Die Arbeitsmarktentwicklung im Monat Oktober 2015 Viele offene Stellen
Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Regensburg
Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Berichtsmonat 7.895 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 524 Personen oder 6,2 Prozent weniger als im Vormonat und 384 Personen oder 4,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,4 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonat und ebenfalls 0,2 unter dem Oktober des letzten Jahres. Dazu Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Im Oktober sank die Zahl der Arbeitslosen erneut. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sich die Zahl der jungen Leute von 15 bis 25 Jahren ohne Beschäftigung am deutlichsten verringerte. Gleichzeitig steigt der Bestand an gemeldeten offenen Arbeitsstellen kontinuierlich an. Es wird zunehmend schwieriger den Arbeitgebern die geeigneten Bewerber anzubieten. Zum anderen bleibt abzuwarten, in wie weit offene Stellen mit Zuwanderern besetzt werden können. Das Thema Qualifizierung von gering qualifizierten Beschäftigten in kleinen und mittleren Unternehmen gewinnt daher bei der Fachkräftegewinnung zunehmend an Bedeutung. Allein in diesem Jahr konnten bereits über 150 Beschäftigte gefördert werden. “
Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Berichtsmonat 7.895 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 524 Personen oder 6,2 Prozent weniger als im Vormonat und 384 oder 4,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. So sind im Alter von 15 bis 25 Jahren derzeit 713 junge Menschen arbeitslos. Das sind 373 Betroffene oder 34,3 Prozent weniger als im Vormonat und 67 oder 8,6 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Deren Anteil am Bestand beträgt 9,0 Prozent. Die Gruppe der 15 bis 20-Jährigen umfasst 138 Arbeitslose. Das sind 102 Meldungen oder 42,5 Prozent weniger als im Vormonat und 30 oder 17,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Deren Anteil am Bestand liegt bei 1,7 Prozent. Weniger stark schwankend sind die Entwicklungen am anderen Ende der Altersklassen. So sind derzeit 2.718 Männer und Frauen im Alter ab 50 Jahren arbeitslos. Das sind 54 Personen oder 1,9 Prozent weniger als vor einem Monat und 260 oder 8,7 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Deren Anteil am Bestand beträgt 34,4 Prozent. In der Gruppe ab 55 Jahren sind aktuell 1.779 Menschen arbeitslos. Das sind 38 Betroffene oder 2,1 Prozent weniger als im Vormonat und 221 oder 11,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand liegt bei 22,5 Prozent. Die Gruppe der Schwerbehinderten umfasst 789 Arbeitslose. Das sind zwölf Meldungen oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat und 72 oder 8,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand liegt bei 10,0 Prozent. Der Bestand ausländischer Arbeitsloser beträgt aktuell 1.524 Personen. Das sind 24 Personen oder 1,6 Prozent weniger als im Vormonat, jedoch 182 oder 13,6 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres. Deren Anteil am Bestand beträgt 19,3 Prozent.
Verhältnis zwischen Zu- und Abgängen
Im Oktober 2015 haben sich im Agenturbezirk Regensburg 2.832 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 71 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im Vormonat und 220 oder 7,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 30.287 Menschen. Das sind 731 Meldungen oder 2,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Demgegenüber stehen 3.355 Personen, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Das sind 278 Abgänge oder 9,0 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 668 oder 16,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 31.161 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 994 Abgänge oder 3,1 Prozent weniger als in den ersten zehn Monaten letzten Jahres.
Arbeitslosenquoten: Leicht unter Vorjahresniveau
Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt im Agenturbezirk Regensburg 2,4 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte unter Vormonat und ebenfalls 0,2 Prozentpunkte unter Oktober 2014. Bei den 15- bis 25-Jährigen beträgt die Quote 1,8 Prozent. Das sind 0,9 Prozentpunkte unter Vormonat und 0,2 unter dem Vorjahresmonat. In der Altersklasse von 15 bis 20 Jahren liegt die Quote bei 1,1 Prozent und liegt damit 0,8 Prozentpunkte niedriger als vor einem Monat und 0,3 unter Vorjahresniveau. Bei den Älteren von 50 bis 65 Jahren beträgt die Arbeitslosenquote 2,8 Prozent. Das entspricht dem Wert des Vormonats und einer Senkung um 0,4 Prozentpunkte zum Oktober vergangenen Jahres. Die Quote für die 55 bis 65-Jährigen beträgt 3,2 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonat und 0,6 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresmonats. In der Gruppe ausländischer Arbeitsloser liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 6,4 Prozent. Das ist 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats, jedoch 0,2 über Oktober 2014.
Gemeldete Arbeitsstellen
Die Arbeitgeber im Agenturbezirk Regensburg haben im Berichtsmonat 1.541 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind zwei Ausschreibungen oder 0,1 Prozent weniger als im Vormonat, jedoch 360 oder 30,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 15.195 Stellen gemeldet. Das sind 1.979 Angebote oder 15,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 4.720 offenen Stellen umfasst der Bestand 21 Vakanzen oder 0,4 Prozent mehr als vor einem Monat und 1.272 oder 36,9 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen summiert: Zum einen die Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit sind auch alle die Personen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuches nicht als arbeitslos gelten oder in einem arbeitsmarktpolitischen Sonderstatus zu sehen sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in Weiterbildung oder Altersteilzeit befinden, aber auch Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der tatsächlichen Beschäftigungssituation. Dazu die aktuelle Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 7.895 Menschen arbeitslos. Dazu kommen weitere 3.673 Personen in Unterbeschäftigung. Damit gelten insgesamt 11.568 Männer und Frauen als unterbeschäftigt. Das sind 189 Personen oder 1,6 Prozent weniger als im Vormonat und 840 oder 6,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Situation auf dem Ausbildungsmarkt für das abgelaufene Berufsberatungsjahr
Das Berufsberatungsjahr begann mit dem 01.10.2014 und endete am 30.09.2015. So haben die Arbeitgeber im Agenturbezirk im zurückliegenden Berufsberatungsjahr 5.213 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 106 Ausschreibungen oder 2,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auf diese Stellen haben sich 4.164 junge Nachwuchskräfte beworben. Dies waren um 21 Jugendliche mehr als im Vorjahr. Somit konnten – zumindest rein rechnerisch – jedem einzelnen Bewerber 1,3 Ausbildungsstellen angeboten werden. Von diesen Bewerbern waren zum Stichtag 30.09.2015 lediglich 10 unversorgt.
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Regensburg Stadt/Land – Hauptagenturbezirk
Im Hauptagenturbezirk Regensburg sind im Berichtsmonat 5.304 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 216 Personen oder 3,9 Prozent weniger als im Vormonat und 173 oder 3,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Alter von 15 bis 25 Jahren sind aktuell 472 Jugendliche arbeitslos. Das sind 174 Meldungen oder 26,9 Prozent weniger als vor einem Monat und 19 oder 3,9 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Deren Anteil am Bestand beträgt 8,9 Prozent. Die Gruppe der 15 bis 20-Jährigen umfasst 94 Arbeitslose. Das sind 34 Betroffene oder 26,6 Prozent weniger als ein Monat zuvor und zehn oder 9,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Deren Anteil am Bestand liegt bei 1,8 Prozent. In der Gruppe ab 50 Jahren sind 1.736 Personen arbeitslos. Das sind sechs Meldungen oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat und 151 oder 8,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand beträgt 32,7 Prozent. In der Klasse ab 55 Jahren sind aktuell 1.097 Menschen arbeitslos. Das sind fünf Arbeitslose oder 0,5 Prozent weniger als im Vormonat und 138 oder 11,2 Prozent weniger als im Oktober vergangenen Jahres. Deren Anteil am Bestand liegt bei 20,7 Prozent. In der Gruppe Schwerbehinderter sind aktuell 518 Männer und Frauen arbeitslos. Das ist eine Meldung oder 0,2 Prozent weniger als vor einem Monat und 53 Meldungen oder 9,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Deren Anteil am Bestand beträgt 9,8 Prozent. Der Bestand ausländischer Arbeitsloser umfasst aktuell 1.110 Personen. Das sind zehn Betroffene oder 0,9 Prozent weniger als im Vormonat, aber 122 oder 12,3 Prozent mehr als im Oktober 2014. Deren Anteil am Bestand liegt bei 20,9 Prozent.
Im Berichtmonat haben sich erstmals oder erneut 1.865 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 48 Personen oder 2,6 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 137 oder 6,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 18.916 Menschen. Das sind 659 Zugänge oder 3,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 2.087 Männer und Frauen, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Das sind 155 Abgänge oder 8,0 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 496 oder 19,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 19.312 Personen abgemeldet. Das sind 838 Abgänge oder 4,2 Prozent weniger als in den ersten zehn Monaten letzten Jahres.
Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,8 Prozent und liegt damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonat und ebenfalls 0,1 Prozent unter dem Wert von Oktober 2014.
Die Arbeitgeber im Raum Regensburg haben im Berichtsmonat 980 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 89 Ausschreibungen oder 8,3 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 149 oder 17,9 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 10.461 Stellen gemeldet. Das sind mit 1.380 Angeboten oder 15,2 Prozent deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst 3.096 offene Stellen. Das sind 798 Vakanzen oder 34,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Regensburg Stadt
Im Kreis Regensburg Stadt sind im Berichtsmonat 3.247 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 68 Personen oder 2,1 Prozent weniger als im Vormonat, jedoch vier Personen oder 0,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 1.152 Menschen. Das sind 48 Zugänge oder 4,0 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 10.812 Personen. Das sind 325 Meldungen oder 2,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 1.224 Männer und Frauen, die ihre Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat beendet haben. Das sind 269 Abgänge oder 18,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn haben sich 10.872 Menschen abgemeldet. Das sind 530 Abgänge oder 4,6 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum letzten Jahres. Mit 4,0 Prozent liegt die aktuelle Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr.
Die Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 683 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 92 Ausschreibungen oder 15,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 7.175 Angebote gemeldet. Das sind 972 offene Stellen oder 15,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst aktuell 2.040 Ausschreibungen. Das sind 534 Vakanzen oder 35,5 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres.
Regensburg Land
Im Landkreis Regensburg sind im Berichtsmonat 2.057 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 148 Personen oder 6,7 Prozent weniger als im Vormonat und 177 Personen oder 7,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 713 Menschen. Das sind 89 Zugänge oder 11,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 8.104 Männer und Frauen. Das sind 334 Meldungen oder 4,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 863 Menschen, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Das sind 227 Abgänge oder 20,8 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 8.440 Personen abgemeldet. Das sind 308 Abgänge oder 3,5 Prozent weniger als in den ersten zehn Monaten letzten Jahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt mit 1,9 Prozent um 0,2 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr. Die Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 297 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 57 Ausschreibungen oder 23,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 3.286 Stellen gemeldet. Das sind 408 Angebote oder 14,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst aktuell 1.056 offene Stellenausschreibungen. Das sind 264 Vakanzen oder 33,3 Prozent mehr als im Oktober 2014.
Agenturbezirk Kelheim
Im Agenturbezirk Kelheim sind im Berichtsmonat 1.400 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 154 Personen oder 9,9 Prozent weniger als im Vormonat und 62 Personen oder 4,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 497 Menschen. Das sind 67 Zugänge oder 11,9 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 5.717 Männer und Frauen. Das sind 161 Zugänge oder 2,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 645 Personen, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Das sind 144 Abgänge oder 18,3 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 5.936 Menschen abgemeldet. Das sind 283 Abgänge oder 4,6 Prozent weniger als in den ersten zehn Monaten 2014. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 2,1 Prozent und liegt somit um 0,1 Prozentpunkte unter Vorjahresniveau. Die Kelheimer Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 290 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 133 Ausschreibungen oder 84,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 2.170 Stellen ausgeschrieben. Das sind 441 Angebote oder 25,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2014. Der Bestand umfasst aktuell 831 offene Stellen. Das sind 296 Vakanzen oder 55,3 Prozent mehr als im Oktober 2014.
Agenturbezirk Neumarkt
Im Berichtsmonat sind im Agenturbezirk Neumarkt 1.191 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 154 Personen oder 11,4 Prozent weniger als im Vormonat und 149 Personen oder 11,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 470 Menschen. Das sind 16 Zugänge oder 3,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 5.654 Männer und Frauen. Das sind 89 Meldungen oder 1,6 Prozent mehr als in den ersten zehn Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen 623 Personen, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Das sind 28 Abgänge oder 4,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn haben sich 5.913 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 127 Abgänge oder 2,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 1,6 Prozent liegt die aktuelle Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte unter dem Oktober vergangenen Jahres. Die Neumarkter Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 271 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 78 Angebote oder 40,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 2.564 Stellen gemeldet. Das sind 158 Ausschreibungen oder 6,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Der Bestand umfasst aktuell 793 offene Stellen. Das sind 178 Vakanzen oder 28,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.
erik
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Folgende Menschen (!) gelten nicht als “arbeitslos” und werden daher nicht in der Statistik als solche erfasst: Wer mindestens 58 Jahre alt ist und wenigstens zwölf Monate Hartz IV bezieht -wer Altersteilzeit, Vorruhestand, hat, BfA Grundsicherung, Zwangsverentet etc, -wer sich in einer Quali oder ABM befindet, -sehr z.Zt krank ist, -wer sich in einer “Massnahme” befindet, -wem die Leistungen ganz / teilweise gestrichen wurden, wer Sanktionen hat, -wer Reha, Kur macht, schwanger ist, Kind bis 4 J hat, -wer einen Termin beim Fallmanager hat, -wer sich Bewerbungsprozess befindet, -wer als “integrationsfern” bei H4 bzw als “nicht vermittlungsfähig” klassifizert wurde, Ein-Euro-Jobber, wer sich in eriner private Arbeitsvermittlung befindet. Hinzu kommen noch Arbeitslose die von der Arbeitsagentur in die “stille Reserve”gedrängt wurden. Wirtschaftswissenschaftler schätzen, das sich inzwischen 2.000.000 bis 3.000.000 Menschen in der “stillen Reserve” befinden, also eine Stadt wie München, Hamburg oder Köln, deren Existenz aus politischen Gründen geleugnet wird. Die Zahl der Sanktionen stieg 2011 auf 912.377, d.h. 912.377 Einzelschicksaale. Im Jahr 2012 wurden erstmals über 1 Millionen Sanktionen ausgesprochen, im Jahr 2013 wurden 1.009.614 Sanktionen und 2014 insgesamt 1.001.103 verhängt. Seit 2007 sind insgesamt bereits mehr als 7.000.000 Strafen verhängt worden. Fazit: Die Arbeitslosenstatistik bzw. Arbeitslosenzahlen pendelt sich nach unten mit Hilfe der Agenda 2010 und Hartz-Gesetzen ganz von selbst ein, es ist nur eine Frage der Zeit! Die Politik und Arbeitsagentur braucht sich nicht mehr um die Vermittlung von Arbeitslosen oder prekär Beschäftigten kümmern! Hier zeigt sich ein Sprichwort: Aus den Augen, aus dem Sinn bzw. Statistik! Das erledigt die Zeit und das Regelwerk für sie.
Aus den Antworten des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage geht hervor, in Deutschland arbeiten einem Medienbericht zufolge inzwischen 40 Prozent mehr Menschen in Teilzeit als zur Jahrtausendwende. Die Zahl der Erwerbstätigen mit reduzierter Stundenzahl habe von 6,8 auf 9,6 Millionen zugelegt.Die Zahl der Vollzeit-Beschäftigten ist den Angaben zufolge von 2001 bis 2012 leicht von 25,95 auf 25,92 Millionen gesunken. 7,8 Millionen der Teilzeit-Beschäftigten sind demnach Frauen. Das entspreche einem Anteil von mehr als 80 Prozent. Fast jeder zweite Teilzeit-Job umfasse weniger als 20 Wochenstunden. Um diese Zustände zu vertuschen, hier die neuesten Statistik-Tricks der Agentur für Arbeit um Beschäftigtenzahlen hochzuschrauben:
Konkret wurden vier neue Personengruppen in die neue Berechnung einbezogen:
-Menschen in Behindertenwerkstätten oder ähnlichen Einrichtungen
-Menschen in Jugendhilfeeinrichtungen
-Personen, die ein freiwilliges soziales, ein freiwillig ökologisches Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst leisten
-Nebenerwerbslandwirte
Durch diese rein statistische Erweiterung gelten nun zusätzlich rund 400.000 Personen als sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Vertreter vom Deutschen Gewerkschaftsbund kritisieren:”Die sozialversicherte Beschäftigung wird dadurch auch um Personen erweitert, die nicht erwerbsfähig sind und kein Markteinkommen erzielen”.