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Planungsausschuss

Bahnhofsvorplatz: CSU scheut Machtprobe

Mit Verweis auf die Koalitionsräson knickt die CSU im Streit um die Verkehrsberuhigung am Bahnhofsvorplatz ein – trotz viel Gepolter im Vorfeld.

Bleibt für den Durchgangsverkehr gesperrt, soll aber umgestaltet werden: der Vorplatz am Hauptbahnhof.

Es gibt ein paar Lacher im Sitzungssaal des Neuen Rathauses. „Wir schließen uns der Meinung der IHK, des Handelsverbands Bayern und der Faszination Altstadt an“, sagt CSU-Fraktionschef Jürgen Eberwein. Man halte die Unterbrechung der Durchfahrt am Regensburger Hauptbahnhof nicht für richtig. Er bitte aber um Verständnis.

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Man sei ja in einer Koalition, entschuldigt sich Eberwein. Da seien die Mehrheitsverhältnisse eben andere. „Da sind wir einfach diszipliniert.“ Und so lehnt die CSU einen entsprechenden Antrag der Brücke-Fraktion im Planungsausschuss, der ein Ende dieser „völlig sinnfreien Unterbrechung“ der Bahnhofsstraße fordert, ab.

Man wird ja noch seine Meinung sagen dürfen…

Medial hatte man im Vorfeld noch groß gepoltert. Das sehe man genau so wie die Brücke, hatte Eberwein Ende Februar unter anderem gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung erklärt. Doch wenige Tage vor der Sitzung am Donnerstag hieß es dann doch, dass man mit der Koalition stimmen werde. Man habe ja nur seine Meinung sagen wollen. Da hätten die Bürgerinnen und Bürger schließlich ein Recht drauf, so Eberwein.

Vor und hinter den Kulissen hatte es derweil heftig gekracht. Die Querschüsse der CSU in der Stadtbahn-Debatte, das Abstimmungsverhalten beim Container-Depot, Clinch ums Bildungsreferat – der SPD-Basis reicht es schon lange mit dem Koalitionspartner.

„Natürlich sind andere oder wechselnde Mehrheiten aufgrund ihrer vermeintlichen Unzuverlässigkeit keine risikoarme Option“, hatte der Regensburger SPD-Vorsitzende Raphael Birnstiel in einer gemeinsamen Mitteilung des Parteivorstands erklärt. „Die ununterbrochene Illoyalität der CSU zu ihren derzeitigen Koalitionspartnern zwingt uns aber geradezu zu einer Neubewertung der Situation.“

Für eine Mehrheit hätte es auch mit CSU nicht gereicht

Dieser Druck, vielmehr aber wohl die Tatsache, dass der Antrag der Brücke zur Aufhebung der Sperrung am Hauptbahnhof auch mit den Stimmen der CSU keine Mehrheit im Ausschuss gefunden hätte, mag schließlich zum Einknicken der größten Koalitionsfraktion geführt haben.

Es wäre nach dem Streit ums Container-Depot die zweite Machtprobe gewesen, die die CSU binnen weniger Wochen innerhalb der Koalition verloren hätte. Und außerdem soll sich ja ein bisschen etwas ändern.

„Temporäre Neugestaltung“ des Bahnhofsvorplatzes

Die Durchfahrt am Hauptbahnhof wurde im Dezember 2021 für den motorisierten Verkehr gesperrt – kurz bevor der Interims-ZOB am Ernst-Reuter-Platz seinen Betrieb aufnahm. Die Pläne für den endgültigen ZOB wurden zuletzt um fünf Jahre nach hinten verschoben. Nicht aufgehoben, wie allfällig von Koalition und Planungsreferentin betont wird.

Vorerst soll nun eine „temporäre Neugestaltung“ des Bahnhofsvorplatzes in Angriff genommen werden ästhetisch wie auch funktional. Die entsprechenden Pläne sollen laut Planungsreferentin Christine Schimpfermann „in einer der nächsten Sitzungen“ vorgestellt werden. Eine erneute Öffnung der Straße für den motorisierten Individualverkehr schloss Schimpfermann ausdrücklich aus.

Verkehrschaos im Obermünsterviertel bleibt

Einig zeigten sich CSU und Rest-Koalition hingegen bei de Ablehnung des zweiten Brücke-Antrags, mit dem Ziel, das Obermünsterviertel vom Durchgangsverkehr zu befreien. Entsprechende Pläne stammen aus dem Jahr 2011, ein Ideenwettbewerb aus dem Jahr 2014. Mit dem Neubau des Parkhauses am Petersweg sollten auch die entsprechenden Anwohnerparkplätze ersetzt werden, dauerhaft wegfallen und das Viertel autofrei werden.

Doch passiert ist bislang nichts – Forderungen verschiedener Initiativen zum Trotz. Und das wird nach dem Willen der Koalition wohl noch für geraume Zeit so bleiben.

„Kein Hopplahopp“, sagt da CSU-Fraktionschef Eberwein. „Ein geordnetes Vorgehen“, mahnt SPD-Stadtrat Klaus Rappert an, in dessen Fraktion es durchaus Stimmen gäbe, die ein schnelleres Vorgehen für wünschenswert hielten.

Doch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hält es für sinnvoll, im Obermünsterviertel doch erst einmal mit den Menschen zu reden, die dort heute wohnen und heute Geschäfte führen würden. Mit diesen könne man diskutieren, ob und welche Ideen aus dem Jahr 2014 dann wirklich aufgegriffen werden oder nicht, sekundiert die Planungsreferentin.

Dieses Mal gegen die Stimmen der kompletten Opposition lehnt man auch dieses Brücke-Ansinnen ab. Hier hätte es für eine Mehrheit zur Verkehrsberuhigung gereicht – ganz ohne CSU.

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Kommentare (34)

  • Horst

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    Den Bahnhof mit dem Auto gut erreichbar machen, damit Menschen gut, sicher und schnell mit der Bahn von und nach Regensburg fahren können?
    Evtl. kommt der abholende/bringende aus der einen Richtung und will in die andere weiter fahren von/zur Arbeit/Zuhause?

    Nein, das darf nicht sein. SPD, Grüne & Co. teilen die Menschen ganz klar in gut und Böse ein. Verinbarkeit von Auto und ÖPNV hat da nichts mehr zu suchen. Die guten Menschen verabscheuen das Auto, wenigstens das Auto im Privateigentum.
    Gute Menschen brauchen kein Auto, die fahren immer Bus & Bahn, deshalb braucht es auch keine gute Erreichbarkeit des Bahnhofs mit dem Auto. Wer will schon Politik für schlechte Menschen machen?

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  • Daniela

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    Ich mag seit der Sperrung nicht mehr Zug fahren, zumindest nicht von Regensburg Hbf aus. Dieser Bahnhof ist nicht mehr von Bedeutung für mich.

    Wenn mich da keiner mit meinem Gepäck vor der Tür absetzen kann, damit ich problemlos zum Zug kommen kann, wird das für Urlaubsreisen (mit viel Gepäck) uninteressant.

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  • alfons

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    Ich bringe und hole meine Freundin regelmäßig mit ihrem Gepäck vom Bahnhof ab. Ich kann die Kritik nicht nachvollziehen. Es aus meiner Sicht sogar besser geworden. Es gibt mittlerweile 4 bis 5 Parkplätze direkt vorm Bahnhof die mit Parkuhr zu besetzen sind. Bei einer Zugverspätzung kann man auf seinen Gast warten. Früher kamen nach 3 Minuten die privaten Parkwächter und drohten mit horenden Ordnungsgeldern. Definitiv eine Verbesserung. Zeitverlust seh ich auch nicht. Man fährt einfach wieder über die Galgenbergbrücke und kann nach Osten oder Westen fahren.

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  • JJ

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    Die neue Verkehrsführung ist ein Segen.
    @Daniela: Verstehe die Kritik genauso wenig wie alfons. Die Erreichbarkeit mit dem PKW von Süd (Arcaden), Ost und West ist gegeben. Mit dem Rad ist es deutlich entspannter geworden. Auch der Rad Durchgangsverkehr hat sich deutlich verbessert! Daumen hoch. Jetzt sollte hat die Stadt daraus was machen. So ist es eher scheußlich dort…

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  • Jander

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    Bingo, der hässlichste Bahnhofsvorplatz genügt.
    Es geht nicht mehr ums sinnvolle planen, sondern nur noch ums Recht haben, vielleicht mit verhindern oder notfalls mit ankleben auf Straßen.

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  • Matthias

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    @Daniela:
    vor der Tür mit Gepäck absetzen ist nach wie vor problemlos möglich. Eigentlich durch die Verkehrsberuhigung sogar dautlich entspanntet als früher. Nur die Nutzung des Vorplatzes als Durchfahrt von West nach Ost wurde unterbunden.

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  • Mr. T.

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    Was sind die Argumente dafür, den Durchgangsverkehr wieder zu ermöglichen? Der Bahnhof ist nach wie vor mit dem Auto gut zu erreichen. Auch wenn manche wohl bemängeln, dass man mit dem Auto nicht mehr auf den Bahnsteig fahren kann.

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  • Wuzzi

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    Die üblichen Stadtplanungsmaßen à la Regensburg:
    Erst Bahnhofsvorplatz schließen, mit rot-weißen Baken und Stolperfallen versehen, Bushaltestellen und Taxistand weit vom Bahnhof wegverlegen, den Vorplatz lackieren wollen (gibt aber keine geeignete Farbe dafür) – und dann zum Schluß mal nachdenken was man da überhaupt will.

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  • michinga

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    Also das versteh wer will. Die Sperrung für den miv des Bahnhofsvorplatzes war das beste, was diese Koalition zu Stande gebracht hat. Ich freu mich als fußgänger oder Radfahrer jedes Mal, wenn ich da vorbeikomme! Vielen Dank dafür!

    Und wer mit dem Auto zum hbf will, kann einen von den über tausend parkplätzen im Arcaden Parkhaus nutzen, die Kurzparkzone davor oder die anderen parkplätze direkt vor dem Hbf. Und die Taxen stehen doch direkt vor dem Hbf – wo ist das Problem? Zudem: dank der Verkehrsberuhigung kann man zu Fuß superschnell die Busse am ZOB erreichen. Früher musste man ewig an der roten Ampel warten und dann bei ultrakurzer grünephase mit gepäck rüberhetzen.

    Also ich finde es ist damit alles besser geworden – auch wenn es sicher noch Verbesserungspotenzial gibt.

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  • KW

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    Wer behauptet der Bahnhof sei mit dem Auto wegen der PKW-Durchgangssperre nicht erreichbar, war seitdem nicht am Bahnhof oder kann sich nicht von seiner Fundamentalopposition lösen, gegen alles was nicht nach “Freie Fahrt für freie Bürger” klingt.
    Dass der Vorplatz hässlich ist tut auch nichts zur Sache, für sämtliche Fußgänger und Radfahrer ist es wesentlich besser als vorher (und von denen gibt es dort viele), gleichzeitig ist es mit dem Auto nicht spürbar schlechter.
    Nur mein persönlicher Eindruck als jemand, der ca. einmal wöchentlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad dort vorbeikommt und mehrmals im Jahr zwecks Hol/Bring-Service mit dem Auto hinfährt.

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  • Madame

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    Was da im rathaus von regensburg mit diskussionen passiert, ist typisch. Kein Konzept nur überaus kluges geschnatter. Der bahnhofsvorplatz ist nicht für den reisenden da, sondern nur für das prestigedenken des stadtparlaments

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  • KW

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    Nachtrag: Was die Brücke, von der man nichts hört und nichts sieht, geritten hat, einen solch sinnfreien Antrag zu stellen, erschließt sich mir nicht, außer, dass sie wohl mal wieder ins Gespräch kommen wollten.
    Einer der Brückianer betreibt doch u.a. den Kiosk im Schwammerl, der sollte eigentlich froh über mehr entspannte Fußgängerinnen und Radfahrerinnen in dem Eck sein.

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  • Hindemit

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    Die Situation am HBF ist besser denn je! Deutlich verkehrsberuhigt und trotzdem gut erreichbar von beiden Seiten mit dem Auto und dem ÖPNV. Auch die Situation für Fussgänger un Radfahrer ist viel entspannter. Die CSU in R ist eine Lachnummer.

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  • Jahrhundertplaner

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    Also ich kann diese Diskussion um die Sperrung der Durchfahrt in der Bahnhofstraße überhaupt nicht nachvollziehen. Hier werden Verkehrsberuhigung und Verkehrsfluß gegeneinander ausgespielt. Dabei könnte man doch ohne allzu großen Aufwand beides haben. Man müsste nur eine Unterführung vor dem Bahnhof bauen. Dann könnten Autos weiterhin durchfahren und oben drüber wäre trotzdem alles verkehrsberuhigt. In der Vergangenheit wurden immer wieder Tunnel-Lösungen vorgeschlagen an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Hier kommt kein Stadtrat auf die Idee, obwohl die Verkehrssituation geradezu nach einer Tunnel-Lösung schreit.

    Aber halt, das geht ja gar nicht. Hier kommt ja jetzt eine künstlerische Zwischennutzung mit Sitzgelegenheiten und viel blauer Farbe. Und danach muss genau an dieser Stelle eine Tiefgarage gebaut werden. Der ruhende Verkehr hat in dieser Stadt immer noch Vorrang vor dem fließenden Verkehr.

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  • Meier mit „ei“

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    So wie die CSU in Regensburg einknickt, so knickt die CDU unter Merz vor Rot/ Grün auf Bundesebene ein!
    Dadurch verliert die CDU/ CSU an Vertrauen und Zuverlässigkeit und andere Parteien werden ihren Platz einnehmen!

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  • Radler33

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    CSU, Brücke und Gleichgesinnte müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie inzwischen zu einem inhaltslosen Club der “Grünen”-Feinde geschrumpft sind. Das Thema von CSU/CDU & Co. sind sie selbst und ihr eigener Machterhalt, sprich alles beibt am besten so wie’s ist.

    Also besetzt man irgendwelche, wenn auch noch so absurde Positionen – Hauptsache es mobilisiert den Mob gegen den Feind, derzeit in solchen Kreisen als “Die Grünen” bezeichnet – no matter ob und was die wirklich wählen.

    Im Großen sieht man das am Festhalten an E-Fuels für Pkws, eine sinnfreie Diskussion, Wirbel um nichts, weil der Markt ja schon jetzt entschieden hat. Kaum jemand, der ein E-Auto längere Zeit fahren durfte, will freiwillig einen Verbrenner zurück.

    Im Kleinen jetzt diese Forderung, die deswegen so bemerkenswert ist, weil ja *alle*, wirklich alle von dieser Sperrung des DURCHGANGS-Kfz-Verkehrs (nicht des Kfz-Verkehrs an sich) profitieren: Noch nie war es angenehmer und stressfreier, mit dem Auto jmd. vom Hbf abzuholen oder schnell mal was vom Burger King zu besorgen. Kein Durchgangs- oder Umfahrungs- oder Abkürzungsverkehr mehr. Freie Parkplätze. Kaum Lärm. Entspanntes über-die-Strasse-gehen im ganzen Umfeld.

    Trotzdem quetschen sich ein paar unzivilisierte mit ihrem Auto über den Radweg am HBhf vorbei. Aber keine Angst, die werden trotz Kameras wohl kaum belangt. Die Polizei ist damit beschäftigt, Radfahrer vor den Arcaden wegen fehlender Klingeln zu ermahnen.

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  • Radler33

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    @Jahrhundertplaner :-D :-D der beste Satiere-Kommentar heute, köstlich, Danke!

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  • Julian86

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    @ Jahrhundertplaner

    In Zeiten als noch vorm Bahnhof eine Stadthalle angedacht war, verfasste da nicht der Stadtrat G. Riepl eine wirkich in sich schlüssige kleine Studie?

    Ich mutmaße, mit zeitlichem Abstand kann man daraus, insbesondere was die Vekehrsführung incl. “Unterbau” angeht, Honig ziehen.

    Herr Riepl mag seine Gedanken hier doch – ohne Stadthalle – einbringen.

    —–

    Nachfolgend ein Teil eines Interviews des Guardians mit NAOMI KLEIN, der Professorin für Klima-Gerechtigkeit, die uns darüber hinaus mitteilt, worauf es ankommt.

    Über die Aufgabe unseres Lebens

    Sie unterrichten in diesem Semester einen Studiengang über den Klimanotstand mit. Welchen Rat geben Sie Studenten und jungen Menschen, die sich in ihrem eigenen Leben und bei ihrer Arbeit für Klimagerechtigkeit einsetzen wollen?

    Ich denke, das Wichtigste ist, einfach andere Menschen zu finden. Wenn man versucht, das alleine durchzudenken, fühlt man sich schnell als Versager und wird sehr, sehr schnell entmutigt. Der Vorteil, Teil einer breiteren Bewegung zu sein, besteht darin, dass man weiß, dass einige Leute einige Dinge tun und andere Leute andere Dinge tun, und dass niemand alles tun muss.

    Ich rate Studenten immer, eine Bewegung zu finden, in der sie sich wohlfühlen, sicherzustellen, dass sie mit anderen Bewegungen vernetzt ist, und dann so breit wie möglich in einer Koalition zu arbeiten.

    Und dann verbinden Sie Ihre Leidenschaft mit der Notwendigkeit. Was auch immer ihr tun wollt, findet einen Weg, es mit der Klimakrise zu verbinden. Vielleicht ist es Kunst, vielleicht ist es Ingenieurwesen, vielleicht ist es Planung – es wird alles gebraucht. Ich glaube nicht, dass die Menschen ihre Leidenschaften aufgeben müssen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Ich denke, sie müssen herausfinden, wie sie das, wofür sie sich begeistern, mit der Klimakrise verbinden können. Denn dies ist die Aufgabe unseres Lebens.

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    https://www.theguardian.com/books/2023/feb/13/its-inequality-that-kills-naomi-klein-on-the-future-of-climate-justice

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  • Regensburgerin

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    Der Bahnhof ist doch mit dem Auto anfahrbar…. Neulich habe ich erst jemanden abgeholt und konnte dort sehr entspannt vorm Bahnhof warten. Wo ist das Problem, außer dass die CSU wieder einmal versucht, unverantwortliche Spielchen zu spielen?

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  • Mr. B.

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    Ich wäre auch für eine Tunnellösung für die Autos.
    Die Öko’s könnten sich dann oben den Platz gestalten und sich sicher und frei bewegen.
    Das Momentane kann nicht die Endlösung sein.

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  • Mr. B.

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    Zu Radler33
    13. März 2023 um 23:49 | #
    Wenn Sie wissen, daß die Polizei befugt ist, Fahrzeuge im Verkehr auf die Sicherheit zu überprüfen, dann braucht auch der Öko-Radler eine Klingel, genau so wie die Autos und Krafträder eine Hupe. Ich glaube das steht in der Zulassungsverordnung.

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  • Radler33

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    Mr. B. belegt empirisch, was ich behauptet habe: 1) Kein Wort darüber, worin das aktuelle Problem besteht, 2) gegen alles vermeindtlich ‘Grüne’ treten (hier mal mit dem etwas älteren Diffamierungbegriff “Öko”) und 3) als Mittel zum Zweck absurde Positionen vertreten.

    Damit versucht man, Resourcen zu binden, in der Hoffnung, die bösen Ökos stürzen sich auf das Tunnel-Thema und fangen an zu erklären, warum ein Tunnel hier völlig absurd ist. Ich würde allen empfehlen – nicht nur hier – auf sowas nicht rein zu fallen. Stattdessen besser die Vorzüge der aktuellen Sitation geniessen und dafür sorgen, dass es an anderen Stellen auch besser wird. Diskussion mit Trollen bindet nur Energie.

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  • Bertold ohne H(aar)

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    Ich hole regelmäßig meine Eltern inkl. Gepäck am Bahnhof ab, wenn sie mal wieder übers Wochenende hier sind. Verstehe das Problem eigentlich auch nicht. Der Bahnhof ist weiterhin gut von beiden Seiten zu erreichen, links und rechts des Ausgangs gibt es Parkplätze und – im Gegensatz zu früher – kommt man auch schneller wieder vom Fleck, da es keine Ampel und ständig querende Rotgänger mehr gibt. Die Durchfahrt ist gesperrt, ja mei. Fährt man halt 2 Minuten nen Umweg. Wer die Straße als täglichen Verbindungsweg nutzt, hat den Schuss sowieso nicht gehört: Steigt wenigstens in der Innenstadt mehr auf den ÖPNV um. Geht in der Regel sowieso am schnellsten, so ganz ohne Parkplatzkampf & Co.

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  • Gscheidhaferl

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    @Radler33
    Ich denke, mit der Mutmaßung, dass Brücke und CSU sich hier lediglich populistisch als Anti-Grüne profilieren wollen, egal wie absurd das jeweils am Ende auch sein mag, dürften Sie den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Möglichst lautstark auf Forderungen/Positionen des politischen Gegners eindreschen, um die eigene Plan- und Ideenlosigkeit zu übertönen.

    Und was den Bahnhof angeht: Für Dienstleister, die regelmäßig durch die Altstadt müssen, ist es schon etwas nervig, jetzt mitunter ein wenig mit der Kirche um’s Dorf fahren zu müssen. Vielleicht wären hier irgendwelche Lösungen möglich, die Liefer-, Pflegediensten, Taxifahrern… das Leben ein wenig erleichtern?
    Ansonsten finde ich auch, dass die Durchfahrtssperre verblüffen wenig Beeinträchtigungen nach sich zieht und die situation am Bahnhof tatsächlich eher entspannt hat. Nur etwas unübersichtlich gestaltet finde ich es.

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  • Horst

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    Der Bahnhof ist viel schlechter zu erreichen! Akzeptabel ist das nur für den Fall, dass man von A zum Bahnhof zurück nach A fährt. Gur für Rentner, die Enkel abholen. Für jeden anderen, der – Gott verbiete es – regelmäßig arbeitet ist das eine Katastrophe.

    Egal ob man vom Einkaufen/Arbeiten/Kinder rum fahren etc. kommt und dann jemanden zum Bahnhof fährt/holt, die Wahrscheinlichkeit, dass man in die genau selbe Richtung zurück will ist maximal 50% damit ist jede Zweite fahrt zum Bahnhof sehr viel umständlicher geworden!

    Die Taxis sind viel weiter vom Bahnhof weg, auch ein Segen für jeden alten und Gehbehinderten Menschen.

    Mit der Verkehrsberuhigung wird der Bahnhofsvorplatz nur noch mehr zum permanenten Aufenthaltsort, für Mitbürger, die bei aneren Angst und Unsicherheitsgefühle wecken. Und die Rentnerin muss da durch auf dem Weg zu Bus oder Taxi. Im vergleich dazu ist eine Fußgängerampel, die eine stark befahrene Starße quert ein Segen.
    Aber das ist ja scheinbar die neue Gesellschaft, die ihr alle wollt.

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  • JJ

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    @ Horst. Fahr halt zu den Arcaden. Ist auch überregional gut an die Autobahn A3 A93 und in alle Himmelsrichtungen gut angebunden. Zwischen Hauptbahnhof und Steinerner Brücke is so oder schwierig mit PKW

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  • KW

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    Horst, geben Sie’s zu, Sie sind in Wahrheit der bayerische Wirtschaftsminister und schreiben hier unter Pseudonym!
    Solch abstruse, für dass FW/CSU Wahlvolk zusammengeschusterten Geschichten kennt man sonst nur von Aiwanger.

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  • Radler33

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    @Horst ich geb mir immer Mühe, andere Standpunkte und Denkweisen zu verstehen. Deshalb frag ich mal nach:

    Ihrer Meinung nach sollten wir also, um “Mitbürger, die bei anderen Angst und Unsicherheitsgefühle wecken” unter Kontrolle zu bekolmmen, für möglichst viel Verkehr und schlechte Aufenthaltsqualität sorgen?

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  • Mr. B.

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    Zu Horst
    14. März 2023 um 16:36 | #

    Auf den Punkt!

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  • Julian86

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    Riepls Entwurfs-Aufzählung aus 2004/2005 – man nehme mal nur die (teilweise unterirdische) Verkehrsführung und freie Oberflächengestaltung (als Input für die Gegenwart)

    https://docplayer.org/127730769-Regensburger-kultur-und-kongresszentrum-teil-b-standort-ernst-reuter-platz.html

    sowie ergänzend das zu erbauende Cafe unweit des Bahnhofs mit Blick ins fürstliche Grün, das von dritter Seite als Teil des ehemals geplanten Kultur- und Kongresszentrums vorgesehen war und das auch eine erste Infostelle für den Tourismus …. vorsah.

    Wie gestaltet man Aufenthaltsqualität, Begegnung im öffentlichen Raum, ein freundliches Willkommen für auswärtige Gäste und einen funktionierenden “Umschlagsplatz” für den ÖPNV und Fahrrad-freundliche Verhältnisse?

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  • Native

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    Ghost Town (Stadt ohne ansässige Bewohner)
    Die Regensburger Innenstadt wird immer mehr zu einer Ghost Town. Uninteressant für den Einzelhandel, unbezahlbar für Wohnquartiere und bürger- und kindergerechtes Umfeld. Sie ist höchstens noch attraktiv für Kreuzfahrt- und Tagestouristen im Schnelldurchlauf und als Party- und Feiermeile für die Jugend, angezogen aus allen Himmelsrichtungen. Das war schon mal anders, vor Jahrzehnten hat die Innenstadt auch tagsüber noch durch Handel pulsiert. Heute ist sie geprägt durch eintönige austauschbare Filialketten, Fastfood-Lokale und Ein-Euro-Shops, ohne traditionellen Lokalkolorit. Das ist das Ergebnis einer verfehlten, jahrzehntelangen Stadtpolitik. Die Verkehrsinfrastruktur in und um die Innenstadt wurde sträflich vernachlässigt. Der Schwerpunkt lag auf gehobenen Wohnungsbau mit einigen ortsbekannten Bauträgern, die durch Lobbyeinfluss (legal und illegal) die Geschicke in Regensburg, mitbeeinflussten und prägten. Der soziale Wohnungsbau wurde vernachlässigt. Jetzt, wo die fetten Jahre vorbei sind, steht man vor den Trümmern dieser verfehlten Stadtpolitik. Wenn die derzeitige Gestaltung des Bahnhof-Vorfeldes bis zur Maxstraße, die Endlösung ist – dann gute Nacht! Es ist ein verwirrendes Provisorium und gleicht einer immerwährenden Dauerbaustelle. Ein attraktives Eingangsportal für Besucher und Gäste von Regensburg, sieht anders aus.

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  • Mr. B.

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    Zu Native
    15. März 2023 um 14:23 | #

    Wie recht Sie haben. Vollste Zustimmung.

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  • Horst

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    @KW
    nein es schreibt hier nicht der Hubsi unter falschem Namen. Wo aber CSU und FW weit über 50% der Bayerischen Wähler hinter sich versammeln können, sollte es doch nicht so verwunderlich sein, wenn sich noch jemand findet, der mit denen einige Übereinstimmungen hat?
    In Eurer Großsstadtblase kommt man schnell zur Fehleischätzung, dass nur rot-grüne Ideen der natürliche Lauf der Dinge sind.

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  • KW

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    Horst, wie Sie den Bogen von der Ihnen offensichtlich nur vom Hörensagen bekannten, deutlich verbesserten Situation am Bahnhofsvorplatz in Regensburg zu „rot-grünen Großstädtern“ spannen, bleibt Ihr Geheimnis.
    Aber bezüglich >50% Wähler*Innen von FW/CSU in Bayern, es ist halt nun mal so, dass ein großer Teil der Menschen (nicht nur in Bayern, auch in ganz D und überall auf der Welt) eher einfach gestrickt sind und für Plattitüden und hohle Phrasen leicht empfänglich sind, dessen sind sich Aiwanger und Söder natürlich sehr bewusst.
    Wobei Aiwanger es mit seiner Rhetorik so weit treibt, dass selbst ein Kubicki neben ihm intelligent wirkt. Man könnte tatsächlich meinen er wäre tatsächlich so dämlich, ich bin mir da aber nicht sicher.
    Über den Opportunisten Maggus der absolut alles seiner eigenen Karrieregeilheit unterordnet, sag ich lieber nichts weiter, nachher wird’s noch gelöscht :-)

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