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Das Sozialforum wächst

Pressemitteilung des Sozialforums Regensburg Das SOZIALFORUM ist vor einem Jahr aus der Arbeitsgemeinschaft zur Einführung eines Sozialtickets entstanden. Diese Initiative wurde 2011 mit der Forderung nach einem STADTPASS für Regensburg, der sowohl ein Sozialticket als auch den halben Eintrittspreis in Städtische Kultur- und Freizeiteinrichtungen für Bedürftige beinhaltet, erweitert. 50 prominente Regensburger und Regensburgerinnen aus Kultur, Politik und Religion unterstützen inzwischen die Einführung des STADTPASS. Aktuell engagiert sich das SOZIALFORUM im Rahmen der Auswertung des „Berichtes zur sozialen Lage der Stadt 2011 – Quantitative Analyse“. Schon im Vorfeld der Veröffentlichung hatte sich die Arbeitsgemeinschaft Gedanken zu der Situation benachteiligter und bedürftiger Menschen in Regensburg gemacht: So wurde eine Armutskonferenz veranstaltet, eine Veranstaltung mit Vorstellung der Armutsberichte aus Kelheim und Regensburg durchgeführt und die Landshuter Armutskonferenz besucht. In der momentanen Phase der Maßnahmenerarbeitung für Regensburg fordert das SOZIALFORUM, dass der Prozess des „Runden Tisches“ durch eine externe Moderation geleitet, durch die FH kontinuierlich begleitet und Verbände, Organisationen und soziale Vereine konsequent einbezogen werden sollen. Bislang gehören dem SOZIALFORUM die Sozialen Initiativen, die BI Asyl, die Parteien von Bündnis 90/Die Grünen, die LINKE und die ÖDP sowie engagierte Einzelpersonen an. Aktuell freut sich das SOZIALFORUM den DGB und den Paritätischen Wohlfahrtsverband Bezirksverband Ndb./Opf. aufnehmen zu können. Der Paritätische kümmert sich seit vielen Jahren speziell um die in Armut befindlichen und von Armut bedrohten jungen Menschen und das damit zusammenhängende höhere Armutsrisiko für Familien von Alleinerziehenden. Er arbeitet hierbei mit Hilfe der Paritätischen Forschungsstelle, die unter anderem den ersten regionalen Armutsatlas Deutschlands oder unter dem Titel „Kinder verdienen mehr“ ein Konzept zur Sicherung des Existenzminimums junger Menschen herausgegeben hat. Der Verband wendet sich aufs Äußerste gegen die Kleinrechnung des Existenzminimums durch die Bundesregierung infolge des Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 9.2.2010. „Im SOZIALFORUM Regensburg sehen wir einen konstruktiven von breiter Basis getragenen Ansatz zur Bearbeitung dieser Problemfelder und zur Verbesserung der Bedingungen der Personengruppen, die am stärksten von Armut gefährdet sind“, so Geschäftsführer Hans-Dieter Penke-Zierhut. Der Deutsche Gewerkschaftsbund richtet bei seinem Beitritt in das SOZIALFORUM Regensburg sein Augenmerk vor allem auf den Zusammenhang von Armut trotz Erwerbstätigkeit. „Durch die rasante Ausbreitung eines Niedriglohnsektors entstehen neue Probleme: Menschen können nicht mehr von ihrer Arbeit leben.“, so der Regensburger DGB-Vorsitzende Christian Dietl. Um Armutslöhne einzudämmen und zu verhindern, dass manche Unternehmern durch Lohndumping auch noch einen Wettbewerbsvorteil hätten, sei die Zusammenarbeit und der Austausch mit anderen sozialen Akteuren wichtig. Deshalb werde der DGB künftig für die Regensburger Gewerkschaften im SOZIALFORUM mitarbeiten.

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