28 Okt2013
Die Queerstreifen gehen in die zweite Runde!
In der Woche vom Donnerstag, 7. November, bis Mittwoch, 13. November 2013, gehen die Queer-Streifen in die zweite Runde. Die Queerstreifen gehen in die zweite Runde! Vom 7. Bis 13. November dreht sich alles schwule, lesbische, trans- und bi-Kultur.
Eröffnet wird das diesjährige Filmfestival am Donnerstag um 18.45 Uhr in der Filmgalerie im Leeren Beutel von Bürgermeister Joachim Wolbergs, der die Schirmherrschaft übernimmt.
Die Organisatoren haben aus mehr als hundert gesichteten Filmen ein buntes Programm aus Spielfilmen und Dokumentationen zusammengestellt. Dabei kommen sowohl Liebhaber von Komödien – etwa mit der italienischen Produktion „Was du nicht sagst – Come Non Detto“- auf ihre Kosten, als auch diejenigen, die eher ernste Themen bevorzugen. In „Born This Way“ beispielsweise, einer ohne Genehmigung gedrehten Dokumentation, geht es um Lesben und Schwule in Kamerun, die unter schwersten gesellschaftlichen Bedingungen für mehr Akzeptanz kämpfen. Für ein paar skandalöse Augenblicke dürfte wohl „Interior. Leather Bar.“ von James Franco und Travis Mathews sorgen. Der dokumentarisch angelegte Film wurde im Rahmen des Sundance Film Festivals in New York als „eine der aufregendsten Überraschungen“ bezeichnet. Doch nicht nur mit Franco ist für Staraufgebot gesorgt: „Bye Bye Blondie“ ist eine lesbische Liebesgeschichte in den Wirren zwischen Punk, Kunst und Showbusiness, und mit der Folksängerin SoKo und der bekannten französischen Schauspielerin Emmanuelle Béart hochkarätig besetzt. Insgesamt laufen bei Queer-Streifen elf brandaktuelle Langfilmprogramme jeglicher Couleurs.
Daneben gibt es dieses Jahr als große Besonderheit einen queeren Kurzfilmwettbewerb. Aus zwei Programmen, die am Mittwoch, 13. November 2013, gezeigt werden, kürt eine filmaffine dreiköpfige Jury aus der Region einen Sieger. Der Preis im Wert von 500 Euro wird im Anschluss an die Vorstellungen verliehen.
Ein weiteres Highlight der Queer-Filmreihe stellt „Anders als die Anderen“ dar. Im Jahr 1919 gedreht ist es der weltweit erste bekannte Film zu Homosexualität. Die Vorführung wird umrahmt von einer wissenschaftlichen Einleitung und einer anschließenden Diskussion, moderiert von Sven Schmalfuß vom Fach Gender Studies der Uni Regensburg.
Im Rahmen des Filmfestivals findet außerdem eine Lesung der Schreibwerkstatt Salamander am Samstag, 9. November 2013, im Foyer der Filmgalerie statt. Die jungen Regensburger Autoren geben dabei ihre selbst verfassten Kurzgeschichten rund um das Thema „queer“ zum Besten. Im Anschluss an diese Veranstaltung ab 23 Uhr wird in der Filmbühne, Taubengässchen 2, die „Filmmerkasten-Fete“ gefeiert.
Zum Ausklang des Festivals am Mittwoch, 13. November 2013, gibt es eine mit dem „Abspann“ eine weitere Party in der Resi, Blaue-Lilien-Gasse 1. Hier kann man ab 23 Uhr in Wohnzimmer-Atmosphäre die Queer-Streifen noch einmal Revue passieren lassen, sich über die erlebten Eindrücke austauschen und bei Musik in gemütlicher Runde entspannen.