“Die Marktnormalisierung hat begonnen”
PM von RE/MAX
Die Marktnormalisierung hat begonnen
RE/MAX stellt den vierten Immobilien-Marktbericht für Regensburg und Umland vor
„Ungebremstes Preiswachstum am Ende“ überschreibt RE/MAX in Regensburg seinen vierten Immobilien-Marktbericht für Stadt und Region. Ein Blick in die Statistiken zeigt, dass die Preise 2014 zwar weiter gestiegen sind, doch fast alle Kurven flacher verlaufen als zuvor. „Einige Indikatoren, die wir ganz aktuell beobachten, sprechen für eine Marktnormalisierung“, sagt RE/MAX-Geschäftsführer Michael Müllner. Immobilienwissenschaftler Prof. Dr. Markus Staiber pflichtet im Interview bei: „Der Markt hat auf die große Nachfrage reagiert. Das Wohnungsangebot weitet sich aus.“
Mit dem vierten Regensburger Immobilien-Marktbericht schreibt das Maklerunternehmen diesen Herbst die Analyse fort. Kompakt auf acht Seiten zusammengefasst finden Immobilieninteressenten alle relevanten Daten und Fakten. Neben Marktzahlen renommierter Analyseinstitute und des Bayerischen Landesamts für Statistik ist vor allem das Expertenwissen der rund 30 RE/MAX-Mitarbeiter im Regensburger Büro eingeflossen.
Viele Beobachtungen und Prognosen der letzten Jahre bestätigen sich im aktuellen Marktbericht. So hat sich der Preisanstieg bei neuen wie gebrauchten Eigentumswohnungen deutlich verlangsamt. Neubauwohnungen kosteten 2014 im Schnitt 3.800 Euro pro Quadratmeter, Wohnungen im Wiederverkauf 3.100 Euro, beide rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Letztes Jahr lag die Steigerungsrate noch bei zehn Prozent. Im Vergleich zum letzten Bericht weiter gestiegen sind die Vermarktungszeiten. „Manch hochwertiges Neubau-Objekt sucht schon seit über einem Jahr einen Käufer“, so Müllner.
Ein weiteres Indiz der Marktnormalisierung sieht Müllner darin, dass unvermietete Gebrauchtimmobilien im Schnitt teurer verkauft werden als gleichartige vermietete. Das gehört zu den langjährigen Erfahrungen im Immobiliengeschäft, war in der Hochphase des Hypes aber außer Kraft gesetzt.
Die Mietpreise sind erneut weniger gestiegen als die Kaufpreise. 10,30 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter kosteten Wohnungen im Erstbezug 2014, neun Euro in der Wiedervermietung, ein Plus von rund drei Prozent. Die Renditen, die Investoren mit Mietwohnungen rechnerisch erzielt haben, sind damit in Regensburg weiter gesunken und liegen aktuell bei rund 3,5 Prozent in der Wiedervermietung und 3,3 Prozent bei Erstbezug. 2005 lagen die Werte noch bei über fünf und rund vier Prozent. „Auch das bremst erfahrungsgemäß die Kaufpreise“, sagt Müllner.
Prof. Dr. Markus Staiber, Immobilienwissenschaftler der Hochschule Nürtingen-Geislingen und Dozent am Immobilieninstitut der Universität Regensburg, sieht in den aktuellen Regensburger Preisen ganz normale Marktmechanismen am Werk. Attraktivität, Arbeitsplätze, die Hochschulen und weitere Faktoren lassen viele Menschen nach Regensburg ziehen. Dazu kamen seit 2009 Kapitalumschichtungen aus anderen Anlageformen in Immobilien. Der Immobilienmarkt reagiert nur langsam auf eine steigende Nachfrage, so Staibers Analyse. Denn von der Überlegung über die Planung und Genehmigung bis zum Bau eines Hauses vergehen ein paar Jahre. In der Folge steigen die Preise. „Doch ich halte es für mehr als fraglich, ob die derzeitigen Neubaupreise auch in Zukunft erzielt werden“, so der Experte im Marktbericht-Interview. Denn inzwischen wächst das Angebot, es werden neue Wohnungen gebaut. Prominenteste Beispiele sind das Marina-Quartier und das Candis-Areal im Stadtosten. Der Baubeginn für mehrere tausend weitere Wohneinheiten zum Beispiel auf dem Gebiet der ehemaligen Nibelungenkaserne oder dem des ehemaligen Güterbahnhofs steht bevor.
Indes haben diese Entwicklungen noch keine Auswirkungen auf Wohnungsangebote im mittleren Preissegment. Hier fehlen auch aktuell Angebote. Absolute Mangelware sind darüber hinaus Einfamilienhäuser, sowohl in Regensburg wie in den Stadtrandgemeinden. Entsprechend sind die Durchschnittspreise 2014 gegenüber 2013 noch einmal um zehn Prozent gestiegen.
Der 4. Regensburger Immobilien-Marktbericht erscheint am Sonntag, 4. Oktober. Er liegt allen Ausgaben der neuen RE/MAX Immo-News bei und wird in der Region mit einer Gesamtauflage von 170.000 Heften breit gestreut. Weitere Exemplare gibt es kostenlos im RE/MAX-Büro, Telefon 09 41/30 77 00.