Januar gegen 19.45 – hatte das spätere mutmaßliche Opfer die beiden Täter laut bisherigen zunächst selbst angesprochen und war mit ihnen zu der Mauer gegangen, wo es zu der Tat gekommen sein soll.

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Kommentare (26)

  • Mr. T.

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    Was bringt’s? Das Wasser ist längst die Mühlen der Fremdenfeinde hinabgeflossen und hat deren Hassmaschinerie weiter angetrieben. In die öffentliche Wahrnehmung und die gefühlte Sicherheit wird diese Tat genauso eingehen, wie wenn sie tatsächlich so stattgefunden hätte. Genauso wie all die anderen Gerüchte und Übertreibungen.
    Vom sprichwörtlichen “Bärendienst” der Frau an tatsächlichen Opfern und deren Glaubwürdigkeit möchte ich gar nicht erst anfangen.

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  • KW

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    Ich will ja nicht unken, aber als ich letztens Nachmittags dort vorbei lief, dachte ich mir, wie soll hier unbemerkt eine Vergewaltigung stattfinden, da man aufgrund der völlig unbelaubten Sträucher bis in die letzte Ecke jeder Rabatte sehen kann und jede Menge Leute dort rumlaufen.
    Und komischerweise hat mir auch keiner Drogen hinterhergeworfen.

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  • Gscheidhaferl

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    Das lässt eine:n wirklich rat- und sprachlos zurück.

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  • Meier mit „ei“

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    Kommentar gelöscht. Hier geht es um einen ganz konkreten Fall und nicht um das BKA und das bundesweite Lagebild.

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  • Maria

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    Was bringt Frauen dazu, sich mit solchen abartigen Behauptungen in den Mittelpunkt zu rücken u Aufmerksamkeit heischen zu wollen, u auch rechte Hetze u Hass weiter zu schüren? Denken die nicht an Frauen, denen Vergewaltigungen tatsächlich passieren u deren Glaubwürdigkeit dann ggf mit untergraben wird? Ein Wahnsinn u absolute Dummheit ist das. Oder kommt die jetzt Beschuldigte selber vom rassistischen Lager u meinte, da was “nachhelfen” zu können? Absolutes Unverständnis.

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  • Peace

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    Sagt der Zeuge die Wahrheit oder hat sich Zeuge oder Opfer mit der genauen Uhrzeit getäuscht? Müssen die Täter auf Videos zu sehen sein? Filmt die Kamera jede Ecke? Schämt sich vielleicht das Opfer jetzt, weil man ihr nicht glaubt oder hat Angst durch die vielen Befragungen? Ist das Opfer noch völlig durcheinander durch die Tat und gibt deshalb ungenaue Angaben? Macht das Opfer aus all den Gründen absichtlich einen Rückzieher, weil sie seelisch das Ganze nicht durchsteht? Man weiß es scheinbar noch nicht zu 100%. Weitere Infos werden sicherlich folgen. Hat die Frau wirklich gelogen und ihr ist garnichts angetan worden, sollte sie sich sowas von schämen. Opfer einer Vergewaltigung zu sein, ist etwas schreckliches, bei so etwas sollte und darf man nicht lügen! Wegen ihr trauen sich wirkliche Opfer dann keine Anzeige zu erstatten, weil sie Angst haben, dass man ihnen nicht glaubt.

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  • bluesorella

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    Als sich Leute in meiner Umgebung aufgrund der Meldung aufgeregt und mir meine fremdenfreundliche Postionen vorgeworfen haben, traute ich mich nicht zu sagen: Wartet doch erst einmal ab. Nun ist es genau so kommen und die Stimmung wurde erzeugt. Warum ist es nicht möglich, dass so etwas erst gemeldet wird, wenn die Sache geprüft wurde?
    Man möchte verzweifeln.

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  • Der Regensburger

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    Da haben wir ja nochmal Glück gehabt, hätte sonst jemand meinen können, wir hätten im Süden der Altstadt Regensburgs einen Kriminalitätsbrennpunkt. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.

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  • Christian

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    In dem damaligen Artikel in der MZ war zwischen den Zeilen schon sehr deutlich zu lesen dass die Polizei ihre Zweifel hatte. Und ich hatte damals daraufhin schon Zweifel an der Geschichte. Ich habe das einigen Bekannten auch so gesagt und erstmal Unverständnis geerntet.

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  • Tom

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    @ Mr.T

    Dein Kommentar ist ein unglaublicher Schlag ins Gesicht der Frauen, die nachweislich von Männern mit Migrationshintergrund vergewaltigt wurden. Wo ist eigentlich deine rote Linie?

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  • Gscheidhaferl

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    @Tom
    Leider wie üblich mit aller Gewalt irgendwas Braun-Reaktionäres raushauen, auch wenn’s keinen Anlass dafür gibt. Nichts von dem, was Sie unterstellen, findet sich im Kommentar von Mr. T. Mit Ihrem Kommentar bestätigen Sie aber sehr eindrucksvoll, wie berechtigt, Mr. Ts Befürchtingen sind. Schade.

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  • Daniela

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    @Tom
    3. Februar 2024 um 09:52 | #

    Wo Sie Recht haben, haben Sie Recht.

    Es dürfte genau so falsch sein, ständig etwas zu bagatellisieren, wie mit allgemeinen Vorurteilen über zu reagieren.

    Das muss genau so aufgeklärt und berichtet werden, wie Diebstahl und anderen Straftaten von Asylbewerber und Flüchtlingen.

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  • Schwan68

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    Tja Mr. T. Was bringts?
    Wasser auf die Mühlen derer, die sowieso glauben, dass die zahlreichen derartigen Vorkommnisse nur Gerüchte und Übertreibungen sind?
    Hätten Sie auch so kommentiert, wenn es sich um ein Ereignis im Zusammenhang mit der “metoo”-Kampagne gehandelt hätte?
    Wer das instrumentalisiert um seine Hassmaschinerie anzutreiben sollte sich schämen!

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  • KW

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    Ähm, da haben die üblichen Verdächtigen wohl was falsch verstanden. Was der Artikel thematisiert und demnach aufgeklärt werden muss, sind die Falschaussagen- und Anschuldigungen der Frau, die nicht vergewaltigt wurde.

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  • Gscheidhaferl

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    @KW
    Müssen Sie die traute Einigkeit unbedingt mit lästigen Fakten stören? Also wirklich…

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  • Zakharias

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    War da nicht mal einen ähnlichen Fall einer behaupteten Vergewaltigung in R.? Gab damals ein mords Trara mit einer Polizei-Hundertschaft. (Schwarze Kleidung mit schwarzen Ballerinas, ins Auto gezerrt, mehrere Täter)
    Wer mal eine Drogenszene sehen will: Die Toilette am Busbahnhof, da liegen schon mal Nadeln und kleine Löffel am Boden, und das seit Monaten. Wolbergs sei dank.
    Auch habe ich mal nachmittags eine Nutte dabei beobachtet, wie sie ihrer Dienstleistung hinter dem Kirchlein beim Hauptbahnhof nachging.
    Mit Regensburg gehts langsam bergab.

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  • Dugout

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    @Zakharias:
    Ind den 60er ging in Regensburg der Straßenstrich von der Schillerwiesen bis zum Hafen, an jedem Eck der Stadt waren Barackensiedlungen und die Menschen in der Altstadt hausten unter menschenunwürdigen Bedingungen.
    In den 70ern war Regensburg in Sachen Jugendkriminalität ganz weit vorne dabei in der Statistik.
    Auf der Donau schwammen Schaumberge von der Zellstoffindustrie in Kehlhein und die Scheisse der ungeklärten Abwässer stank zum Himmel.
    Aber schön war’s schon die “gute alte Zeit” gell?
    Man hat ja wenigstens noch die komplette Altstadt zu parken dürfen.

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  • fullDABB

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    Kommentar gelöscht. Rassisten unterwünscht.

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  • Günther Herzig

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    @Mr. T.
    2. Februar 2024 um 16:44 | #
    @Schwan68
    3. Februar 2024 um 11:00 | #
    Mr. T. hat doch nur erklärt, dass auch die erfundene Straftat, die sich dann Tage später als erfunden herausstellt, eine Wirkung entfaltet, die wir uns eigentlich nicht wünschen sollten.
    Ich glaube, dass Schwan 68 etwas absolut richtiges sagen wollte, jedoch “falsch abgebogen” ist.
    Isoliert betrachtet stimme ich Beiden zu.

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  • Faires Umgehen

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    Kommentar gelöscht. Schon die Spekulation über die Herkunft der Frau ist falsch. Ihre Behauptung zu Clans in diesem Zusammenhang ist falsch. Uns liegen sehr viele Details vor, die wir nicht nennen, um die Frau nicht identifizierbar zu machen. Im Grunde ist also alles, was Sie hier schreiben haltlos. Wenn Sie mehr wissen, melden Sie sich gerne, ansonsten unterlassen Sie solche Kommentare. Danke.

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  • Gonzo

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    “Uns liegen sehr viele Details vor, die wir nicht nennen, um die Frau nicht identifizierbar zu machen.” Finde ich übrigens sehr löblich. Verantwortungsvollen Journalismus findet man in unseren Breitengraden leider nicht immer.

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  • Mr. T.

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    Günther Herzig, vielen Dank für die Klärung innerhalb Ihrer Fanbase! Auch wenn Schwan88 das jetzt nicht so gefallen wird, dass Sie hier differenzieren und meine Worte nicht absichtlich falsch interpretieren. Wie Tom, der wohl die Problematik bei Vergewaltigungen von der Herkunft der Täter abhängig macht.

    Ach ja, Gonzo (und damit r-d) +1: Wäre ja viel zu einfach, hier mit Details über die Täterin Klicks zu erheischen. Zum Glück fällt nicht bei allen der Anstand so leicht aus der Hand.

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  • tom lehner

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    Die vorschnelle Verurteilung durch einen Teil der Leserschaft und die Instrumentalisierung der “Tat” durch rechte, ideologisierte Spinner ist doch so typisch für unsere Gesellschaft. Sie zeigt aber auch wie anfällig wir für die Verbreitung dieser Fakes sind. Wie unser aller Denken gestrickt ist. Wie schnell ein Mob entsteht. Genauer hinzusehen und nachzufragen, nachzuhaken. Auch die Behörden haben Verantwortung und sollten sich bei Entwicklungen wie in diesem Falle früher zu Wort melden, bzw. vorsichtiger mit der Freigabe von Information umgehen.

    Der größte Skandal für mich ist aber der Schaden der dadurch verursacht wurde. Eine Vergewaltigung anzuzeigen wo es keine gab schadet allen Frauen mit sexueller Gewalterfahrung. Oftmals wird es den Frauen zugemutet nach der Tat das Erlebte mehrfach durchleben zu müssen. Re-Traumatisierung bei der Befragung durch die Polizei, bei Ärzten und vor Gericht. Das wird oft vergessen.

    Den rechten Populisten und Schreihälsen da draussen soll ihre Scheinheiligkeit im Halse stecken bleiben. Es geht ihnen nur um die Verbreitung ihres ideologischen Gifts. Das Opfer ist ihnen egal.

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  • xy

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    DIE WELT schreibt heute, dass der eine Fall (der mit der nicht stattgefundenen Vergewaltigung) zwischenzeitlich („vergangenes Wochenende“) eingestellt wurde, in dese Richtung also nicht weiter ermittelt wird. Stattdessen ermittelt die Polizei jetzt gegen die Frau wegen Vortäuschens einer Straftat.

    In einem anderen Fall habe es sich zunächst offenbar um einvernehmlichen Sex gehandelt, wobei die Beschuldigten dann aber die Grenze des Gewollten überschritten haben. Die Frau soll drogenabhängig sein. Sie habe sich wohl für Geld angeboten.

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  • Mr. T.

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    Spätestens wenn eine Partei ihr Einvernehmen zurückzieht, ist es nicht mehr einvernehmlich. Was darüber hinaus geht, ist Missbrauch. Das gilt immer und ausnahmslos, auch für Prostituierte und suchtkranke Menschen.

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  • tom lehner

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    “In einem anderen Fall handelt es sich offenbar…..” “Die Frau soll drogenabhängig sein…”.

    Es ist doch völlig müssig so über das Thema zu sprechen, bzw. darüber zu schreiben. Kurz gesagt “Hätte wäre Fahrradkette”. Genau diese Diskussionen ohne Hintergrund und Fakten bieten nur den Extremisten Bodensatz für ihre kruden Ideen und Vorurteile.

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