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„Beim Breitband-Ausbau gemeinsam anpacken“

PETTENDORF. Im Landkreis Regensburg ist weitgehend bei Politikern aller Coleur die flächendeckende Versorgung mit dem schnellen Internet unstrittig. Zu sehr ist allen Verantwortlichen bewusst, wie dringend der Bedarf für viele Gewerbetreibende und die dortigen Arbeitsplätze ist. Für Homeoffice, Hausaufgaben, Studienarbeit, die schnelle Suche im Netz und das Downloaden von Videos benötigt man ein schnelles Internet. Es geht längst um die Frage der Umsetzung, also um die Frage, wie man den Ausbau des Breitbandnetzes vorantreiben kann. Zu einem Informationsgespräch über den aktuellen Stand des Ausbaus luden Kreisverband und Kreistagsfraktion der Freien Wähler nach Pettendorf. Hauptredner und Experte zu den Fragen der Besucher war Alfred Rauscher, Geschäftsführer der Regensburger Telekommunikationsgesellschaft R-KOM. MdL Tanja Schweiger erinnerte zu Beginn daran, dass die Freien Wähler schon seit vielen Jahren stets und unermüdlich für den flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets plädieren, sowohl im Kreistag als auch im Landtag. Seit einigen Monaten gibt es ein neues Förderprogramm und da ist es einerseits für die Gemeinden wichtig zu erfahren, „was an Unterstützung vom Landkreis kommt, und der Landkreis muss wissen, wer von den Gemeinden mitmacht“, wenn die schnelle Vernetzung – möglicherweise gemeinsam – angepackt werde. Mit Alfred Rauscher begrüßte sie einen versierten Kenner der Materie, der es als sein Ziel bezeichnete, „die beste Infrastruktur“ für die jeweilige Situation in einer Kommune zu gewährleisten. Das Förderprojekt, welches die Glasfasertechnik vorantreiben soll, sehe eine Unterstützung pro Kommune bis zu 500.000 Euro vor, wobei der Förderrahmen je nach eigener Leistungsfähigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liege, erklärte der R-KOM Geschäftsführer. Um das schnelle Internet mit 50 Mbit/s, wie nach den Förderrichtlinien gefordert, in die Betriebe und in die Haushalte zu bringen, seien entsprechend leistungsfähige Kabelverzweiger (KVz) erforderlich. Im Landkreis Regensburg treffe das derzeit auf über 570 der vorhandenen KVz nicht zu. Je nach Standort können einzelne Kommunen mit eventuell guten Voraussetzungen zum Alleingang neigen, wohingegen sich Alfred Rauscher für ein Gesamtkonzept der Gemeinden im Landkreis aussprach. Seitens der Kommunen wiederum, repräsentiert durch anwesende Gemeinderäte, stelle sich jedoch die Frage nach den tatsächlichen Kosten, mit denen die kommunalen Haushalte belastet werden. Darauf könne es, so der Referent, keine abschließende Antwort geben, zu unterschiedlich seien die für die Internetversorgung maßgeblichen Bedingungen. Pettendorfs Bürgermeister Eduard Obermeier appellierte, den Gemeinschaftssinn der Kommunen zu forcieren, um dem Ziel näher zu kommen, „Glasfaser in die Häuser“ zu bekommen. MdL Tanja Schweiger zeigte sich schließlich erfreut, dass ihre bereits über fünf Jahre währenden Bemühungen um ein flächendeckendes schnelles Internet inzwischen auf einer breiten Basis vorangetrieben werden. Nun müsse man auch die letzten Schritte gehen und die notwendigen Weichen stellen. Im Kreistag besteht demnächst die Gelegenheit dazu.

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