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Bürgerfest ohne Kittel

Macht beim nächsten Bürgerfest nicht mit: Peter Kittel. Foto: ArchivErst auf den zweiten Blick fällt es auf. In der Pressemitteilung der Stadt zu den Organisatoren der Straßen und Plätze beim kommenden Bürgerfest fehlt ein Name: Peter Kittel. Unter den 14 Bewerbern, die den Zuschlag für die 16 Straßenzüge oder Plätze erhielten, fehlt Kittels Veranstaltungsservice – bekannt durch Gloria-Weihnachtsmarkt und Papstwiese, verschrien als Verantwortlicher für Fress- und Saufmeilen mit den immer gleichen Bands am Regensburger Bürgerfest.

Dort hatte der allseits verspezelte Veranstalter 1997 und 99 die alleinige Regie; von 2001 an war er weiter regelmäßig für größere Bereiche verantwortlicher Organisator. Eine entsprechend wohlwollende Berichterstattung der Tagespresse war dabei selbstverständlich. Das Bürgerfest gehört denn auch zu d e n Referenzobjekten, die der Veranstaltungsservice auf seiner Homepage anpreist. Diese Zeiten sind fürs erste vorbei. Ein weiteres Referenzobjekt, das Brückenfest, hatte Kittel bereits 2007 verloren. Seinerzeit beschloss der Stadtrat, die Donauparallele nur noch alle zwei Jahre im Rahmen von Festen für den Verkehr zu sperren.

Beim Bürgerfest 2009, das unter dem Motto „Vereine gestalten Bürgerkultur“ läuft, hat sich dieses Mal die Stadtmaus GmbH einen Löwenanteil gesichert (Thundorferstraße, Jahninsel und Neupfarrplatz). Mit von der Partie sind unter anderem die Sozialen Initiativen (Kornmarkt), Alte Mälzerei und Jazzclub (Grieser Spitz), der PC Freizeitclub, der Bayerische Rundfunk, mehrere Bietergemeinschaften und das St. Katharinenspital.

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Ob damit ein etwas weniger kommerzialisiertes Bürgerfest zu erwarten steht, als in den vergangenen elf Jahren, bleibt abzuwarten.

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Kommentare (2)

  • Sir Sonderling

    |

    Vom Regen in die Traufe, würde ich da mal sagen.

    Bin ja sehr gespannt, ob die Stadtmaus was andere ‘zammbringt als den üblichen Affenzirkus mit den unendlichen Fressbudenansammlungen.

    Beim Regensburger Spectaculum steht das Geschacher ja auch breit im Vordergrund. Da werden Crepesbuden notdürftig umgelabelt, dann heissen die Crepes plötzlich “Landsknecht-Fladen” oder so……und huuuuiiii, fühlen wir uns dann alle mittelalterlich!

    Naja, schön blöd auch wer sich son Müll verkaufen lässt…… :-)

    Mal sehen wohin des Regensburgers Leidensfähigkeit noch führt….

    Grüßle,
    Sir

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  • Mathilde Vietze

    |

    Ich freue mich, daß es dieses Mal endlich ge-
    lungen ist, den “Alleinherrscher” in Sachen
    Bürgerfestorganisation Peter Kittel aus dem
    Rennen zu werfen. Allein schon die Sozialen
    Initiativen, aber auch die anderen Veranstalter
    bieten die Gewähr dafür, daß – auch wenn Feh-
    ler gemacht werden – das Fest wieder ein Fest
    für die Bürger wird und nicht nur eine An-
    einanderreihung von Freßbuden, damit bei Herrn
    Kittel die Kasse klingelt.

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