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Von "Halbwahrheiten" und Photomontagen

BI startet Bürgerbegehren gegen PV-Anlage

Eine geplante Solaranlage sorgt weiterhin für viel Unruhe in Sinzing. Nachdem der Gemeinderat mit 17 zu 3 Stimmen dem Vorhaben eines Privatinvestors zugestimmt hat, setzen die Gegner nun auf ein Bürgerbegehren. Deren Argumente hält aber nicht nur der Investor zumindest für irreführend.

Auf knapp fünf Hektar soll hier künftig Solarstrom erzeugt werden. Die Bürgerinitiative versucht, das mit einem Bürgerbegehren noch zu verhindern. Foto: bm

Helmut Kraft (Unternehmer aus Sinzing) möchte nicht daran vorbei joggen. Sascha Ostermaier sieht als Jäger die Zerstörung von „Lebensräumen des uns anvertrauten Wildes“. Der Eilsbrunner Heimatpfleger Dr. Werner Chrobak führt den Donaudurchbruch bei Weltenburg als Argument heran. Und laut Katrin Schmautz (Pädagogin) bedeute Nachhaltigkeit mehr als den Ausbau der regenerativen Energien. „Dieser große Solarpark wird das Landschaftsbild, die Tierwelt und den Erholungsfaktor der Menschen stark beeinträchtigen.“ Mit diesen und anderen Argumenten werben die Gegner des geplanten Solarparks am Sinzinger Kreuzacker derzeit für ihr Bürgerbegehren und gegen das Projekt von Privatinvestor Johannes Espach.

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Schon zu Beginn des Jahres kam es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen den Parteien. Bei einer Ortsbegehung mit Gemeinderäten kamen spontan auch Valeska Lach und ihr Ehemann Martin Horlacher – er betreibt den angrenzenden Golfplatz am Minoritenhof – hinzu und „okkupierten” das Treffen (regensburg-digital berichtete). So beschrieb es jedenfalls der grüne Gemeinderat Stefan Süß damals gegenüber unserer Redaktion.

Per Mail schreibt uns Valeska Lach: „Viele Sinzinger Bürger auch aus anderen Ortsteilen teilen unsere Bedenken und unterstützen uns derzeit bei der Einleitung eines Bürgerbegehrens zur Herbeiführung eines Bürgerentscheids. Es zeichnet unsere demokratische Gesellschaft aus, dass wir unterschiedlicher Ansicht sein können und die Möglichkeit haben diese zu äußern.”

Joggen ist kein Argument

Das angesprochene Bürgerbegehren ist der nächste Schritt, nachdem Lach mit weiteren Gegnern im Frühjahr die Bürgerinitiative „Rettet das Donautal“  gegründet hat, aus der mittlerweile ein eingetragener Verein hervorgegangen. Für die Unterschriftensammlung wirbt die BI mit einer hochwertigen Broschüre und auf der eigenen Internetseite mit einem professionellen Video. Die darin vorgebrachten Argumente gegen die PV-Anlage auf dem sogenannten Kreuzacker zwischen Sinzing und dem Ortsteil Minoritenhof bezeichnet Espach „zum Großteil irreführend, zum Teil auch eindeutig falsch“.

In der Broschüre melden sich mehrere Personen zu Wort. Einhellige Meinung: Die Anlage bedroht die Natur. Quelle: BI

Da sei das in einem MZ-Artikel erwähnte Zitat von Helmut Kraft, einem der Verantwortlichen des Bürgerbegehrens, noch das harmloseste. „Dass Kraft nicht gerne an PV-Anlagen entlang joggt, kann ja nun auch kein Grund dagegen sein“, meint Espach. Eigentlich habe er sich mit der BI gar nicht mehr groß beschäftigen wollen. Doch der Flyer habe ihm keine Ruhe gelassen. „Hätte ich gewusst, was da alles auf mich zukommt, dann hätte ich das nie gemacht.“ In letzter Zeit würden sich immer wieder Personen auch aus anderen Landkreisen melden, die ähnliche Projekte vorhaben, nun aber des Protestes wegen vorerst abwarten würden.

2,7 Hektar Photovoltaik – 1,3 Hektar Naturraum

Auf die Kritik der Projektgegner reagierte Espach und ließ mehrere Gutachten zu Blendwirkung und andere Fragen bezüglich des Einflusses der Anlage auf die Umgebung erstellen (die Unterlagen finden sich auf der Gemeindeseite). Die seien alle positiv ausgefallen. Außerdem soll die Anlage nun weiter Richtung Donau und damit noch mehr aus dem Sichtfeld von der Straße aus verschoben werden. Gleichzeitig hat Espach die Anlage deutlich vergrößert – auch, um das Projekt am Ende rentabel bewirtschaften zu können.

„Bisher ist das Ganze eher eine Geldverbrennungsanlage.“ Und auch später sei bei einem Preis von fünf Cent pro eingespeister Kilowattstunde kein Reichtum zu erwirtschaften, entgegnet Espach auf entsprechende Behauptungen.

Der Bebauungsplan für das Sondergebiet Am Kreuzacker zeigt, wie die fünf Hektar aufgeteilt werden sollen. Quelle: Gemeinde Sinzing

Unter den Ärger mischt sich aber auch immer wieder die Vorfreude auf sein Vorhaben. Die eigentliche PV-Anlage soll einmal 2,7 Hektar einnehmen. Zusammen mit den Grünflächen zwischen den Solarreihen ergeben sich 3,6 Hektar Innenfläche. Die soll laut Espach von einem knapp 1,3 Hektar großen Grünstreifen umzogen werden und zur Straße hin weitestgehend hinter Blumenwiesen für Bienen, Trockensteinmauern für Eidechsen, Totholzbiotopen für Insekten und Streuobstbäumen verschwinden.

„Wir können hier eine komplette Nahrungskette neu aufbauen und Platz für eine Vielzahl an Tieren schaffen.“ Dass das Landratsamt das Weiden von Schafen zwischen den Paneelen untersagt, da man hier eine Gefahr für das Grundwasser sieht, könne er zwar nicht ganz nachvollziehen, sagt Espach. Schließlich seien Landwirtschaftsmaschinen dort kein Problem. Aber das sei zu verschmerzen. Die Beweidung bezeichnete Lach schon bei einem Gespräch im Frühsommer als „Alibi-Schafe“, die dem Projekt lediglich mehr Akzeptanz liefern sollen.

„PV-Anlage: JA – Ohne Standortsuche: Nein“

Da das Vorhaben allerdings zu schön klingt, um wahr zu sein, vermutet die BI, dass da einmal ein hoher Zaun mit Stacheldraht stehen werde. Zumindest legt dies ein Bild in der Broschüre nahe. „Die behaupten, da werde ein riesiger Zaun direkt an der Straße gebaut. Man zäunt aber keine Grünflächen ein“, erwidert Espach. Genau da leben doch die Fasane, Rebhühner oder auch Hasen.“

In einem Werbevideo (das Video ist auf der Seite der BI zu sehen) sind zudem Kinder zu sehen, die mit einem Ball auf dem Kreuzacker spielen. Auch das sei fernab jeder Realität. „Das ist ein Acker. Darauf kann man nicht spielen“, ärgert sich Espach.

Das Video lässt den Bau von PV-Anlagen gekonnt durch die musikalische Untermalung und die veränderte Farbgebung als düstere Zukunftsaussicht erscheinen.

Neben einem Faktencheck stehen Kinder an einem Zaun. Die Realität sehe anders aus, moniert Espach. Quelle: BI

Auf Nachfrage unserer  Redaktion stellt Lach den ihrer Meinung nach hohen Stellenwert der Region für die Natur und als Naherholungsgebiet heraus. Die Nähe zur Natur und das „einzigartige Landschaftsbild” sowie das „einmalige Donautal unter Einschluss des Max Schultze Steiges, welches unserem Landkreis ein Alleinstellungsmerkmal gibt, darf keinesfalls zerstört werden”. Genau das drohe aber durch das Vorhaben von Espach.

Gleichzeitig betonen die Mitglieder der Bürgerinitiative, man sei ganz klar für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Nur brauche es halt einen anderen Standort. „Unsere Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen ist es, nicht nur ein verantwortungsvolles Energiekonzept zu installieren, sondern auch schützenswerte Natur, Landschaft und Kulturlandschaft sowie Naherholungsgebiete zu erhalten”, so Lach. „PV-Anlage: JA – Ohne Standortsuche: Nein“, steht auch prägnant auf dem Cover der verteilten Broschüre.

„Eigentum verpflichtet“

„80 bis 120.000 Euro müsste die Gemeinde allein für die Suche nach einem geeigneten Standort aufwenden“, erklärt Espach. Bis zu drei Jahre könne so ein Verfahren dauern. „Und am Ende würde man aber keine wirkliche Alternative finden.“ Das habe ein Planungsbüro bereits klargestellt. Überhaupt stünde jedem Grundstückbesitzer entlang von Bahngleisen das Recht zu, so ein Vorhaben umzusetzen. Doch ihm gehe es nicht so sehr darum, hier auf seinem Recht zu beharren, stellt Espach klar. „Mein Opa hat früher immer wieder zu uns gesagt: ‘Eigentum verpflichtet’. Ich hab aber erst vor ein paar Jahren wirklich verstanden, was das eigentlich bedeutet.“

Schon seit Generationen führen die Espachs einen Hof in Sinzing. Heutzutage baut der Bruder Gemüse an, das im eigenen Hofladen verkauft wird. Der Rest der Familie hilft mit. Für Johannes Espach, der selbst in der Energiebranche tätig ist, bieten die eigenen Felder auch eine Chance, etwas zur Energiewende beizutragen, wie er im Gespräch immer wieder betont. „Ohne die Landwirte werden wir die Umstellung auf die Erneuerbaren nicht schaffen. Und so bin ich dann auf die Idee gekommen, dass wir unser Feld dafür verwenden können.“

Johannes Espach will nun mit einem eigenen Flyer über sein Projekt aufklären. Foto: bm

Auch Professor Michael Sterner von der OTH-Regensburg ist von dem Vorhaben überzeugt und versuchte bei einer Bürgerversammlung im Sommer aufzuzeigen, wie die Energiewende vor Ort gelingen kann. Die Argumente der Gegner seien hingegen schnell entkräftet, wie Sterner im Nachgang der Bürgerversammlung gegenüber regensburg-digital erklärte.

Ebenfalls davon überzeugt ist der Sinzinger Heimatpfleger Karl Hoibl. Die Debatte werde viel zu emotional geführt, sagt er am Telefon. „Wir müssen da viel sachlicher herangehen. Natürlich verändert sich durch so ein Vorhaben die Landschaft. Das ist doch ganz klar.“ Aus technischer Sicht sei das Projekt aber überhaupt nicht in Frage zu stellen. Und alternative Standorte gebe es nun mal nicht.

Täuschen die Gegner falsche Tatsachen vor?

Statt einer „unemotionalen Debatte“ werde von den Gegnern mit „Halbwahrheiten“ gearbeitet. Er wolle niemanden bloß stellen. „Aber ich persönlich habe da zum Beispiel noch nie Wild gesehen. Sonst würde da doch ein Hochstand stehen.“ Hoibl verweist zudem auf ein Bild aus der Broschüre der Bürgerinitiative. Dort ist zwischen der Donau und den bewaldeten Hügeln im Hintergrund die PV-Anlage in schwarzen Balken graphisch eingefügt.

Die Fotomontage in der Broschüre liefere auch laut Heimatpfleger Karl Hoibl ein falsches Bild.

Die implizierte Dimension der Anlage sei irreführend. „Wenn man sich das genau anschaut, dann sieht man die Masten der Bahntrasse, die davor verläuft. Solche Masten sind in der Regel um die fünf Meter hoch“, so Hoibl. Die Anlage endet auf der Fotomontage noch ein wenig darüber. In Wahrheit werde die Anlage deutlich niedriger sein, erklärt auch Espach im Gespräch. Auch die schwarze Farbgebung der PV-Anlage sei „völlig irreführend“. Denn die künftig verbauten Paneele seien wenn überhaupt dann bläulich und viel unauffälliger.

Ein Argument, das Lach nicht gelten lässt. „Was die Fotomontage betrifft, wurde uns von vielen Leuten gesagt, diese sei eigentlich viel zu ‘hübsch’, denn eine Freiflächen PV-Anlage sehe tatsächlich eigentlich viel häßlicher aus.” Zudem hätten Anwohner mitgeteilt, die bereits in Sinzing vorhandene Solaranlage schwarz wahrzunehmen. „Man kann sich nun vielleicht an unbedeutenden Kleinigkeiten aufhängen, dass die geplante technische Anlage das Landschaftsbild beeinträchtigt, wird dennoch nicht von der Hand zu weisen sein”, so Lach weiter.

Yacht-Hafen und Golfplatz seien damals kein Problem gewesen

Dass hier  tatsächlich Natur zerstört werde, kann Espach nicht nachvollziehen und verweist immer wieder auf siene umfangreichen Pläne zur Ausgestalltung der Anlage und des Grünstreifens. Grundsätzlich sei der Bau einer PV-Anlage ein sehr bodenschonendes Vorhaben, das nur geringfügig in den Boden eingreift. „Angeblich zerstören wir die Natur. Aber die PV-Anlage ermöglicht dem Boden, sich zu regenerieren“, entgegnet er daher seinen Kritikern. „Da kommt für die kommenden 20 Jahre keine Landwirtschaftsmaschine mehr drauf.“

Dass ausgerechnet Horlacher und Lach gegen die Anlage Stimmung machen, stößt Johannes Espachs Vater sauer auf. Man kenne sich in Sinzing ja eigentlich recht gut und man habe sich immer unterstützt. „Die haben damals den Yacht-Hafen gebaut, da hat sich niemand beschwert. Und der Golfplatz ist mit einem Elektrozaun umgeben, damit kein Wild drauf kann.“ Aber die PV-Anlage solle nun die Natur zerstören, schimpft Maximilian Espach.

Konkret darauf angesprochen erwidert Lach: „Der Golfplatz ist in der Frage, welche Argumente für und gegen die Genehmigung der geplanten Großflächen PV-Anlage an dem Standort Kreuzacker sprechen ebenso wenig von Relevanz wie der örtliche Fußballplatz.” In ihrer Broschüre beruft sich die  Bürgerinitiative auch auf das Leitbild der Gemeinde Sinzing. Darin heißt es:

„Die einzigartige Landschaft unserer Gemeinde ist unser großes Kapital. Daher sind uns der Erhalt und die Pflege unseres Landschaftsbildes besonders wichtig.“

An dem 2013 einstimmig beschlossenen Leitbild arbeitete auch Wilfried Süß mit. Süß ist zudem ehemaliger Sprecher des Forums der Agenda21 Sinzing, die sich mit den künftigen Entwicklungen im Gemeindegebiet auseinandersetzt. In einem nicht veröffentlichten Leserbrief an die MZ (das Schreiben liegt uns vor) schreibt Süß:

„Jeder von ihnen verstand es bisher, seine eigenen Bauvorhaben geräuschlos durch die Genehmigungsprozesse zu bringen. Die Unverträglichkeit mit Landschaft und Umgebung, wie beim bekämpften Vorhaben eingefordert, ließen zwei von Ihnen dabei gröblich vermissen. Ein Solitärbau hoch über dem Ort, dicht neben einem abgelegenen Bauernhaus, verträgt sich nicht mit der plötzlichen Wachsamkeit seines Besitzers zum Schutz des Landschaftsbildes. Ebenso die umfangreichen Eingriffe am Donauufer, verbunden mit einer ausgedehnten Zerstörung gewachsener Natur, als Bestandteil eines gewerblichen Investments.“

Weiter unten heißt es dann:

„Als einer der Moderatoren des Sinzinger Leitbildes empfinde ich es als bemerkenswert, wenn aus diesem jetzt Argumente gegen die PV-Anlage herausgepickt werden. Wo waren denn diese Leute, als es darum ging, die besten Ideen für die Zukunft unserer Gemeinde zu sammeln?“

Sinzinger Gerüchteküche brodelt

Die Sinzinger Gerüchteküche ist unterdessen am brodeln. „Seitdem der Flyer verteilt wird kommen immer wieder Leute auf uns zu und fragen warum wir das machen“, erklärt Johannes Espach. Letztens sei ein Bauer gekommen, dem der angrenzende Acker gehört. „Er hat mich gefragt warum ich auf sein Grundstück baue.“ Auch das sei auf die falsche Grafik zurückzuführen. „Die eingezeichnete Anlage reicht viel zu weit nach links.“ Dass die Anlage 170 Meter und nicht wie im Flyer angegeben 106 Meter von der nächsten Wohnbebauung weg sein werde, verkommt bei Espach eher zur Randnotiz.

Es ärgere ihn, dass nun auf so eine Art Stimmung gegen das Projekt gemacht werde. „Hier kommt doch kein Großinvestor von irgendwo her und möchte da den großen Profit machen. Ich möchte hier vor Ort etwas beisteuern, von dem alle profitieren.“

Jetzt muss er erst einmal abwarten, wie die Unterschriftensammlung verläuft. Sollten mindestens 600 Sinzinger für das Bürgerbegehren unterschreiben, muss der Gemeinderat darüber entscheiden, ob es tatsächlich zum einem Bürgerentscheid kommt. Bürgermeister Patrick Großmann, der ein Befürworter des Projekts ist, hat bereits angedeutet, dass man dem demokratischen Verfahren nicht im Weg stehen werde. Mindestens 1.200 Stimmen müssten anschließend abgegeben werden, damit der Bürgerentscheid das notwendige Quorum erreicht. 

Espach plant vorerst weiter an seinem Vorhaben und hofft auf die Unterstützung vor Ort.

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Kommentare (61)

  • Anatol

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    Ein weiterer Fall von Pseudotoleranter “not in my backyard” Haltung.
    Ich bin ja schon für Energiewende, aber “not in my backyard”.
    Natürlich brauchen wir mehr Kindergärten/Schulen/Altenheime/aber “not in my backyard.”
    Für die bürgerlicheen Pseudolandschaftsschützer, die mit ihren SUVs zum golfen fahren ist das natürlich eine Naturverschandelung, die gerne irgendwo stehen darf, weil man hat ja prinzipiell nix dagegen, halt nur nicht “in my backyard.”

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  • Robert ÖDP

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    Ich finde Herr Espach macht das sehr gut und ich finde es befremdlich, dass er so auf Widerstand trifft.

    Wir stehen vor vielleicht der größten Herausforderung der Menschheit und er sucht vor Ort Lösungen. Eine Solarzelle ist nicht hässlicher als ein Maisfeld. Sie erzeugt aber 50x mehr Energie pro Hektar als Mais, das in der Biogasanlage landet. Zusätzlich kann sich wie er schon sagt der Boden erholen. Sollte mal wieder Nahrungsmittelknappheit in Europa herrschen, baut man die Dinger ab und baut wieder Kartoffeln an.

    Auch ist es nicht als reines Renditeprojekt geplant, sonst würde er keine Hecken pflanzen. Last but not Least bringt es Gewerbesteuer vor Ort und das Geld verpufft nicht irgendwo in Steueroasen von Großkonzernen wie Vattenfall und Co.

    Als Gegenargument wird herangeführt, dass es die Landschaft verschandelt (was ich nicht finde), von jemand, der sich mit einem Golfplatz einen goldenen Arsch verdient. Ja, da weiß ich jetzt auch nicht, zu wem ich halten soll. :D

    Natürlich wäre eine wilde Wiese umweltfreundlicher. Aber bezahlt die ihm wer? Also wenn sein Solarfeld abgelehnt wird, hoffe ich, er macht Crowdfunding für eine Blühwiese mit viel Disteln. Dann kann sich der Golfplatz ja mal fragen, was besser in der Nachbarschaft ist :D Ich schmeiß nen 100er in den Topf für Samen. ;)

    Ich hoffe die Sinzinger lassen sich nicht vor den Karren spannen und stimmen einer naturverträglichen Energiewende zu.

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  • Tröster

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    Das wiederholt sich leider immer wieder: Wenn es gegen PV-oder Windkraftanlagen geht, dann entdecken plötzlich Menschen “die Schönheit der Landschaft”, die sich bis dato einen Dreck um die Umwelt geschert haben. Soll also Energie weiterhin aus Kohle, Öl oder Atomkraft gewonnen werden? Erstere tragen massiv zum Klimawandel bei, bei letzterer hat man jetzt erst bemerkt, dass große Mengen strahlenden Abfalls anfallen, für die es weltweit kein geeignetes Endlager gibt.
    Aber Hauptsache wir haben einen Golfplatz und einen Yachthafen, beides sehr “natürlich” und dem Allgemeinwohl dienend….

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  • Samson

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    Ein wirklich sehr guter Artikel.
    …. Das Wild das uns Jägern anvertraut wird.
    Da würgt es mich.
    Wald vor Wild!
    Was ist denn an einem Feld Natur?
    Was ist besser für den Boden?
    Sicher die PV Anlage.
    Wer jogged denn über ein Feld?

    Ich frage mich nur wer so viel Zeit und Geld für einen solchen Schwachsinn übrig hat.

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  • Joachim Datko

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    Die heilige Kuh regenerative Energie!

    Ich freue mich über den Widerstand. Große Solaranlagen verschandeln die Landschaft ebenso wie Windkraftanlagen.

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  • GSH

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    Zufälligerweise ging ich heute mit unseren Hunden an der Donau entlang und dachte mir beim Blick Richtung Bahngleis:
    Lieber ein Solarfeld, als ein Windrad auf dem Hügel drüber. Oder ein Windrad im Paintner Forst. Lange Rede, kurzer Sinn: Irgendeinen Tod müssen wir leider sterben für die Energiewende.

    Aber hört doch endlich mal mit “fahren mit SUV zum Golfplatz” auf. Das ist eine unnötige Neiddebatte.

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  • Native

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    Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass
    Die Entscheidung des Gemeinderates Sinzing für die PV-Freiflächenanlage am Kreuzacker wurde verantwortlich nach vorgeschriebenen Genehmigungsverfahren getroffen. Dabei wurden die im Leitbild der Gemeinde Sinzing definierten Ziele (Landschaftsbild vs. regenerative Energieerzeugung) abgewogen. Man hat sich die Entscheidung für die Priorisierung nicht leicht gemacht. Dem Investor wurden überdies umfassende Auflagen zur Eingrünung vorgeschrieben. Der Blick der Sinzinger Bürger auf das Landschaftsbild wird durch die PV-Anlage nur unwesentlich gestört. Die dagegen initiierte Bewegung „Rettet das Sinzinger Donautal“ schaffte es sogar die überregionale Auf-merksamkeit in der BR-Sendung Quer zu erzeugen. Ob die Sinzinger Bürger beim angestrebten demokratisch legitimierten Bürgerbegehren den Blick ins Donautal höher bewerten als den Blick in die Zukunft kommender Generationen durch regenerative Energieerzeugung zur Erreichung der definierten Klimaziele wird sich zeigen. Die Aussage „PV-Anlage Ja – Ohne Standortsuche Nein“ im Prospekt der Interessengemeinschaft ohne einen konstruktiven alternativen Vorschlag zu machen, halte ich für überhöhte partielle Betroffenheit nach dem Motto „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“. Dagegensein, statt für Etwas zu sein, ist einfacher und weit verbreitetes zu beobachtendes öffentliches Phänomen in unserem Land. Man ist versucht, ein Bürgerbegehren „Rettet den gesunden Menschenverstand für verantwortliche Zukunftsgestaltung“ zu starten. In diesem Sinne: „Macht Watt ihr Volt!“ – bevor irgendwann die Lichter ausgehen. Wenn der Widerstand allerdings unendlich ist, gegen Windräder, PV-Anlagen und Stromtrassen, fließt leider auch kein Strom. Das steht schon in der physikalischen Formel U = I x R (Ohmsches Gesetz).

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  • XYZ

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    Zu Tröster 19.05:
    Man kann eine so 5 ha grosse Anlage nicht mit einem Yachthafen oder Golfplatz vergleichen, die Fluss und Landschaft weit weniger beeinträchtigen. Sinzing zwischen schwarzer Laaber, Naab und Donau ist eh schon durch die BAB 3 mitgenommen. Und das ganze soll ausgerechnet am Kreuzacker errichtet werden, nomen est omen: geht’s nicht anders? Etwa weiter oben, wo’s niemand mehr so sieht wie am Flusstal? Da sind dann aber allerdings allerhand Natur- und Landschafts-Schutzgebiete. M.E. falscher Platz und Planung. Kann den örtlichen Heimatpfleger ganz und gar nicht verstehen.

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  • XYZ

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    Nachsatz zu Tröster: vielleicht könnte der wackere Ökobauer – mit allen Ehren – einen Pachtvertrag mit der BAB-Verwaltung entlang der südlichen Böschungen der A 3 erzielen, was dann der Natur auch zugute käme, und da oben gäb’s dann auch weniger Nebel.

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  • Skyrider

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    “2,7 Hektar Photovoltaik – 1,3 Hektar Naturraum”
    Gutes Verhältnis….
    Jeder Hektar der aus der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung genommen wird, schont nicht nur die Natur, sondern auch das Grundwasser der Zukunft. Die erhöhten Nitratwerte, kommen ja nicht von irgendwoher, sondern haben zum Großteil die Überdüngung der intensiv bewirtschafteten Agrarflächen zur Ursache. Mir ist eine solche Photovoltaik Anlage jedenfalls allemal lieber, als eine Biogasanlage, die mit Grassilage gefüttert wird und dessen abgeerntete Flächen (bis zu 4-mal !), anschließend wieder kräftig gedüngt werden.

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  • XYZ

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    Zu Skyrider 20.18:
    Biogasanlagen sind freilich out of date, sie erzeugen vor allem klimaschädliches Methangas, die staatliche Förderung läuft 2021 aus. Photovoltaikanlagen werden derzeit noch staatlich gefördert, frägt sich nur wie lange noch. Und dann steht diese Jahrzehnte an der Donau.

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  • R.G.

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    Überlasst die Lehrvermittlung nicht den Fotomontagen.

    Vorschlag: Grabt eure alten Leintücher aus, färbt sie mit Batikfarben oder mit Textilarben für die Waschmaschine, oder bastelt aus Planen und alten Vorhängen Flecke in der Größe eines Paneels, in einer Farbe die halbwegs hinkommt ( Herr Espach kann da helfen, welcher Farbton passt).
    Wer selbst färbt, bitte auf beiden Langseiten ungleich oft eintauchen, so dass es Farbübergänge gibt (ein Solarpaneel wirkt nicht einfärbig).
    Dann sucht Steckerl, Holzpfosten, Zeltstangen, steckt die Flecke auf den Acker, in den vom Espach mit Kreide gezeichneten Ummaßen. Fotografiert, was das Zeugt hält.
    Wenn ihr glaubt, dass es eine viel bessere Fläche gäbe, wiederholt die Kunstaktion eine Woche später an der anderen Stelle.
    Werdet mündige Bürger und stellt euch so ein Modell in Echtgröße her.
    Bedenkt: Wo der Bauer weg ist, ist der Immobilienentwickler da, Solarsee oder Luxuswohnungen?
    Noch ein Vorschlag, vielleicht stimmt der Espach zu. Draußenrum könnte doch ein Lebens-Strauchkreis sein (habe die Idee abgefuschst von Lebensbaumkreis am Himmel, das Internet zeigt euch das.. Während ein Baumkreis nach innen offen ist, bietet ein Strauchkreis Rundumschutz, Ein Teil Stauden sollte immergrün sein).
    Haltet die Wertschöpfung im Dorf, Kämpft um eure Bauern, öffnet euch neuen Technologien, die ihr im Dorf entwickelt oder umsetzt!

    Mich persönlich würde an einer Anlage der eckige Rand am meisten stören. Ich hätte gerne, was an die Farbe von Wasser erinnert, sollte außen strukturiert wirken. Kann man da nicht eine lockerere Anordnung machen? Das hier ist doch nicht schlecht.
    https://www.haus.co/magazin/megawatt-solarpark-in-sachsen-anhalt-vor-der-fertigstellung/

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  • XYZ

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    Zu R.G. 22.00:
    Verzeihung – so ein Schmarrn – schon mal in Sinzing an der Donau und Felsen gewandert?

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  • R.G.

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    @XYZ
    Ihr braucht euch nur die begehbaren Grenzen mit realen Flecken in Naturhöhe zu fotografieren, der Rest kann dann am Computer vollgefüllt werden.

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  • Samson

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    Ich glaube der Pudels Kern ist dieses:

    Es wird einfach gelogen und betrogen, um irgendwelche Ziele durchzusetzen.

    Irgendwelche Fotomontagen, aber der größte Schwachsinn Ist die Aussage des möchte gern Jägers, Er sagt das ein Feld wichtig für das Wild wäre.
    Der zuständige Jagdpächter haftet ja sogar für die Wild Schäden. ..
    Aber das ist die neue Streitkultur. Der Zweck heiligt die Mittel. …
    Und der deutsche Michel ist der perfekte Wutbürger. …
    Wo bitte kann sich ein Boden denn perfekter erholen, als mindestens 25 Jahre unter einer Solaranlage.

    Es werden auch keine Flächen versiegelt.
    Ein Allergiker hätte viel mehr Recht auf seiner Jogging Strecke keine XY Felder zu dulden.

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  • Mr. T.

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    Immer wieder lustig diese NIMBYs mit ihrem selektiven umweltbewusstsein. Lasst uns der BI beitreten und sie von innen aufmischen, indem wir gleich mal mit der Renaturierung von Golfplatz und Yachthafen beginnen.

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  • Sigi

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    “Neiddebatte” ist lustig … ist es noch nicht aufgefallen, dass es EINE Medaille ist, auf deren einer Seite “Neid” steht, aber auf der anderen “Gier”? Ohne Gier kein Neid.

    Die andere Frage ist, ob es in Sinzing nicht auch viele Dächer mit guter Ausrichtung gibt. Eine Energiewende muss es geben, aber es ist doch sinnvoll, wenn erst sowieso schon bebaute Flächen benutzt werden. Sind diese Dächer schon alle belegt? Wirklich selbstlos wäre es, wenn ein Unternehmer solche Angebote macht.
    Aber auch klar ist, dass es nicht um Selbstlosigkeit geht. Um garantierten Profit in jeder Hinsicht darf es aber auch nicht gehen.
    Viel PV zu nutzen ist sinnvoll. Sie so viel wie möglich auf bereits bebaute Flächen zu machen ist auch sinnvoll.

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  • Auch a Regensburger

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    Ich frage mich oft wie man es grundsätzlich besser machen kann. Eigentlich können alle davon gewinnen wenn solar anständig ausgebaut wird.

    Es ist die günstigste energiegewinnung.
    Der Bauer kann gute Einnahmen generieren.
    Die Gemeinde hat Einnahmen.
    Bürger und Gemeinde könnten sich beteiligen.
    Für den Boden und die biodervisität ist es auch gut.
    V. A. Wenn man bedenkt dass nur ein kleiner Teil der Fläche für PV benötigt würde, im Vergleich zu Biogas (für die selbe Menge Strom).

    Es sollten sich doch in Gemeinden Flächen finden lassen. Alle könnten davon profitieren.

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  • Mr. T.

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    Auch a Regensburger, das ist alles richtig. Das Problem ist eben nur, dass das alles so leicht verschiebbar ist. Jeder Platz ist für einige aus irgendeinem fadenscheinigen Grund ungeeignet und es gäbe einen besseren. Weil man ist ja nicht grundätzlich dagegen. Und weil es kaum belastbare Argumente dagegen gibt, kommt immer das ultraweiche Pseudoargument “verschandelt die Landschaft”. Das führt zu einem unglaublich zähen Verfahren, bei dem man immer wieder vor neuen gegnern steht. Und irgendwann ist’s einem Unternehmer dann zu blöd. Oder den Behörden.

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  • Hthik

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    @Joachim Datko 4. Dezember 2020 um 19:16

    “Große Solaranlagen verschandeln die Landschaft ebenso wie Windkraftanlagen.”

    Im Gegensatz zu den biologischen Wirkungen von Radioaktivität, die man wenigsten grundsätzlich nach objektiven Maßstäben messen kann, liegt Schönheit aber vollständig im Auge des Betrachters.

    Was ist eigentlich mit den Tälern, in denen jedes Fleckchen des Südhangs mit Weinbergen zugepflastert ist, also einer landwirtschaftlichen Intensivausbeutung unterliegt? Es soll Leute geben, die fahren zum Urlaub dorthin, weil es da so romantisch und schön ist.

    Warum haben die eigentlich damals diesen hässlichen, verdreckten Klotz am Domplatz aufwändig gereinigt? Jetzt ist er schon wieder dreckig. Abreissen sag ich. Da sind meistens eh nur ein paar Dutzend Leute drin und alles Touristen. Ich glaub selbst denen wär mit einem schattigen Biergarten mehr gedient.

    In 50 Jahren bin ich lange tot, was mir erspart, die Klimaprobleme erleben zu müssen. Leider werde ich aber auch nie erfahren, ob dann die PV-Anlage zum Industriedenkmal erklärt wird, zu dem man Ausflüge macht.

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  • Auch a Regensburger

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    Mr. T,

    Deshalb frage ich mich wie man es aufziehen kann. Die Gemeinden müssten pro aktiv dafür werben.
    Denke geeignete Fläche ist überall da.
    Solange es nicht gemeinschaftlich sondern von einzelnen aufgezogen wird, wird es immer Gründe dagegen geben.
    Am Schluß kann die Gemeinschaft/Gemeinde profitieren.

    Zur Landschaftsverschandelung.
    Ich sehe das nicht per se dramatisch. Mittlerweile werden Solaranlagen mit Begrünung darum geplant. Und wenn man bedenkt, dass die meisten Felder einen guten Teil des Jahres auch einfach nur braun sind und dass die benötigte pv Fläche sehr gering dagegen ist, kann man den Schaden durch PV auch geringer bewerten.

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  • R.G.

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    @Sigi
    Ihre Antworten gefallen mir, weil sie ein Gespräch ermöglichen.
    “Die andere Frage ist, ob es in Sinzing nicht auch viele Dächer mit guter Ausrichtung gibt.”
    Wie müssten Hausdächer und Freiflächen aussehen,wenn der Großteil des benötigten Stroms der Sinzinger (Auto noch gar nicht eingerechnet) selbst erzeugt werden müsste?
    “. Um garantierten Profit in jeder Hinsicht darf es aber auch nicht gehen.”
    Ok, jeder zahlt .. % seines Gehalts zur direkten Weitergabe an die Bauern, weil direkten Profit machen sollen sie nicht.
    Jeder Boden eines Bauern, von dem er keinen guten Profit erzeugen darf (nachdem sich die Anlage erst mal amortisiert hat), wird über kürzer oder länger von Immobilienentwicklern der Bebauung zugeführt. Manchmal über zwei Zwischenschritte. Aber da geht kein Weg vorbei.
    Auf welche andere Art könnten die Flächen der Vollzeitbauern in den dann wärmeren Jahren landwirtschaftlich genutzt werden? Für Gemüseanbau?
    Das heißt, Folientunnel und Gewächshäuser überall dort, wo keine Bebauung ist. Stellenweise Slums für die Feldarbeiterinnen, die gezwungen sind, wild wo hinzukoten. So sieht es derzeit in gewussen produzierenden warmen Gegenden Europas aus. Wer wettbewerbfähig bleiben will, kann dann hier auch keine besseren Bedingungen mehr bieten. Denn wenn eine Feldfrucht im Supermarkt – auswärts erzeugt – auch nur Zehn Cent billiger ist, wird sie gekauft, nicht die der heimischen Bauern.
    Sigi, eine zuerst zu klärende Frage der Sinzinger müsste sein, wie, woran soll der heimische Bauer richtig gut verdienen, damit er bleibt.

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  • Wilfried Süß

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    Warum haben die Initiatoren der BI nicht schon bei den vielen Verstößen gegen das Leitbild der Gemeinde in den vergangenen Jahren ihren Einfluss und ihre finanziellen Mittel dazu eingesetzt, Bürger und Landschaft vor Schaden zu bewahren? Sie versuchen jetzt, das Dorf für ihre Zwecke aufzuwiegeln. Der Anlass für die Rettungsaktion ist sehr durchsichtig. Die aufgebotenen Unterstützer lassen sich anscheinend bereitwillig vor den Karren spannen, um damit die Übertreibungen zu verstärken. Den Vogel schießt der lokale Investor ab, der eine zukunftsweisende, harmonische Gesamtplanung für die PV-Anlage verlangt, selbst aber seinen Grund am Eingang zum wirklich idyllischen Erholungsraum Labertal mit einfallslosen Serienhäusern (Wohnpanels?) bis zum letzten Winkel zugepflastert hat. Auf unserem Abschnitt der Donau befinden sich zwei Staustufen und in den Max-Schulze-Steig bohrt sich die Autobahnbrücke. Die Sicht von den Höhen (Naturschutzgebiet) am rechten Donauufer auf den gegenüberliegenden östlichen Ortsrand Sinzings bestimmen nicht gerade liebliche Gewerbebauten. Der gültige Flächennutzungsplan ermöglicht eine umfangreiche Ausweitung dieses Gewerbegebiets nach Süden. Wenn ihnen ehrlich daran gelegen wäre, müssten sich die wachsamen Retter des Donautals auch dort engagieren. Nicht nur Feld, Wald, Wiesen, Berge und Täler machen unsere Landschaft aus. Denkt auch an die Bauten – gerade die Siedlungen. Da wird oft ohne Rücksicht auf den „Z’sammastand“ gestaltet. Wenn dann aber alle Häuser nach der Sonne ausgerichtet und die Dächer mit PV-Panels bedeckt sind, blickt man auf ein gigantisches Solarfeld, unter dem sich Menschlein verkriechen.

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  • Christian

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    Das Thema sollte sachlich und ehrlich diskutiert werden. Die BI tut das definitiv nicht. Ich will versuchen, daher ein paar Aspekte zu beleuchten. Mir liegt unsere Energiezukunft und unsere Lebensqualität sehr am Herzen. Strom ist aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken und ich bin überzeugt, unser Komfortanspruch und unser Wohlstand werden auch in Zukunft wesentlich von der Energiebereitstellung abhängen.

    Der bisher verwendete Energieeinsatz (Uran, Erdöl, Erdgas, Kohle etc.), die Umweltauswirkungen und die Kosten für einen Rückbau etc. belasten unser System. Uns allen ist auch klar, dass diese Kraftwerke unsere Landschaft sehr wohl verschandeln. Nach den Atomkatastrophen 1986 in Tschernobyl und 2011 in Fukushima wissen wir, dass die Gefahren der Kernenergie nicht immer beherrschbar sind. Bisher nicht gelöst ist auch die Endlagerproblematik. Wohin mit den Brennelementen, dem Atommüll etc.? Wir müssen diese aufgrund deren Strahlung noch zehntausend Jahre sicher lagern! Können wir das verantworten? Die Endlagerproblematik wird uns im Bayerischen Wald mit dem Granitgestein und der Eignung dafür sehr beschäftigen.

    Auch kann es nicht sein, dass wir unsere Ressourcen (Erdöl, Erdgas, Kohle etc.) in einer für die Erdgeschichte sehr kurzen Zeit verbrennen, damit es uns gut geht. Wie werden die nachfolgenden Generation unser Tun beurteilen? Auch muss uns als rohstoffarmes Land bewusst sein, dass wir für Erdöl, für Erdgas, für Kohle sehr viel Geld in fremde, teilweise politisch instabile Länder überweisen – pro Jahr rund 100 Mrd. €! Die Wertschöpfung findet nicht bei uns statt!

    Ich habe es sehr begrüßt, dass wir in Deutschland im Juni 2011 mit hohem politischen und gesellschaftlichen Konsens beschlossen haben, unsere Energieversorgung neu aufzustellen. Die eingeleitete Energiewende heißt: weg von fossiler, hin zu erneuerbarer Energie und erfordert dafür eine Strom-, Wärme- und Mobilitätswende. Die Entscheidung hat uns gezeigt, dass wir unsere Energieversorgung mit Verantwortung und Weitblick für uns und unsere nachfolgenden Generationen umbauen. Wir schaffen und sichern damit Lebensqualität durch Umwelt- und Klimaschutz – für uns und unsere nachfolgenden Generationen! Daneben leisten wir Mehrwert für die regionale Wertschöpfung.

    Es ist doch klar, dass der Umbau der Energieerzeugung von zentralen hin zu dezentralen Kraftwerken unser Landschaftsbild verändern wird. Die BI in Sinzing bekennt sich für PV-Freiflächenanlagen, aber eben nicht hier. Das wird so nicht funktionieren.

    Photovoltaikanlagen eignen sich in Deutschland (und besonders im Süden) aufgrund der hervorragenden Strahlungswerte. Die Technologie selbst ist ausgereift, die Module haben keine elektromagnetische Strahlung und die wirtschaftliche Amortisation ist gegeben. Für unseren Weg hin zur Energiezukunft nutzen wir derzeit nur ca. 25 Prozent des möglichen Potenzials von Sonnenenergie. Das ist zu wenig!

    Ich finde auch, dass eine Freiflächen-Photovoltaikanlage unsere Landschaft nicht verschandelt. Wollen wir lieber ein konventionelles Kraftwerk, um den Strombedarf in der Gemeinde Sinzing zu decken?

    Wir haben in Sinzing viele Chancen, unseren Energiebedarf mit Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse zu decken. Die bestehenden Wasserkraftwerke haben sich in das Landschaftsbild integriert, sind akzeptiert und leisten wichtige Beiträge. Wäre der Bau eines neuen Wasserkraftwerkes heute noch möglich?

    Ich bewerte die in Sinzing geplante Freiflächen-Photovoltaikanlage und den Standort als verantwortbar und als richtig. Wir müssen an Morgen denken und den eingeschlagenen Weg weitergehen. Das gilt auch für Sinzing!

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  • R.G.

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    @Christian
    5. Dezember 2020 um 16:33 | #

    Können Sie visualisieren, wie Sinzing und Umgebung aussähe, wenn der Strombedarf aus neueren Energien gedeckt werden müsste?

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  • XYZ

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    Ist ja alles so ganz nett: geht halt wohl nur nicht in Sinzing, wo die technischen Räume und die Landschaft sehr begrenzt sind – bitte woanders, an der BAB M-R gibt es es grössere Photovoltaik-Anlagen, die kaum stören – daher meine Idee: verpfanzt es oben an die BAB 3.

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  • XYZ

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    Zu R.G. 16.47
    In der Stadt Dietfurth an der Altmühl, ebenfalls zur Juraregion mit Fluss gehörend, wurde seinerzeit eine grössere Photovoltaik-Anlage geplant, meiner Erinnerung nach auf dem Hainsberg, ging bis vor den BayVGH, wo es auch um Landschaftsschutz ging, und dann durch: war aber eben weiter oben und nicht unten . . .

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  • XYZ

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    Kommentar gelöscht. Ihre Fragen werden im Text beantwortet.

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  • R.G.

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    Hier sieht man die Fläche groß dargestellt.
    https://www.csu.de/verbaende/ov/sinzing/aktuelles/august-2020/neuer-antrag-zur-errichtung-einer-freiflaechen-fotovoltaikanlage-in-sinzing/

    Ich denke, die eckige Anlage wird aus Sicht des bewohnten Teils immer im Auge schmerzen.
    Wenn diese an den Schmalseiten bauchig, etwas unregelmäßig ausliefe, was durch den Grünstreifen (auch durch teils außerhalb des Zauns liegende Flächen) dargestellt werden könnte, ergäbe das einen gewachseneren, organischeren Eindruck.
    Vielleicht schaut mal ein Student für Landschaftsgestaltung drüber.

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  • Susanne

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    Wir alle wollen Energie, die nachhaltig und regional erzeugt wird. Alles Andere ist nicht verantwortbar. Die Bürgerinitiative verfolgt Partikularinteressen, aber es geht um uns alle. Außerdem entsprechen einige Darstellungen bzw. Argumente schlicht und einfach nicht der Wahrheit. Das geht so nicht. Ich hoffe, die Gemeinde geht ihren verantwortungsvollen Weg entsprechend dem Leitbild mit erneuerbarer Erzeugung weiter. Wenn alle so handeln würden, wie es die Gemeinde tut, wären wir mit unserer Energiezukunft schon weiter.

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  • Auch a Regensburger

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    R.G.:
    Wie muss Sinzing aussehen um aus regenerativen Energien die Energie zu beziehen:
    So einfach geht es leider nicht. Ist ja die Speicherthematik nicht dabei. Aber ganz Allgemein.
    Derzeit werden ca. 14% der Landwirtschaftlichen Flächen für Biomasse/Gas genutzt. Dies deckt weniger als 10% des Energie Bedarfs. Jedoch würden 2% der Landwirtschaftlichen Fläche ausreichen um den Strombedarf (ohne Stromspeicherthematik) zu erzeugen.

    Ich stelle Mal eine steile These auf. Derzeit kann man (ohne Abschreibungen für die Finanzierung) ca 8-10% Rendite mit eine derartigen Anlage erzielen. Sollte eine Gemeinde beschliessen man baut 2% der Landwirtschaftlichen Flächen mit PV und sucht jetzt den Weg wie. D.h. welche Fläche, welche Finanzierung, usw..
    Dann würden sich die Leute bemühen mit zu machen.

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  • Klaus Nebl

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    Ich kann nur nochmals dazu aufrufen, die beidseitigen Diffamierungen und persönlichen Beleidigungen endlich (!) zu unterlassen, denn sie sind der Sache nicht dienlich! Lasst uns doch die Angelegenheit sachlich darlegen. Johannes Espach geht ein Projekt an und eine Bürgerinitiative geht gegen dieses Projekt an. So einfach ist die Sache. Die Bürgerinitiative hat ein Bürgerbegehren gestartet und muss zum Einreichen 600 Unterschriften sammeln. Danach muss der Gemeinderat entscheiden, ob ein Bürgerentscheid zugelassen wird. Gibt es den Bürgerentscheid müssen mindestens 1.200 wahlberechtigte Bürgerinnen/Bürger Sinzings zur Wahl gehen und die Mehrheit der abgegebenen Stimmen entscheidet. Es ist dann ein Entscheid der Souveräns – und somit ist sowohl Bürgerbegehren als auch Bürgerentscheid ein urdemokratisches Instrument. Und seien wir doch froh, dass wir sowas haben. In anderen Länder gibt es so eine Beteiligung von Bürgern nicht! Ich verstehe auch die ganze Aufregung über die Argumente nicht, selbstverständlich machen beide Seiten Werbung für sich, und manchmal wird bei (Wahl-)Werbung auch überzogen, man erinnere sich an die Fotomontage von Grossmann mit Prof. Sterner im letzten Wahlkampf. Aber trotz überzogener Argumente, wie dumm muss man die Bürgerinnen und Bürger von Sinzing halten, wenn man ihnen nicht zutraut sich eine eigene Meinung zu bilden? Ich wollte, dass die Gemeinde Betreiber des Projektes wird, bin damit im Gemeinderat unterlegen. Also guter Demokrat akzeptiere ich natürlich das Ergebnis. Ich habe mir danach unabhängig von irgendwelcher Beeinflussung meine Meinung gebildet und stimme dem Projekt zu.

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  • R.G.

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    Herr Nebl, ich habe auf Ihren Betrag schon gewartet, und welcher sSeite Sie zustimmen, war mir dabei weniger wichtig als die Art, wie Sie argumentieren. Sie treten verlässlich dafür ein, miteinander vernünftig zu streiten und zu reden.
    Tatsächlich ist es schöner, Sinzing wie eine Freizeit-Bilderbuchlandschaft zu denken. Weshalb sollte es sich im Gegensatz zu anderen Gemeinden einen Technikfleck mittendrein setzen?
    Weil es in wenigen Jahren überall völlig normal sein, wie früher Getreidefelder und Heuballen, jetzt Solarfelder zu sehen.
    Ich habe mit die beiden Entürfe des Herrn Eskamp angesehen, den ersten mit den vielen Ecken, den jetzigen samt breiten zur Straße hin geplanten Grünstreifen mit Fruchtertrag. Mag sein, dass er nicht sehr viele Worte macht; wie weit er dem kritischen Auge der Bürger entgegenkommen ist in seiner Randgestaltung, das beeinruckt mich wirklich.
    Sie haben mit ihrer Idee, die Gemeinde solle das betreiben, richtig getroffen darin, dass dann die Akzeptanz viel größer wäre. Ich sehe bei der Betriebsart die Wahrscheinlichkeit des Auftauchens eine Großinvestors in der ersten Krise, in Zeiten wie jetzt, gegeben, sie dann weiter in Gemeinschaftshand zu halten, ist wahrscheinlich schwer.
    Ein Bauer mit der nötigen Sturheit, den Boden in Familienhand halten zu wollen, wird viel schwerer zu überzeugen sein, einem Ausverkauf zuzustimmen..

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  • R.G.

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    Verzeihung Herr Espach, ich taufe Sie dauernd um in ein Campingressort, schäm.

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  • Sigi

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    @R.G.

    Gegenfrage:Woran soll der heimische Bewohner gut verdienen, damit er überlebt und bleibt?

    Die einen kann man nicht gegen die anderen ausspielen. Womit ich sagen will, natürlich ist beides wichtig, aber zuerst sollten ungenutzte Dächer dran sein, weil das schon bebaute und versiegelte Fläche ist. Erst wenn dieses Potential genutzt ist können Flächen dran kommen, die in Nahrungsmittelkonkurrenz stehen.
    Möglicherweise gibt es ja Modelle, wo der heimische Bauer mit übrigen Geld (gibts den?) in Bürgersolaranlagen auf möglichen Dächern anderer Leute einsteigt. Dann kann er auf den eigenen Feldern nach wie vor Nahrungsmittel produzieren. Da verdienen dann diese anderen Leute UND er.

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  • R.G.

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    Bedenken wir, mit den wärmeren Zeiten wird das Wasser knapp.
    Ein Bauer muss dann beispielsweise mit einem angrenzenden Golfplatz um die knappen ihm zugeteilten Mengen zur Bewässerung streiten. Zeigen Sie mir nur ein Beispiel in Europa, wo der Streit zum Vorteil des Bauern ausging!
    Herr Espach wird wie jeder Bauer der Region, wenn er zukunftsgerichtet plant, bald wenigstens einen Teil des Ertrags durch ein Produkt erwirtschaften müssen, für das wenig Wassereinsatz nötig ist, zum Beispiel durch Solarstromerzeugung.

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  • Klaus Nebl

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    Lieber Herr/Frau/Transgender R.G. (leider schreiben Sie ja unter Pseudonym). Ich danke Ihnen für die anerkennenden Worte, aber wie Sie sicherlich wissen, kann ich auch anders. Zum Beispiel fände ich es schön, wenn man als Bürgermeister nicht nur ‘grün’ redet, sondern auch danach handelt: Nicht nur ein Elektro-Auto fahren und es wenn PV Strom nicht mehr da ist, durch den Normalstrom des Rathauses speisen lassen, sondern konsequent das Rathaus auf Öko-Strom umstellen. Leider hat ihr Freund Grossmann das jedoch abgelehnt. Nicht nur von Ökologie schwafeln und im Wahlkampf einen Runden Tisch zur Artenvielfalt einberufen, sondern auch nach erfolgter Wahl das Thema weiter verfolgen. Nicht nur sich wunderschön zwischen Ladenbesitzer und Pfarrer zur Eröffnung des neuen EDEKA in der MZ abbilden lassen, sondern sich auch dafür einsetzen, dass auf dem EDEKA-Dach eine PV Anlage installiert wird. Ich weiß, mein Beitrag ist etwas abseits vom Thema – gehört aber auch zur ganzen Wahrheit dazu (wie Politiker gerne zu sagen pflegen).

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  • R.G.

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    Herr Nebl, ich glaube wirklich, dass ein gepflegtes Streiten wichtig ist.
    Im Quer-Beitrag hat eigentlich jede Person – bis auf eine – so geantwortet, dass sich ein kräftiger Dialog anschließen könnte.

    Bei der Solaranlage in Sinzing geht es wahrscheinlich um den Mut, die erste Gemeinde im Bilderbuch zu sein, die sich von einer verlogenen, in der scheinbaren Unberührtheit ohehin nicht bestehen bleibenden Idylle, zu einer ehrlicheren Optik durchringt.
    Wenn ich weiß, dass Golfplätze in der kommenden dauerwärmeren Zeit häufiger Bewässerung brauchen werden, kann mein Auge einen solchen Raum nicht mehr als täuschend naturschön empfinden, ich bekomme deutliches Unbehagen, noch mehr als ein riesiger Englischer Rasen bei mir vorher schon auslöste.
    Ich war in einem Land zu der Zeit, als die Regierung nach zu heißen Sommern überhaupt die künftige Bewässerung der Gärten verbot, Englische Rasen vor besonderen Anlagen durften nur dann noch weiter bestehen, wenn die Besitzer aus entsprechend großen eigenen Nutzwassertanks schöpften.
    Die Menschen änderten sehr schnell ihre optischen Vorstellungen. Heute ist es völlig normal, neben einem neuen Haus Riesentanks und Solarmodule stehen zu sehen. Eigene Photovoltaik am Golfplatz ist inzwischen ein Werbeargument. Und so wird es auch hier werden, von jedem Haus ein stolzer Blick auf eine Solarfläche oder ein Wasserreservoir, und Bedauern für alle, die die Entwicklung verschlafen haben.
    Aktuell geht die Jugend in Neuseeland den Weg zu einer intelligenten, ehrlicheren Optik.

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  • XYZ

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    Zu Sigi gestern 16.21
    An der BAB 93 gibt es bei Siegenburg so an die 50 ha Solaranlagen, Rendite etwa doppelt so hoch wie bei bestem Ackerland. Die EEG-Förderung ist 2010 ausgelaufen. Der dt. Bundestag überliess es der Planungshoheit der Kommunen, ‘Konversionsflächen’ auszuweisen: das geht aber nur über das Bauplanungsrecht mit Bürgerbeteiligung. Da irgendwas begriffen?

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  • Julian86

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    Ergänzend zu Herrn Nebels Sachbeitrag mein Hinweis auf § 3 Ziffer 3 der Gemeinde-Satzung.

    Die Sinzinger Bürger haben ein in der Verfassung sowie in der Gemeindeordnung und Landkreisordnung verankertes Recht, Bürgerbegehren und Bürgerentscheide zu initiieren und damit auch außerhalb periodisch stattfindender Wahlen unmittelbar auf die Kommunalpolitik Einfluss zu nehmen.

    Aber: Kein Gesetz sieht ein allgemeinverbindliches Verfahren für die Vorbereitung und Durchführung dieser Abstimmungsereignisse vor.

    Folge: Die Verfahrensmodalitäten werden in kommunalen Satzungen geregelt.
    Quelle: Dr. Cornelius Thum M.A. , Kommentar, Carl Link Verlag

    Die Sinzinger Satzung ist schon über 20 Jahre alt; nach ihr werden sich die Dinge richten. Dabei ist in § 3 Ziffer 3 der Satzung dafür Sorge getragen, dass bei der künftigen Information der Bürgerschaft keine Meinungen, sondern nur Fakten zum Tragen kommen werden.

    Einzelheiten
    https://www.sinzing.de/media/43836/satzung-zur-durchfuehrung-von-buergerbegeheren-und-buergerentscheiden-buergerbegentschs-bbs.pdf

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  • Sigi

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    @XYZ
    ahhh … sie meinen, dass ich es nicht begreife. Achso.
    Wenn sie begriffen haben, dass auch Lebensmittel zu billig sind, dann können wir ja weiter reden. Da handelt es sich aber um eine andere Baustelle. Es fragt sich also ernsthaft, ob man sich in Sinzing überhaupt mit einem solchen Thema auseinandersetzen müsste, wenn Ernährung durch gute heimische Lebensmittel den Stellenwert hätte, den sie haben sollte.

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  • Burgweintinger

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    @Sigi /XYZ

    ja was ist jetzt schlimmer? erfroren oder verhungert?

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  • Julian86

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    Die Sinzinger sollten nach meinem Dafürhalten im Wege eines vernunftgeleiteten Abwägungsprozesses der zeitgemäßen Forderung nach einer “ökologischen Nachhaltigkeit” – wie sie auch Schäuble vertritt – auch und gerade in Zeiten der C-Pandemie nachkommen. Zu den 17 SDGs zählt u.a. die Energiewende auf Zero-Emissionen bis spätestens 2050. Der Weg entsteht im Gehen. Mit dem ersten Schritt.

    “Wir haben jetzt die Gelegenheit, unser gesamtes Wirtschaftsmodell kritisch zu überprüfen und die Exzesse der Globalisierung da zu korrigieren, wo sie zu den dramatischen Auswirkungen der Pandemie beigetragen haben. Deshalb sollten wir bei der Wiederbelebung unserer Wirtschaftssysteme besonderes Gewicht auf deren soziale und ökologische Nachhaltigkeit legen“, gab Wolfgang Schäuble in der FAZ vom 5.7.2020 (“Aus eigener Särke”) zu bedenken.

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  • R.G.

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    @Sigi
    Richtig, zumindest erhalten die Bauern für ihre Artikel viel zu wenig Geld, und der Preis sinkt immer mehr.
    Gemüseanbau in BioQualität für Supermärkte funktioniert bei unseren Hofgrößen mit Selbstausbeutung, nur noch die Menge macht den Profit. In Deutschland legen bereits Bio-Pioniere der Ersten Stunde ihre Gemüsefelder still, ein Teil querfinanziert aus Einkommensquellen im Angestelltenverhältnis, dass die Idee von der Versorgung der Städter mit Bio bis zur Rente weitergelebt werden kann.
    Ich habe keine konkrete Meinung auf den Standplatz in Sinzing bezogen, aber zu den Ideen des Herrn Espach schon.
    Gemüseanbau ist vom richtigen Wetter und ausreichend Wasser abhängig, mit dem Profit aus einem Hof müssen auch Jahre des Totalverlusts bestimmter Produkte überstanden werden.
    Deshalb ist es OK, wenn man an einem Feld zum Ausgleich richtig gut verdient.

    Sicher bin ich mir darin, dass es überall Solarflächen und Wasserspeicher geben wird, hoffentlich von hier Steuerzahlenden.
    @Klaus Nebl
    Gerr Großmann lässt sich von ihnen nicht zu dem von Ihnen Gewünschten pushen, nämlich viel mehr aus Solarquellen zu leben, vielleicht muss jemand voran wegziehen, damit es wieder weiter geht.

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  • Burgweintinger

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    @Sigi

    Ihre Tank/Teller Diskussion ist alt und falsch. Das Eine gegen das Andere ausspielen bringt die Sache nicht weiter…

    Bereits vor hundert Jahren hat der Bauer 30% seiner Fläche in Energieerzeugung gesteckt…
    Damals war es der Hafer für den Ochsen der den Pflug gezogen hat…

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  • Auch a Regensburger

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    Für die Bauern ist dies eine super Chance. Im Schnitt haben im Landkreis Höfe 34ha.
    2 davon für PV und der Bauer hätte ein ordentliches Zubrot. Rentabler kann der ha nicht genutzt werden. Mit wenig Risiko und extrem langfristig. Bei wenig Regen auch stabile Einnahmequelle.

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  • R.G.

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    Das Foto der Gegner mit den Kindern vor dem Zaun ist ausgesprochen reizvoll und ungewollt eine Werbung für Solarflächen.
    So stand ich mit meinem ältesten Bruder vor einem Zaun, er guckte, als wäre da drinnen das Spannendste, später baute er einen Betrieb der gleichen Art auf. Das andere Geschwister ergriff den lauten Beruf, dem er als Kind zuschaute, ich durfte in einer für Besucher gesperrten Bibliothek zum ersten Mal abgebildet sehen, was mich später ernähren sollte.
    Das führt wieder zum Espach Bauer, die Familie hatte bisher die Gabe, Kindern die Beziehung zur Natur zu vermitteln. Dass er bloß nicht, wenn er das Solarfeld kriegt, in den Schülern noch Begeisterung für die Technik weckt, das könnte sie doch glatt zum begeisterten Lernen ermutigen!

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  • Sigi

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    @viele
    Stimmt. Man muss gar niemanden gegen den anderen ausspielen, aber leider wird das trotzdem immer gemacht und viele lassen sich auf dieses dumme Spielchen ein.
    Insofern wird auch an solchen Beispielen sehr deutlich, um was es wirklich geht.
    Womit ich (beispielhaft) sagen will: Aldi geht’s gut, aber den Bauern die Aldi beliefern nicht. “Der Kunde von Aldi kann/will auch nicht mehr zahlen” sagt man. Kein Wunder, wenn man sich gefallen liess, dass aus D ein Billiglohnland im europäischen Vergleich gemacht wurde.
    Es bleibt trotzdem sinnvoll, dass man erst Bürgersolaranlagen auf vielen Dächern organisiert und viele verdienen lässt. Deshalb muss man ja noch lange nicht gegen die solare Überbauung von Feldern sein. Es hat nur die zweite Priorität. Darum ist das auch keine Tank/Teller Diskussion.

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  • Joachim Datko

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    In den Städten haben viele Menschen finanzielle Probleme!

    Zu “Auch a Regensburger”18:00 – Zitat: “Für die Bauern ist dies eine super Chance. Im Schnitt haben im Landkreis Höfe 34ha. 2 davon für PV und der Bauer hätte ein ordentliches Zubrot.”

    Das geht natürlich auf Kosten der Stromkunden. Viele können die durch die Subventionen weit überhöhten Strompreise nicht zahlen.

    Bauern sind in der Regel wohlhabend. Die Betreiber von Solaranlagen fahren eventuelle Gewinne auf Kosten der Stromkunden ein.

    Dänemark und Deutschland haben in Europa die höchsten Stromkosten. In Deutschland gibt es schon jetzt jährlich 300.000 Stromabschaltungen wegen nicht bezahlter Rechnungen.

    Der Subventionsanteil ist bei den Stromkosten schon längst ausgeufert. Die Subventionen erinnern mich an den “Kohlepfennig”. Heute weiß man, dass er eine wirtschaftliche Fehlentwicklung finanziert hat.

    Joachim Datko – Elektroingenieur

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  • Wilfried Süß

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    @ Wilfried Süß 5. Dezember 2020 um 16:11 | #
    Richtigstellung:
    Folgender Satz in o. g. Kommentar widerspricht den Tatsachen in Sinzing: „Den Vogel schießt der lokale Investor ab, der eine zukunftsweisende, harmonische Gesamtplanung für die PV-Anlage verlangt, selbst aber seinen Grund am Eingang zum wirklich idyllischen Erholungsraum Labertal mit einfallslosen Serienhäusern (Wohnpanels?) bis zum letzten Winkel zugepflastert hat.“ Richtig ist vielmehr, dass es ein Regensburger Investor ist, der die dichte Bebauung auf dem ehemaligen Grund eines der Unterstützer der BI zu verantworten hat.

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  • Thomas

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    Also ich frag mich ja echt, wie sich da so manche hier und in Sinzing draussen die Zukunft vorstellen. Woher wollt ihr denn euren Strom bekommen ? Umbau der kompletten Energielandschaft ist halt jetzt mal notwendig. Selbst wenn man weiter Kohle und Atomstrom mag, die Anlagen sind ja jetzt auch oft ausgelutscht und müssen bald erneuert werden.
    Aber die einen wollen keinen Windräder, die nächsten keine Solarfelder. Drüben im Norden vom Landkreis darf keine Stromleitung vergraben und das wir keinen Ohu3 wollen, ist ja auch irgendwo klar.
    Wo soll denn der Strom herkommen ?
    Mit dem bischen Wasserkraft aus der Donau kann man auch nix holen. Und was in den Alpen die Bäche runterkommt ist zum größeren Teil auch schon ausgenutzt, da is auch nimmer viel zu holen. Abgesehen davon, dann im königlich bayrischen Oberedelbayern die Leitungen verbuddelt werden müssten…

    Womit wollt ihr eure 60″-Fernseher und Flutlichtweihnachtsbeleuchtungen betreiben? Mich würden da echt mal realistische Ideen interessieren, womit wir die 2.5GW, die Gundremmingen und der Ohu noch 1-2 Jahre liefern, ersetzt werden sollen?
    Wenn ich das so grob überschlage, sind das 12000-20000 Hektar Photovoltaik, je nach dem ob man jetzt ne Nachtspeicherung mit einrechnet. Da sind die 2,7 die hier zur Debatte stehen ja echt nix.

    Also mit ner Wohnhausdachfläche kann man wenns gut läuft 9 Monate autark durchkommen. Aber grad jetzt im November mit all dem Nebel reicht das auch nicht.
    Und Elektroauto ist dann auch nicht drin, weil da ist man schnell bei 10000kWh nochmal extra im Jahr.

    Ich in ja auch kein Fan und hab lieber ne unberührte Natur. Aber die Natur wird nicht mit so ner PV-Anlage zerstört. Sondern mit euren Fernsehern, Weihnachtsflutlichtern und all den kleinen Aldi und Amazon Spielsachen, die Strom brauchen.

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  • Native

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    Knapp daneben ist auch vorbei
    Ohne den baldigen Umstieg auf regenerative Energieerzeugung zur Erreichung der definierten Klimaziele haben wir A L L E in der Zukunft ein schlechtes Handicup, weit entfernt von einem Par. Dann schauen wir alle mit dem Ofenrohr ins Gebirge anstatt ins Donautal.

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  • R.G.

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    @Sigi
    “…dass man erst Bürgersolaranlagen auf vielen Dächern organisiert und viele verdienen lässt. Deshalb muss man ja noch lange nicht gegen die solare Überbauung von Feldern sein. Es hat nur die zweite Priorität.”

    Sie haben die richtigen Konzepte für die Wahrheit, die uns die von unseren Stimmen abhängigen Politiker vor der Wahl erzählten.
    Diese nehmen nicht wahr oder sagen es uns bewusst nicht, wie es wirklich um uns steht.
    Wir bräuchten am besten gestern die Dächer bestückt und gleichzeitig Kollektorflächen auf größeren Arealen (von hier Steuern zahlenden Grundbesitzern,) von Menschen mit der Sturheit, ihr Land für die kommenden Generationen erhalten zu wollen.
    Ein Argument ist, man könnte Bauern für die Landschaftspflege bezahlen, damit sie uns nicht augenbeleidigende Kollektorflächen oder duftende Misthaufen antun wollen. Das kommt einer Enteignung gleich, wenn Planwirtschafter aus der Stadt Bauern zwingen, dass sie nur noch optische Behübschung betreiben dürfen, als abhängige Lohnempfänger.
    Bisher sind die Bäuerinnen Chefs und zum Beispiel Kühe als Landschaftspfleger angestellt, die macht man aber für böse Gase verantwortlich, eigentlich muss man sie auch bald reduzieren. Macht nichts, geht ein Bauermensch halt mit einer lauten und stinkenden Maschine mähen, bloß wer ersetzt das was bei der Kuh hinten raus kam und die Wiese düngte? Gibt es dann amtlich verordnete Sauerkrautesspflicht für “Landschaftspfleger- ExBauern”?
    Ich sehe, die Diskussion geht unterschwellig um die Freiheit der Bauern, zu planen, ob und wie sie aus ihrem Boden mit einem zukunftstüchtigen Produkt einen regelmäßigen Ertrag rausholen und der Verkaufswünsche der Bauträger auf Dauer erwehren dürfen.

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  • Sigi

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    “Ich in ja auch kein Fan und hab lieber ne unberührte Natur. Aber die Natur wird nicht mit so ner PV-Anlage zerstört. Sondern mit euren Fernsehern, Weihnachtsflutlichtern und all den kleinen Aldi und Amazon Spielsachen, die Strom brauchen.”

    “Wir bräuchten am besten gestern die Dächer bestückt und gleichzeitig Kollektorflächen auf größeren Arealen”

    Beide Aussagen sind völlig richtig. Den im ersten Zitat genannten Müll muss ich mir nicht mal verkneifen. Ganz abgesehen von nutzlosem Müll, der keinen Strom verbraucht, aber ja auch mit wertvollen Ressourcen hergestellt wird. Bei der zweiten Aussage sage ich nur, erst die Dächer und dann die Felder. Wenn man Zitat 1 beherzigt wird die Anzahl der benötigten Felder kleiner.

    Ich frage mich ernsthaft, wann die Menschen verstehen, dass es nicht mehr um einzelne Freiheiten von Unternehmern oder anderen geht, sondern um das, was gesellschaftlich für alle wichtig ist.

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  • Native

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    Die von der IG „Rettet das Sinzinger Donautal“ an alle Sinzinger Haushalte verteilte Hochglanzbroschüre halte ich für eine mit subjektiven Übertreibungen gespickte, (Achtung Wortspiel) gefakte „Lach – Nummer“ von der sich hoffentlich die Mehrzahl der Sinzinger Bürgerinnen und Bürger mit dem Blick auf verantwortliche Zukunftsgestaltung nicht blenden lassen.

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  • R.G.

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    “sage ich nur, erst die Dächer und dann die Felder.”

    Über Jahre haben die Dachbesitzer ihre Vorrangrolle nicht ausgefüllt, die hatten ihre Chance, Solarkollektoren damit auf Wiesen für kurze Frist zu verhindern.
    Jetzt sind die klügsten Bauern dran, den Städtern zu zeigen, was dringendst nötig ist. Weil es schon drei vor zwölf ist.
    Wenn jetzt zum Beispiel Bauherren und immobilienleute, nachdem sie selbst untätig blieben, gegen Solar auf Wiesen protestieren, dann wissen wir, da geht es wohl ums Blockieren. Aber warum? Täte ihnen der Grund für Zersiedelung der Landschaft womöglich durch ihre Firma besser gefallen?
    Ich möchte noch ein gewichtiges Argument für eine Seite der Gegener bringen. Seht euch auf quer alle Interviewten gut an.

    Arroganz und Snobismus sind gefährliche Immissionen, damit kann man den ganzen fragilen Zusammenhalt einer Gemeinde zerstören, wo der kaputt ist kommen die Gewinnmaximierer hinterher.

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  • Mr. T.

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    Dächer machen nur bei großen Industrie- und Handelsgebäuden mit großen Flächen Sinn. Da kann sicher jede Komme eine Bestandsaufnahme machen und mit den Eigentümern sprechen falls nicht eh schon PV auf dem Dach ist.

    Ansonsten sind Freiflächenanlagen auch kein Problem, da sie nichts versiegeln, problemlos rückgebaut werden können und auf den Böden darunter vielfältige ökologisch vorteilhafte Nutzung erlauben. Im vorliegenden Fall wird das auch deutlich.

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  • Native

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    Viele Personen (nicht alle) die am Golfressort Sinzing, ausschließlich mit kurzsichtigem Blick von ländlicher Idylle und einem „Hole in One“ träumen, denken nur von zwölf Uhr bis Mittag. Solche Luxusprobleme hätten die Klimaflüchtlinge weltweit auch gerne. Ausgelöst wurde ihr Schicksal durch jahrhundertelange ausbeuterische Kolonialpolitik und Rohstoffausbeutung. Jetzt sollen sie auch noch für diese rücksichtslose Fehlentwicklung der privilegierten westlichen Nationen büßen. Naturkatastrophen ausgelöst durch fortschreitende Klimaerwärmung erfordert deshalb besondere Verantwortung der Industrienationen. Sonst kommen die Folgen auch auf uns ungebremst wie ein Bumerang zurück. Der Umbau der Wirtschaft mit dem Fernziel Dekarbonisierung und Digitalisierung ist unausweichlich. Die beklagten Idylle bewahrenden Probleme von wohlstandsverwöhnten Eliten erscheinen dagegen nebensächlich. Hoffentlich regt mein Beitrag auch zum Nachdenken am Golfressort Sinzing an.
    Best wishes an alle Putter – have a nice day! Gilt natürlich auch für den derzeit ergeizigsten Golfsspieler – ever, in den USA.

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  • R.G.

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    @Sigi
    @alle
    Wie sehen die Bilderbuchlandschaft und konkreter Sinzings grüne Augenfreuden-Wiesen in 15 Jahren aus, wenn wir nach Ihrem Vorschlag bewahren was ist, und konsequent verindern, was wie eine Solarkollektorfläche auf Bauernland aussieht?

    Werden die Wiesen im Sommer noch grün wie im heutigen Bayern, sommers vom Verdorren bedroht, oder braun wie an vielen unserer heutigen Meeres-Urlaubsziele sein?
    Womit, mit welchem Konsumverhaten, können wir unsere Sommerlandschaften indirekt brauner machen und wie grüner halten? Was wäre unser wichtigster Beitrag dazu?

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  • XYZ

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    Kommentar gelöscht. Ihre rechtlichen Ausführungen sind offensichtlich unzutreffend.

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  • Sigi

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    @R.G.
    “Wie sehen die Bilderbuchlandschaft und konkreter Sinzings grüne Augenfreuden-Wiesen in 15 Jahren aus, wenn wir nach Ihrem Vorschlag bewahren was ist, und konsequent verindern, was wie eine Solarkollektorfläche auf Bauernland aussieht?”

    Warum unterstellen sie mir so einen Quatsch, den ich nie gesagt habe? Ich will gar nichts “konsequent verhindern”. Ich habe nur Prioritäten ins Spiel gebracht, die nicht nur die Lasten auf viele verteilen würden, sondern auch die Einkünfte. Verdrehen Sie bitte nichts.

    “Über Jahre haben die Dachbesitzer ihre Vorrangrolle nicht ausgefüllt, die hatten ihre Chance, Solarkollektoren damit auf Wiesen für kurze Frist zu verhindern.”

    Ja, dabei stand es doch jeden Tag im Spiegel und in vielen anderen Qualitätsblättern. Die ganze Kampagne hat nichts gefruchtet. Ohh … sorry, ich hab das jetzt mit anderen Kampagnen verwechselt.

    Ich bleibe dabei: Solaranlagen auch auf Wiesen, aber bereits vorhandene Dächer mit entsprechenden Angeboten zu nutzen ist cleverer.

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