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Kommentar

Der blinde Fleck von Bischof Voderholzer

Auch wenn das kein besonders hoher Anspruch ist: Bischof Rudolf Voderholzer kann man nicht vorwerfen, mit Missbrauchsopfern ähnlich empathielos umzugehen, wie sein Vorgänger Gerhard Ludwig Müller. Allerdings scheint das neuerliche Relativieren der kirchlichen Verantwortung beim Thema sexueller Missbrauch zu seiner DNA zu gehören.

Er sei „falsch verstanden“ worden, sagt Bischof Rudolf Voderholzer, wohl nachdem ihm die konsternierten Mienen von Amtskollegen und Zuhörern aufgefallen sind. Verharmlosung von sexuellem Missbrauch halte er für „verheerend“, so der Regensburger Kirchenfürst. Doch erneut hat Voderholzer, der zu den eifrigsten Verteidigern von Papst Benedikt XVI. zählt, mit Äußerungen zum sexuellen Missbrauch von Kindern ordentlich daneben gegriffen.

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Opfervertreter entsetzt über Voderholzers Aussagen

Beim Treffen der Bischöfe zum synodalen Weg in Frankfurt am Main, wo auch die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs innerhalb der katholischen Kirche ein zentrales Thema ist, hatte Voderholzer erklärt, dass bei der ganzen Diskussion über den Umgang der Kirche mit Missbrauchstaten in den 70er und 80er Jahren die Strafrechtsreform in den 70ern zu kurz komme. In deren Zuge sei sexueller Missbrauch nicht mehr als Verbrechen eingestuft worden, und zwar, so Voderholzer weiter, „auf der Basis von sexualwissenschaftlichen Urteilen, die davon ausgehen, dass für die betroffenen Kinder und Jugendlichen die Vernehmungen wesentlich schlimmer sind als die im Grunde harmlosen Missbrauchsfälle“.

Trotz der eilends nachgeschobenen Erklärung, dass er sich diese Ansicht nicht zu eigen mache und er die Verharmlosung von sexuellem Missbrauch für verheerend halte, muss man sich fragen, was der Regensburger Bischof damit nun eigentlich sagen wollte.

Worum geht es dem Bischof eigentlich?

Geht es darum, wieder einmal die unter anderem von Joseph Ratzinger und von Voderholzers Vorgänger Gerhard Ludwig Müller bemühte Lesart aufzuwärmen, dass die 68er im Grunde an allem schuld seien? Ein Hohn, gerade in der Diözese Regensburg, wo sich eine Kontinuität des sexuellen Missbrauchs und von dessen Vertuschung bis weit vor 1945 rekonstruieren lässt.

Geht es darum, das Vertuschen von Missbrauchstaten, den beschämenden Umgang mit den Betroffenen und den Schutz der Täter über Jahrzehnte hinweg mit vermeintlich zu laxen Gesetzen zu rechtfertigen, die all das auch in den 70er und 80er Jahren unter Strafe gestellt hatten? Mit einem „Zeitgeist“, gegen den sich zu stellen, die katholische Kirche doch immer wieder postuliert?

Oder geht es darum, die schweren Verfehlungen der Kirche und auch des emeritierten Papstes einfach wieder einmal zu relativieren – wie erst kürzlich bei einer Predigt im Regensburger Dom, wo Voderholzer versuchte, Ratzingers Verantwortung kleinzureden – dieser sei nur „Blitzableiter“ für ein gesamtgesellschaftliches Problem?

Die katholische Kirche ist die letzte, von der man jetzt Ratschläge hören will

Im Grunde ist es gleichgültig, warum Voderholzer unter Anwesenheit von sichtlich entsetzten Betroffenen-Vertretern zu solchen Aussagen gegriffen hat. Er will offenbar nicht einsehen, dass ein ranghoher Vertreter der katholischen Kirche derzeit der letzte ist, von dem man hören will, dass es bei anderen doch noch schlimmer sei oder Ratschläge dazu, wie andere Institutionen oder die Gesellschaft als Ganzes mit dem Thema sexueller Missbrauch umzugehen haben. Er will offenbar nicht einsehen, dass erst einmal der eigene Augiasstall ausgemistet werden muss.

Es entlarvt seine mitfühlend klingenden Worte in der Vergangenheit als hohle Phrasen. Und es entwertet seinen Umgang mit Missbrauchsopfern im Bistum Regensburg in der Vergangenheit.

Dieser Umgang war unbestritten offener, von mehr Aufklärungswillen und Gesprächsbereitschaft geprägt als der seines Vorgängers Gerhard Ludwig Müller. Allerdings kann Müller, ein ausgewiesener Vertuscher und Verharmloser von sexuellem Missbrauch, kein Maßstab sein. Dessen empathieloser Umgang mit Betroffenen im Bistum Regensburg während seiner Zeit als Bischof war bundesweit nahezu beispiellos.

Immer noch: Schutz der Kirche ist wichtiger als alles andere

Einen solchen Mangel an Empathie kann man Voderholzer zwar nicht vorwerfen, allerdings offenbart er nicht nur mit seinen aktuellen Aussagen, seinen Relativierungen, Ausflüchten und dem Verweis auf andere, dass es ihm immer noch mehr um den Schutz der Institution Kirche geht als um diejenigen, die unter dem Schutz, mit Billigung und von Vertretern dieser Kirche vergewaltigt, verprügelt und gedemütigt wurden.

Damit steht Voderholzer für die Kontinuität einer Haltung, die all diese Taten überhaupt erst möglich gemacht hat, einen blinden Fleck, den er mit vielen Vertretern seiner Zunft teilt, die sich nach wie vor weigern, schonungslos einzugestehen, was ihre Kirche angerichtet hat. Eine Kirche, die nichts weniger für sich beansprucht als für die höchste moralische Instanz überhaupt („Gott“) zu sprechen.

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Kommentare (97)

  • Gscheidhaferl

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    Das ist alles so unsäglich und lebensverachtend… Ist übrigens auch ein gut ausgewähltes Foto: Mit dem ‘gleichgesinnten’ Bischof Mixa im Hintergrund.

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  • MCG

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    Danke für den Bericht.
    Schade, dass manche Würdenträger offensichtlich nichts dazulernen (wollen).
    Dabei wäre es so einfach: Alle, die sich im kirchlichen Umfeld eines Missbrauchs-Vergehens schuldig machen, rausschmeißen und ggf. exkommunizieren, andernfalls alle zusammen in einem Kloster ohne Kontakt zur Außenwelt kasernieren.

    Info am Rande: Morgen erscheinen m. W. in der MZ (leider nur Stadtgebiet Regensburg) gesammelte Leserbriefe zum Thema Missbrauchsgutachten. Bin schon gespannt, wie die Volkesseele bei diesem Thema überkocht.

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  • Mathilde Vietze

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    Ich bin k e i n Fan von Voderholzer, aber ich weiß von fortschrittlichen Gläubigen,
    daß er sich viel Zeit nimmt, um den Mißbrauchsopfern zuzuhören und ihnen auch
    Glauben schenkt. Bei Müller wäre das unmöglich gewesen.

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  • Mörtel&Kelle

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    Auch wenn Voderholzer sich die Gesetzeslage der 70er/80er angeblich nicht zu eigen mache, spricht es Bände, dass er sie anführt. Man kann es drehen und wenden wie man will, letztendlich ist es als Rechtfertigung oder Verharmlosung dieser Verbrechen gemeint gewesen. Die Begriffe “Seelsorger”, “Würdenträger”, “Heiligkeit” etc. triefen vor Spott.

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  • Hans Dampf

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    Warum wird diesem Hokuspokus immer noch so viel Zeit und Fläche eingeräumt. Noch 1 Generation dann is da zappenduster weil die Letzten die den Brimborium glauben oder brauchen, gstorm san.

    Meine Kinder wachsen ohne Gottes Segen auf, und ich bin vor 20 Jahren ausgetreten. Meine Tante war bis letzte Woche noch Mitglied, weil sie seit Jahrzehnten auf Reformen gehofft hatte. Sie ist jetzt auch ausgetreten und fühlt sich befreit.

    Weg mit dem mittelalterschrott, hin zu einer aufgeklärten, wissensbasierten, egalitären gesellschaft!

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  • Burgweintinger

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    Hans Dampf, auch ich bin nicht Mitglied dieser Kirche, nichtsdestotrotz bin ich fest davon überzeugt, dass die Menschen, die glauben können und nicht nur “wissensbasiert” handeln, die glücklicheren Menschen sind…

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  • Privatfrau

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    @ Burgweintiner
    “dass die Menschen, die glauben können und nicht nur “wissensbasiert” handeln, die glücklicheren Menschen sind…”
    Aha!
    Weil?

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  • Hthik

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    Amen.

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  • Spartakus

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    @Mathilde Vietze

    Ich kann Hr. Aigner nur zustimmen, Müller als Maßstab zu nehmen ist absolut unzulässig.
    Auch dass sie es positiv bewerten dass er „zuhört“ und „Glauben schenkt“ schockiert mich zutiefst.
    Versetzen Sie sich bitte einmal in die Lage eines Opfers, dass ihren Text liest. Selbst ich, als nicht-Opfer, verspüre fast so etwas wie Eckel wenn ich ihren Beitrag lese.

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  • Burgweintinger

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    Nix, weil. Das ist meine subjektive persönliche Erfahrung. Ich rede hier nicht vom kirchlichen Glauben, sondern grundsätzlich von glauben.
    Kinder die ans Christkindl glauben, sind glücklicher, als die Kinder, deren Eltern bereits im letzten Kindergartenjahr erzählen, dass es das Christkindl nicht gibt (aufgeklärt und wissensbasiert!), sondern die Eltern das machen…

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  • Karl Straube

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    Vielleicht kann ein gelernter Strafrechtler Hilfestellung geben:
    Der Strafrahmen blieb, soweit ich sehe der gleiche, allerdings gab es bis 31.03.1970 “Zuchthaus”, eine Kategorie, die generell abgeschafft wurde.
    § 176 StGB Fassung November 1973; BGBl. 1973, Nr. 98, S. 1727
    “Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen lässt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
    Ebenso wird bestraft, wer ein Kind dazu bestimmt, dass es sexuelle Handlungen an einem Dritten vornimmt oder von einem Dritten an sich vornehmen lässt.”

    Worin soll der Unterschied in der Belastung des Opfers liegen, ob es wegen eines Vergehens oder eines Verbrechens vernommen wird?
    Ich komme nicht dahinter, auf welcher Grundlage V. die Meinung in die Welt setzt, dass unter der Brandt-Regierung (1969 – 1974) die Strafbarkeit oder die Strafverfolgung von Sexualdelikten an Kindern aufgeweicht worden wäre.

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  • Mr. T.

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    Was soll man von Voderholzer als Regionalpate eines Kinderschänderrings auch anderes erwarten? Natürlich muss er seine Organisation schützen. Natürlich muss er entdeckte Taten relativieren. Das macht die Ndrangheta so, das machen die Miris so, das machen alle anderen Glaubensgemeinschaften so.

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  • KW

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    Bandenmäßige Vergewaltigung, Erniedrigung, Körperverletzung usw. in allen nur erdenklichen Formen und Abartigkeiten, begangen an wehrlosen Schutzbefohlenen.
    Unzählige Male nachgewiesen und mit unzähligen Täterinnen und Tätern quer durch die gesamte Hierarchie dieser 2.000 Jahre alten Parallelgesellschaft.
    Und dann solche Sprüche von den Gestalten aus dem mittleren bis obersten Management dieser Firma.
    Ich höre jetzt besser wieder, bevor es womöglich noch unfreischaltbar wird.

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  • Wilhelm

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    @Burgweintinger
    Sie sprechen die Bedeutung des Glaubens für ihr persönliches Wohlbefinden klar aus: Ein persönliches Glückshormon soll es sein. Das läßt sich doch im Bedarfsfall auch pharmakologisch lösen, nicht wahr?

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  • R.G.

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    ” und zwar, so Voderholzer weiter, „auf der Basis von sexualwissenschaftlichen Urteilen, die davon ausgehen, dass für die betroffenen Kinder und Jugendlichen die Vernehmungen wesentlich schlimmer sind als die im Grunde harmlosen Missbrauchsfälle“.

    Herr Bischof Vorderholzer, es geht schlicht um die Frage, wie weit sich die Vertreter der Kirche als mündige Staatsbürger benehmen und Verantwortung tragen können wie ein normaler erwachsener Mensch.
    Sollten sie angesichts seelisch und/ oder körperlich verletzter (ehemaliger) Kinder und Jugendlicher ihr Handeln am niedrigst möglichen Standard ausrichten wollen, sind sie als Vorbild für den Umgang mit Schutzbefohlenen nicht wirklich geeignet.

    In der Baubranche herrscht großer Mangel an Mitarbeitern, wären nicht die Feiglinge und Herumjammerer unter den führenden Kirchenleuten, die sich selbst und den Altpapst mehr bedauern als die Missbrauchsopfer, besser aufgehoben?

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  • Privatfrau

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    @ Burgweintinger
    “Kinder die ans Christkindl glauben, sind glücklicher, als die Kinder, deren Eltern bereits im letzten Kindergartenjahr erzählen, dass es das Christkindl nicht gibt”

    Ein argumentativer Leckerbissen, schwer zu widerlegen. Aber wenn’s hilft…

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  • Luck

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    @ R. G. :

    Nein. Diese würden nur die Riege der Frühstücks-Direktoren erhöhen. Hier gibt es aber keinen Mangel.
    Mängel gibt es bei den malochenden Tätigkeiten. Hierfür stimmt dann meist weder Eignung, Alter noch Einstellung.

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  • Luck

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    @ Burgweintinger:

    Ich habe noch keinen Gläubigen getroffen, von dem ich sagen kann, dass er wirklich glücklich und zufrieden ist. Ausnahmen sind diejenigen, welche zwar auch glauben, aber im wesentlichen lieben. Ihre Sichtweise ist auf das Wohl des Anderen gerichtet, und nicht auf sich selbst. Wer sich um Andere kümmert, verliert den Blick auf sich selbst und wird dann weniger von eigenen Sorgen belastet.
    Schon seltsam, dass Altruismus zu innerem Glück und Zufriedenheit führen kann, wo doch Egoismus als Königsweg zum Wohlstand tituliert wird (und anscheinend nicht wenige Jünger dies auch vehement glauben).

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  • Nocheinüberlebender

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    Wie gesagt, ich versuche Kontakt zur Kirche aufzunehmen, ohne Erfolg. Wenn ein Bischof nun verspricht, er unterhält sich mit jedem und dann passiert das nicht, hat er dann gelogen? Bis zu Gabriel Weiten bin ich vorgedrungen und dann war Schluss. Ich bin nach wie vor der Auffassung, nur der Dialog bringt und vorwärts, aber mein Angebot bleibt unbeachtet. Ich bin nicht wichtig, ich habe mich entschlossen weiterzukämpfen, nicht für mich, für die anderen. Warum? Weil es sie schlimmer erwischt hat als mich. Nein, es war auch in den 70er Jahren eine Straftat und jeder wusste das. Nein, es ist ein Verbrechen, auch wenn es zu keiner Berührung kommt, auch das war immer schon so. Warum werden hier die Tatsachen vertauscht, denn wir Sozialpädagogen haben uns ja auch immer an die Gesetze gehalten, die für Priester, die darüberstanden, etwas anderes waren – wir fordern nun endlich mal, bekennt euch zum Recht und redet nicht um den heißen Brei: Ihr habt euch nicht um Recht gekümmert, denn für euch galt die Kirche und sonst nichts. Nur, wir leben in einem Rechtsstaat und das ist was anderes. https://www.facebook.com/Tisch-%C3%BCber-Kreuz-104070298399819

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  • Andreas

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    Lieber Herr Aigner,

    es handelt sich nicht um die Bischofskonferenz, sondern um den Synodalen Weg, bei dem sich Rudolf II. von Regensburg geäußert hat. Dies nur um Rande als Anmerkung von mir. Dass der zweite Rudi den Synodalen Weg verabscheut (freundlich formuliert), weil er keine Veränderung in der Kirche (außer Beten freilich) will, dürfte allen inzwischen längst bekannt sein.

    Dies gilt auch für Dorothea Schmidt, der Vertreterin von Maria 1.0 beim Synodalen Weg, die stets in der rechtskatholischen “Die Tagespost” ihre Eindrücke von dort berichtet, gerade jetzt mit: “Eine gottloses Veranstaltung” – was die Tagespost in die Artikelüberschrift “Synodaler Weg: Eine gottlose Veranstaltung” übernommen hat!

    Nur wenige Stunden später hat diese religiös-fundamentalistische, rechtskatholische Zeitung die Formulierung aus der Überschrift sowie im Artikel das Zitat von Frau Schmidt gelöscht! Jetzt lautet die Artikelüberschrift “Synodaler Weg: Ein epochaler Umbruch” (natürlich negativ gemeint). Sie spricht von “Arianismus” und wirft damit den anderen Teilnehmern, den Reformern, Häresie und Ketzerei vor: https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/synodaler-weg/synodaler-weg-ein-epochaler-umbruch-art-225377

    Karl Jaspers (1883-1969) bemerkte einmal treffend, die katholische Kirche ist stets auf dem Sprung, erneut die Scheiterhaufen zu entzünden. Wenn es die gesellschaftlichen und politisch-juristischen Verhältnisse wieder zuließen – natürlich!

    Und dabei meinte die Dorothea Schmidt bei ihrer Audienz bei Seiner Exzellenz Rudolf II.: “Die Gottesmutter Maria ist für uns dabei das Vorbild schlechthin.”:
    https://bistum-regensburg.de/news/gottesmutter-ohne-update-vertreterinnen-der-gruppe-maria-10-bei-bischof-voderholzer-7077

    Dass diese Mirjam (“Maria” ist die spätere lateinische Erfindung), ihre ganze Familie, der Jesus (der Name ist die griechische Version) und die anderen vier offenbar leiblichen Söhne und mindestens zwei Töchter allesamt gläubige Juden gewesen sind (siehe das Neue Testament), daran sollte man die Doro und den Rudi vielleicht mal so nebenbei erinnern …
    Aber die Geschwister Jesu waren natürlich nach kath. Lesart nur Cousins und Cousinen vom Jesus – höchstens Kinder Josephs aus erster Ehe. Wegen der Jungfrauengeburt darf die Mirjam keine weiteren Kinder als Jesus gehabt haben – logisch Rudi!

    Die neutastamentliche Forschung schreibt schon lange – und da gibt es übrigens kein zurück mehr -, dass sich der jüdische Gottesmann Jesus als prophetischer Erneuer Israels sah, der von der Vollendung des Gottesreichs in Israel (auf Erden) in seiner Zeit überzeugt war (und nicht 100, 500, 1000 oder 2000 Jahre später – siehe die Evangelien und die Paulusbriefe). Er sah sich eindeutig nicht als Gründer einer neuen Weltreligion für allerei Heiden – und dass er die Kirche gegründet haben soll, davon kann erst Recht keine Rede sein (vgl. Prof. Dr. Jürgen Roloff, Uni Erlangen-Nürnberg, Jesus, C.H.Beck München).

    Wie in einem Kommentar vor ein paar Tagen frage ich nochmal:
    Wen überrascht es, dass es auch im Christentum religiöse Fundamentalisten – auch heute – gibt? Religiöse Intoleranz, ja religiöse Gewalt gegenüber anderen ist ein typisches Merkmal monotheistischer Religionen (von Abweichlern innerhalb der eigenen Religion ganz zu Schweigen!), wie Prof. Dr. Jan Assmann (Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2018) herausgearbeitet hat: https://www.youtube.com/watch?v=lrf2jIF_QxM

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  • Gs

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    Dieses Auftreten von Bischof V entbehrt jeder Grundlage. Zumdem Instrumentalisiert er jetzt nach meiner Meinung mit seinen Ich Predigten ja total das Kirchen-Volk. Ich finde, man redet sich jetzt nur um Kopf und Kragen. Die sollen jetzt schnell dieses Zölibat abschaffen, denn so kann diese katholische Kirche nicht im. 21. Jahrhundert weiterwirtsvhaften.
    https://www.kath.net/news/77497

    https://www.katholisch.de/artikel/33000-voderholzer-es-wird-versucht-das-lebenswerk-benedikts-zu-zerstoeren

    https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/oberpframmern-ort29200/ilse-sixt-oberpframmern-kirche-zoelibat-kampf-91280676.html

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  • Hans Dampf

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    @Burgweintinger

    Jeder soll nach seiner Fason selig werden hat mei Opa oiwei gsagt. I spreche niemandem das Recht ab zu glauben. Bitteschön. Privatsache.

    Aber der Hokuspokus mit dem vorallem die katholische Kirche wie auch andere Sekten (Scientology, Zeugen Jehovas etc) versuchen Ihre ‘Glaeubigen’ zu binden, wiederspricht mir und meinem gesellschaftlichen Verständnis zutiefst. Weniger Reichweite und 1 bis 2 Generationen und der Kas is bissn.

    Die katholische Kirche ist UNFÄHIG sich in der Geschwindigkeit zu ändern, wie sich die Gesellschaft ändert. Wenn Marx (Bischof) sagt, dass manche Priester besser geheiratet hätten, so ist meine Antwort dass manche Priester besser KEINE Priester geworden wären.

    Ich bin der festen Überzeugung dass eine bessere Gesellschaft moeglich ist, wenn die ‘Kirche’ nix zu melden hat.

    Peace

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  • Stefan Aigner

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    @Andreas

    Danke. Ist korrigiert.

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  • Carola

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    Jede Glaubensgemeinschaft/Sekte nimmt offensichtlich für sich in Anspruch zu wissen (und nicht nur zu glauben), welche Zeremonien es braucht, um irgendein höheres Wesen zu besänftigen. In Zeiten, in denen man an die römischen/griechischen/nordischen Götter glaubte, waren auch alle fest davon überzeugt, dass es “Götterclans” gibt, zu denen man beten sollte und die Macht über die Menschen haben… Wohin sind diese Götter verschwunden? Sie wurden von einem neuen Gott abgelöst, den wahrscheinlich in ein paar hundert Jahren dasselbe Schicksal ereilt!

    Mich irritiert ehrlich gesagt der Satz “jeder darf glauben was er/sie will”… Sollten wir in einer aufgeklärten Welt nicht Fakten sprechen lassen?
    Donald Trump glaubte, man könne das Coronavirus vielleicht besiegen, indem man Desinfektionsmittel injiziert bekommt… Extremistische Attentäter glauben, sie seien von Gott beauftragt, die Ungläubigen zu vernichten… Katholische Bischöfe glauben, es sei nicht so schlimm sich an Kindern zu vergehen…

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  • Wimmer

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    diese Institution Kirche darf sich etwas einfallen lassen, mit solchen Äußerungen werden die Leute, die noch glauben immer mehr, die lieber Geld an eine Hilfsorganisation spenden und wissen dass Gutes geschieht, als Kirchensteuer an diese Organisation zu zahlen. Zeit für Reue und Reformen hin zu einer Kirche die nicht Wasser predigt und Wein trinkt.

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  • xy

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    Bisher habe ich Voderholzer für einen gar nicht unsympathischen Intellektuellen gehalten, der überlegt bevor er spricht, wie es sich für einen Intellektuellen gehört und auch mal den Mund halten kann, wenn er nichts Vernünftiges beizutragen hat. Da habe ich mich schlimm getäuscht.

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  • Hthik

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    @Hans Dampf 4. Februar 2022 um 17:30

    “Warum wird diesem Hokuspokus immer noch so viel Zeit und Fläche eingeräumt. Noch 1 Generation dann is da zappenduster weil die Letzten die den Brimborium glauben oder brauchen, gstorm san.”

    Bezüglich dieser Aussage bin ich kein Gläubiger. Die Macht der Kirche in Deutschland beruht auf ihrem Geld, ihren Verflechtungen, vor allem im sozialen Bereich und dem auf diesen beiden beruhenden Draht zu den Eliten. Sie ist mehr Selbstläufer als Gläubigenorganisation. Siehe etwa den Klassiker “Drahtzieher Gottes” von Clara und Paul Reinsdorf.

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  • Mr. T.

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    Die jetzt von den Pfaffen selbst ins Spiel gebrachte Diskussion um den Zölibat ist nur ein billiger Köder, um von der Diskussion um den Missbrauch abzulenken. Der Zölibat ist vielleicht auch ein Grund für den massiven Missbrauch in der katholischen Kirche, hat aber mit Sicherheit nicht so viel dazu beigetragen wie die den Missbrauch massiv begünstigenden und fördernden Strukturen dieser Organisation. Dazu kommt noch die relative Sicherheit vor einer Strafverfolgung, die Missbrauch weiter begünstigt.

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  • Hthik

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    @Privatfrau 4. Februar 2022 um 18:33

    “Weil?”

    Bevor man versucht etwas zu erklären, ist es oft eine gute Idee, zu prüfen, ob es überhaupt so ist. So aus dem Kopf kann ich keine konkrete Quelle zitieren, meiner Erinnerung nach nimmt die empfundene Zufriedenheit mit weniger Glauben zwar zunächst ab, steigt aber dann wieder, beim dediziert Nichtgläubigen. Die Unglücklichen sind die, die an dem Glauben, den man ihnen als Kinder eingetrichtert hat, Zweifel haben, was ja angesichts der offensichtlichen Sonderbarkeit der Veranstaltung nicht besonders schwer ist, aber trotzdem nicht ganz davon lassen wollen.

    Abgesehen davon, sind solche Statistiken zu wenig gut, weil sich die Kausalität schwer umkehren lässt, auch wenn es in diesem Fall nur eine empfundene Kausalität ist. Die Menschen sind eingebildet genug, sich für was Besseres als dressierte Zirkusaffen zu halten. Sie glauben, dass sie eben glauben, das heißt einer inneren Überzeugung folgen. Der Vorschlag mit Manipulationstechniken den eigenen Glauben zu verändern, vulgo eine gezielte Gehirnwäsche, weckt daher selten Begeisterung.

    Mit dem Glück ist es ähnlich wie mit der Karriere. Was muss man tun, um Karriere zu machen? Die Antwort der soziologischen Statistik ist klar. Es gibt eine Voraussetzung die alle anderen dominiert: man muss mindestens großbürgerlicher Herkunft sein. Nu weißte bescheid, aber leider isses schon lange zu spät, dafür zu sorgen..

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  • Manfred Anderl

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    https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl173s1725.pdf%27%5D__1644057494857

    Unter diesem Link findet sich die Strafrechtsreform 1973 und darin der §176 Kindesmissbrauch in der damals aktuellen Form.
    Das war noch nie straffrei.

    @Mr.T
    Das sehe ich ganz genau so. Alle Bischöfe hypen jetzt #OutinChurch, um vom Thema abzulenken. Der letzte Rauswurf eines Priesterseminaristen aus dem Seminar war kurz vor Weihnachten in München. Er hatte sich mit der falschen Person fotografieren lassen und das online gestellt.
    (Marx war vielleicht gerade auf Exerzitien.)

    Wenn die gestrigen Beschlüsse des “Synodalen Wegs” in Rom durchgearbeitet sind, ist davon nichts mehr übrig.

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  • Hthik

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    @Karl Straube 4. Februar 2022 um 19:03

    Er argumentiert nicht mit Straffreiheit, sondern benutzt die Strafrechtsreform nur als Assoziativbegriff. Seine Argumentation beruht auf “sexualwissenschaftlichen Urteilen” die er im Dunstkreis dieser Strafrechtsreform sieht.

    Das ist natürlich mehrfach merkwürdig.

    1. Man erfährt nicht, welche sexualwissenschaftlichen Urteile das waren

    2. Die Kirche ist nicht nur dafür bekannt, sondern rühmte und rühmt sich dessen, gerade nicht sexualwissenschaftlichen Urteilen zu folgen sondern ihren eigenen sogenannten ewigen Wahrheiten

    Rechtlich hat er sowieso nichts zu befürchten. Eine Anzeigepflicht nach § 138 StGB kommt schon deswegen nicht in Frage, weil die Taten vorbei sind und der Bereich §§ 174 bis 84 StGB ist dort auch nicht vertreten.

    Er könnte sich also jederzeit darauf berufen, das es eine von seinem Gott gegebene ewige Wahrheit ist, das die Kirche nichts getan hat und nichts gemeldet hat. Er könnte sich auch heute noch darauf berufen, dass er einfach glaubt, das Vertuschen das Beste für alle Beteiligten ist.

    Und damit kommen wir zum Christkind.

    Die Kirche ist dominierend in der Erziehung, etwa durch die Trägerschaft zahlreicher Kindergärten und oft zusammen mit der anderen Kirche alternativlos. Dass sie das Beste für die Kinder tut leitet sich nach ihrem Selbstverständnis alles aus ihrem göttlichen Auftrag her. Wenn jetzt aber dieser direkte Draht nach oben nicht einmal davor schützt, das Missbrauch passiert und vertuscht wird, wozu ist der dann überhaupt gut? Ist dann das ganze andere, was den Kindern eingetrichtert wird vielleicht auch nicht so gut?

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  • Burgweintinger

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    Hans Dampf,

    ich bin ja bei Ihnen, so naiv mein Einwurf mit dem Glauben ans Christkind ist, ist aber auch Ihr (frommer) Wunsch, dass in 1-2 Generationen der Kas bissn ist.

    Ich glaube, die kath. Kirche hat weltweit ca. 1,3 Mrd. Mitglieder, selbst wenn in 50 Jahren in Deutschland die Mitgliedschaft gegen Null geht (was ich nicht glaube(!) ;)), dann juckt das diesen Verein nicht…

    Ich finde es eher traurig, dass die neue Regierung hier nicht Druck ausübt, nachdem nun das Innenministerium nicht mehr von einer C-Partei geführt wird…

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  • Privatfrau

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    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich.

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  • Ehemaliger Domspatz

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    Der Bischof V sollte bitte jetzt nicht um Vergebunng bitten, sondern einmal anständig nachdenken, bevor er solche Sachen erzählt.
    Zuerst war es der Generalvikar Fuchs, und jetzt der Bischof V, der jetzt immerzu auf, s Blech schlägt.
    Ich lehne Diese Führung kategorisch ab, denn so geht man in keinster Weise mit den Katholiken um.
    https://www.katholisch.de/artikel/33025-voderholzer-bitte-um-verzeihung-fuer-missverstaendliche-aeusserung
    /////
    https://www.welt.de/vermischtes/article236676749/Kirche-Harmlose-Missbrauchsfaelle-Aeusserungen-von-Bischof-Voderholzer-sorgen-fuer-Empoerung.html
    Harmlose Missbrauchsfälle“? – Äußerungen von Bischof Voderholzer sorgen für Empörung
    /////
    Und wenn jetzt diese Vielzahl von Missbrauchsfällen bis in die 70er Jahre hinein jetzt auch noch verharmlost werden, dann entbehrt das jeder Grundlage.
    Alleine in der damaligen eigenständigen Domspatzen Stiftung der Regensburger Domspatzen, der damaligen Domspatzenvorschule in Etterzhausen, besuchten bis zum Schuljahr 1980/1981 dort über 2400 Buben diese Vorschule.
    Eine Vielzahl dort würde Missbraucht, gequält und oder mit deren Gewalt sexualusiert. Viele damalige Buben haben bis heute nicht,s erreicht. Haben keinen Schulabschluss, haben keine Familie, oder keine Arbeit. Ich hoffe, dass vielleicht auch der Bischof V. das alles zur Kenntnis nimmt, …….

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  • Ehemaliger Domspatz

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    Auch haben sich bis heute eine Vielzahl von Etterzhausener Domspatzen auch schon umgebracht.
    Eine Hochrechnung besagt dass es bis zu 2 Dutzend Buben / Fälle geben kann.

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  • Jens

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    Bischof Voderholzer verfügt letztlich über das Milliardenvermögen des Bistums Regensburg, einem der reichsten in Deutschland. Vom bayerischen Steueraufkommen – abgesehen von der Kirchensteuer – gehen jährlich über 100 Millionen Euro an bayr. Bistümer. Trotzdem hielt ein stadtnaher Gemeinderat es kürzlich für selbstverständlich, die Sanierung einer Pfarrkirche freiwillig zusätzlich zu subventionieren, als ob das Bistum ebenso bedürftig wäre wie ein lokaler Sportverein, der eine Sportanlage sanieren muss: Gleichbehandlung von ungleichen Tatbeständen. Traute sich gegenüber dem scheinbar gottnäheren Bischof niemand, Steuergeschenke an die Falschen infrage zu stellen?

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  • Ratty

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    “Si tacuisses…..”. O wenn sie doch alle den Mund halten würden!!!! Wenn die Kirche nicht an dem menschenverachtenden Missbrauch und der unsäglichen Art, damit umzugehen, zugrunde geht, dann an dem unsäglichen und geist-losen Geschwätz der Herren Voderholzer und Konsorten!
    Ich schäme mich in Grund und Boden hinein, dass ich (noch) katholisch bin!

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  • Hthik

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    Als Nachtrag Merkwürdigkeit Nummer drei. Die Kirche in Bayern bekommt ja bekanntlich sogar sogenannte Konkordatslehrstühle in den Sozial- und Geisteswissenschaften bezahlt, damit sie ihre eigene Wissenschaft dort entwickelt. Ohne weitere Angaben erscheint mir Voderholzers Angabe, man wäre praktisch von falscher Sexualwissenschaft verführt worden, ohne das erkennen und sich wehren zu können, wenig wahrscheinlich. Vielmehr erscheint es als willkommene Ausrede, die nicht zu dem üblichen Verhältnis, dass die Kirche zu sie betreffenden neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen hat, passt: sie zu negieren, solange es kein PR-Problem gibt.

    Ich erlaube mir zu übersetzen.

    Forscher: So funktioniert es,
    Priester: Nein, tut es nicht.
    Forscher: So funktioniert es und ich habe Beweise.
    Priester: Nein, tut es nicht.
    Forscher: So funktioniert es und ich habe überwältigende Beweise.
    Priester: Nein, tut es nicht.
    Forscher: So funktioniert es und ich habe so überwältigende Beweise, dass es für dich zum PR-Problem wird.
    Priester: Nein, tut … ähm Moment. Kann ich das mal sehen?


    Priester: Sind die Wege des Herrn nicht wahrlich unergründlich?

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  • Bettina Kraus

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    Man kann nur etwas bewegen, wenn man sich von dieser Kirche entfernt und sie die Gottesdienst alleine abhalten müssen.Wi bleiben eigentlich die jungen Priester, man sieht nur lauter alte Priester die meinen die Herrschaft zu haben. Man kann das alles nicht mehr rechtfertigen.

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  • Hans Dampf

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    @Burgweintinger

    Ich habe meine Konsequenzen gezogen mit 30 und bin ausgetreten. Meine Kinder sind frei in ihrem Glauben und koennen das Glauben was sie für richtig erachten ohne ueber 15 Jahre gehirngewaschen zu werden ( ich war 10 Jahre Ministrant und habe aus nächster Naehe den Lebenswandel der hohen Herren erleben duerfen).

    Damals war vorallem Fressen und Saufen im Vordergrund sei es bei Geburtstag Hochzeit oder Leichtrunk. Mir waere es egal waere da nicht immer das Heilige und Religiöse mitgeschwungen.

    Die Macht und Respekt gegenüber diesen hohen Herren ist seitdem (80er) massiv geschwunden und dieser Prozess beschleunigt sich durch Äußerungen von Marx Woelki Voderholzer und dem Oberknaller Gerhard Müller.

    Erst versiegende Kirchensteuer Quellen werden zu einem Nachdenken fuehren aber dann ist es zu spaet
    Und dies ist gut so.

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  • Haimo Herrmann

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    Die Wahrheit über Voderholzer ist ganz einfach. Seit Jahren stehe oder stand ich mit seinem Sekretäriat in Verbindug um dort die echt harten Fälle aus dem MIM zur Sprache zu bringen.bIch rede von Opfern die in echter gesundheitlicher Notsituation leben. Es dauerte nicht lange bis der unbequeme Mahner von Voderholzer keine Antwort mehr bekam ich wurde vom Persönlichen Referenten abgespeist. Der drehte und wendete sich in alle Richtungen , selbst dass ich ein Opfer nach Regensburg zur Missbrauchsb eauftragten begleiten musste lies die Alarmglocken nicht läuten. Im Bistum Regensburg erklärte man mir eiskalt dass man da keinen Pfarrer vorbeisenden kann weil der Betroffene jetzt im anderen Bistuzmn wohnt. Ähnlich geht es einem anderen ehemaligen Regensburger Domspatzen der nicht mehr richtig sprechen kann und sich desshalb auch nicht mehr mit RA Scheulen tel. auseinandersetzen . Ich bin heilfroh, dass mnich das Schicksal in Etterzhausen vor so einem Ende bewahrt hat. Dem Voderholzer ist dies alles egal er zeigt nicht die geringste Unterstützungsgeste und genau dies würde Grösse signalisieren , die man aber bei solchen Leuten nicht finden wird.
    Haimo Herrmann
    anerkanntes Missbrauchsopfer des Bistum Regensburg _Etterzhausen 1962-18964

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  • Gscheidhaferl

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    @Günter Herzig
    Oh je, der Kommentar war wahrscheinlich für Viele um eine Ecke zuviel gedacht. Wird zu Missverständnissen führen, fürchte ich.

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  • xy

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    Voderholzer hat jetzt zugegeben, völligen Stuss geredet zu haben:

    “Sehr geehrte Betroffene, vor allem im Bistum Regensburg, Sie wissen, dass ich an Ihrer Seite stehe und mich nach Kräften dafür einsetze, dass Ihnen größtmögliche Gerechtigkeit wiederfährt”, heißt es in der Erklärung des Regensburger Bischofs. “Die Verharmlosung von Pädophilie und Päderastie, die Verharmlosung von Sex mit Kindern, den wir heute zum Glück alle als fundamentales Verbrechen einstufen, war ein Skandal der 1970er Jahre.” Er stehe an der Seite der Betroffenen und trete dafür ein, “alles Menschenmögliche dafür zu tun, dass es effektiv bekämpft wird”. (https://www.katholisch.de/artikel/33025-voderholzer-bitte-um-verzeihung-fuer-missverstaendliche-aeusserung)

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  • Hthik

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    @xy 6. Februar 2022 um 13:13

    Ich wollte mich gerade daran machen darzulegen, dass dieses Zitat, nicht unbedingt ein Abrücken von seiner frühere Äußerung ist, da sehe ich: das geht einfacher. Ich zitiere aus derselben Quelle

    “Der Gedankengang ließe sich nicht in wenigen Zeilen oder Minuten erklären.”

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  • R.G.

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    Vorderholzer glänzt in seinen neueren Worten nicht mit Beschützerinstinkt.
    Weshalb darf er dann in der sensiblen Phase einen Job machen, bei dem er den Umgang mit Schutzbedürftigen für seine Kirche innerhalb seiner Diözese regeln sollte?
    Gibt es wirklich keine Position als Kardinal und oberster Vorgesetzter für eine Bücherabstauberabteilung im Vatikan?

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  • Hthik

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    Da wir also auf die tiefgründige wissenschaftliche Begründung von Voderholzer, dass sein Gedankengang völlig nachvollziehbar ist, warten, in der Zwischenzeit eine kleine Erinnerung, wie die Kirche sexuelle Handlungen sieht, die in der Zivilgesellschaft strafrechtlich unproblematisch sind. Hier scheint man wenig von der Sexualwissenschaft der letzten 65 Jahre aufgenommen zu haben.

    Katechismus der katholischen Kirche.

    “2352 Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken”, weil „der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich widerspricht”. Der um ihrer selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe realisiert” (CDF, Erkl. „Persona humana” 9).

    Um ein ausgewogenes Urteil über die sittliche Verantwortung jener, die sich hierin verfehlen, zu bilden und um die Seelsorge danach auszurichten, soll man affektive Unreife, die Macht eingefleischter Gewohnheiten, Angstzustände und weitere psychische oder gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen, welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben.”

    Das ist die aktuelle Version. Ob in den 70iger die nachgeschobenen Entschuldigungsgründe – Masturbation aus Angst? – schon so waren, kann ich leider spontan nicht belegen oder widerlegen.

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  • R.G.

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    Ich kann aus persönlicher Erfahrung berichten, dass mein Täter in nichts bagatellisierte.

    Er gab mit überschlagender und brüllender Stimme bei der Sonntagspredigt zu, wie schlimm es für das Opfer, ihn, war, dass ich kein Kind wäre, sondern Satan in meiner Gestalt und als solcher hätte ich ihn verführt, um ihn vom Zölibat abzubringen, damit die Kirche zerstört werde.

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  • Scheibenzuber K.

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    Die letzten Einlassungen der Bischöfen aus Regensburg, Passau und weiteren dieses Kreises zu diesem Thema, bin ich für mich endgültig zur Überzeugung gelangt, dass nur noch eine Abstimmung mit den Füßen ein Umdenken dieser pseudo-christlichen Vertreter unseres Glaubens bewirken kann.
    Ich werde die Höhe meiner Kirchensteuer aber weiterhin meiner Pfarrei spenden, die bemüht ist, die Botschaft Jesu, glaubwürdig zu vermitteln.

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  • Heinz

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    Von “schweren Verfehlungen” des Papstes Benedikt XVI schreib hier Herr Aigner. Ich gehe davon aus, dass dem Redakteur um den Fall des Priesters H. aus Bistum Essen geht, welchen er in einem Artikel bezüglich der Diskussion über der Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Papst Benedikt XVI in Regensburg erwähnt. Angeblich (laut Stefan Aigner) waren die Hintergründe für die Bitte um eine Aufnahme des Priesters H. für einige Zeit im Erzbistum Freising-München allen beteiligten hinreichend bekannt? War das wirklich so? Kennen Sie Herr Aigner den genauen Wortlaut der Darstellung des Sachverhaltes bei dieser besagten Konferenz?
    Vielleicht könnte der Redakteur die Details des Falles für die Leser tiefer ausleuchten, damit man besser verstehen kann, wie er zu seinem Urteil von “schweren Verfehlungen” kommt. Danke im Voraus

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  • Stefan Aigner

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    @Heinz
    Nur ein Beispiel hier. Das Gutachten gibt es online.

    https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/missbrauch-rechtsgutachten-im-bistum-essen-100.html

    „Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist in dem neuen Gutachten nun schwer belastet worden. Benedikt habe als damaliger Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger in vier Fällen nichts gegen des Missbrauchs beschuldigte Kleriker unternommen, teilten die Gutachter am Donnerstag in München mit.“

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kirche-sexueller-missbrauch-ratzinger-100.html

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  • Heinz

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    Danke für die prompte Antwort. Das Gutachten ist mir bekannt.
    Ich wollte jedoch von Ihnen erfahren auf welche Grundlage Sie ihr Urteil gefällt haben? Auf Grundlage der Presseartikel (siehe ihre Links) oder dem Studium des Gutachtens?

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  • Stefan Aigner

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    Auf Basis von Teilen des Gutachtens, Aussagen der Gutachter, den Recherchen anderer und jahrelanger Arbeit zu diesem Thema. Völlig unabhängig vom Fall H. halte ich Ratzingers Verfehlungen für schwerwiegend.

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  • Heinz

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    Ich möchte nur über den Fall H. sprechen, weil Sie diesen explizit erwähnten.
    Welcher Verfehlung hat sich Josef Ratzinger in diesem Fall ihrer Meinung nach genau schuldig gemacht?
    Was legen sie ihm genau zu Last?

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  • Stefan Aigner

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    In dem Gutachten geht es (aus der Erinnerung) um vier Fälle, bei denen Ratzinger als Erzbischof verantwortlich war. Im Fall H. nahm er (wie zunächst bestritten) an einer Sitzung teil, bei der es um H.s Therapie in München und dessen Einsetzung als Seelsorger ging.

    Ratzinger bestreitet, damals etwas von dessen Missbrauchstaten gewusst zu haben. Das halten die Gutachter nicht für glaubwürdig, was ich angesichts von Ratzingers Freundschaft zu Weihbischof Sodann – der unstrittig Bescheid wusste – für sehr nachvollziehbar halte.

    So oder so aber hatte Ratzinger qua Amt die „politische“ Verantwortung. Übernimmt er die? Nein.

    Er will von nichts, aber auch gar nichts gewusst haben und scheint das für völlig in Ordnung zu halten. Geht ihn ja alles nichts an als Erzbischof.

    In seiner 82-seitigen Stellungnahme werden konkrete Missbrauchsfälle dann auch noch verharmlost und kleingeredet. Das lässt tief blicken.

    Entschuldigt er sich für sein Verhalten? Nein.

    Stattdessen das Herungeeiere und ein „redaktionelles Versehen“, allgemeines Bedauern und Gebet.

    Allein das halte ich für ausreichend, um von schwerwiegenden Verfehlungen zu sprechen.

    Es steht mir nicht zu, ihn „schuldig“ zu sprechen. Ich bin kein Richter – oder Gott…

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  • SG

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    @Heinz, das liegt doch klar auf der Hand

    Der Papst RATZINGER hat eine Mitschuld eben weil dieser Pedo Priester auch weiterhin Kinder Missbraucht hat.
    So sehe ich das Thema…..
    Mir kann keiner erzählen, eben wenn es um einen Therapie Platz in München geht, dann niemand in München über den Priester H Bescheid wusste.
    Das gibt’s nicht, und so sieht es aus…

    29.01.2022
    Von Ratzinger-Sekretär belästigter Pfarrer bricht Schweigen

    https://www.profil.at/amp/ausland/von-ratzinger-sekretaer-belaestigter-pfarrer-bricht-schweigen/401887865

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  • Stefan Aigner

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    Und noch ein Nachsatz:

    Im Grunde sind all diese Informationen öffentlich zugänglich. Jeder kann selbst entscheiden, was er davon hält. In einem mag Voderholzer recht haben, auch wenn er es anders gemeint hat (nämlich relativierend): Sich allein auf Ratzinger zu konzertieren, ist etwas wenig und lenkt davon ab, dass das ein gesamtkirchliches Problem ist – insbesondere das immer noch vorhandene Kleinreden, Verharmlosen und Ablehnen von Verantwortung. Aus Regensburg weiß ich sehr gut, was das mit Betroffene macht.

    Da ist Ratzinger nur Pars pro toto. Aber kein unwichtiger und irgendwie beispielhaft.

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  • Hthik

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    Jetzt versteh ich etwas nicht. Ratzinger nahm “an einer Sitzung teil, bei der es um H.s Therapie in München und dessen Einsetzung als Seelsorger ging.”

    Wieso muss man dann die Freundschaft von Weihbischof Von-Soden-Fraunhofen – ich glaube, der schreibt sich so – zu Ratzinger bemühen für die Vermutung, dass er über H. Bescheid wusste?

    Wenn es ein Besprechung gibt, wie ein Priester, der in psychiatrische Therapie gesteckt wurde, eingesetzt werden soll, dann wird doch wohl zur Sprache gekommen sein, warum er diese Therapie machte und damit wäre Ratzinger informiert. Sollte er sich aber nicht dafür interessiert haben, was es mit der Therapie dieses Priesters, den er da aussendet – oder etwas härter formuliert: auf die ihm anvertrauten Christen loslässt – genau auf sich hat, denn wäre dies bereits grob fahrlässig.

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  • Heinz

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    Die Ausführung Ratzingers zu dem Fall H sind plausibel, die Gutachter konnten diese nicht entkräften. Freundliche Beziehung zwischen den Bischöfen als Argument ist nicht ausreichend, das sind alles Mutmaßungen.
    Was mich interessiert ist: wer dem Priester H diese Irreführende Beurteilung in Bistum Essen ausgestellt hat und warum?
    Was für Rolle spielten dabei die Umgebung vom Ratzinger (siehe Link vom SG) ?
    Hier darf die Rolle der Lavendel M. nicht ganz aus dem Fokus geraten.

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  • R.G.

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    Man sollte sich zum Vergleich an das Strafverhalten der Kirche gegenüber weiblichen kirchlichen Mitarbeiterinnen in Pflege oder Kinderbetreuung erinnern, die beispielsweise als Geschiedene in neuer beginnender Liebesbeziehung oder als gleichggeschlechtlich mit einer erwachsenen Person in Beziehung Stehende ihre Arbeit verloren, ohne Rücksicht auf ihre Lebensverhältnisse.

    Priester mit bekannten pädophilen oder gewalttätigen Neigungen dagegen wurden geschont; eine Beichte beim richtigen Gewissenskontrollor ermöglichte die Fortsetzung der Karriere nach Versetzung an einen anderen Ort.

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  • R.G.

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    Für mich stellte sich die Haltung der Kirche zu Beginn von Ratzingers Einfluss unverständlich dar. Aber bald sollte sich das klären.

    Man begann in seiner Zeit als Kardinal und später der Rolle als Papst Benedikt, im Bayerischen Sprachraum ganz besonders, Heilung von der Sünde und Krankheit Homosexualität durch psychiatrische Therapien bei ausgesuchten kirchennahen Fachleuten zu empfehlen.
    Nachdem man die heilbare Homosexualität gepredigt hatte, verkündete man nebenbei vielerorts, Kinder missbrauchende Priester wären keine Pädophilen, sondern Homosexuelle.

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  • Stefan Egeli

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    Die Kirche war und ist sich, nach wie vor selbst die Nächste. Es geht den Kirchenleuten doch nur um Machterhalt. Wie ist es möglich, dass diese Einrichtung trotz ständiger Vergehen, Verbrechen, Lügen, Heucheleien und was weiß ich noch alles, überhaupt noch existiert? Das mit dem Glauben ist ja auch so eine Sache. All die Geschichten von einem Mann, namens Jesus, der angeblich nach dem Kreuzigungstod vom Tod auferstanden ist. Hallo, wer glaubt denn noch so eine Geschichte? Es gab bestimmt damals so einen Mann mit Namen Jesus, der einfach nur Gutes tun wollte, aber das Christentum hat halt einfach daraus eine Story gestrickt, die man gutgläubigen Menschen immer wieder auftischte. Ich bin der Meinung, dass eine Einrichtung, die es schaffte und noch immer schafft, den Schäfchen ohne wirkliche sinnvolle Gegenleistung Unsummen abzunehmen, sich die Gehälter der überbezahlten Bischöfe, die sich in edlen Luxuskarossen chauffieren lassen, und sich auch sonst noch weiterhin üppig vom Staat, also uns, aushalten lässt, wirklich vollste Abneigung verdient. Ich gebe meinen Kindern wirkliche Nächstenliebe, Kraft und Aufmerksamkeit. Mache sie zu starken ,selbstbewussten Persönlichkeiten, die fest im Leben stehen. Meine Kinder hatten nie enge Berührungen mit der Kirche, weil ich es für absolut überholt und weltfremd und nahezu unverantwortlich halte, in der heutigen Zeit solchen Blödsinn zu verzapfen, wie es die Kirche tut. Unsere sogenannte Oberhirten können hier noch so oft versprechen, das sich die Kirche verändert. Wird sie aber nicht tun, weil der Vatikan ihnen sowieso einen Riegel vorschiebt. Die wollen keine Änderungen.

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  • R.G.

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    Als Kind erlebte ich, wie sich ein junger Mann plötzlich unter Schmerzäußerungen Hose und Slip vom Leib riss. Zwischen seine Hoden und die Oberschenkel waren eine Art Stacheldrähte gespannt. Er eiterte aus lauter kleinen Wunden.

    Es war ein Privileg für ihn, als Oberstufler zur Abtötung der Lust des Fleisches das zu tragen, was sich heute elegant Bußgürtel nennt und in jener kirchlichen Gesellschaft nur mehr eine Stunde täglich benutzt werden muss. Man ist ja ach so modern und sanft inzwischen.

    Wer es schaffte, stoisch die Verletzungen zu Jesu Freude (!) aufzuopfern, dem war als Erwachsener eine Führerrolle in der Gemeinschaft der Kirche sicher, Feiglinge erhielten Spott und Verachtung.

    Was soll aus dem Mund von dermaßen als Jugendliche missbrauchten Typen herauskommen, wenn sie dafür mit einer Karriere belohnt wurden? Wundert es mich, wenn sie sich Gott eiskalt mit Sado Maso Neigung vorstellen?

    Mitgefühl mit vergewaltigten oder geschlagenen Kindern kann man nach der Erziehung nicht erwarten.

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  • R.G.

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    Da ich erwartete, man werde mir nicht glauben, suchte ich nach dem Stachelding und fand unter anderem den Artikel, die ersten bezahlfreien Zeilen genügen schon.
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus234543460/Deutscher-Opus-Dei-Chef-Bockamp-Der-Bussguertel-muss-freiwillig-sein.html
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus234543460

    /Deutscher-Opus-Dei-Chef-Bockamp-Der-Bussguertel-muss-freiwillig-sein.htmlhttps://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei
    Im unteren Drittel sehen Sie den Bußgürtel.
    Zitat aus dem Wiki Artikel:
    ” Der prominenteste deutsche Kleriker, der an der Opus-Dei-Universität in Rom seinen Doktortitel erworben hat, ist Meisners Nachfolger, der derzeitige Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki. 2018 hat er Markus Hofmann, ein Mitglied der Priesterlichen Gesellschaft vom Heiligen Kreuz des Opus Dei, zum Generalvikar des Erzbistums und damit zu seinem persönlichen Stellvertreter ernannt”

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  • Bertl

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    Um tiefer in die Geschichte der kath. Kirche einzutauchen, um sich eine Meinung bilden zu könne, sollte Karlheinz Deschners Bücher lesen, wie das 10-bändige Werk “Kriminalgeschichte des Christentums” oder zum aktuellen Thema den 2021 erschienenen Titel ” Das Kreuz mit der Kirche. Eine Sexualgeschichte des Christentums” .
    Und immer noch wird die Politik von dieser kranken religiösen Macht gesteuert.

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  • Bertl

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    Danke R.G.
    Der Ursprung von Opus dei war in Spanien, dem Land, in dem die Kirche im Kampf gegen den atheistischen Marxismus zusammen mit Franko unbeschreibliche Grausamkeiten vollbrachte, um die Macht nicht zu verlieren.
    Das ist aber nur ein ganz kleiner Teil der 2000jährigen und weltumspannenden Grausamkeiten “im Namen Gottes”, um Macht auszuüben.

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  • Heinz

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    “Vertrauen Sie Ihren Vorurteilen!” und belieben Sie denen treu!!!!!

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  • R.G.

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    Die Vorstellung, dass ein missbrauchter, nun älterer Mensch, verzweifelt vor einem kirchlichen Würdenträger sitzt, um ihm sein durch Priester zugefügtes Leid zu schildern, während der Ranghöhere womöglich genüsslich seinen Bußgürtel trägt und stolz darauf ist, keine Gefühle zuzulassen,erschüttert mich..

    Was will man von solchen Gesprächspartnern erwarten?

    Die Steuerprivilegien der Kirche sollten an Bedingungen geknüpft werden, Pflicht zur Zulassung von Gewerkschaften für die Mitarbeiter, Pflichtversicherung und Auszahlung eines Lohnanteils für die geleisteten Jahre bei Austritt aus einem Orden oder einer kirchlichen Gemeinschaft, Rückgabe des bei Eintritt überschriebenen Erbes, Betreuung von Missbrauchsopfern durch außerkirchliche Beratungs- und Therapieeinrichtungen, die Pflicht sich in der Jugendarbeit als Mitglieder des Ordens/der Gemeinschaft unaufgefordert auszuweisen.

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  • Mathilde Vietze

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    Zu “Spartakus” – Mein Kommentar sollte k e i n e Lobrede auf Voderholzer sein.
    Ich habe lediglich erwähnt, daß er – im Gegensatz zu Müller – den Leuten zugehört
    und ihnen G l a u b e n geschenkt hat. Das war seine “Amtspflicht,” aber bei
    Müller wäre so etwas unmöglich gewesen. Haben wir uns verstanden?

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  • Stefan Egeli

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    RG”die Steuerprivilegien der Kirche sollten an Bedingungen geknüpft werden.. “Nein, sie sollten abgeschafft werden. Wer noch immer bereit ist, eine 2000 Jahre alte hahnebüchene Geschichte zu glauben, womit es diese Herren geschafft haben, das Volk für dumm zu verkaufen und sich mit deren Geldern ein schönes Leben zu finanzieren, soll diese Leute gerne durch private Spenden finanzieren. Warum muss dieser Blödsinn auch noch aus Steuermitteln finanziert werden. Ich meine hierbei nicht nur die Kirchensteuer, sondern die fetten Gehälter der vollkommen überbezahlten Kirchenleute, die ja auch vom Staat finanziert werden. Die Kirche hatte nie eine Daseinsberechtigung. Hallo, wir schreiben 2022 und das Volk huldigt einem Mann, der rote Schuhen trägt, mit Gold überworfen wird und glaubt, er hat das Recht, sich moralisch über andere zu stellen.

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  • Hthik

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    @Heinz 6. Februar 2022 um 23:47

    Nochmal dieselbe Frage wie oben: Wie kann Ratzinger an einer Besprechung zum Einsatz des Priesters teilgenommen haben, ohne sich dafür zu interessieren, warum er in psychiatrischer Therapie ist?

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  • Spartakus

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    @Mathilde Vietze

    The bare minimum ist aber nicht auch noch eine positive Erwähnung wert.
    Zudem gibt es hier im Forum, meiner Meinung nach, glaubhafte Schilderungen dass auch Hr. Vorderholzer n i c h t jedem Opfer zuhört.
    Und selbst wenn, scheint er nicht ganz bei der Sache gewesen zu sein, sonst hätte er nicht derart widerliche Aussagen getätigt. Er hat augenscheinlich nichts verstanden und ihm fehlt jede Empathie den Opfer von kirchlich organisierter Pädophilie gegenüber.
    Die katholische Kirche gehört verboten.

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  • R.G.

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    @Hthik
    Wenn eine psychiatrische Behandlung als Lösung eines brennenden kichlichen Konflikts etabliert wurde, muss man sich nicht bei jedem einzelnen Fall so grundsätzlich wie beim ersten Mal dafür interessieren.

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  • Nocheinüberlebender

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    Mathilde Vietze: “Mein Kommentar sollte k e i n e Lobrede auf Voderholzer sein.” Aber Sie haben gesagt, Bischof Voderholzer spricht mit jedem Betroffenen und das tut er gerade eben nicht: Ich bin w e d e r anerkannt noch spricht dieser Bischof mit mir, obwohl ich es seit Jahren (!) versuche. Es ist genau wie beim Papst, oder vielmehr beim ehemaligen Papst: Hat jemand gelogen, wenn er ein Versprechen gibt oder nicht? Hat Herr Voderholzer gelogen oder nicht, wenn er (mir) versprochen hat, er hört mich an, oder nicht? Ich will die Wahrheit und die wird vertuscht, verschleiert; es passiert Verleugnung, Schönreden und Blablabla. Welch ein Graus.

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  • KW

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    Klingt jetzt ironisch ist aber mein Ernst:
    Ich frage mich, ob es nicht möglich ist die Firma katholische Kirche und somit ihre Entscheidungsträger zu Verklagen.
    Mir schweben da vor:
    Erstens, langjährige Gefängnisstrafen mit Feststellung der Schwere der Schuld und
    zweitens, Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe, großzügigst an alle Opfer zu verteilen. Ja, in Milliardenhöhe, schließlich muss die Strafzahlung auch passen in Relation zum unrechtmäßig angehäuften Vermögen.
    Drittens, falls das möglich ist, Einstellung des Geschäftsbetriebes da dieser auf sittenwidrigem Verhalten basiert.

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  • Hthik

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    “Die Akten zeigen, dass in der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 nicht über einen seelsorgerlichen Einsatz des Priesters X. entschieden wurde.”

    Sondern wann und vom wem wurde das entschieden?

    “Es ging ausschließlich um die Unterbringung des jungen Priesters X., weil er sich in München einer Therapie unterziehen sollte.”

    Es ging also nur um Wohnungsbeschaffung. Er wurde aber eingesetzt. Wer hat das entschieden?

    “Benedikt XVI. sagt in der Stellungnahme in aller Deutlichkeit, dass die Missbrauchstaten, einschließlich des Exhibitionismus, „furchtbar“, „sündhaft“, „moralisch verwerflich“ und „nicht wieder gut zu machen“ sind. Es wurde lediglich in der kirchenrechtlichen Bewertung geäußert, dass es sich nach dem damals geltenden Recht nach Einschätzung der kirchenrechtlichen Mitarbeiter bei Exhibitionismus nicht um eine kirchenrechtliche Straftat handelte, da die einschlägige Strafvorschrift derartige Verhaltensweisen tatbestandlich nicht erfasste.”

    Haben sich die Mitarbeiter alle getäuscht? Oder war es damals nicht die Aufgabe des Kirchenrechts, Handlungen, die „furchtbar“, „sündhaft“, „moralisch verwerflich“ und „nicht wieder gut zu machen“ sind als Straftaten zu erfassen. Oder ist diese Rechtslücke vorher keinem aufgefallen?

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  • Mr. T.

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    KW, einfacher ausgedrückt: zerschlagen, Vermögen einziehen und unter den Opfern aufteilen.

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  • Meier mit "ei"

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    Der Papst Franziskus hatte am Sonntag einen Fernsehauftritt:
    Aus Sicht von Papst Franziskus sind die Überheblichkeit und die Ablehnung von Veränderungen die größten Gefahren für die katholische Kirche. Das größte Übel der Kirche sei die geistliche Mondänität, eine mondäne Kirche. Dies führe zu Klerikalismus, also einer Überhöhung und Aufwertung der Geistlichen und Oberen in der Kirche gegenüber den Laien. “Der Klerikalismus ist die Perversion der Kirche”, unterstrich der Pontifex. Er führe zu einer Starrheit und Festgefahrenheit in der Kirche, “und unter jeder Art von Starrheit gedeiht Fäule”, sagte er.
    https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91618746/papst-franziskus-ueberrascht-mit-ungewoehnlichem-tv-auftritt.html
    Dies zeigt sich auch in dem herabschauenden Umgang mit den Missbrauchsopfern. Oder im Verhalten seiner Eminenz Gerhard Ludwig M. Oder auch bei vielen Anderen! Oder der da und der andere auch, …

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  • Hthik

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    @KW 8. Februar 2022 um 19:03

    “Ich frage mich, ob es nicht möglich ist die Firma katholische Kirche und somit ihre Entscheidungsträger zu Verklagen.”

    Auf welcher Rechtsgrundlage?

    Es ist notorisch schwer gegen große Organisationen vorzugehen. Beispielsweise hat die Deutsche Wohnen, unzulässig Daten der Mieter gespeichert und sollte dafür 14,5 Millionen Bußgeld bezahlen. Das Verfahren ist noch hängig, bisher war die Deutsche Wohnen aber erfolgreich mit ihrem Vorgehen gegen das Bußgeld. Der Grund ist, dass Ordnungswidrigkeiten nur bei Personen betraft werden können, man also innerhalb des Unternehmens die Personen finden müsste, die für die widerrechtliche Speicherung verantwortlich ist.

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  • R.G.

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    Papst Benedikt, bzw. die Redenschreiber neben ihm bedienten sich einer verlässlichen Literarischen Form, die sich durch die Worte gegen Schluss zum Anfang hin aufrollt.

    ER, der Heiland, kniete betend am Ölberg, während die Jünger ihn verlassen hatten und schwitze Blut in Hinsicht auf das Kommende.
    Verraten durch Judas , folgte Verhaftung, Verhöhnung, Kreuzigung, Tod.

    Jetzt sind wir entweder die Schlafenden, nicht am Ölberg ihm Beiknienden, oder die ihn anklagenden Judasse. Papst Benedikt Ratzinger ist ein Verfolgter wie Jesus.

    Es sei furchtbar, was den Missbrauchten geschah, aber der Bayer mit der großen Vatikan-Karriere wäre der unschuldig Gekreuzigte, ist die Botschaft.
    Das ist Basteln an baldiger Seligsprechung.

    Kindisch irgendwie auch.

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  • Hthik

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    @Mr. T. 8. Februar 2022 um 19:17

    Ich möchte nochmal an den Klassiker erinnern.

    Eine Mutter wendet sich mit einer Petition an den Bundestag, da die kirchlichen KITAs ihre Kinder nicht nehmen, ihr Geld aber schon.

    Der Bundestag – mit Ausnahme der Linken – lehnt die Petition ab, weil sie angeblich eine Benachteilung der kirchlichen Träger gefordert habe.

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  • Gs

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    Joseph Ratzinger ist keine geistliche Autorität mehr. Er ist Mittäter in einem riesigen Verbrechenskomplex. Indem Kirchenfürsten wie er Kinderschänder jahrelang deckten, verlängerten sie das Leid der Opfer und trugen dazu bei, dass weitere Taten geschehen konnten.

    https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2022-02/wortlaut-benedikt-xvi-botschaft-erzbistum-muenchen-missbrauch.html

    https://www.katholisch.de/artikel/33067-bischof-baetzing-benedikt-xvi-gebuehrt-respekt

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  • Xy

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    “Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe, großzügigst an alle Opfer zu verteilen. Ja, in Milliardenhöhe…”

    Ich habe schon immer gewusst, dass es nur um schnöden Mammon geht. Endlich wird man ehrlich.

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  • R.G.

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    @Xy
    Wie falsch Sie mit Ihren Gedanken liegen!
    Ich habe auf ein gutes Erbe verzichtet, weil ich Drecksgeld aus Händen von Tätern nicht will. Man wollte sich dadurch freikaufen.

    Großes Verständnis jedoch, wenn andere Opfer Methoden zur Eindämmung des Missbrauchs überlegen, zum Beispiel Klagen mit Schadenersatzforderungen.
    Nachdem gewisse Kirchen von Menschen rücksichtslos Geld eintreiben, braucht man sie nicht zu bemitleiden, wenn es sie als Folge ihrer Straftaten mal trifft, Folgen tragen zu müssen.

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  • xy

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    Geld als “Methoden zur Eindämmung des Missbrauchs” ist doch nur eine euphemische Ausrede für das schnöde Interesse an Mammon. Den Missbrauch im Raum der Kirchen gibt es schon lange nicht mehr. Das hat man systemisch abgestellt.

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  • Mr. T.

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    Hthik, das war sicherlich so, aber es gibt leise Hoffnung, dass sich der Wind langsam dreht: https://taz.de/Staatsleistungen-an-Kirchen/!5832035/

    Xy, kein falscher Neid auf die Opfer. Bei der Menge an Opfern bleibt da nicht mehr so viel übrig. Außerdem dienst es auch dem Gefühl der Bestrafung, wenn gerade die Opfer dann das erhalten, was den Tätern am wichtigsten war.

    Gs, nicht nur Ratzinger ist Mittäter, sämtliche Katholiken sind es, welche diesen Kinderschänderring weiter unterstützt haben, obwohl der strukturelle Charakter des Missbrauchs schon lange bekannt ist. Das einzige was sich in den letzten Wochen geändert hat, war der Nachweis über die Verstrickungen von Ratzinger.

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  • KW

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    @Xy
    Was für arme Gedanken Sie da formulieren.
    Drum schreibe ich es nochmal: Ich würde jedem, dessen Leben von empathielosen Kinderschändern zerstört wurde, eine Millionentschädigung gönnen. Nur damit für diese Menschen wenigstens keine Geldsorgen mehr vorhanden sind, das gestohlenen Leben lässt sich eh nicht zurück geben.

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  • xa

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    “Xy, kein falscher Neid auf die Opfer. Bei der Menge an Opfern bleibt da nicht mehr so viel übrig. Außerdem dienst es auch dem Gefühl der Bestrafung, wenn gerade die Opfer dann das erhalten, was den Tätern am wichtigsten war.”

    BlaBla! Wo steht denn, woraus ergibt sich und wie kommen Sie darauf, dass Geld “den Tätern am wichtigsten war”? Den Tätern wird doch etwas ganz anderes vorgeworfen als Geldgier, nämlich Mißbrauch. Ich komme immer mehr zur Ansicht, dass in diesen Mißbrauchssachen nach außen ständig moralisierend über etwas ganz anderes geredet wird, als eigentlich wirklich gemeint ist: Der schnöde Mammon, an den man juristisch nicht heran kommt.

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  • xy

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    “xa” war ein Tippfehler. “xy” ist richtig.

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  • Robert

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    @R.G. Danke für Ihre Beiträge und die Schilderung von persönlichen Erlebnissen.

    Der fatale und verteufelnde Umgang der r.k. Kirche mit Homosexualität hatte auch im Bistum München (unter Bf Ratzinger ?) eine zentrale Rolle gespielt. Im ersten Gutachten, dass Marx 2015 der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stellte sondern weggesperrte, wurden auch Erpressungen wegen homosexuellen Handlungen innerhalb der Geistlichkeit thematisiert.

    Siehe den rd-Text von 2015:

    “Zentral für den vertuschenden und höchst problematischen Umgang seien zudem – so das Münchner Gutachten weiter – das klerikale Selbstverständnis eines „brüderlichen Miteinanders“ und ein daraus resultierender „rücksichtsloser Schutz des eigenen Standes“ auf Kosten der Opfer. Als weiteres massives Aufklärungshindernis nennt das Gutachten „homosexuell veranlagte Kleriker, die mit Blick auf die kirchlichen Lehren zur Homosexualität und Priestertum bedauerlicherweise einem besonderen Erpressungspotential unterliegen“. Und – so der Aktenbefund – tatsächlich auch erpresst worden seien.”
    https://www.regensburg-digital.de/bistum-im-stadium-der-kampfphase/22012015/

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  • Mr. T.

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    xy, einen Schritt weiter denken: der schnöde Mammon war vielen so wichtig, dass sie lieber den strukturellen Missbrauch in ihrer Organisation zu Lasten der Opfer gedeckt haben, um nicht den Reichtum in Gefahr zu bringen.

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  • xy

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    “xy, einen Schritt weiter denken: der schnöde Mammon war vielen so wichtig, dass sie lieber den strukturellen Missbrauch in ihrer Organisation zu Lasten der Opfer gedeckt haben, um nicht den Reichtum in Gefahr zu bringen.”

    Was Sie so alles wissen… Selbst wenn man auf diese Weise dreimal um die fünfte Ecke nach der zehnten Abzweigung denkt, denkt man falsch, denn der Missbrauch hat den den Reichtum der Kirchen mangels juristischer Haftung niemals “in Gefahr gebracht”. Man kann zwar wieder moralisierend (d. h. euphemisch für eigentlich schnöden Mammon fordernd) das “wenig opferfreundliche Rechtssystem in Deutschland” beklagen (vgl. https://www.katholisch.de/artikel/28755-betroffene-von-missbrauch-in-der-kirche-fordern-hilfe-von-politik), aber nach geltendem Recht haftet die Kirche eben nicht und kommen die Missbrauchsopfer nicht an deren verlockende Honeypots.

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  • R.G.

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    Uta Ranke Heinemann schrieb das jetzt eigentlich wieder aktuelle Buch, Eunuchen für das Himmelreich– Katholische Kirche und Sexualität .
    In Wikipedia, im Kapitel Pädokriminalitätsvorwürfe gegen Geistliche, wird der nach Meinung der Autorin entscheidende Einfluss Ratzingers auf den Umgang mit Missbrauch angerissen.
    Wie weit gehen die Wurzeln und Folgen des Verhaltens meines Täters?
    In den frühen sechziger Jahren verhinderte er bei einem durch ein Kriegsrelikt, einem Gas, schwer verletzten Kind medizinische Hilfe, damit nicht aufflog, dass seine “Krieger Gottes” genannten “besten Buben” stilgerecht ausschließlich für den Neuen Gottesstaat geübt hatten. Er drohte, es werde alles aus dem WWII auffliegen, wenn dieser Vorfall publik würde. Seither dachten alle Nachbarn, der Vater des Kindes hätte Kriegsverbrechen begangen und man mied die Familie.

    In jüngerer Zeit fand ich schließlich den Namen des Pfarrers auf der Liste der Freiwilligen zur Banater Totenkopfbrigade.
    Der Lieblingsknabe dieses Täters wurde als Priester von den heute umstrittensten, vor zwanzig Jahren noch hoch angesehenen Bischöfen und Kardinälen als geistiger Meister und Vorbild aufgesucht. Überdies prägte er das Wertebild der Christlich oder Sozial genannten Parteiführer wenigstens zweier Länder. Ihre Ansicht zur Sexualmoral und damit zu Missbrauch ist somit in direkter Folge von dem schrecklichen alten Mann, meinem Täter, geprägt, der bis nach das Millenium im täglichen Tun Einfluss auf eine ganze große Gemeinde und einen Frauenorden ausübte.

    Einer den Lieblingszöglingen dieser Priester empfohlenen Karrierewege war der als führender Psychiater oder Psychologe einer Klinik. So kamen Hilfe suchende Opfer in “zuverlässige” Expertenhände, wo man ihnen unter anderem beibrachte, in ihrem eigenen, damals kindlichen Verhalten die Anteile zu suchen, die die übergriffigen Priester ermuntert hätten.
    Auf meine im Bischofshof einer Region gestellte Frage, weshalb man den Pater nicht schon in den Sechzigern aus dem Verkehr zog, als die ersten schweren Vorwürfe erhoben wurden, antwortete mit der Monsignore ganz nett, keiner hätte so viele Spenden für die Mission eingetrieben wie der Beschuldigte, das entlastete ihn.
    An diesem Geld klebte Leid und Blut, bevor es weitergegeben wurde.

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  • Rade

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    Den Geschädigten Gier vorzuwerfen, ist halt die übliche Täter-Opfer-Umkehr.

    Jetzt ist ja wieder der Zölibat im Gespräch.
    Das Problem dürfte halt nicht vordergründig der Zölibat sein, sondern eher so etwas wie klerikales Elitedenken, das kirchenfürstliche Verhalten, … haben wir ja irgendwie heute noch. (Gerhard Ludwig Müller?)
    Nur nebenbei: Die diözesane Kunstpolitik pflegt das ja auch wieder mehr. Letztes Jahr der Große Lüpperz Tamtam im Bistums-Museum. Von der MZ groß gefeiert.
    Oder erinnert nur mich der Lüpperz an GLM?
    Alte Männer mit Geltungsdrang und Selbstdarstellungsbedürfnis, irgendwie leider das, wofür die RKK steht. (Und das schreibe ich, obwohl ich Katholikin bin und auch bleiben möchte. Weil es ja auch die guten Beispiele gibt, da bin ich bei Frau Vietze.)

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  • Hindemit

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    Der Einfluss der Kirche wird leider auch in Zukunft immens sein, dafür sorgen die jahrhundertelang eingefädelten Seilschaften quer durch Adel und Politik. Was aber optimistisch stimmt ist, dass sich die Schäfchen immer weniger von weltfremden patriarchalen Strukturen vertreten fühlen. Es ist überfällig, Kirchen auch in Deutschland auf eigene finanzielle Beine zu stellen und damit zur Privatsache zu machen.

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