Die Stadt Regensburg trauert um den ersten Träger ihres Brückenpreises
PM der Stadt Regensburg
Zum Tode von Prof. Władysław Bartoszewski:
Die Stadt Regensburg trauert um den ersten Träger ihres Brückenpreises – den am 24. April 2015 verstorbenen ehemaligen polnischen Außenminister Prof. Władysław Bartoszewski.
„Professor Bartoszewski war ein Brückenbauer der ersten Stunde. Er förderte den Austausch von jungen Menschen zwischen Ost und West und setzte starke Zeichen gegen das Misstrauen und für einen anhaltenden Frieden“, erklärt Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. „Wir werden an ihn stets in großer Dankbarkeit und Ehrerbietung denken.“
Im Jahr 1995 zeichnete die Stadt Regensburg den Historiker, Publizisten und Staatsmann mit dem damals neu geschaffenen Brückenpreis aus. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Stadt Regensburg Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maß um die Überbrückung politischer, nationaler, wissenschaftlicher, sozialer, kultureller oder religiöser Gegensätze verdient gemacht und Brücken für die Zukunft gebaut haben.
Bartoszewski – der von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Auschwitz inhaftiert worden war und danach im kommunistischen Polen sechs Jahre im Gefängnis zubringen musste – setzte sich nach der politischen Wende als Botschafter seines Landes in Bonn, als Außenminister und später als Gastprofessor in München und Eichstätt über Jahrzehnte hinweg für Ausgleich und Versöhnung zwischen Polen und Deutschland ein.