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Acht Monate ohne Sperrzeit

Die stille Revolution im Regensburger Nachtleben

Vor acht Monaten wurde die Sperrzeitregelung in Regensburg probeweise gelockert. Diese Woche zogen Gastronomen und politische Vertreterinnen ein Zwischenfazit.

Eine kleine Revolution hat stattgefunden in Regensburg, und das ist an sich schon ungewöhnlich für diese Stadt, in der es die Steinerne Brücke angeblich nur deshalb noch gibt, weil die Neubaupläne seit 800 Jahren zwischen der Stadtbau, dem Gestaltungsbeirat und drei Bürgerinitiativen hin und her wandern.

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Noch ungewöhnlicher ist, dass diese Revolution in Regensburg durch einen parteiübergreifenden Konsens ausgelöst wurde, und normalerweise findet man hier ja nicht einmal Konsens innerhalb einer Partei, geschweige denn darüber hinaus. Am Allerungewöhnlichsten ist aber, dass der sichere Weltuntergang ausblieb, den viele Kritiker mit dieser Revolution verbunden hatten. Missmutig kriechen sie wieder aus ihren Endzeit-Bunkern heraus und fragen sich, ob sie jetzt die nächsten fünf Jahre ihre Notfall-Ravioli aufessen müssen.

Rückkehr zur Regelung von 2005

Es geht – ganz leiser Trommelwirbel – um die versuchsweise, auf ein Jahr begrenzte Aussetzung der Sperrstunde, wie sie im Juli 2023 vom Stadtrat einstimmig beschlossen wurde. Nach nunmehr acht Monaten wurde es Zeit für ein Zwischenfazit, und so lud Wirtin Sophia Ramm zusammen mit einigen Gastronomen und den beteiligten Parteivertretern ins Kosmonaut, um sich über die gemachten Erfahrungen auszutauschen.

Ein kurzer Rückblick: Eigentlich war bereits 2005 in Bayern eine Sperrzeitregelung verabschiedet worden, wonach man, von einer Putzstunde zwischen fünf und sechs Uhr morgens einmal abgesehen, eigentlich ununterbrochen geöffnet haben durfte. Das Gezeter hier war groß, und es ist bis heute nicht klar, ob letztlich die Feiernden mehr Lärm gemacht hatten oder diejenigen, die sich darüber beschwert haben.

Eskalation kam mit Corona

Den Regensburgern jedenfalls war, wie so oft, die Staatsregierung in ihrem Handeln viel zu fortschrittlich, und man verabschiedete fix eine lokale Eigenregelung, die es ermöglichte, seine Bürger wieder mit dem Sandmännchen ins Bett zu schicken. Also, fast. Die allgemeine Sperrstunde wurde auf zwei Uhr früh festgesetzt, Ausnahmen galten für Clubs und Diskotheken. Regensburg zeigte sein mittelalterliches Erbe dadurch, dass es früh das Licht ausmachte.

Zur allgemeinen Verblüffung jedoch gingen die Feiernden nicht ins Bett, obwohl doch obrigkeitlich Schlafenszeit angesagt war. Corona verschärfte die Situation: die Mengen, die sich um Bier und Boom-Boxen auf den öffentlichen Plätzen versammelte, waren schnell zu groß, um noch ohne massiven Polizeieinsatz kontrolliert werden zu können, weshalb die Staatsgewalt eher gewaltlos und gezwungenermaßen ihr Nichteingreifen unter „Deeskalation“ verbuchte.

Auch das Ordnungsamt wirkte plötzlich in seinem heiligen Eifer, Ruhestörungen zu ahnden, seltsam gehemmt. Was tun, wenn die Unholde zu viele sind? Wie lässt sich da noch herausfinden, welchem Gastronom konkret die Schuld zu geben ist? Jedenfalls endete die Befriedung der Stadt unbefriedigend, und so entschloss man sich, zumindest versuchsweise bayrisches Recht auch in Regensburg umzusetzen.

Eine Regeländerung, von der man kaum was merkt

Und jetzt? Was ist passiert?

Eigenartigerweise ziemlich wenig. Fast nichts. Es scheint sogar so zu sein, dass nicht ein einziger Gastronom in der Stadt seine Sperrzeiten geändert hat. Auch am Feierpublikum ist die Regeländerung eher unbemerkt vorbeigegangen.

Also ein Schuss in den Ofen?

Mitnichten.

Druck aus dem Kessel genommen

Alle Anwesenden im Kosmonaut betrachten die Entwicklung der letzten Monate als vollen Erfolg, gerade weil sich nicht viel, dafür aber Entscheidendes geändert habe. Gerade der Verzicht auf den rigorosen Zwang, um Punkt zwei Uhr die Kneipe leer haben zu müssen, nehme viel Druck aus dem Kessel, meinen Tobias Maier von der Heimat und Sophia Ramm einhellig.

Man könne den Abend ohne Druck gemütlich „ausschleichen“, ohne hohe Bußgelder zu riskieren. In der Folge würde der kontraproduktive Effekt der letzten Jahre vermieden, wonach stets zur selben Zeit nachts alle Gäste mit dem Gefühl auf der Straßen stünden, etwas verpasst zu haben. Nunmehr verlasse man das Lokal tatsächlich ruhiger und mache sich einfach entspannt auf den Heimweg. Auch die Reaktionen der Anwohner bestätigten den Eindruck, dass damit die Nächte ruhiger anstatt krawalliger geworden seien.

Polizei verzeichnet weniger Ruhestörungen

Und die Polizei? Die will sich noch nicht mit einer konkreten Beurteilung äußern, kann aber immerhin mitteilen, dass die Einsätze unter dem Schlagwort „Ruhestörung“ seit dem 1. Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Drittel abgenommen haben, nämlich von 318 auf 222 Einsätze. Auch wenn diese Zahlen nichts darüber aussagen, in welchem Rahmen diese Ruhestörungen passiert sind, ist es doch ein erstaunliches Indiz – gerade nach der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik, in der Regensburg in nahezu allen Bereichen negative Schlagzeilen machte.

Die Gastronomen freuen sich einfach darüber, ein wenig flexibler auf die jeweilige Situation eingehen zu können – auch, um das veränderte Weggehverhalten mit schwächeren Umsatztagen unter der Woche eventuell am Wochenende ein wenig ausgleichen zu können, ebenso wie im Sommer, wenn wetterbedingt die Gäste sowieso kaum vor Mitternacht kämen, wie Maier meint.

Gegenstimmen sind leiser geworden

Alexander Irmisch in seiner Doppelfunktion als Politiker (SPD) und Gastronom (Schierstatt) freut sich ebenfalls darüber, nicht schon vorsichtshalber eine kostenintensive Sperrzeitverkürzung beantragen zu müssen, nur weil eventuell eine Geburtstagsgruppe doch ein wenig länger sitzen bleiben wolle. Die neue Regelung sei eine willkommene Bürokratieerleichterung.

Die Gegenstimmen sind jedenfalls leiser geworden; der Hotel- und Gaststättenverband hat seine anfängliche Skepsis aufgegeben und „freut sich über die liberalisierte Sperrzeit“ (Muk Röhrl), und sogar die Bürgerinitiative bewohnbare Altstadt, die auf ihrer Homepage einen Reiter für „Richtig beschweren“ anbietet und generell jedem hörbaren Existenzbeweis misstrauisch gegenübersteht, bleibt auffällig ruhig.

Einzig aus den Reihen der Clubbetreiber lässt sich vernehmen, dass man nicht ganz so begeistert darüber sei, sein Publikum eventuell noch später oder vielleicht auch gar nicht mehr begrüßen zu können.

Vor allem die politische Jugend ist da

Es ist vielleicht kein Zufall, dass die Politik an diesem Abend im Kosmonaut hauptsächlich durch die jüngere Generation vertreten wird, seitens der Grünen Jugend (Claire Lindner und Anne Hopfe), der Julis (Noah Rohrwild) und der Jungen Union (Alexander Ammelounx), auch wenn später noch Michael Lehner von der CSU dazustößt und Thomas Mayr von der Brücke immerhin aus dem Urlaub grüßen lässt.

Die Erfahrung, ohne Grabenkämpfe tatsächliche Veränderungen zum besseren seiner Stadt erreicht zu haben, kann gerne nach oben durchgereicht werden. Vielleicht lässt sich so auch das Ur-Misstrauen der Behörden gerade gegenüber der Getränke-Gastronomie bekämpfen, deren Überregulierung immer eine kommunale Herzensangelegenheit schien.

Wenn am Ende von „Casablanca“ der Polizeichef die Anweisung gibt, die „üblichen Verdächtigen“ zu verhaften, dann hat er damit vermutlich Barbetreiber gemeint.

Gastronomen unerwünscht?

Ein Beispiel aus einer anderen Stadt: der Frankfurter René Soffner schließt mit dem Kinly eine der besten und bekanntesten Bars des Landes und findet deutliche Worte: er sei nicht der Meinung, „dass das Betreiben von Gastronomie in Deutschland durch irgendeine öffentliche Einrichtung erwünscht wird. (…) Bars oder Clubs – das ist einfach meine persönliche Wahrnehmung – scheinen mir nicht wirklich erwünscht, außer wenn sie Steuern zahlen sollen.“

Wohlgemerkt, er spricht hier als Vertreter eines Geschäftszweiges, der mit für die meisten Arbeitsplätze im Land sorgt, bestenfalls aber als lästiger und unanständiger Bittsteller behandelt wird. „Nichts in meinem Leben hat mich bisher mit so wenig Respekt behandelt wie der Staat.“

Das ist deutlich. Das Gefühl hat er aber nicht exklusiv.

Bars und Kneipen als Teil der Lösung

Vielleicht kann auch Regensburg anhand dieses Beispiels erkennen, dass die Bars vielmehr Teil der Lösung als des Problems sind. Und es gibt einen neuen, von Wertschätzung geprägten Umgang miteinander.„"

Das wäre dann schon wieder eine kleine Revolution.

In aller Stille.

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Kommentare (11)

  • Mr. B.

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    Ja dann lassen wir es doch so.
    Leben und lebenlassen.

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  • Charlotte

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    Ich kann diese positive Darstellung überhaupt nicht bestätigen. Mal abgesehen davon, wo waren die Anwohner bei dieser Veranstaltung? Wie immer sind sie außen vor. Sie werden nie eingebunden , weder wenn diese massive Änderung beschlossen wird, noch bei einem Resümee. Das stinkt doch gewaltig nach Bevorteilung der Gastronomie.

    Fakt ist, dass noch mehr langjährige und berufstätige Bewohner, Familien und Senioren weggezogen sind, weil sie den Lärm bis früh morgens auf den Straßen nicht mehr ertragen. Selbst Studenten sind uns bekannt, die nach 3 Monaten die Altstadt wieder verlassen haben, weil sie lernen oder arbeiten müssen, um ihr Studium zu finanzieren. Wann akzeptiert die Politik und Gastronomie endlich, dass auch die Altstadt ein Wohngebiet mit 15.000 Bewohnern ist, die ein Recht auf Nachtruhe ab 22.00 Uhr im Aussenbereich hat.

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  • Achim

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    👍. 🍺🍷🍾🍻🍸🍼etc. etc.

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  • Anwohner

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    @charlotte

    ich bin vor 5 Jahren nach 20 Jahren in der Innenstadt raus in den Speckgürtel gezogen und hab es nicht bereut. Wer in der Stadt die gleiche Ruhe erwartet wie oben auf der Tremmelhausener Höhe, der macht was falsch.
    Anstatt sich ständig aufzuregen, dass es in der Stadt laut ist, sollte man für sich einfach Konsequenzen ziehen.
    Ich fahre damit sehr gut, probieren sie es aus.

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  • Informant

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    Bei dieser Dauerdiskussion gerät m.M.n. die Gastronomie nur deshalb ins Visier, weil sie ein (an)greifbares Objekt ist, nicht die Ursache des Problems. Ich lebe seit Anfang der 90ger mit Unterbrechungen in R. Was sich (m.M.n.!!) verändert hat ist nicht die Gastronomie oder irgendwelche Sperrzeiten. Ich mache die Ursache für die Unbewohnbarkeit der Stadt an der Tendenz der Gesellschaft zu Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Enthemmung und Verrohung fest. Aber diese nicht greifbare Gruppe lässt sich halt schwer als Schuldiger anprangern.

    Man kann auch Spaß haben und Feiern, ohne ein ganzes Stadtviertel zu verballermannen.

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  • Gürteltier

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    Die Altstad ist eben auch Ausgehmeile. Wer erwartet da Umstände wie in reinen Wohnvierteln vorzufinden sollte vielleicht die eigene Erwartungshaltung überdenken.
    Ich kann das Problem verstehen. Für mich war die Altstadt als Wohnadresse immer uninteressant weil zu laut und überlaufen aber ich niemand ist gezwungen dort zu leben.

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  • Jonas Wiehr

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    Ja, liebes Gürteltier et alii, in der Altstadt darf man sich zu jeder Tages- und Nachtzeit aufführen wie man will. Dafür ist sie gebaut. Ironie-Modus off. – Woher nehmen die Krakeeler das Recht, sich hier aufzuführen wie der Rotz am Ärmel? Zu argumentieren, dann zieht doch weg, ist in der Tat das Gegenteil von Toleranz und konstruktiver Auseinandersetzung. Die Stadt(-Verwaltung) ist leider nicht in der Lage oder willens, hier etwas zu ändern.

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  • Mr. T.

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    Ich meine, dass es doch noch etwas zwischen Grabesruhe und Massen von grölenden Dultopfern in der Altstadt gibt.
    Nichtmittelalterliche Sperrstunden wie überall sonst im Land haben jetzt auch das bewiesen, was allen mit etwas Resthirn eh klar war: es wird ruhiger wenn man nicht zu einem erzkatholischen Feierabend verdonnert wird.
    Natürlich bedeutet das noch lange nicht, dass deswegen besoffenes Gebrüll und ungehinderte Ausscheidungen aus allen Körperöffnungen an jeder Ecke geduldet oder gar erwünscht sind. Als Altstadtbewohner hab ich kein Problem damit, zu hören, dass noch nicht alle im Bett sind, auch wenn ich es bereits bin. Etwas Musik, Lachen und Gequatsche im Freisitz dürfen kein Problem sein. Gerne auch bis Eins oder so. Wer gerne in der Altstadt wohnt weil da so viel Leben ist, aber meint, dass aber dann zugesperrt werden muss, wenn sie oder er die Lokalität verlässt ist hier fehl am Platz. Wie man das erfolgreich vermeiden kann haben ja schon einige hier beschrieben. Wie gesagt, das beutet aber noch lange nicht, dass deswegen die ganze Altstadt zur immerwährenden Dult freigegeben sein muss.
    Der Aufruf zum Wegziehen ist hier schon auch in gewissem Rahmen statthaft. Zumindest genauso wie denen gegenüber, die neben einen Kinderspielplatz oder einen Tennisplatz ziehen und dann dessen Schließung erstreiten wollen. Es gibt die unterschiedlichsten Wohngegenden mit allen ihren Vor- und Nachteilen und man sollte diese sorgfältig abwägen bevor man sich dafür entscheidet. Dann sollte man aber die Nachteile, die man in Kauf genommen hat, auch akzeptieren und nicht denen, die diese als Vorteile sehen und sich deswegen für diese Wohnlage entscheiden haben, wieder wegnehmen wollen.

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  • Salomonischer Kommentar

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    @Mr. T:
    Amen!
    Nein ernsthaft:
    Ich finde sehr gut zusammengefasst und schön ausdifferenziert.
    Mehr gibt es M.E. nicht zu sagen… :-)

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  • Daniel

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    Finde ich gut!

    Warum sollte Regensburg eine Extrawurst brauchen, wenn es für ganz Bayern anders reguliert ist!

    Innenstädte sind immer belebter. Unnötiges Rumgebrülle und Feiern mit dem Lautsprecher auf der Straße gehört sich natürlich nicht. In meinen Augen gibt es aber hier keinen Zusammenhang mit der Verlängerung der Sperrstunde.

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  • Charlotte

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    Nur weil ein paar Kommentatoren hier nicht müde werden, für ein immer währendes durchfeiern zu plädieren, ist es eben auch nicht automatisch richtig. Ganz im Gegenteil, sie zeigen ihre ganz persönliche egoistische Lebenseinstellung: der Gastronom will den maximalen Umsatz, maximal unzumutbar ist es wenn sie selbst als Politiker dafür eintreten! und eigentlich einen Interessenkonflikt haben. Und die Jungpolitiker, sehen ausschließlich ihr Bedürfnis, rund um die Uhr feiern zu wollen. Wenn es aber dann in Ihrem Wohnhaus oder Wohnviertel laut wird, sind sie die ersten, die sich aufregen.

    Was gar nicht geht, ist zu argumentieren, ‚dann zieht doch weg’. Das ist weder rücksichtsvoll noch tolerant und zeigt zu 100 % die Ignoranz gegenüber den Bewohnern. Durchgehende Öffnungszeiten bedeutet mehr Alkohol, mehr Lautstärke, mehr Raucher vor der Türe, kein Ende von nach Hause gehenden Feiernden, mehr gewalttätige Übergriffe. Diese Fakten und Zahlen wurden erst kürzlich veröffentlicht und werden natürlich von der Interessensgemeinschaft Jung-Politiker und Gastronomie verschwiegen. Und das ist die eigentliche Sauerei. Und genau, wo ist eigentlich die Oberbürgermeisterin und ihre Stadtverwaltung, die die Bürger schützen? Untergetaucht !

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