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Autor Archiv

Während die “Liste Ribisl” noch um Unterschriften kämpft, um überhaupt zur Kommunalwahl zugelassen zu werden, nehmen städtische Ämter immer wieder Anstoß am “Malkampf” des Künstlers Jakob Friedl.

OB-Kandidat Jakob Friedl: „Wir wollen Kunst politischer und Politik künstlerischer machen. Jeder Bewohner soll sich an selbstgewählten Orten engagieren können.“

Es wird knapp für die „Ribisl-Partie“ mit ihrem Listenführer Jakob Friedl. 385 Unterstützerunterschriften von wahlberechtigten Bürgern braucht Ribisl-Partie e. V., um überhaupt zur Kommunalwahl am 15. März zugelassen zu werden. Das Gesetz privilegiert die „alten“ Parteien, neue wie Ribisl, CSB, Brücke und DIE PARTEI brauchen Unterstützer. Bis Donnerstag, 16. Januar, gaben 120 Männer und Frauen in den Bürgerbüros ihr Votum für die Ribisl-Liste ab. „Mindestens 18 müssen es jetzt täglich sein, damit wir es bis zum 3. Februar, 12 Uhr, noch packen“, legt Jakob Friedl die eigene Messlatte noch ein bisschen höher und wirbt um Unterstützung. Kritisch beäugt von den Herren im Anzug vom „Amt für Sondernutzung“. Bereits sechs Mal nahmen sie oder andere Ämter der Stadtverwaltung Anstoß an Ribisl-Partie.

Jüdische Grabsteine werden dokumentiert

Verwitterte Steine zum Sprechen bringen

Seit 52 Jahren folgt der Forscher Michael Brocke der Spur der Steine. Alte jüdische Grabsteine. Als Trophäen vielhundertfach in der Altstadt verbaut. Professor Michael Brocke, namhafter deutscher Judaist und amtierender Direktor des Steinheim-Instituts in Essen, bringt sie zum Sprechen. Gebannt hören ihm die Regensburger zu. Michael Brocke schöpft aus einem Forschungsfundus von fünf Jahrzehnten.

Pustet-Verlag: 200 Jahre Kulturgeschichte

Pustet öffnet sein Archiv

Eigentlich gehört das Archiv des knapp 200 Jahre alten Verlags Friedrich Pustet ins Regensburger Stadtarchiv. So sieht es auch die engagierte Patriarchin Elisabeth Pustet. Vor Jahr und Tag sondierte sie pragmatisch kühl die Archivlage in Regensburg und wägte ab. Zu guter Letzt wanderte 2011 der umfangreiche Pustet-Archivbestand in die Bischöfliche Zentralbibliothek. Hier nahmen sich Peter Haberl und die DFG (Deutsche Foschungsgemeinschaft) des Archivguts an. Das Ergebnis: Ein kommentierter Bestandskatalog mit dem Titel „Das Verlagsarchiv Friedrich Pustet in Regensburg“.

NPD-Auftritt am Volkstrauertag bleibt straffrei

Dürfen die Nazis in der Oberpfalz künftig straflos Kriegsverbrecher verherrlichen und die Opfer verhöhnen? Bleibt in Zukunft braune Propaganda straffrei, weil Juristen es so wollen? Ein Referenzbeispiel für diese Befürchtung ist der NPD-Auftritt am Volkstrauertag 2010 in Markt Schwarzenfeld, Landkreis Schwandorf. Gegen diesen öffentlichen Auftritt der NPD-Häuptlinge aus dem Bezirksverband Oberpfalz erstattete der Landesverband Bayern […]

„Der Pole soll da hin gehen, wo er hergekommen ist“

Wie viele Nazis verträgt eine öffentliche Diskussion über „Erinnerungskultur und die Causa Flick“? Antwort: Keinen. Doch um dem „Bildungsauftrag“ genüge zu tun, verzichtete Chris Humbs, Vorsitzender der „Projektgruppe Zwangsarbeit“, bei einer Podiumsdiskussion in Schwandorf auf die Durchsetzung seines Hausrechts. Zwanzig junge Nazis, NPD-Mitglieder aus Schwandorf und Amberg, durften bleiben. Den Kritikern der Friedrich-Flick-Straße verschlug es […]

Magie der Medien in Flossenbürg

Das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg. In Regensburg befand sich eines der zahlreichen Außenlager des KZs. Foto: Archiv Mehr als 62 Jahre dauerte es, bis in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg in einer ersten Ausstellung an das Leid der über 100.000 Häftlinge und der 30.000 Toten erinnert wurde. 2007 holte das „vergessene KZ“ als letzte Gedenkstätte nach, was bundes- […]

Die Aufklärung erreicht das “Flick-Land”

Es kommt nicht alle Tage vor, dass Journalisten so konsequent aus der Rolle fallen wie Chris Humbs (40), langjähriger Reporter des politischen ARD-Magazins Kontraste. Mit einem Batzen eigenem Geld und dem Rückenwind der Berliner Redaktion trat er in Vorleistung, um „mit Herz und Verstand die Fahne der Aufklärung“ in die bayerische Provinz zu tragen. Schon […]

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