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Zwischenbilanz

Der Green Deal Regensburg tritt auf der Stelle

Keine zehn Prozent Erneuerbare beim Energieverbrauch in Regensburg, Anstiege bei Strom-, Wärmeverbrauch und CO2-Ausstoß. Die Bilanz im ersten Monitoring-Bericht zum „Green Deal Regensburg“ seit Corona liest sich ernüchternd.

Die auf dem Nibelungenareal angesiedelte Energieagentur hat den Monitoring-Bericht für die Stadt Regensburg erstellt. Foto: as

Es ist ein kurzer Satz im Monitoring-Bericht zum „Green Deal Regensburg“, der die städtische Bilanz auf dem Weg zum mehr Klimaneutralität auf den Punkt bringt: „Der Pfad gemäß Green Deal wird nicht eingehalten.“ Sprich: Wenn es in dieser Geschwindigkeit weitergeht, ist das Ziel, die Emission von Treibhausgasen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 65 Prozent zu senken, nicht zu erreichen.

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In dem 20-seitigen Papier weisen die Verfasser von der Energieagentur Regensburg vor allem auf zwei Kennzahlen hin, welche die momentane Situation verdeutlichen.

Treibhausgase runter um 65 Prozent: „Sehr ambitioniert“

Zwischen 1990 und dem beobachten Jahr 2021 – also innerhalb der letzten rund 30 Jahre – wurden die Treibhausgasemissionen um 42 Prozent gesenkt, sollen aber nun binnen neun Jahren bis 2030 um weitere 23 Prozent nach unten gehen. Ein Ziel, das die Verfasser als „sehr ambitioniert“ bezeichnen, wenngleich es „absolut notwendig“ sei.

Noch ernüchternder liest sich der Anteil, den erneuerbare Energien am Gesamtenergieverbrauch in der Stadt Regensburg haben: Der liegt nämlich bei gerade einmal 8,5 Prozent.

Einige Zahlen sind dabei mit Vorsicht zu genießen. So muss man berücksichtigen, dass der Anstieg des Gesamtenergieverbrauchs in Regensburg von 2020 auf 2021 – von 4.007 auf 4.197 Gigawattstunden, eine Steigerung um knapp fünf Prozent – insbesondere auch mit Corona zu tun hat.

Das wird auch einführend im Bericht erwähnt: „Der Ausbruch des Corona Virus im Jahr 2020 bewirkte eine Reduzierung der Energie- und CO2-Bilanz. Im Folgejahr 2021 wurden das gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Leben schrittweise wieder aufgenommen. Diese Entwicklung und der Anstieg der Einwohnerzahl in Regensburg führten zu einer Steigerung der Verbrauchs- und Energiedaten.“

Starke Anstiege beim städtischen Wärmeverbrauch

Dennoch lesen sich die Steigerungen beim Verbrauch in städtischen Liegenschaften nicht sonderlich ermutigend. So ist der Stromverbrauch pro Netto-Quadratmeter in kommunalen Liegenschaften zwar in etwa gleich geblieben und in der Summe um lediglich 2,6 Prozent gestiegen.

Allerdings hat der Wärmeverbrauch in städtischen Gebäuden sowohl pro Quadratmeter zugenommen, als auch insgesamt: 33,9 Gigawattstunden wurden von der Stadt hier verbraucht. Eine Steigerung um über 16 Prozent. Dieser Anstieg entspricht, weil die Stadt auf bei der Stromversorgung ausschließlich auf Ökostrom zurückgreift und das deshalb nicht ins Gewicht fällt, in etwa auch der Steigerung beim CO2-Ausstoß (6.849 Tonnen 2021).

Transformation der Wirtschaft und Ausbau der Erneuerbaren

Handlungsbedarf sieht die Energieagentur in ihrem Monitoring-Bericht in mehreren Feldern:

Eine „Transformation“ der Wirtschaft – mit 49 Prozent die größte Verbrauchsgruppe (vor Endverbrauchern: 34 Prozent, der Stadt Regensburg: ein Prozent, und anderen öffentlichen Einrichtungen: 16 Prozent). „Diesbezüglich befinden sich mehrere Großprojekte in Vorbereitung“, heißt es.

Weiter notwendig sei ein konsequenter Einbau von regenerativen Energieträgern in Neubauten, eine schrittweise Umrüstung der Energieversorgung in Bestandsgebäuden sowie Ersatzbeschaffungen von Energietechnik bzgl. Heizung, Strom und Verkehr „grundsätzlich auf Basis erneuerbarer Energien“.

Weiterer zentraler Punkt ist die Energieerzeugung: Solar, Biomasse, Geothermie, Wasserkraft und Windkraft) im Stadtgebiet und im Umland der Stadt Regensburg müssten ausgebaut werden, heißt es. Verbunden werden müsse dies „mit Speichertechnologien, Wasserstoff und intelligentem Energiemanagement“.

Weg vom Erdgas

Diese Forderung dürfte Wasser auf die Mühlen der Initiatoren des Bürgerbegehrens „Rettet unsere REWAG“ sein (hier geht es zur Homepage). Die Aktivisten, deren Zusammenschluss vom Bund Naturschutz, über Linke, Grüne und ÖDP bis hin zur DGB Jugenmd Oberpfalz reicht, sammeln derzeit Unterschriften, um den regionalen Energieversorger bzw. die Stadt als Mehrheitseigentümerin über einen Bürgerentscheid dazu zu bringen, bis 2030 ausschließlich erneuerbaren Strom aus eigenen, möglichst regionalen Anlagen zu erzeugen.

Und schließlich müsse der Einsatz von fossilem Erdgas in der Stadt Regensburg (der bei der Tretzel-Siedlung auf der Nibelungenkaserne noch als innovative Errungenschaft gepriesen wurde) durch andere Energieträger ersetzt werden.

Kritik von den Grünen

Im Vorfeld der heutigen Sitzung des Umweltausschusses, bei der der Bericht debattiert werden soll, hat die Fraktion der Grünen angesichts der eher ernüchternden Bestandsaufnahme scharfe Kritik an der Koalition geübt. Die Frage sei, „ob es hier am politischen Willen der Koalition fehle oder schlicht zu wenig Mittel zur Umsetzung des Green Deal zur Verfügung stünden“.

Öffentlich vorgestellt wird der Bericht am heutigen Donnerstag, 16 Uhr, bei der Sitzung im Neuen Rathaus. Der Bericht ist hier als PDF nachzulesen.

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Kommentare (16)

  • Anomaler Circus

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    Der Schmu nennt sich bei uns “Blue City” und wird von den Grünen mitgetragen, da sie den Burgfrieden mit der CSU höher schätzen als die Notwendigkeit, die Hitzeinsel am Lech zu kühlen. Landtagswahlkampf findet nicht statt, gelegentlich wird gemeinsam eine neue Inspektor Gadget-Idee wie “digitales Gießmanagement” vom Turm geblasen, die dann nicht krachend scheitert, sondern im Sahara-Sande verläuft, den Wüstenwinde in die Stadt tragen. Gegenmaßnahme: Staubbläser. Nicht offiziell, aber die Stadtreinigung geht nicht mehr ohne. Diesem Beispiel folgt das Stimmvieh nur zu gern, der Penisköcher des 21.Jh. vermehrt sich ähnlich rasant wie der E-Scooter… GO-GO-GADGETO-GRÜNE!

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  • joey

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    beim geg 2023 wurde ja schon von Bundesminister(-in) Lauterbach und Geywitz beantragt, daß Bundesliegenschaften ausgenommen werden müssen: weil es nicht geht. Nichts ist unmöglich? Ja, aber vieles in blanker Kopfstand. Viele größere Gebäude sind eigentlich nur durch einen Neubau “grün” zu bekommen und dafür fehlt es an allem. Übrigens auch an Ökostrom im Januar.

    “Ambitioniert”: Regensburg (ganz im grünen Hochmut) will ganz vorne bei der Weltrettung sein? Fangt ruhig damit an, aber seid nicht groß enttäuscht, wenn das länger dauert als von Politikern und ihren karriereorientierten Beratern behauptet. Naturgesetze werden bekanntlich nicht im Parlament beschlossen, sondern oberhalb der menschlichen Ebene. Mit der Natur virtuos umzugehen erfordert erst einmal einen Teil davon zu verstehen. Davon sind wir immer noch weit entfernt, aber Bescheidenheit geht hier im Lande immer wieder verschütt…

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  • Horst

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    Erneuerbare führen in die Sackgasse. Jeder der rechnen kann, dem müsste das klar sein.
    Am 2.7.2023 haben wir 3,8 mio. € an Frankreich gezahlt, damit sie überschüssigen Strom abnehmen. Nachts haben wir dann wieder Strom von denen bezogen, dann aber zu positiven statt negativen Preisen.

    Quelle siehe hier: https://www.stromdaten.info/ANALYSE/periods/index.php

    Jeder Wind und PV den wir jetzt zubauen, der wird seltener und seltener produktiv genutzt. Das führt zu einer exponentiellen Steigerung der Kosten.

    Viele Entscheidungen im Leben sind nicht einfach. Wenn Wind und Strom, ökonomisch nur in die Sackgasse führen können, dann bleibt eine Harte entscheidung:

    Kohle und Gas für immer, oder Kernkraft.

    Ich will mich klar und deutlich für die Kernkraft aussprechen! Ich würde mich sehr freuen, wenn das AKW Isar 2 gerettet werden könnte. Und auch mit einem neuen Modernen Kraftwerk in der näche von Regensburg, an der Donau, hätte ich kein Problem. Das könnte gleichzeitig Fernwärme für das Heizungsthema liefern.

    Und nein, die Abgebrannten Elemente will ich nicht in meinem Garten oder Keller, aber im Granit im Bayerischen Wald sind sie vermutlich gut aufgehoben.

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  • Erich Koller

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    green deal wird schwierig wenn in der Altstadt oder jetzt im Westen aufwendigst gegraben , aber keine Nahwärmeleitung vorausschauend mitverlegt wird,
    oder.. zB barmherzige Brüder neues-altes Parkhaus keine Photovoltaik? dafür auf Altstadt-Denkmaldächern?.. schlechter greendeal

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  • Dieter Nuhr

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    @Horst
    Ich hatte das Gefühl, dass der Atomstrom in Frankreich auch so seine Probleme hatte. War da nicht was? Ich vermute Ihre Lösung funktioniert nicht. Was wäre, wenn wir mehr Strom erneuerbar produzieren? Dem Wind ist es nicht so wichtig ob Tag oder Nacht ist. Und wenn die Netzte stehen und intelligent gesteuert werden, sollte die Rechnung schon aufgehen. Dafür muss natürlich noch investiert werden.

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  • KW

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    @Horst, schön dass Sie uns die Quelle für Ihre eigene Milchmädchenrechnung genannt haben, daher ein kleiner Tipp: nicht einzelne Tage und ein einzelnes Land raus-picken sondern sämtliche europäischen Handelspartner und ganze Jahreszeiträume anschauen. Dann sehen Sie, dass der Anteil der Erneuerbaren ständig zunimmt, der Exportsaldo davon aber eher unbeeindruckt bleibt. Das kann man auf der von Ihnen verlinkten Seite sehr schön bis zurück nach 2016 vergleichen.
    Sie picken sich doch auch nicht den einen Tag im Jahr raus an denen Ihnen eine Diarrhö den Lebensmut so ruiniert hat, dass Sie nimmer Leben mochten und brechen das dann aufs ganze Jahr hoch.

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  • Heidrun

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    Der Bericht ist eine schallende Ohrfeige für Regensburg. Vorsitzer der Energieagentur
    Tanja Schweiger, Landrätin Landkreis Regensburg
    Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Oberbürgermeisterin Stadt Regensburg

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  • Spartacus

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    @Heidrun

    Gab schon so viele schallende Ohrfeigen und letztlich ist es eh völlig egal wen oder ob man wählt, das einzige was sicher ist, ist das sich eh nichts ändert.

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  • Hindemit

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    @ KW: Vielen Dank für Ihre treffende Richtigstellung und Einordnung. Nüchtern und klar argumentiert. Tut sehr gut auch solche Kommentare zu lesen, hilft der Debattenkultur im Forum.

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  • Hthik

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    @Spartacus 7. Juli 2023 um 10:34

    “@Heidrun .. letztlich ist es eh völlig egal wen oder ob man wählt, das einzige was sicher ist, ist das sich eh nichts ändert.”

    Wohl kaum durch die Graubundener. Darum eben “Bund Naturschutz, über Linke, Grüne und ÖDP bis hin zur DGB Jugenmd* Oberpfalz”

    * sic! Sorry.

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  • Hthik

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    @joey

    Aber den Klimawandel, wie ihn die Szenarien des IPCC beschreiben gibt es, richtig? Damit ich hier nicht von einem falschen Stand der Diskussion ausgehe.

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  • joey

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    @Hthik
    den Klimawandel, wie ihn die Szenarien des IPCC beschreiben gibt es – nach den Rechenregeln des IPCC.

    Wenn Sie mal ein Energiesparhaus bauen wollen, kann ich Ihnen helfen. Ich rechne Ihnen nach GEG 2020 oder 2023 ein super Haus aus. Ob das dann wirklich so ist, ist davon abhängig, ob Sie und das Wetter den zugrundeliegenden Normen entsprechen. Beispiel: Wenn Sie vielleicht zwei Hunde haben, ist der Energieverbrauch mit davon abhängig, wie stark die Hunde riechen – echte Schwitzer schafft eine normale Lüftungsanlage nicht, zumindest nicht mit der kalkulierten Hilfsenergie. Wie stark Ihre Photovoltaik den Strom für die Wärmepumpe (=Heizstab) im Januar erzeugen kann, ist rechnerisch klar, in Realität aber völliger Zufall – ob der Schnee an den Kollektoren festgefroren ist…
    Zusammengefaßt: auch nach dem GEG 2023 kriegen Sie ein buntes Papier ausgedruckt.

    Achtung: was nach GEG 2020 A+ war, ist es nach 2023 nicht mehr. Das weiß aber der normale Mieter nicht. Und was in Niederlanden A+ ist, ist bei uns D. Alles eine Frage der Definition. Diese Definitionen gelten nach EU Plänen auf keinen Fall in den Ländern, wo am Meisten zu sparen wäre, weil dort keiner was sanieren wird / kann, z.B. Rumänien. Nur in Deutschland streiten wir um die zweite Nachkommastelle, in den Bergbaustädten in den Karpaten pfeift der Wind durch die Ritzen.
    Aber der green deal ist in R gescheitert, deswegen geht die Welt wirklich unter. Ja, Sie sind schuld!

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  • Hthik

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    joey 7. Juli 2023 um 20:22

    “den Klimawandel, wie ihn die Szenarien des IPCC beschreiben gibt es – nach den Rechenregeln des IPCC.”

    Die Rechnungen basieren auf physikalischem Wissen und machen Vorhersagen für Meßwerte, das heißt für Dinge aus der Realität, die man überprüfen kann. Mit “gibt es das” ist daher gemeint: wird das nach bestem Wissen, das wir haben eintreten und ist es, soweit wir schon Messwerte haben, eingetreten.

    Ist das so, oder gibt es da etwas auszusetzen?

    Für fragwürdige Vorhersagen schlage ich vor die zum Ausbau der Atomenergie, insbesondere der Brütertechnologie zu konsultieren. Das Growian beweist, dass Windenergie nie funktionieren kann hatten wir schon. Wenn ich mich richtig erinnere gab es entsprechende Vorhersagen auch für die Photovoltaik.

    “Wenn Sie vielleicht zwei Hunde haben, …”

    Individuelle Bedarfe können individuelle Mehrbelastungen verursachen. Ob das der Wunsch ist, große Hunde zu besitzen oder in Urlaub zu fliegen. Mehr kann ich dem nicht entnehmen.

    “… ob der Schnee an den Kollektoren festgefroren ist…”

    Normen werden nicht jeden individuellen Unterschied nachzeichnen können. Es funktioniert aus vielfältigen Gründen nicht jede Solaranlage jederzeit 100%. Klimapolitisch interessant ist die Gesamtwirkung.

    “Nur in Deutschland streiten wir um die zweite Nachkommastelle, in den Bergbaustädten in den Karpaten pfeift der Wind durch die Ritzen.”

    Dass die internationale Finanzierung deutlich gesteigert werden muss, sehe ich auch so.

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  • joey

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    @Hthik
    da sind wir uns mal einig: ohne Atomkraft wird es (eine gewisse Zeit) nicht gehen. Außerdem existiert Atomkraft faktisch in Mitteleuropa, der grüne Ausstieg ist der Rückwärtsgang in voller Fahrt: Deutschland kriegt einen Getriebeschaden durch überteuerter Energie, weil wir den Atomstrom nun anderswo einkaufen und überschüssigen Ökostrom ebenso teuer loswerden müssen.

    Internationale Finanzierung hört sich schön an. Rumänien ist aber nicht nur arm, weil da “wenig Geld” ist. Das Geld wird gestohlen durch die Mafia. Mehr Geld nützt in weiten Teilen der Welt nichts, sondern schadet wegen Mafia sogar.

    Die Welt kann nicht so einfach gerettet werden. Es ist kompliziert, das sollten Jahrzehnte Entwicklungshilfe längst gelehrt haben.

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  • Robert Fischer ÖDP

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    Passend dazu:
    Unser Strommix war noch nie so regenerativ wie diesen Sommer.
    Anteil Erneuerbare im Mai 68,5%, Juni 66,8% (Vorjahresmonate 55%, 52%)
    https://energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1

    Strompreise für Neukunden wieder auf Vorkrisenniveau:
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/strom-gas-preise-fallen-vorkriegsniveau-100.html

    Wo ist die Studie, dass es ohne Atomkraft nicht ginge oder mit günstiger ist? Das sind doch alles nur Mutmaßungen bisher. Zahlen gibt es nicht dazu.

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  • KW

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    Auch der scheinbare Atomausbau in Frankreich ist in Wirklichkeit ein Rückbau.
    Angesichts des Alters und desolaten Zustandes vieler der existierenden Meiler, kann durch den geplanten Zubau niemals der Wegfall der alten ausgeglichen werden, also werden es faktisch ständig weniger die am Netz hängen.
    Mal ganz abgesehen von den horrenden Kosten und der extrem langen Bauzeiten neuer AKWs.

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