07 Sep2012
Bauinnung spricht 70 Auszubildende los
Bauhandwerksgesellen finden aufstrebende Branche mit Zukunftsperspektiven vor
Für 70 Bauauszubildende aus dem Raum Regensburg, Kelheim und Schwandorf endete mit der Lossprechungsfeier der Bauinnung Regensburg erfolgreich eine 3-jährige Ausbildung zum Fliesenleger, Maurer, Betonbauer oder Zimmerer.
Innungsobermeister Dipl.-Ing. (FH) Johann Seidenschwand sowie der Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Herr Franz Greipl, gratulierten den jungen Handwerksgesellen herzlich zum erreichten Berufsabschluss und übergaben die Gesellenbriefe.
Die Zukunftsperspektiven im Bauhandwerk beurteilten beide für die Prüfungsabsolventen als ausgezeichnet.
Einer der Gründe sei das beschlossene Energiekonzept der Bundesregierung, das Bauinvestitionen im dreistelligen Milliardenbereich bei der künftigen Realisierung unweigerlich zur Folge hat.
Zudem wurden den Absolventen die bestehenden Vorteile des Bauarbeitsmarkts in Erinnerung gerufen.
Obermeister Seidenschwand hierzu: „Die bundesweit höchsten Mindestlöhne schon bei den Helfern mit 11,05 € sowie den qualifizierten Helfern mit 13,40 €, der durchschnittlich in Bayern bezahlte Bruttostundenlohn von 15 € sowie das gesetzliche Verbot der Zeitarbeit verhindern am Bau Missstände, wie sie leider in anderen Branchen aktuell zu verzeichnen sind. Wir stehen als Arbeitgeberverband zu den Mindestlöhnen und dem Verbot der Zeitarbeit am Bau. Gute Arbeit wird bei uns auch gut bezahlt. Eine unterschiedliche Entlohnung von Stamm- und Zeitarbeiter gibt es nicht. Dies sichert dem Arbeitnehmer ein geregeltes finanzielles Auskommen. Die Verdienstmöglichkeiten eines Facharbeiters sind gerade am Bau mit einem Bruttomonatslohn von ca. 2.800 € traditionell hoch. Der betriebsinterne Aufstieg zum Vorarbeiter, Werkpolier, geprüften Polier oder Meister ist am Bau eine zusätzliche Möglichkeit, beruflich und finanziell weiter voran zu kommen.“
Daher überrascht es auch nicht, dass die 18 gewerblichen Bauberufe schon in der Ausbildung allesamt mit durchschnittlich 943 € pro Monat am besten im Handwerk bezahlt werden und im finanziellen Vergleich aller Ausbildungsberufe bundesweit auf Platz 2 stehen.
Insgesamt konnte die Bauinnung den erfolgreichen Abschluss von 81 % der abgelegten Prüfungen verzeichnen.
„Die Gesamtzahl von 86 Prüflingen beweist, wie ausbildungswillig bauhandwerkliche Betriebe rund um Kelheim, Regensburg und Schwandorf sind. In keinem anderen Wirtschaftsbereich wird eine 10-prozentige Ausbildungsquote erreicht – nur im Handwerk ist das der Fall. Das Handwerk ist nicht nur aus diesem Grund die Wirtschaftmacht von nebenan. Die gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks mit 5 Millionen Beschäftigen wird leider in der öffentlichen Wahrnehmung und der Politik vielfach unterschätzt. Die Wirtschaft in Deutschland besteht nicht nur aus Industrie- und Dax-Unternehmen“, gab Obermeister Seidenschwand in Erinnerung an die bundesweite Imagekampagne des Handwerks zu bedenken.
Aufgrund der hervorragenden Ausbildungsleistungen besonders geehrt wurden die folgenden Prüfungsbesten mit dazu gehörendem Ausbildungsbetrieb:
Zimmerer: Herr Andreas Glamsch von der Firma Karl Rödl, Oppersdorf Fliesenleger: Herr Steve Herchenbach von der Firma Kappauf, Waldershof und
Herr Manuel Stuhlfelder von der Firma Leykauf aus Regensburg.
Maurer: Herr Michael Aumer von der Firma Jäger Bau, Rettenbach und
Herr Robert Croll von der Firma Schlösser Bau, Barbing.
Betonbauer: Herr Florian Hackl von der Firma Pro Bau, Passau
Herr Samuel Schmidt von der Firma Mayerhofer, Simbach am Inn und
Herr Florian Weinberger von der Firma Streicher in Deggendorf.
Informationen zu unserem Verband:
Die Bauinnung Regensburg bzw. die Bezirksgeschäftsstelle Oberpfalz vertritt:
– 140 Betriebe des Hoch-,Tief- und Ausbaugewerbes in und um Regensburg, Kelheim und Schwandorf
– 420 Betriebe des Hoch-,Tief- und Ausbaugewerbes in der Oberpfalz
– Gesamtlohnsumme: 180 Mio Euro pro Jahr (entspricht 6.800 Beschäftigten)
– Gesamtumsatz: 933 Mio Euro pro Jahr
– Im Gegensatz zum Bauindustrieverband überwiegend bauhandwerkliche Betriebe