20 Jan2020
Podcast
Der Feinsender, 110 – Herz Solo Tout
Rien ne va plus. Der Feinsender zockt sich in Folge 110 durch die Welt des Glücksspiels und die berühmtesten Salons der Stadt.
David ist zurück in der “Biggest little City in the Oberpfalz”. Grund genug, über den Zustand des Glücksspiels und der Zockerei in der Domstadt allgemein zu sprechen. Mit welcher Qualität wartet das Interieur hiesiger Spielhallen auf? Warum versteht Modl das Gewerbe von Oliver Kahn nicht? Und: Welchen Fauxpas sollte man sich an einem Regensburger Schafkopf-Tisch auf keinen Fall erlauben?
XYZ
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Aktuell: Wer gewinnt bei der Wahl am 15.03.?
Paragraph 1 Abs. 1 des Rennwett- und LotterieG in der Fassung vom 12.12.2019:
“Pferderennen bedürfen der Erlaubnis der nach Landesrecht zuständigen Behörde.”
Setze mal statt Pferden Politiker ein. Sehe da keine explizite gesetzliche Regelung.
Giesinger
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Ganz wie bei Wolbergs’ Neujahrsempfangs-Video.
Nach drei Minuten habe ich zweimal vorgespult aber da kam nichts mehr. (Bei Wolbergs habe ich mich immerhin 7 Minuten abgequält).
Leider wieder ein Feinsender, der für mich Hörer reine Zeitverschwendung bedeutet.
Die nächste Ausgabe “Ratefuchs” werde ich mir gleich ersparen.
Und dann wird die Bewertung der Wahlplakate kommen.
Die erspare ich mir sowieso. Dazu brauche ich nicht die beiden Herren. Ich sage es einfach in Comic-Sprache:
Gähn!
P.S. an David&Modl:
Was für Euch beide vielleicht lustig und unterhaltsam ist, kommt für (mich) Zuhörer nicht automatisch so rüber. Es ist mir klar, daß ihr beide euch gut unterhaltet.
Nur interessiert das oft niemanden von den Außenstehenden wirklich.
Da gibt es keinen Automatismus. Für gute Unterhaltung des Publikums braucht es gründliche Vorbereitung (und Vorüberlegung).
Oft habe ich das Gefühl, ihr verfahrt nach dem Motto, “komm wir rotzen da mal eben was zusammen, der doofe Hörer wird’s schon schlucken”.
GANZ SCHLECHT, diese Einstellung. Ich habe es schon oft gesagt, wenn Euch nichts einfällt, dann laßt es halt.
Schlecht bzw. sehr schwach gemachte Feinsender-Ausgaben bringen regensburg-digital bestimmt nicht weiter.
David Liese
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Sehr geehrter Herr Giesinger,
hiermit teilen wir Ihnen mit, dass Ihrem Antrag, von der Feinsender-Hörpflicht für die kommenden Ausgaben 111 und 112 befreit zu werden, stattgegeben wird.
Mit freundlichen Grüßen
die KPD (Kontrollpolizei Podcasthörer Deutschlands)
Sir Sonderling
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Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber bisher sehr unterhaltsam, die Folge – danke dafür! :-)
Eine Sache – möglicherweise hab ich das Detail überhört – also, das “Besondere” der Spielhallen kam natürlich auch daher, dass sie – wie sonst nur Sex-Shops und Etablissements – erst ab 18 betreten werden durften. Das hat sie zumindest für mich als Kind der 70er zu geheimnisvollen, fast schon verruchten Orten gemacht (verraucht waren sie eh alle).
An die dezente Unsicherheit beim erstmaligen Betreten dieser Lokalitäten und an das Beäugt werden kann ich mich auch noch sehr gut erinnern….
Servus,
Sir
Giesinger
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@Sir Sonderling:
Ich war Jugendlicher der 80er (Jahrgang 7/1966) und habe mit 15 mein komplettes Taschengeld im Playhouse Ingolstadt verplempert. Hineingeraten bin ich auch über das typische Billard im ersten Stock; und dann ist man natürlich auch bei den Automaten im Erdgeschoß hängen geblieben.
Das waren damals nicht die Geldspielautomaten , sondern die ersten “Games”.
Dort galt es, den “High-Score” des Gegners zu übertreffen (die Ersten Drei waren immer eingeblendet).
Irgendwie konnte ich mich damals dann doch noch von meiner beginnenden Spielsucht lösen. Es war einfach kein Taschengeld mehr da, wertvolle Schallplatten waren bereits ins Pfandleihaus gebracht.
Als ich im Alter von 22 meinem Neffen einen Gameboy kaufte, merkte ich, das ist Teufelszeug für mich; ich muß die Finger davon lassen.
Ich weiß noch genau, wie ich im Alter von 22 in unserer Land-WG auf einen ebensolchen Zocker, wie mich traf:
Wir haben glaube ich 22 Stunden am Stück Backgammon gespielt, natürlich mit Verdoppeln usw.
Teilweise gab es Verbindlichkeiten in Höhe von 900.- Mark (für uns damals ein immens hoher Betrag). Die WG-Genossen haben wir immer nur zum Tabak-holen und Kaffe kochen geschickt. Aber die haben auch immer fasziniert unser Treiben beobachtet.
Heute sage ich klipp und klar:
Es ist eine Schande, daß Automaten-Casinos, an denen nur die Betreiber und unser Staat daran verdienen, betrieben werden dürfen!
Sir Sonderling
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@Giesinger: Ich glaubs nicht, Sie waren ja ein richtig wilder Bursche! :-)
Giesinger
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Sehr geehrter Herr Liese, ich bedanke mich für Ihre promte Antwort. Welch Neuerung, echt bemerkenswert!
Ansonsten hätte ich noch einen Tip für Sie parat:
Die VHS Pfaffenhofen/Ilm veranstaltet regelmäßig Schafkopf-Kurse.
Dort lernt man auch “was gar ned geht”, z.B. das nervige Karten in den Tisch hineinhauen. Das erlebt man beim Altmanner_Schafkopf in Regensburg im Spital. (Ein ganz schlimmer alter Mann, der kann nicht anders).
Schafkopfen ist aus vielen Lokalen verbannt worden, weil die Spieler zu wenig konsumieren. Das ist nachvollziehbar.
Aus meinem Freundeskreis weiß ich, daß man sich eben Paarweise bei anderen befreundeten Paaren zu Hause besucht, um Schafkopf zu spielen. Im Falle von Pfaffenhofen war es so, daß es Freunden von mir ein wengerl fad zu Hause wurde, weil die beiden Kinder nun alle außer Haus sind. So haben sie zum Schafkopfkurs bei der VHS gefunden und treffen sich jetzt regelmäßig mit anderen Paaren zu Hause zum Schafkopfen. Eine gute Idee, so finde ich.
Und jetzt halten Sie sich fest, wissen Sie wie der Mann heißt, der die Kurse hält?
Er heißt Sigi Wenz!
Apropos Kulturgut Schafkopfen:
Einer meiner Cousins hatte schon vor 28 Jahren die Schnauze voll von Deutschland. Er lebt in Puerto Viejo in Costa Rica.
Man kann ihn gerne besuchen (außer in der Regenzeit, da fliegt er nach Asien), aber man muß mindestens 10 Packerl Schafkopfkarten mitbringen!
Da sehen Sie Herr David aus Dresden, welch hohen Stellenwert das Schafkopfen international hat. Jetzt stellen Sie sich vor, sie impotieren es irgendwann mal nach Sachsen, wäre das nicht “Der Knüller”?!?