21 Feb2012
Serie: Die Reise der Ballonauten
Ballonauten-Tagebuch: In Nabburg wird das Geld knapp
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Heute: Schwarzenfeld/ Nabburg/ Pfreimd
Postkarten. Anm. d. Red.).
So teilnahmslos sind dort die Leute. Unsere Hoffnungen schwanden immer besser. Was wird da noch
werden, wenn es immer so schlecht bleibt.
Machten wir im Laufe des Nachmittags wieder weiter und sind
um 6 Uhr abends in Pfreimd angekommen. Beim Gasthof zum Wilden Mann abgestiegen. Waren ganz
gute Leute.
Mußten hier das Karten hausieren anfangen, da das Geld ausging.
Es ist furchtbar, so von Tür zu Tür zu laufen, wer das noch nicht mitgemacht hat, kann es gar nicht
verstehen, was das für eine Qual ist.
Franz wurde bei einem Haus ausgeschaft als er Karten anbot.
Ein Pfreimder Wirtssohn, welcher hier sein Gasthaus hat, drohte mit der Schaufel. Er wollte mich
schlagen, da ich ihn einen Stoffel nannte. Ich hatte auch die Berechtigung dazu, denn er lud mich und den
Sport zur Kirchweih ein, habe es ihm aber ausgetrieben, zum zuschlagen hat er es sich doch überlegt als
er sah, daß ich nicht davon lief.
Zur Seite des Ballonauten-Projekts
Alle bisher veröffentlichten Tagebuch-Einträge
Von Etmannsdorf ab am 17. Mai 32 um 12 Uhr.
Über Schwandorf nach Schwarzenfeld, dort angekommen abends 7 Uhr bei Brauerei Bauer Vereinslokal
FBK Schwarzenfeld abgestiegen, waren sehr gut aufgenommen worden.
Von Schwarzenfeld ab am 18. Mai 32 um 8 1/2 Uhr.
In Nabburg mittags angekommen, konnten fast überhaupt nichts verkaufen (Berzel und Schmid finanzierten ihre Reise unter anderem durch den Verkauf von