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Glosse

Des Wirtes Mimimi

Die gastronomische Vielfalt Regensburgs beruht zum Großteil auf der Idiotie der Gastronomen. Der Autor darf das sagen: Er ist selbst ein solcher Idiot.

Die meisten Gastronomen machen ihren Beruf sehr gern, sie lieben ihre Bars wie ihre eigenen Kinder, aber…

Von Martin Stein

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Es ist furchtbar. Unbeschreiblich. Schlimmer kann es nicht mehr kommen. Jetzt also auch noch das offizielle, vernichtende Urteil des statistischen Landesamtes: Regensburg ist nicht der Ort mit der größten Kneipendichte Deutschlands. Nicht einmal der Bayerns. Die größte Gaststättendichte Bayerns hat die Gemeinde Chiemsee, mit der Herreninsel und der Fraueninsel und den ganzen auf Touristenlabung spezialisierten Betrieben; 22 an der Zahl pro 1.000 Einwohner. Was für ein Desaster. Wird man uns das Weltkulturerbe entziehen müssen? Was tröstet es, dass man in Regensburg immer noch alle drei Meter in eine Kneipe purzeln kann, wenn man damit nicht mal einen Rekord hält? Das nimmt doch dem Saufen jegliche Sportlichkeit.

Nun ist die Kneipendichte dieser Stadt schon bemerkenswert, nach wie vor, auch wenn man dafür keinen Preis, sondern bloß ein Fleißbildchen bekommt. Eine Auswahl, von der der Gast nur träumen kann, und die durch zwei Faktoren begründet wird: Zum einen ist da der historische Hintergrund des immerwährenden Reichstags mit seinen Gesandtschaften und der dadurch begründeten Durst-Infrastrukur, die bis heute überdauert hat. Zum anderen haben wir da die immerwährende und unauslöschliche Dummheit der Gastronomen.

Hoppala.

Ganz recht: Die gastronomische Vielfalt dieser Stadt beruht zu einem ganz großen Teil auf der Idiotie ihrer Betreiber.

Eine recht fiese, direkt beleidigende, ehrabschneiderische Formulierung, ich weiß. Die Gesandten seinerzeit waren ja vielleicht auch keine Leuchten, und trotzdem reden wir nicht schlecht über sie. Und wer darf sich anmaßen, pauschal derart despektierlich eine ganze Riege an fleißigen Selbständigen zu verurteilen und als Idioten abzustempeln? Ich darf das. Und zwar, weil ich selbst einer dieser Idioten bin. Auch ich betreibe eine der vielen Bars, und eigentlich mache ich das auch sehr gerne, aber die Anzahl der spaßmindernden Faktoren wird übermächtig.

Natürlich gibt es auch etliche erfolgreiche Kollegen: Chapeau, die Damen, die Herren, herzlichen Glückwunsch! Schön, dass es immerhin ein paar Leute gibt, die die Früchte ihrer Arbeit ernten können! Allerdings können viel zu wenige von ihren Bars leben, und dann in aller Regel nicht besonders gut. Es gehört aber zum Geschäft, nach außen hin zu strahlen. Das ist einer der Aspekte, die der Beruf mit Prostitution gemein hat: Geweint wird zuhause.

Aber möglicherweise ist es ja an der Zeit, mit einigen der gebräuchlichen Klischees aufzuräumen. Viel von dem, was den Gastronomen in die Katastrophe stürzt, muss nicht sein, wird aber hingenommen wie der Sonnenbrand an der Algarve.

Von Ablöse und Pacht

Das erste Problem sind schon die Ablösen. Aberwitzig, was da so aufgerufen wird, 50.000. 60.000. 100.000. Klar, verlangen kann man ja viel. Der springende Punkt ist: wofür? Bekommt man einen Gegenwert? Hochwertiges Inventar? Einen funktionierenden Maschinenpark? Ist die Ladenlage so gefragt, dass die Location den Preis rechtfertigt? Diese 1a-Lagen sind selten in Regensburg. Viel zu oft wird eine Ablöse verlangt, weil der Verpächter Spaß daran hat, einfach mal ohne Gegenleistung einen Haufen Geld einzustecken. Gut, an sich ein nachvollziehbarer Spaß.

„Das macht man halt so“, wird gesagt. Nein, das macht man nicht so. Sobald kein effektiver Gegenwert vorhanden ist, sollte man auch nichts für einen fiktiven Wert bezahlen. Wenn man irgendwo einsteigen kann, dann in aller Regel, weil sich das Ding vorher nicht rentiert hat. Lukratives wird nicht abgegeben. Also kann man auch davon ausgehen, dass man als Nachfolger bei der Verhandlung die besseren Karten in der Hand hält. Die viel besseren sogar. Mittlerweile folgen nämlich die Gastro-Betriebe immer öfter dem Beispiel des normalen Einzelhandels in dieser Stadt: Die Leerstände häufen sich, und auch wenn der alte Spruch bestimmt noch immer zutrifft, dass jeden Tag ein neuer Depp aufsteht, so reicht der tägliche neue Depp schon lange nicht mehr aus, um alle verfügbaren Objekte neu zu besetzen. Mittlerweile ist Regensburg ein Käufermarkt – das wissen die Verpächter; die Pächter sollten sich dessen auch im Klaren sein.

Und die Pachten? Ach, die Pachten. Nach wie vor muss der Verpächter erst noch gefunden werden, der der Meinung ist, dass er zu viel verlangt. Not going to happen. Auch wenn es schon den fünften Pächter zerbröselt hat – was soll’s, selber schuld. An der Pacht kann es ja unmöglich liegen. Von einem regionalen Brauereibesitzer wird die Aussage kolportiert, dass es ihm scheißegal sei, wenn ein Pächter eingeht. Kommt halt der Nächste. Wie ließ Napoleon verlautbaren, während die Reste seiner Grande Armee vor Moskau verfaulten: „Die Gesundheit seiner Majestät war niemals besser.“

Die Pacht ist aber nur ein Teil. Hinzu kommen die vielen Neben- und Fixkosten, die schnell mal die Pacht verdoppeln. Und schon wird die Luft dünn.

Der Ismaik-Effekt

Aber von außen sieht man das nur ganz selten. Hinter den Kulissen regiert dafür oft genug das blanke Grauen. Da wird die scheinbar gut laufende Bar noch durch einen Tagesjob gegenfinanziert. Oder die Bar ist tatsächlich nur das Abschreibungsobjekt für ein anderes, besser gehendes Geschäft. Oder die Frau im Hintergrund verdient in Wirklichkeit das Geld. Oder… jede Rechnung wird erst nach der letztmöglichen Mahnung bezahlt, jeder Cent dreimal umgedreht, jeder Schein von einem Loch zum nächsten verschoben, jede mögliche Schicht selbst übernommen – und dennoch wird das Minus immer größer, und nur noch das Ausmaß der Katastrophe ist fraglich.

Hat die Kneipe Freisitze? Nein? Faustregel: Vier Monate im Jahr verdienst du was, vier Monate geht’s auf Null raus, vier Monate zahlst du drauf. Sind die vier guten Monate gut genug? Rhetorische Frage.

Wenn man mal für allgemeine Heiterkeit sorgen will, dann kann man ja mal die Frage aufwerfen, ob nicht auch Gastronomen staatliche Unterstützung verdient hätten, etwa nach einem Hitzesommer wie dem letzten. Letztlich bleibt es aber dabei: Der Landwirt erhält Subventionen, der Gastwirt Auflagen. Und die fressen immer mehr Tageszeit auf und verhindern das, weswegen man eigentlich den Beruf ergriffen hat: die Arbeit am Gast. Manchmal wird der Behördengang regelrecht zum Spießrutenlauf, und immer wieder begegnet man dabei auf der anderen Seite des Schreibtischs Menschen, denen die Notwendigkeit, auf der Basis von Erfolg ihren Lebensunterhalt verdienen zu müssen, völlig unbekannt ist.

Überhaupt gibt es wohl kaum eine Industrie, die so viele Arbeitsplätze schafft und dennoch bei offiziellen Stellen ein derartiges Paria-Dasein fristet. Vermutlich eine weitere Ähnlichkeit mit der Prostitution.

Die eigene Kneipe führt oft genug zum sogenannten Ismaik-Effekt: Genau wie der legendäre „Scheich“ des TSV 1860 München fesselt man sich an ein mit vielen Emotionen verbundenes Sanierungsobjekt, nur um irgendwann festzustellen, dass jeder investierte Geldschein die Sogwirkung des schwarzen Lochs, das man einst als Investment betrachtete, nur zu verstärken scheint. Und es trotzdem nie zur ersten Liga reichen wird.

Von der Insolvenz

In letzter Zeit haben in Regensburg immer wieder größere Insolvenzen von sich reden gemacht. Auch wenn Häme fehl am Platz ist: Was der damalige Wochenblatt-Hauptschmieramt da in einem Fall als Freundschaftsdienst abgeliefert hat, spottet jeder journalistischen Integrität: Ja, da isser ja! So eine feine Insolvenz! Ganz ein Braver! So toll hat er da seine Insolvenz in den Garten gemacht! Applausapplaus!

Insolvenz. Alles ganz normal; für was hat man denn eine GmbH.

Wie gesagt: keine Häme. Aber die meisten von uns haften nicht beschränkt, sondern mit allem, was sie haben, und sie stottern oft noch jahrelang, nachdem sie ihren Laden zu Grabe getragen haben, die Schulden ab, weil sie eben ihre Lieferanten, Elektriker, usw. nicht im Regen stehen lassen wollen. Dass von diesen so mancher die ach so feinen Insolvenzen beinahe selbst nicht überstanden hätte, verschweigt der Laudator.

Der Biervertrag

Ein ganz besonderes betriebswirtschaftliches Zuckerl verbirgt sich in den Bierverträgen. Es hält sich ja hartnäckig die Ansicht, dass der Kneipier als Großabnehmer das Bier doch bestimmt nochmal um einiges günstiger bekommt als im Supermarkt. Das ist mitnichten so. Allzu oft ist der Pächter an eine bestimmte Brauerei gebunden. Das ist natürlich so, wenn das Lokal einer Brauerei gehört – die wollen ihr eigenes Zeug verkaufen, was ja auch verständlich ist. Bei vielen Neugründungen ist die Brauerei auch eine unverzichtbare Hilfe: Sie finanziert größere Anschaffungen wie etwa eine Kühltheke und holt sich das Geld dann über einen erhöhten Bierpreis wieder. Legitim.

Wenn man allerdings einfach so, ohne Gegenleistung, den sogenannten Ganterpreis abdrücken soll, wenn der Verpächter den Bonus der Brauerei einschiebt, aber den Malus weitergibt: Finger weg. Das ist der Ausdruck reiner Gier und nichts weiter als eine versteckte Zusatzpacht. Da geht es sehr schnell um viele tausend Euro. Es gibt sogar Fälle, in denen sich der Verpächter das Recht vorbehält, exklusiv seinem Pächter den Schnaps verkaufen zu dürfen. In solchen Fällen hat man mit Unterschrift unter den Pachtvertrag letztlich eine lange und schmerzhafte Form des Selbstmordes gewählt. Und selbst wenn man glaubt, diese Konditionen stemmen zu können: Derlei Verträge deuten auf ein massives Charakterdefizit beim Verpächter hin, und man wird nie Freude in so einem Geschäftsverhältnis haben.

Weiter im Text.

Das Pachtobjekt

Der Zustand vieler Gastro-Immobilien in Regensburg ist jämmerlich. Da mag das ganze Haus renoviert sein – das Lokal hat man bei den letzten drei Sanierungen ausgelassen. Schließlich unterliegen Gewerbeimmobilien nur einem sehr begrenzten Mieterschutz, und warum soll man investieren, wenn man das doch genauso gut dem Pächter aufs Auge drücken kann. Und, da sich viele Baustellen erst nach und nach als solche entpuppen, hat der dann den Dreck im Schachterl. Letztlich bezahlt er Geld dafür, um den Besitz seiner Verpächter vor dem Verfaulen zu bewahren. Natürlich lässt sich mit Bars Geld verdienen. Bloß eher selten mit deren Betrieb.

Eines ist klar: Die meisten von uns machen ihren Beruf sehr gern, sie lieben ihre Bars wie ihre eigenen Kinder, aber genau wie die eigenen Kinder machen Bars halt vor allen Dingen Dreck, Arbeit und kosten Geld, anstatt welches einzubringen, besonders in dieser Stadt. Es mag auch sein, dass ruhig mal das ein oder andere Lokal geschlossen bleiben darf, um das Überangebot zu bereinigen. Vielleicht regelt der Markt letztlich doch alles.

„Bedenke, was du unterschreibst“

Eines ist ebenfalls klar: Jede Selbständigkeit ist risikobehaftet, und viel von dem, was passiert, müssen sich die Pächter in ihrem Leichtsinn selbst auf die Fahnen schreiben. Selber schuld, blöd gewesen, Pech gehabt. Den Satz „Bedenke, was du unterschreibst“ musste ich mir so lange anhören, bis ich meinen Vertrag mal gründlich auf Dinge durchchecken habe lassen, die zu meinem Vorteil wären. Und siehe da…

Wer auch immer mit dem Gedanken spielt, eine eigene Bar zu eröffnen, sollte sich das sehr, sehr gründlich überlegen. Was ist mit dem Vorpächter geschehen? Warum will er raus aus dem Laden? Und warum will er wirklich raus? Kann man die Bücher einsehen? Wo stecken die Haken? Wie gut ist die Immobilie? Wie gut ist die Lage? Wie gut ist das Konzept? Was ist über den Verpächter zu erfahren? Wie sieht es mit der Konkurrenz aus? Und wenn man alle diese Fragen – alle, wohlgemerkt – zufriedenstellend beantworten konnte, dann, und nur dann, sollte man noch zwei Nächte drüber schlafen.

Und es dann trotzdem sein lassen.

Außer… na, außer halt. Dann hilft’s halt nix. Viel Glück!

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Kommentare (10)

  • Bernd

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    Bringt alles auf den Punkt. Gute Glosse, +1.

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  • Roland

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    On PoinT!

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  • Schrepfer Richard

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    Chapeau ? ab bei diesen Beitrag. Da kennt sich einer echt aus.

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  • Giesinger

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    Es gibt ja noch einige, leider absterbende Traditionswirtshäuser auf dem Land, die demnächts allesamt zusperren (müssen).

    Ist ja vielleicht nicht so cool, wie eine Bar in Regensburg, aber vielleicht sind die Konditionen dort noch erträglicher?

    Allerdings, ohne Einsatz der kompletten Familie, geht da schon mal gar nichts.

    Schuld ist unter anderem wieder einmal ein unsägliches EU-Arbeitsschutzgesetz.

    Des sogt ein erklärter Feind dieser EU, der jedoch ganz gewiß kein Nazi ist, @Mr.T & Kollegen!

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  • xy

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    Prima Text! Ich glaube, ich weiß, wer dahinter steckt. Außerdem geht es vielen Selbstständigen so, auch wenn sie keine Kneipiers sind…

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  • Dugout

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    @Giesinger:
    “Schuld ist unter anderem wieder einmal ein unsägliches EU-Arbeitsschutzgesetz.”

    Klären sie mich doch mal bitte auf. Welches wär das denn?

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  • Hubs ‘n Spokes

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    Sie haben meinen vollen Respekt, Herr Stein! TOP Glosse !. Ich hoffe, dies kann ein Anfang für einige Änderungen in der Szene sein!

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  • Dieter

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    Alles schön und gut, aber man muss schon zwischen Gastronomen und “Gastronomen” differenzieren.
    Die einen sind Unternehmer (vielleicht sogar vom Fach mit Abschluss), die anderen erfüllen sich den Traum vom eigenen Lokal, weil man sich ja selbst gerne in solchen aufhält.
    Das ist wie bei jeder anderen Selbständigkeit auch – wer keinen Taschenrechner hat und nicht kalkulieren kann, dessen Traum zerplatzt eben relativ schnell.

    Die teilweise drastischen Pachterhöhungen sind allerdings auch ein wesentlicher Grund für den aktuellen Leerstand.
    Arbeitszeitschutzgesetz und Mindestlohn treffen natürlich Branchen mit geringerer Gewinnmarge am härtesten – andererseits, weil will die Zeiten von Bedienungen mit 60 Stundenwochen für je 5€ plus Trinkgeld zurück? Ich nicht.
    Die Personalknappheit kommt in der Boomtown Regensburg auch nicht von ungefähr.

    Dann gibt es noch diejenigen, die zu gierig werden und meinen, dass sie schlauer als das Finanzamt sind. Die Schwarzgeld-Mentalität ist noch aus den 80ern und 90ern, wie man an manchem aktuellen Fall sieht, aber nicht mehr zeitgemäß. Werden die Forderungen 6 oder 7-stellig, bleibt vielen nur noch die Insolvenz.
    Mein Mitleid hält sich da ehrlich gesagt auch in Grenzen.

    Abschließend muss man den Leerstand als neuartig sehen – das liegt an der Gier der Verpächter und auch am Mälangel an Personal. Die Arbeitszeiten und der Lohn sind nicht mehr attraktiv.

    Das Kneipensterben gab es aber schon immer – von den Kneipen oder Restaurants aus den 80ern, 90ern oder 2000ern blieben nach jeweils 10 Jahren immer nur eine Handvoll übrig. Nur das Mimimi war damals kaum hörbar.

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  • Renate Bleibtreuh

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    Das Problem ist das jeder, auch ohne Fleischplanzerl-Abitur, einen Betrieb eröffnen kann. Bei unserer Touri-Populationsdichte fühlt sich fast jeder in einem à la Wirtshaus zum goldenen M gut aufgehoben.

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  • Barnie Geröllheimer

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    Ich würde mich auch nicht wundern, wenn es vielen Franchiselern ähnlich geht wie den Gastwirten. Immer dort wo Verträge nicht auf Augenhöhe geschlossen weden ist der kleinere Vertragspartner der Verlierer. Das hat nichts mit dem “Wer nichts wird, wird Wirt” zu tun, sondern einfach mit der Unerfahrenheit in Vertragsangelegenheiten und der allgemein mangelnden Bildung hins. Wirtschaft und Recht. Reli und Sozi, und sonstiges Laber werden halt in der Schule vorrangig behandelt. Speziell der freitägliche Bildungsverzicht wird das nicht verbessern.

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drin