31 Okt.2012
Protest am Weltspartag
Die Kröten wandern lassen
Zum Weltspartag verteilte attac keine Sparschweine und Kuscheltiere, sondern riet vor Deutscher und Hypovereinsbank die dortigen Konten zu räumen.
Schon seit 1925 „feiern“ Banken am 30. Oktober den Weltspartag. Er war ursprünglich von der Weltvereinigung der Sparkassen dazu gedacht, den Gedanken des Sparens im Bewusstsein zu erhalten. Viele Banken verteilen an diesem Tag Sparschweine, kleine Kuscheltiere oder ähnliches an Kinder.
Dieses Jahr nutzte die Regensburger attac-Gruppe den Weltspartag für eine Mahnwache vor der Deutschen Bank in der Maximilianstraße und der Hypovereinsbank am Neupfarrplatz. Mit Schildern und Flyern ausgerüstet machten sie auf die dubiosen Geschäfte der beiden Geldhäuser mit Nahrungsmitteln aufmerksam. Denn während die Commerzbank, immerhin Deutschlands zweitgrößtes Geldinstitut, mittlerweile auf sämtliche Fonds mit Nahrungsmittelspekulationen verzichtet, lässt die Deutsche Bank diese Geschäfte munter weiter laufen.
„Wir wollen die Leute dazu bewegen, ihre Kröten endlich weg von den Großbanken und hin zu Banken wandern zu lassen, die nach ethischen Werten agieren.“ Attac weißt bei seiner Kampagne „Krötenwanderung“ immer wieder auf die GLS-Bank, Triodos-Bank, Ethikbank sowie die Umweltbank hin. Bei diesen Banken könne man sein Geld ruhigen Gewissens anlegen, teilweise sogar festlegen, wo dieses Geld investiert werden soll.
André Gaufer
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