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DEZ-Kreuzung: Jahrelang bekannter Unfallschwerpunkt soll endlich entschärft werden

Spätestens seit 2018 gilt die Kreuzung am DEZ als Unfallschwerpunkt. Nun gibt es Pläne, diesen zu entschärfen. Doch dafür müssen Rad- und Fußwege verkleinert werden.

Am 20. November 2017 starb ein 37-Jähriger bei einem Verkehrsunfall an der DEZ-Kreuzung. Eine damalige Begehung durch das Ordnungsamt ergab noch, dass eine Entschärfung der Verkehrssituation nicht notwendig sei. Ein Geisterrad erinnerte kurzzeitig an den tödlichen Unfall. Foto: ADFC

58 Leichtverletzte, sechs Schwerverletzte und ein Toter (am 20. November 2017) – so sieht die Unfallbilanz rund um die Kreuzung Nordgaustraße/Walhalla-Allee/Frankenstraße aus, das die Polizei in den Jahren 2016 und 2018 dokumentiert hat. Und spätestens, seitdem der Stadt Regensburg im März 2020 eine flankierende Auswertung der Münchner Verkehrsplaner gevas humberg & partner vorgelegt wurde, ist auch gutachterlich belegt, dass es sich um eine „Unfallhäufungsstelle“ handelt.

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So steht es in der Vorlage, über die der Ferienausschuss des Stadtrats am kommenden Donnerstag diskutieren muss (die Beschlussvorlage mit Gutachten als PDF). Doch die hochtrabenden Pläne, den Verkehrsknotenpunkt am DEZ durch Untertunnelung kreuzungsfrei zu bekommen, bleiben weiterhin nur ein frommer Wunsch.

Kreuzungsfreier DEZ-Knotenpunkt erstmal verschoben

Vor allem FDP und CSU ist dieses Projekt in der aktuellen Regierungsperiode besonders wichtig, das auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurde. Doch vorerst, das ist bereits seit Juli klar, wird in diese Richtung nichts passieren.

Der VCD Regensburg forderte an der DEZ-Kreuzung einen hochgelegten Kreisverkehr zur Trennung von Radfahrern und Fußgängern vom Autoverkehr nach dem Vorbild des Hoven-Rings.

Damals hatte der Stadtrat gegen die Stimmen von Grünen, Brücke und Irmgard Freihoffer (Linke) beschlossen, zunächst eine großräumige Verkehrsuntersuchung in Auftrag zu geben. Hintergrund sind die nach wie vor laufenden Planungen für die Stadtbahntrasse, die bei der Umplanung der DEZ-Kreuzung miteinbezogen werden sollen.

Leistungsfähigkeit für Autos ausreichend?

„Die Leistungsfähigkeit des vorhandenen Straßenbestandes ist für den Motorisierten Individualverkehr (MIV) in Relation mit den benachbarten Knotenpunkten in der Frankenstraße, Walhalla-Allee usw. derzeit ausreichend“, hieß es im damaligen Beschluss, dem bereits die Untersuchung der Münchner Verkehrsplaner beilag. Und betrachtet man deren Auswertung genauer, klingt „ausreichend“ stellenweise etwas beschönigend.

An vier von fünf Kontenpunkten rund um das Donaueinkaufszentrum ist laut dem Gutachten von „beträchtlichen“ bzw. „langen“ Wartezeiten die Rede. Es trete „häufig“ bzw. „in den meisten Fällen“ ein Rückstau auf – mit Auswirkungen auf andere Verkehrsknoten.

Umbau erst nach Stadtbahn-Untersuchung

Dennoch soll nun ein neuerliches Gutachten unter Einbeziehung der Stadtbahn abgewartet werden, die – so der momentane Plan – von der Nibelungenbrücke über die Nordgau- Richtung Isarstraße fahren soll. „Derzeit laufen die Vorplanungen zur Konkretisierung der Trassen“, heißt es in der Vorlage für den Ferienausschuss. „Ein vorgezogener, aufwendiger Umbau der Kreuzung ist daher nicht sinnvoll. Die zukünftigen Planungen und der Ausbau der Stadtbahn dürfen nicht negativ beeinflusst werden.“

Um zumindest den Unfallschwerpunkt weiter zu entschärfen – in der Vergangenheit wurden Fahrradspuren rot eingefärbt und Hinweisschilder aufgestellt, um zumindest die Unfälle zwischen Rechtsabbiegern mit Radfahrern zu reduzieren – schlägt Planungsreferentin Christine Schimpfermann nun vor, ein paar kleinere Umbauten vorzunehmen.

Getrennte Ampelphasen, zusätzliche Autospuren

Der Plan: Einerseits sollen getrennte Ampelphasen für Rad- und Fußgängerverkehr auf der einen und den Pkw-Abbiegeverkehr auf der anderen Seite eingerichtet werden. Andererseits soll es zusätzliche Abbiegespuren für Pkw und Lkw geben, um weiterhin die Leistungsfähigkeit der Kreuzung zu gewährleisten.

Die zusätzlichen Flächen dafür gehen vor allem auf Kosten der Fuß- und Radwege, die dafür verkleinert werden sollen. „Positive Effekte“ würden sich dadurch ergeben, steht in der Vorlage. Der Platz zur „Reduzierung der Furtbreite für Fußgänger und Radfahrer“ sei vorhanden.

Stadt ist zum Handeln verpflichtet

Der vorgeschlagene Umbau werde „die gesicherte Führung der Radfahrer an allen Quadranten unter Beibehaltung der Leistungsfähigkeit des MIV auf bestehendem Niveau“ gewährleisten, so Schimpfermanns Prognose. Doch dass dies nicht im Vordergrund steht, wird aus der Vorlage ebenfalls deutlich. So oder so seien nämlich „die Belange der Verkehrssicherheit, vor allem im Hinblick auf Fußgänger und Radfahrer (…) sogar vorrangig gegenüber der Leistungsfähigkeit anzusehen“, heißt es abschließend.

Ohnehin ist die Stadt als Baulastträger für die dortigen Straßen rechtlich verpflichtet, etwas gegen die Unfallhäufigkeitsstelle zu unternehmen, die seit mindestens 2018 bekannt ist. Sollte der Ferienausschuss zustimmen, soll „zeitnah“ eine detaillierte Entwurfsplanung erarbeitet werden.

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Kommentare (31)

  • Robert Fischer ÖDP

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    Ich wohne da ja in der Nähe und fahre oft mit dem Rad drüber oder geh auch oft zu Fuß drüber.

    Meinem subjektiven Empfinden nach, entstehen die größten Probleme, weil die Linksabbieger noch in der Kreuzung stehen aus verschiedensten Gründen.

    In der Frankenstraße oft, weil es sich von der Ampel beim KFC zurückstaut. Hier könnte man einen Rechtsabbiegepfeil zum KFC und Toom-Parkhaus machen und die Ampelphasen länger Grün gestalten auf Seiten der Frankenstraße. Ist dann halt für alle ein Problem, die meinen über die Holzgartenstraße abkürzen zu können und dann in der Naabstraße an der Ampel stehen. Aber auch das ließe sich unterbinden.

    Wenn man in der Walhalla-Allee eine Rechtsabbiegespur macht, wird man das gleiche Problem in der Nordgaustraße haben. Dann stehen sie halt da an der Ampel und es staut sich zurück.

    Zusätzlich muss man beachten, dass ja die Frankenbrücke neu gebaut werden soll. Da müsste man eher erst die Nordgaustraße angehen, bevor man die DEZ-Kreuzung neu denkt. Am Ende hat man die Verbindung Frankenstraße optimiert, dann wird die Brücke abgerissen und dann geht zwei Jahre lang alles über die Donaustaufer-Str und da ist nichts optimiert. Das wäre der Regensburger Klassiker.

    Unterm Strich sehe ich es aber als Radfahrer nicht ein, noch mehr Platz abzugeben, weil irgendwelche Leute im Auto noch in die Kreuzung reinfahren, obwohl sie sehen, dass da nichts mehr weitergeht. (Gabs da nicht mal nen Rotblitzer?).

    Vor allem nicht, weil die Radbrücke am Grieser Spitz als allererstes als Sparmaßnahme weggestrichen wurde. Hätte man die gebaut, müsste der halbe Norden mit dem Rad nicht über die Niebelungenbrücke, dann hätte man vielleicht auch Platz zum Abgeben. Aber die 10 Mio. Euro haben uns die Autoparteien und das Autovolk ja nicht gegönnt, aber die, die aufs Rad angewiesen sind sollen jetzt wieder die bittere Pille schlucken?

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  • Gonzo

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    Was können bloß diese baulichen Maßnahmen sein, “Die zusätzlichen Flächen dafür gehen vor allem auf Kosten der Fuß- und Radwege, die dafür verkleinert werden sollen.” Die Änderung der Ampelschaltung mit Sicherheit nicht. Getrennte Abbiegespuren sind ja schon vorhanden. Na Mal schauen was die Münchner, die weltweit für ihre hervorragende Radinfrastruktur bekannt sind, so alles einfällt, damit die BMW’s auch in Regensburg weiter rollen.

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  • JJ

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    @Robert Fischer: “Unterm Strich sehe ich es aber als Radfahrer nicht ein, noch mehr Platz abzugeben, …]
    Sehe ich absolut genauso. In Stoßzeiten wird es für Radfahrer dann sicher auch eng. (private Lastenbikes und Lieferbikes,…)
    Wenn Ausgleich geschaffen wird und langfristig was geändert wird wäre das zu verkraften. Ich befürchte nur, dass das dann über Jahre hinweg der neue normale Zustand sein wird.

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  • Wer hat’s erfunden?

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    Den VCD Vorschlag als ‚Mobilität für Menschen’ zu benennen ist schon blauäugig. Für die schwächsten Verkehrsteilnehmern werden über hundert Meter lange Rampen und Umwege erforderlich, die dann die Mütter mit Kinderwagen und Behinderten mit Rollator oder Rollstuhl erklimmen können.

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  • Weichser Willi Wachelt Weiter

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    also 1. you had me on “Münchner Verkehrsplaner” ..
    was da in München abläuft ist doch eher ne Speicherlösung als ne Verkehrsplanung.

    2. Auch ich wohne in der Nähe und sehe dort neben der der großen Kreuzung Nordgau / Frankenstrasse, mit der ich persönlich bisher recht wenig Probleme hatte ( benutze sie aber auch nicht so oft.. ) vor allem im Bereich des Brückenfusses einen Gefahrenpunkt. im speziellen die Ampel vor ´m DEZ, die den Bushaltestellen vorgelagert ist. Oft musste ich schon beobachten, dass PKW-Lenker, gerade wenn die Ampel auf gelb schaltet, noch Gas geben um dort abbiegen zu können und dabei die Rad-wie Fussgänger nicht nur nicht berücksichtigen, sondern, obwohl diese noch Grün haben, tw. anhupen, beschimpfen,. sie glauben irgendwie im Recht zu sein, so mein Eindruck. Radfahrer muss ich da tw. übrigens auch dergleichen Motivation beschuldigen. insbesondere im Bereich der DEZ-Haltestelle. sie kommen mit Fahrt von der Brücke herunter, haben dann auch noch das Glück, dass die Ampel grün ist und wollen den Schwung mitnehmen. da kommen so Buspassagiere, die beim Aussteigen den Fahrradweg kreuzen müssen oftmals ganz ungelegen und auch dort fällt manchmal so das ein oder andere böse Wort. Leider ist, so musste ich letzte Woche an einer anderen Bushaltestelle ( Lilienthalstrasse-stadteinwärts ) feststellen, auch das Wissen über die StVo in Bezug auf das Verhalten an Bushaltestellen ( § 20 Abs. 2 StVO ) bei vielen radelnden Zeitgenossen nicht präsent. Stattdessen werden ÖPNV-Gäste, die (in diesem Fall ) mit ihrem Kinderwagen einstiegsbereit vor dem Bus auf dem Radlweg standen, schon mal angemotzt.

    Endend: der Entwurf für den Hochring schaut schnieke aus, sehe es aber auch so, dass sowas am ehesten im Rahmen der Stadtbahnplanung Sinn machen würde.

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  • Jahrhundertplaner

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    Die Vorlage, die der Ferienausschuss da abnicken soll, enthält ein paar steile Thesen.

    Die Sicherheit von Radfahrern soll verbessert werden durch zusätzliche Autospuren???

    Die Rad- und Fußgängerfurten und damit Überquerungszeiten sollen durch zusätzliche Abbiegespuren für Kfz-Verkehr kürzer werden. Werden die dadurch nicht noch länger als bei den jetzt schon vielen Spuren?

    Getrennte Ampelschaltung für Kfz-und Radverkehr sollen die Leistungsfähigkeit der Kreuzung für den Kfz-Verkehr nicht beeinträchtigen. Ja zum Teufel, warum hat man das dann nicht schon früher gemacht? Oder legt man die Grünphasen so großzügig zugunsten des Kfz-Verkehrs aus, so dass es keine Beeinträchtigung für den Kfz-Verkehr gibt?

    Die Ampelschaltung kann man ja hinterher bei Bedarf wieder ändern. Zumindest nachdem die in Auftrag gegebene “großräumige Verkehrsuntersuchung” abgeschlossen ist und die Unfallzahlen mit Radfahrern zurück gegangen sind.

    In dem man die weitere Planung für diese Kreuzung von der Stadtbahn abhängig macht, zeigt sich wieder einmal, wie man den Ausbau der Infrastruktur mit einem im Grunde aussichtslosen Projekt verhindern bzw. zumindest verzögern kann.

    Langfristig wird man um einen kreuzungsfreien Ausbau nicht herum kommen. Die Nordgaustraße sollte gleich nach der Nibelungenbrücke tiefer gelegt werden. Dann wäre oben drüber sogar genügend Platz für eine Stadtbahn. Ein Deckel beim Alex Center soll ja ohnehin kommen. Dann gleich geradeaus weiter buddeln unter dem Sandberg durch bis zur B16. Eine Sallerne Regenbrücke wäre dann nicht mehr erforderlich.

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  • Daniela

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    Es sind furchtbare Verkehrsverhältnisse unter Tags. Es staut sich häufiger in die Kreuzung zurück. Dadurch wird es unübersichtlich für so ziemlich alle Verkehrsteilnehmer, ich stand des öfteren noch in der Kreuzung, weil es sich staute…, Dies entwickelte sich dann für mich regelrecht zum Stress…. und ich meide dies so gut es eben geht.
    Aber eine brauchbare Lösung, welche kurzfristig umsetzbar wäre, hab ich halt auch nicht.

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  • Ely

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    Die Behandlung weitreichender Entscheidungen im Ferienausschuss war in der Vergangenheit sehr oft verhängnisvoll. Deshalb wurde sie in der Zeit des OB Schaidinger abgeschafft.

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  • Hans Dampf

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    Regensburg und sein Verkehr. Kommt davon wenn man alles mit dem Auto erfahren kann/will/muss. An Alternativen mangelt es, und Radlfahrer sind sowieso Rambos. Mein BMW, meine Wampn, meine Gruenphase. Es wird sich solange nix ändern, bis die Leut gezwungen sind umzudenken. Aber Regensburger Verkehrsplanung ist ja analog, der BMW, die Wampn, die Gruenphase.

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  • Zapfnmandl

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    Mal ernsthaft betrachtet: die DEZ Kreuzung ist DER zentrale Kreuzungspunkt der Ost-West und Nord-Süd Achse dieser Stadt. Wenn es dann über drei Jahre “nur” knapp 70 Unfälle mit Personenschaden gegeben hat, dann fällt das bei mir unter sichere Kreuzung und nicht unter Unfallschwerpunkt. Gemessen am Verkehrsaufkommen.
    Ich fahre ja jeden Tag mindestens zwei mal mit dem Rad über die Kreuzung auf dem Weg zur Arbeit. Ich kann jetzt nicht sagen, daß ich mich dort unwohl fühl, wenn ich über die Kreuzung fahr. Man muß halt schauen, was die Autos so treiben und ob sie einen sehen. Und zur Not dem Auto auch mal die Vorfahrt lassen. Da find ich persönlich die Radler, die vom Poco zum Toom gegen die Fahrtrichtung über die Kreuzung fahren, wesentlich stressiger. Kann man machen (oft weil es die beste Möglichkeit ist), aber dann bitte so, daß man den regulären Rad-/Fußverkehr nicht behindert. Sprich, links fahren und vor allem langsam!
    Seit das McFit dort wieder offen hat, ist der Bereich bis zum Toom und über die Kreuzung gefühlt eher eine komplett regelfreie Zone in der jeder fährt, wie er lustig ist.
    Das einzige was ich mir (als gelegentlicher Autofahrer) wünschen würde: wenn man bei Dunkelheit von der Walhalla Allee mit dem Auto kommend rechts gen Nordgaustraße abbiegen will, dann ist es schwer, Radfahrer zu sehen, die dort gerade aus Richtung Toom wollen. Einfach weil der Bereich dort sehr schlecht ausgeleuchtet ist. Hier würde eine zusätzliche Beleuchtung helfen, die die letzten 25 Meter des Radwegs vor der Kreuzung besser ausleuchtet. Denn ein Radl ohne Licht ist gegen die dunklen Büsche im Hintergrund kaum zu erkennen.

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  • Dugout

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    ” Der Platz zur „Reduzierung der Furtbreite für Fußgänger und Radfahrer“ sei vorhanden.”
    Ich habs ja jetzt nicht so mit dieser Fachsprache,
    aber warum habe ich nur das Gefühl permanent verarscht zu werden?

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  • Stefan Aigner

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    @Zapfnmandl

    Die Einstufung als Unfallschwerpunkt stammt von Polizei und Gutachtern.

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  • Native

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    Über sieben Brücken musst du gehen
    Städte, weltweit, organisieren die Verkehrsinfrastruktur im urbanen Raum für den notwendigen Verkehr, meist mit Brückenlösungen. Regensburg wird beim Ranking nicht einmal auf den hinteren Plätzen registriert. http://www.brueckenweb.de/4content/bruecken/4brueckenanzahl.php In Regensburg popelt man seit Jahrzehnten kontrovers an Lösungen herum. Es fehlt auch nicht an obskuren Ideen, wie Wassertaxi, Seilbahnen, usw. Es fehlt nur noch eine Bungee-Seil Schleuder. Ob sich die Stadt mit jahrzehntelanger Untätigkeit und konsequenter Verkehrsverdrängung (Pendler-, -Waren,- Kunden und Gästeverkehr) aus der Stadt einen großen Dienst erweist und zur Attraktivitätssteigerung beiträgt, ist die Frage. Ich meine nicht die sinnvolle Verkehrsberuhigung der Innenstadt. Peter Maffay hat in der Donau-Arena das Lied „Über sieben Brücken musst du gehen“, gesungen. „ ….. manchmal scheint man nur im Kreis zu gehen ….“. Hoffentlich hat man das bei der Stadt Regensburg auch gehört! http://www.youtube.com/watch?v=66smY7VOKs0

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  • Michinga

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    Warum den Autos mehr Platz einräumen? Warum gibt es 1000ende Parkplätze (Arcaden, Dachauplatz, DEZ, Petersweg etc.) in Parkhäusern, die nichts kosten während man für den ÖPNV bezahlen muss? Ständig diese gratis-Mentalität beim Autofahren… – furchtbar!

    Wenn alles immer autoideologisch geplant wird, wird auch mehr Autoverkehr angezogen und Fuß- sowie Radfahrern wird auch noch der spärlich vorhandene Platz genommen?! Es ist doch immer das Gleiche.

    Ich wäre eher für eine rechtliche Änderung, die schon seit Jahrzehnten in den Niederlanden gilt: Bei einem Unfall zwischen Autofahrer*in und Radfahrer*in ist grundsätzlich immer der/die Autofahrer*in schuld. Würde das umgesetzt, würden KFZ-Fahrer*innen mehr auf Radfahrende und Fußgänger*innen achten.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Autoverkehr aus der (Innen-)Stadt verbannt werden muss.

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  • Hase

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    Der eine Tote war der Radfahrer und jetzt werden die Radwege verkleinert/verschmälert?
    Die Entscheider Leute sind wohl alle auf den Kopf gefallen lately.

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  • Native

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    Regionale Brücken und Tangenten am Stadtrand entzerren den Quell und Zielverkehr und mindern das Entstehen kritischer Verkehrsbrennpunkte zum Beispiel an der DEZ-Kreuzung, am Pfaffensteiner Tunnel oder am Hauptbahnhof. Das vernünftige, tolerante Zusammenwirken aller Verkehrsteilnehmer ist wichtig. Nur so wird ein Schuh draus! Auch P+R Möglichkeiten und Umstieg zum ÖPNV, sowie Parkmöglichkeit für Kunden und Gäste am Rande der Innenstadt sind zwingend notwendig. Aber ausschließlich solitäre Lösungsansätze auf zwei Rädern dogmatisch vertreten, sind nicht zielführend. Nicht alle Personen, Firmen und Gäste können ihr Mobilitätsbedürfnis zu jeder Tages – und Jahreszeit bei jedem Wetter und Entfernung, mit dem Fahrrad oder Lastenfahrrad (Sautrog auf zwei Rädern) darstellen. Praxisnaher pragmatischer Realismus, zum Wohle Aller, ist gefordert.

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  • Michinga

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    @native: praxisnah wäre es, wenn

    – die Grünphasen für Fußgänger*innen ausreichend Zeit bieten würden, um die Straße in normalem Schritttempo zu überqueren. Ich bin jung und gesund und bei normaler Geschwindigkeit ist es fast unmöglich innerhalb der Grünphase zu Fuß bspw. die Friedensstraße oder die Furtmeyerstraße zu überqueren. Ganz zu schweigen von der Situation wenn meine über 70-jährigen Eltern zu Besuch sind, die es nicht mehr ganz so schnell schaffen wie ich. Aufgrund ihres Alters wollen Sie z.B. die Fahrt hierher nicht mehr mit dem Auto erledigen. Für mein Kind bzw. Eltern mit Kind im Kinderwagen wäre eine ausreichend lange Grünphase an Fußgängerampeln ebenso ein Segen. Aber nein, der Autoverkehr hat ja stets Vorrang

    – wenn Strecken unter 5 km i.d.R. NICHT mit dem Auto zurückgelegt werden würden, sondern zu Fuß, per Rad oder ÖPNV. Im Moment werden dagegen über 40% dieser Entfernungen mit dem Auto zurückgelegt. Das steht in keinem Verhältnis zu Lärm, Umweltbelastung, Platzvergeudung (ca. 15qm pro Auto), etc. die durch Autos verursacht werden. (Quelle Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/radverkehr#gtgt-umweltfreundlich-und-klimaschonend)

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  • Sebastian Wild

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    Allein wenn man sich den Ist-Stand an dieser Kreuzung anschaut: so wurde der Zebrastreifen auf der Rechtsabbiegerspur aus der Frankenstraße stadteinwärts zurückgebaut und durch eine Ampel ersetzt. Einerseits hat man damit den Grund warum man da seinerzeit eine eigene Spur an der vorhandenen Ampel vorbeigebaut hat ad absurdum geführt weil die neue Ampel ständig den Verkehrsfluß stört. Andererseits ist die Stelle meiner Meinung nach gefährlicher als vorher weil es für Radler und Fußgänger die weiter richtung DEZ/Osttangente/Donauarena wollen keine grüne Welle gibt. Das führt dazu dass hier wild Radler und Fußgänger bei rot die Abbiegerspur queren weil sie den Schwachsinn da zustehen und5m weiter nochmal so lang zu stehen nicht mitmachen wollen…
    Ebenso an der Fußgängerampel an der Bushaltestelle beim DEZ. Auch hier brachen Radler und Fußgänger zwei Ampelphasen um einmal komplett über die Straße zu kommen…

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  • Native

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    @Michinga 23. August 2022 um 11:54
    Ich habe volles Verständnis für ihr Anliegen (längere Grünphasen an Fußgängerampeln). Meine Rede, mehr Rücksichtnahme für alle Verkehrsteilnehmer. Dies lässt sich aber relativ leicht korrigieren. Hoffentlich treffen solche Appelle aus dem „Off“ (duldende brave Öffentlichkeit) auf offene Ohren bei den Verantwortlichen. Rambo-Mentalität ist für alle Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Raum, kontraproduktiv. Die 40% Autonutzung unter 5 km werden im urbanen Raum zum Großteil von den Stadtbewohnern selbst kreiert.

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  • Julian86

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    Anschließend an @ Michinga mit seinem Hinweis zum Umweltbundesamt käme es auf den Bewusstseinsprozess jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers und verantwortlich handelnden Bürgers an.

    Nach 120 Jahren Verbrennungsmotor ist die Aufnahmefähigkeit des Blauen Planeten erschöpft: “Umweltverschmutzung, Raubbau, Flächenfraß” – so in diesem auf 1972 und die 68er zurückgehenden Beitrag.
    https://www.sueddeutsche.de/kultur/serie-1972-umweltbewegung-oekologie-1.5598078

    Eine englische Wissenschaftlerin bemüht den “grünen” Marsianer, den es auf die Erde verschlägt und sich wundert, dass die Menschen weitermachen wie bisher. Frei nach Greta ruft er aus: “How dare you!”

    https://www.psychologie-heute.de/gesellschaft/artikel-detailansicht/42148-wie-kann-es-sein-dass-ihr-nicht-mitbekommt-was-hier-passiert.html?

    Zurecht schreibt die britische Psychoanalytikerin Sally Weintrobe:

    “Selten wird die Nutzung von fossilen Brennstoffen als grundlegende Ursache der steigenden globalen Erwärmung erwähnt. (…) Grundsätzlich wird heruntergespielt, wie ernst die Situation ist. Klima-Nachrichten werden in Verbindung mit anderen Nachrichten verbreitet, die die Aufmerksamkeit zerstreuen. Auf jede erdenkliche Weise wird verharmlost, wie groß der Druck ist, dem wir uns gegenübersehen, und die Sicht befördert, dass wir einfach so weitermachen können wie bisher.”

    Es ist die Aufgabe der 2023 neu zu wählenden Landesregierung mit Milliarden-Beträgen bayernweit den ÖPNV zu fördern. Denn auch E-Autos verstopfen den öffentlichen Raum.

    Auch eine innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h sollte der Bundesgesetzgeber endlich auf den Weg bringen. Es ist erwiesen, dass dann Unfall-Folgen “geringer” ausfallen.

    Heute ist zu fragen: Wie wird sich die Gesellschaft vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen in etwa 15 Jahren fortbewegen?

    “Mut zur Utopie” lautet ein SZplus-Artikel von Joshua Beer, Wochenendausgabe vom 2./3. Juli 2022. “Der Autor ist gerade 30 geworden und kennt die Zukunft nur als Schreckensszenario.”

    Seine Ratschläge sind erfrischend. Er findet: “Höchste Zeit, sich wieder eine bessere Welt vorzustellen.”

    Regensburg ist keine 20 Millionen-Stadt. Es wäre doch gelacht, wenn man mit den hier niedergelassenen DAX-Unternehmen und der wachen Bürgergesellschaft den zukünftigen CO2-neutralen Verkehr nicht in den Griff bekäme.

    “Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, daß sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen.”

    Diese Aussage von Blaise Pascal möge im 21. Jahrhundert dazu führen, beim Verlassen der eigenen vier Wände zu überlegen, was im Moment das gebotene Mittel der Wahl ist: Fuß, Rad, Bus oder SUV?

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  • Mr. T.

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    Wenn man bei der Umgestaltung die Frage nach der “Leistungsfähigkeit für Autos” stellt, ist der Fokus auf MIV vorprogrammiert.
    Vielleicht sollte man eine radikale Lösung suchen und genau hier einen beruhigten Bereich schaffen, in dem alle Verkehrsteilnehmenden gleichberechtigt sind und aufeinander Rücksicht nehmen müssen. Das hätte sicher eine verkehrslenkende Wirkung 😉

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  • Christa

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    Jeden Tag fahre ich über diese Kreuzung mind zweimal mit dem Rad. Und manchmal auch mit dem Auto. Meistens ohne Probleme und wenn es Probleme gab/gibt liegt dies an ignoranten Auto- UND/ODER Fahrradfahrern. Rücksichtnahme, vorausschauendes defensives Verhalten im Straßenverkehr ist manchmal leider nicht gegeben, egal ob Rad-, Auto-, Busfahrer. Auch Fußgänger neigen manchmal dazu… Lassen wir uns nichts gegeneinander ausspielen! DIE Radfahrer, DIE Autofahrer, DIE Busfahrer gibt es nicht! Nehmen wir aufeinander Rücksicht, schalten mal ein besser zwei Gänge, ob nun im Auto oder auf dem Fahrrad. runter. Gerade vor dem Hintergrund einer Verkehrsplanung die seit Jahrzehnten massiv verbesserungswürdig ist und so wie es aussieht in naher Zukunft auch bleiben wird… Was ist schon ne Ampelphase oder zwei gegen ne Verletzung oder schlimmeres?

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  • Radler33

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    Ich empfehle vor dem Kommentieren die verlinkte Beschlussvorlage genau zu lesen, es ist sonst alles sehr missverständlich. Ich versuche mal zusammenzufassen:

    Getrennte Grünphasen für MIV und Radverkehr bedeuten insgesamt kürzere Grünphasen für alle.

    Das wird für den MIV durch zusätzliche Spuren ausgeglichen (mehr Autos nebeneinander – mehr Autos pro Zeit kommen ‘drüber’). Dafür wird z.B. westlich für die neue 2.te Linksabbieger-Spur die rechte Geradeaus-Spur ‘geopfert’ (zum DEZ-Parkplatz), was gleichzeitig die Furt für Radfahrer auf der Ostseite verkürzt.

    Für den Radverkehr wird die Furt an einer Stelle verkürzt, also die Querung der Kreuzung wird weniger lang. Es wird dem Radverkehr also erstaunlicherweise mal nichts weggenommen.

    Trotzallem ist es sehr enttäuschend, dass nur an Symptomen einer falschen Verkehrspolitik herumgedoktort wird. Sogar die Sallerner Regenbrücke, DER verkehrsplanerische Zombie Regensburgs, steht wieder als mit einzubeziehendes Element in diesem Gutachten. Ich fürchte, nur ein Benzinpreis von 10 EUR / Liter wird in D jemals etwas ändern. Von der Politik kommt bei der Trägheit kein Impuls, die lebt noch im Benzinzeitalter, welches irgendwann in den 1960 angefangen hat.

    Offensichtliche Chancen, dem Radverkehr OHNE BEEINTRÄCHTIGUNG des MIV mal ein Angebot zu machen, z.B. in Fritz-Fend-Str. + Bahnhofsstr, wo wegen aktueller Sperrung (und auch ohne Sperrung) eine ganze Spur für Radverkehr zur Verfügung stünde, werden einfach verpennt. Supertraurig, peinlich.

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  • Stadtrad

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    Ist es nicht mal an der Zeit sich auf einen neutralen Standpunkt zu stellen und festzuhalten: wir sind uns nicht einig, wie wir wollen, dass sich das Verkehrsgeschehen entwickelt. Deshalb werden Probleme falsch interpretiert und weitere Probleme durch Problemlösungen geschaffen usw. usf.

    Hier und da bekommt mal eine Bau-, Planungs- oder Beraterfirma einen Auftrag und es werden die niedergelassenen DAX-Unternehmen besänftigt. Dafür lassen sich angesichts der allgemeinen Herumdoktorei immer neue (und auch alte) Anlässe finden.

    Alles ist im Wandel und es scheint mir ein nie enden wollender Prozess zu sein, der sich nicht gut anfühlt, vmtl. wegen des Entwicklungscharakters (lässt sich nicht zuende denken). Ich denke, dass alle schon längst verstanden haben worum es geht und es könnten genauso gut auch Nägel mit Köpfen gemacht werden. Stattdessen wird rummeandert, Flickwerk betrieben und manches aufgeweicht. Gleichzeitig sollte es schnell gehen. So eine Gemengelage kann doch das Kollektiv an seiner Intelligenz zweifeln lassen oder?

    Was den Unfallschwerpunkt anbelangt, so erscheint es mir hier tatsächlich am sinnvollsten an die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu erinnern und zu appellieren – auch zwischen den Autofahrern! Ich kenne all die beschriebenen Probleme aus den unterschiedlichsten Sichtweisen (Auto, Rad, zu Fuß), kann mich darauf einstellen und so unfallfrei bleiben.

    Wie wäre es mit einer Plakataktion à la “Geisterradler”?
    Oder einem Auftrag für eine Werbeagentur: “Komm’ raus aus deiner Egoblase” – auf allen Stadtbussen ;)

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  • Gscheidhaferl

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    Die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer*innen ist ja durchaus vernünftig und rücksichtsvoll unterwegs. Sonst würde ja noch wesentlich mehr passieren. ABER es gibt eben auch die handvoll Idioten, die der Meinung ist, dass es genügt, wenn sich andere an die Regeln halten. Die werden nicht durch wohlmeinende Apelle zu erreichen sein. Übrigens auch nicht mit Regeln, wenn deren Einhaltung nicht vehement durch Überwachung/Kontrollen eingefordert wird. Insofern werden auch bauliche Veränderungen allein nicht DIE Lösung sein. Und am sichersten wäre immer noch der Verkehr, der gar nicht stattfindet. Aber solange den Verantwortlichen eben der Mut fehlt, grundlegende Entscheidungen zu treffen, mit denen sie sich immer irgendjemanden zum Feind machen werden und ihre Wiederwahl/Vertragsverlängerung gefährden, bleibt nichts anderes, als an den Symptomen herumzudoktoren. Leider.

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  • Reinhold Breuer

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    Herumdoktern, Radler33, an Ihrem Beitrag will ich nicht, sondern schon Ihren 1.Satz ernst nehmen sowie
    „Sogar die Sallerner Regenbrücke, DER verkehrsplanerische Zombie Regensburgs, steht wieder als mit einzubeziehendes Element in diesem Gutachten.“

    Das ist wörtlich zu verstehen: Bisher sind Prognosen möglicher erheblicher Verkehrsänderung durch den Lückenschluss Regenbrücke nämlich ausgeblendet.

    „Durch den geplanten Neubau der Sallerner Regenbrücke mit Ausbau der Nordgaustraße
    wird es zu einer Verlagerung der Verkehre auch am Knotenpunkt kommen. Zwar existieren
    diesbezüglich Prognosen, jedoch entsteht aufgrund der bisher noch nicht vorhandenen
    Daten für jede Aussage an der Kreuzung eine Unschärfe, die bei den vorhandenen
    Verkehrsmengen zu fehlerhaften Festlegungen führen kann.“

    Zu beschliessen wäre demnach über neue Prognosen oder die Vorlage und Einordnung existierender Prognosen.

    Zumal wenn der PFB feststellte, existierende Prognosen seien im Kern anwendbar, könnte die implizite Beschlussempfehlung, jegliche Prognosen der Verkehrsmengen nach Lückenschluss ausgeblendet zu lassen, diskussionswürdig sein angesichts mehr als „Unschärfe“ der Ursachenidentifikation für die Unfallhäufung

    „Die Ursache für die Häufung der Unfälle an den betrachteten Knotenpunkten konnten im Rahmen der Untersuchung nicht identifiziert werden“.

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  • Reinhold Breuer

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    Die „Verlagerung der Verkehre“ könnte sowohl die Zahl aller Wege enthalten als auch die Rückwirkung mehrtausendfach anderer Verkehrsmittelwahl aufgrund Wegverkürzung (vgl. insbes. die Entfernungsklasse 1-3km mit 3-5km in „Verkehrsmittelwahl nach Entfernungsklassen“ Mobilitätssteckbrief für Regensburg SrV2018 TU Dresden). Als EIN Ergebnis wird die RADROUTE Nordgaustraße noch wichtiger.

    Ein zweites gehört nicht zum Artikel aber zum „Zombie“, weil jeder entfallende MIV-km (Wegverkürzungen, Verkehrsmittelwahl) gut ist für den Klimaschutz (nicht jeder Straßenbau ist klimapolitisch schädlich – zuerst analysieren). Falls nämlich der Planfeststellungsbeschluss (PFB) zum Lückenschluss bleibt, entfallen täglich bis 2-tgl. Abgase einer Autofahrt einmal rund um die Erde (40.000km).

    Flächenversiegelung im Lückenschluss ist dann zu verschmerzen. Zombie komm her zu uns https://www.youtube.com/watch?v=SN-n886rtuI&list=RDSN-n886rtuI&index=1

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  • Charlotte

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    Ich bin oft zu Fuß und mit dem Rad unterwegs, aber genauso notwendig ist mein Auto. Es macht keinen Sinn, ständig auf die Autofahrer zu schimpfen und diese verbannen zu wollen. Wir haben nun mal einen Großteil der Bevölkerung, die alt sind und immer mehr und immer älter werden. Wir erleben es zigfach im Umfeld: Die meisten fahren nunmal gesundheitsbedingt irgendwann nicht mehr Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das kann uns passen oder nicht. Deshalb ist es wichtig, auch den Individualverkehr so sparsam wie möglich zu machen bei allen Antriebstechniken. Mal abgesehen davon finden rund 110.000 Pendelbewegungen in Regensburg statt. Tendenz durch die Stadtfluchtbewegungen steigend, und natürlich können nur die wenigsten davon im Homeoffice arbeiten. Der Logik zufolge werden die Fahrzeuge nicht weniger werden und deshalb ist Rücksicht bei allen Verkehrsteilnehmern nötig, alle haben ihre Berechtigung und sollten sich an die Verkehrsregeln halten. Und ganz ehrlich: ich ärgere mich zahlenmäßig tatsächlich deutlich öfter über Fahrradfahrer, egal ob ich zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Auto unterwegs bin. Bei rot über die Ampel, Kurven geschnitten, gegen die Einbahnstraße, illegal auf der Straße in der Gegenrichtung fahrend, auf der falschen Seite am Radweg, auf dem Bürgersteig auch mit den leidigen Lasten–Ebikes, diese auch gerne in Feuerwehranfahrtzonen und auf Gehwegen geparkt… Eigentlich deutlich mehr Verstöße als PKW–Fahrer je machen können. Es wird höchste Zeit, auch den Fahrradfahrern wieder beizubringen, dass sie keinen Freifahrtschein für alle Verkehrsverstöße haben. Hier ist dringend eine Kennzeichenpflicht nötig und mehr Kontrollen für alle Verkehrsteilnehmer. Helfen würde an den viel befahrenen Straßen im schnellen Schritt schon mal Tempo 30.

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