23 Jul2012
Deutsch-japanische Kontraste auf der Domorgel
Deutsch-japanische Kontraste auf der Domorgel
Mamiko Iwasaki (Tokyo/Japan) spielt am 25. Juli 2012 um 20 Uhr auf der Domorgel Orgelwerke von Johann Sebastian Bach und japanischen Komponisten
Mit dem wohl kontrastreichsten Programm gehen die Orgelkonzerte im Regensburger Dom in die vorletzte Runde: Am kommenden Mittwoch, 25. Juli 2012, spielt Frau Mamiko Iwasaki aus Tokyo Werke von Johann Sebastian Bach, Hideo Mizokami (1936 – 2002), Jin Shiratori (* 1956) und Minao Shibata (1916 – 1996) auf der Regensburger Domorgel.
Zur Aufführung kommen dabei sowohl von asiatischen Kunstschätzen inspirierte Werke als auch eine Verbindung eines buddhistischen Sutra mit dem gregorianischem Choral Dies irae. Der Komponist, Minao Shibata
Das Konzert ist den Toten des großen Erdbebens in Ostjapan vom März 2011 gewidmet.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr (Einlass ist 1 Stunde vor Konzertbeginn). Der Eintritt kostet 5 Euro. Eine Dauerkarte für alle Orgelkonzerte inkl. des Sonderkonzerts kostet 30 Euro. Karten sind im Infozentrum DOMPLATZ 5 (Tel. 0941/5971662), in der Tourist-Information im Alten Rathaus und an der Abendkasse erhältlich. Ein ausführliches Programm ist im Eintritt eingeschlossen. Es gibt keine nummerierten Plätze. Während des Konzerts bleibt der Dom geschlossen. Weitere Informationen finden Sie unter www.domorgel-regensburg.de und im Infozentrum DOMPLATZ 5.
Zur Organistin
Mamiko Iwasaki wurde in Tokyo (Japan) geboren und studierte Orgel an der National University of Fine Arts and Music in Tokyo bei Michio Akimoto und Tsuguo Hirono. Sie ist ein Gründungsmitglied des Bach Kantaten Klubs, wo sie die Kantaten Bachs und Generalbass bei Michio Kobayashi studierte. Nach Abschluss ihres Studiums wurde sie am New England Conservatory of Music in Boston aufgenommen, um dort ihr Studium fortzusetzen und den Magistertitel zu erlangen. 1974 zog sie in die Vereinigten Staaten und setzte ihre Studien bei Yuko Hayashi fort. 1976 schloss sie ihr Studium mit dem Magistergrad ab und ging nach Japan zurück. Im selben Jahr ging sie an ihre ehemalige Schule, St. Margaret’s School, in Tokyo zurück, wo sie seitdem als Organistin arbeitet. 1998 wurde in der Kapelle der St. Margaret’s School (ein denkmalgeschütztes Kulturgut im Stadtviertel Suginami, Tokyo) eine neue Orgel der Orgelbaufirma Taylor und Boody (USA) mit 3 Manualen und 43 Registern eingebaut. Dort ist der Schwerpunkt des musikalischen Wirkens von Frau Iwasaki. Seit 2005 entwickelt sie eine Vortragsreihe zum Thema Orgel, die sehr beliebt ist und das Instrument Orgel aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Zudem beschäftigt sie sich schon seit langem mit Kirchenmusik, was u.a. in der musikalischen Leitung der täglichen Messfeiern und Abendandachten an der St. Margaret’s School deutlich wird. Als Konzertorganistin hatte Frau Iwasaki in Japan und weltweit in zahlreichen Konzerthallen und Kirchen Auftritte. Sie ist maßgeblich daran beteiligt, japanische Orgelmusik stärker bekannt zu machen. Frau Iwasaki arbeitet als Organistin für die International Christian University und als Dozentin für Orgelmusik am International Christian University Sacred Music Center und am St. Gregory House Institute for Religious Music, das an die der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg affiliiert ist. Gegenwärtig ist sie die Präsidentin der Japanischen Orgelgesellschaft (2011-2012).