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Breite Streikbewegung begleitet vierte Verhandlungsrunde für Tageszeitungsredakteur_innen

Begleitet von Streiks in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gehen heute die Tarifverhandlungen für die über 14.000 Tageszeitungsjournalistinnen und –journalisten in die vierte Runde. Bereits gestern hatten über 300 Beschäftigte aus diversen Redaktionen in Baden-Württemberg die Arbeit nieder gelegt. Auch in Hamburg wurde gestreikt. Am Wochenende waren zahlreiche Tageszeitungen in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen in streikbedingt reduziertem Umfang erschienen: „Die Kolleginnen und Kollegen geben mit ihren Streiks, mit Aktionen und auf Kundgebungen wie heute in Hannover und am Verhandlungsort Düsseldorf und gestern mit der großen, öffentlichen Streikkundgebung in Stuttgart ein unüberhörbares Signal: Sie wollen endlich ein verhandlungsfähiges Angebot ihrer Verleger, das ihrer journalistischen Arbeit gerecht wird“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Verhandlungsführer, Frank Werneke, auf einer Kundgebung von Streikenden in Düsseldorf. Zum Auftakt der Gespräche, wurden den Verhandlern des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) Unterschriften und Protestnoten überreicht, die die ver.di-Forderung nach einer Erhöhung der Gehälter und Honorare um fünf Prozent bekräftigen.

 

„Es geht in dieser Tarifauseinandersetzung einmal mehr um den Wert der journalistischen Arbeit und um die Attraktivität des Berufs. Während der Wert steigt, weil die gatekeeper-Funktion des Journalismus im Meer der ungefilterten Informationen vor allem aus den sozialen Netzwerken eine immer größere Bedeutung zukommt und der Druck in den Redaktionen durch die fortschreitende

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Digitalisierung steigt, sinkt die Attraktivität, weil die Bedingungen in den Tageszeitungsredaktionen nicht stimmen. Die Tarifentwicklung kann mit der Gehaltsentwicklung in anderen Bereichen der Medienbranche nicht mithalten,“ kritisierte Werneke.

 

Der BDZV habe in den drei ersten Verhandlungsrunden hingegen nur vollkommen inakzeptable Angebote vorgelegt: „Die Beschäftigten in den Tageszeitungsredaktionen haben mit ihren Streiks in den vergangenen Tagen und Wochen deutlich gemacht, dass sie sich nicht mit minimalen Einkommenserhöhungen abspeisen lassen. Dieser Aufforderung muss der BDZV jetzt nachkommen und ein Angebot vorlegen, über das sich ernsthaft verhandeln lässt“, bekräftigte Werneke.

 

https://dju.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++fc2e2a52-32de-11e6-ab6b-52540066e5a9

 

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