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Vor 65 Jahren wurde der Regensburger NS-Oberbürgermeister Otto Schottenheim vor Gericht gestellt. Er selbst, aber auch mancher Nachfolger war darauf bedacht, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. In unserer Reihe zum Kriegsende in Regensburg zeichnet Robert Werner den Weg des SS-Brigadeführers vom überzeugten Nazi zum angeblich selbstlosen Retter von Regensburg nach.

Otto Schottenheim, hier als SA-Oberführer (um 1934). Quelle: Wikipedia

Die Erzählungen zu den letzten Regensburger Kriegstagen im April 1945 sind mit einem Geflecht aus Lügen, Schutzbehauptungen und Geschichtsklitterungen umrankt. Dies zeigt sich insbesondere bei der Beantwortung der Frage, wem es Regensburg verdanke, mit relativ geringen Kriegsschäden davon gekommen zu sein. Der bislang letzte selbsternannte „Retter“ der Stadt, Robert Bürger, wurde jüngst durch die Arbeit von Peter Eiser und Günter Schießl „Kriegsende in Regensburg“ (2012) als Quellenmanipulator und Geschichtsklitterer demaskiert. Bürger versuchte, Mitte der 1980er Jahre sich selbst die Hauptrolle im Drama um die Verschonung der Stadt zuzuschreiben. Dem mittlerweile verstorbenen ehemaligen Nazi-Bürgermeister und SS-Brigadeführer Otto Schottenheim, der seinerseits am Anfang einer älteren Legendenbildung steht, wies Bürger dafür die Position einer nicht unwichtigen Nebenfigur zu. Schottenheim schützte bereits im Zuge seiner Entnazifizierungsverhandlung vom Mai 1947 vor, unter Lebensgefahr die Hauptrolle bei der Rettung Regensburgs gespielt zu haben. Eine wohlfeile Schutzbehauptung. Sowohl Schottenheim als auch Bürger kamen Steigbügelhalter zu Hilfe, um die Erzählungen zu verbreiten und publizistisch auszumalen. Die Entstehung der Legende gemäß Schottenheim soll hier nachgezeichnet werden.

Ein Nazi, dessen Wunschtraum wahr wurde

Otto Schottenheim wurde 1890 in Regensburg als Sohn eines Postbeamten geboren. Er war schon von Jugend an „national eingestellt“, wie der Beobachter der bereits erwähnten Entnazifizierungsverhandlung, Josef Babl, zustimmend bemerkte. Nach seinem Einsatz im Ersten Weltkrieg als Arzt nahm Schottenheim als Mitglied des rechtsextremen „Freikorps Sengmüller“ an der Niederschlagung der Räterepublik in Bayern im Mai 1919 teil. Über 500 Menschen, die die Republik seinerzeit unterstützten bzw. denen Ähnliches unterstellt wurde, töteten Freikorps-Mitglieder allein in Bayern bis Anfang Mai 1919. Freikorps waren paramilitärische Verbände, die für eine republikfeindliche, antisemitisch-völkische Politik standen und teilweise schon damals das Hakenkreuz als Symbol trugen.

Seit dieser Zeit war Schottenheim in völkischen Gruppen wie dem „Bund Oberland“, aus dem die SA hervorging, organisiert. Nach seinem medizinischen Staatsexamen ließ er sich in Regensburg als praktischer Arzt nieder. Die Politik vernachlässigte Schottenheim indes nie. Er trat im April 1929 sowohl der NSDAP als auch der SS bei. Im März 1933 fiel ihm das Amt des Bürgermeisters zu. Schon im Jahr 1934 war er in der SA zum Sanitäts-Brigadeführer aufgestiegen. In der SS erklomm er einen Generalsrang, den eines SS-Brigadeführers.

Herausragende Rolle in der NSDAP

Für die Regensburger Ortsgruppe der NSDAP spielte Schottenheim eine herausragende Rolle, indem er großzügige Spenden gab oder organisierte und für die Verankerung der Nazis in der städtischen Gesellschaft sorgte. Sein großes Steckenpferd war der Siedlungsbau für die „Volksgenossen“. Er sah sich als Teil einer völkischen Revolution, die ihn „im Jahre 1933 an das Bürgermeisteramt“ berief, wo er seinen „Wunschtraum in die Wirklichkeit umsetzten“ konnte. So seine Selbstdarstellung im Juni 1937 zum Besuch des Reichskanzlers Adolf Hitler im Regensburger Reichsaal.

Als in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 die Vorbereitungen für die „Reichskristallnacht“ im Gange waren, sorgte Schottenheim persönlich dafür, dass die Feuerwehr die in Brand gesteckte Synagoge nicht (zu früh) löschte. Am Ort der Brandstiftung mochte er seine Sympathie für das Zerstörungswerk nicht verhehlen. Wie ein Ohrenzeuge berichtete, begrüßte Schottenheim das Niederbrennen der Synagoge als das Entfernen eines „Schandflecks“ aus dem Stadtbild. Nach dem Krieg bestritt er diese Äußerung und schob sie auf einen angeblich nebenstehenden Polizeimajor. Doch nicht nur diese bezeichnende Aussage stellte er berechnend in Abrede.

Während der Entnazifizierungsverhandlungen trug Schottenheim doch allen Ernstes vor, dass er nach einigen Wochen wegen Nichtgefallen aus der SS wieder ausgetreten sei. Die Fotografie, die ihn in seiner viel getragenen schwarzen SS-Uniform neben Hitler stehend zeigt, straft ihn noch heute Lügen.

Otto Schottenheim bei der Vorstellung des Modells der “Schottenheim-Siedlung”. (links von Reichskanzler Adolf Hitler stehend). Quelle: Stadt Regensburg

Helmut Halter findet in seinem Standardwerk, „Stadt unterm Hakenkreuz“(1994), zahlreiche Belege für Schottenheims „ausgeprägte Abneigung gegen Pazifismus und Demokratie sowie seinen Antisemitismus.“ Hieran gibt es keinen Zweifel. Dass ein angeklagter Nazi vor der Spruchkammer aus Eigeninteresse lügt, war wohl die Regel. Diese seitdem grassierende Verantwortungsverweigerung von NS-Tätern und ihren Helfern prägt die deutsche Nachkriegsgesellschaft noch heute bis ins Mark.

Schottenheims „Denazifizierung“

Ende April 1945 wurde Schottenheim verhaftet und als mutmaßlicher Kriegsverbrecher in einem Arbeitslager interniert. Erst zwei Jahre später, Mitte Mai 1947, fand vor der Regensburger Lagerspruchkammer das Entnazifizierungsverfahren gegen ihn statt. Die Anklage sah es unter anderem als erwiesen an, dass er die Feuerwehr an der Löschung der angezündeten Synagogen hinderte, Parteigenossen bei der Bestellung städtischer Beamter bevorzugte und seinen persönlichen Ehrgeiz in der machtvollen Stelle als Oberbürgermeister im NS-Regime befriedigte. Mehrere Anklagepunkte konnten nicht geklärt werden, z.B. ob er sich persönlich an der Plünderung jüdischer Wohnungen beteiligte, wie Zeugen beeideten. Der Ankläger der Kammer bewertete Schottenheims Verhalten im NS-Regime mit der höchsten Stufe: „Hauptschuldiger“.

Sein Verteidiger hingegen wollte in seinen Handlungen unter anderem sogar aktiven Widerstand erkennen. Der SS habe er nur kurz angehört. Da ihm diese Leute nicht passten, sei er stattdessen in die SA eingetreten. Man plädierte auf „Entlastet“ und Freispruch. Aktiver Widerstand? Was damit gemeint war, löst sich, bei Lichte besehen, spontan in Luft auf. Es ging um das Gerücht von Mitte April 1945, der Regensburger Bürgermeister wolle die Stadt kampflos übergeben. Da diese Fama dem Gauleiter zu Ohren gekommen und Schottenheim dies trotz Aufforderung nicht dementiert habe, habe er sich in aktive Opposition zum nationalsozialistischen Gewaltregime gebracht. Beachtlich: Konstruiert wird hier mit selbstreferenziellem Ernst ein aktiver Widerstand, der aus der Unterlassung einer Dementierung eines Gerüchts entstanden sein soll.

Dass Regensburg letztendlich von der Zerstörung verschont blieb, reklamierte Schottenheim ebenso für sich. Er „könne es nicht verantworten, die Stadt mit der 2.000-jährigen Geschichte in Schutt und Asche legen zu lassen“, so die wörtliche Überlieferung des schon erwähnten Prozessbeobachters Josef Babl. Laut Schottenheims Aussage vor der Spruchkammer leitete er, nachdem der Stadtkommandant und der Kreisleiter ihr Heil in der Flucht suchten und „Kampftruppenverbände oder SS-Formationen so gut wie keine mehr in der Stadt existierten“, die letztlich erfolgreichen Kapitulationsverhandlungen ein und löste die Volkssturmeinheiten auf. Eben dadurch sei die Verschonung Regensburgs bewirkt worden. Diese Version ließ sich Schottenheim Anfang 1947 von seinem ehemaligen Stellvertreter und SS-Förderer Hans Herrmann bestätigen, der jedoch zu der Zeit nach einem Entnazifizierungsprozess längst interniert und nicht wirklich glaubwürdig war.

Festzuhalten bleibt allerdings, dass es bei einer bedingungslosen Kapitulation nichts mehr zu verhandeln gibt, und Schottenheim politisch in diesem Sinne erst handelte, als für ihn keinerlei Risiko und andere Wahl mehr bestand.

Vom Hauptschuldigen zum Mitläufer

Die Spruchkammer ließ sich freilich nicht beirren und verurteilte ihn Ende Juni 1947 als „Hauptschuldigen“ zu sieben Jahren Arbeitslager und zehn Jahren Berufsverbot als Arzt. Sein Vermögen wurde beschlagnahmt, die bisherige Internierungszeit allerdings angerechnet.

In der im August 1948 stattfindenden Verhandlung vor der Berufungskammer wurde der SS-Brigadeführer milder bewertet und als „Minderbelasteter“ aus der Haft entlassen. Ein damals üblicher Vorgang. Nach einer weiteren zweijährigen „Bewährungszeit“ stufte man Schottenheim 1950 noch weiter herab und entließ ihn als „Mitläufer“ wieder in die Gesellschaft. Daraufhin praktizierte er erneut als freiberuflicher Arzt.

Seine Schutzbehauptungen vor der Lagerspruchkammer, wonach er die Kapitulationsverhandlungen angeordnet und damit eine Verschonung der Stadt erreicht habe, schmückte Schottenheim acht Jahre später weiter aus. In einem Interview in der Mittelbayerischen Zeitung vom 23. April 1955 fabulierte er darüber hinaus von einem bereits ausgerückten SS-Kommando, das ihn wegen der kampflosen Übergabe Regensburgs 1945 verhaften sollte. Ein plumper Versuch, sich als wagemutigen Akteur darzustellen. Es ist das Wesensmerkmal von Heldenlegenden, dass mit ihrem Älterwerden gewisse Details fantasievoll hinzugefügt oder weiter ausgeschmückt werden.

Indes war der historische Sachverhalt medial schon 1955 auf den Kopf gestellt. Aus dem Kriegsverbrecher und hochrangigen SS-Offizier Schottenheim, der für die Nazi-Ideologie lebte und mit dem NS-Regime Krieg und Völkermord betrieb, wurde ein selbstloser und von der SS verfolgter Retter seiner Geburtsstadt, welcher drohte, durch Kampfhandlungen noch mehr zerstört zu werden – und zwar in dem Krieg, der auch von Schottenheim getragen wurde. Aus dem Verleugnen der eigenen biografischen Verantwortung und dem Verdrehen von historischen Sachverhalten besteht der Mörtel, mit dem das Nachkriegskonstrukt der „Stunde Null“ errichtet wurde. Eine Lebenslüge muss gepflegt werden.

Der SS-Brigadeführer in einer schweren und dunklen Zeit

Als Otto Schottenheim vor 32 Jahren am 2. September 1980 starb, würdigte der damalige Oberbürgermeister Friedrich Viehbacher (CSU) den Verblichenen in einer Todesanzeige in wohlklingenden Tönen. Schottenheim sei „in einer schweren und dunklen Zeit Deutschlands … im März 1933 von den nationalsozialistischen Machthabern in das Amt eingesetzt worden.“ Mit großem Einsatz habe er „für die Stadt und ihre Bürger gearbeitet und sich bleibende Verdienste“ erworben. „Sein ärztliches Ethos, seine Hilfsbereitschaft und seine persönliche Uneigennützigkeit“ habe seine Amtsführung ausgezeichnet.

Solche Verdrehungen konnten nicht unwidersprochen bleiben. Die Kriminalkommissarin a. D. Berta Rathsam versuchte daraufhin unter anderem die verschleiernde Metapher von der „dunklen Zeit“ in ihrem Eigenverlag-Büchlein „Der große Irrtum – Dr. med. Schottenheim Mitläufer?“ (1981) zu skandalisieren. Rathsam triff den Nagel auf den Kopf, wenn sie schreibt, es sei doch vielmehr Schottenheims „hellste Zeit seines Lebens auf Kosten“ anderer gewesen.

Dass Viehbacher hinter Schottenheim noch die eigentlichen Machthaber sehen will und ihn somit von jeder Verantwortung enthebt, zeugt von einem realitätsfernen Wunsch, seinen verstorbenen Vorgänger gegen alle Logik und Erkenntnis ins Lager der von den Nazis Verführten zu bugsieren, wo doch die SS seit den „Nürnberger Prozessen“ weltweit als verbrecherische Organisation galt. Im Regensburg des Jahres 1980 aber meint ein Amtsträger Viehbacher doch tatsächlich, dass ein SS-Offizier nicht zu den nationalsozialistischen Machthabern zu zählen ist.

Damit nicht genug versuchte die Stadtführung ihrem ehemaligen Nazi-Bürgermeister eine nahezu weiße Weste mit ins Grab zu geben. Zur medialen Verbreitung von Schottenheims Lebenslügen erklärte ihn die städtische Pressestelle in einem Nachruf kurzerhand zum „Mitläufer“, ohne von der vorherigen Verurteilung als „Hauptschuldigem“ zu sprechen. Die Woche und die Mittelbayerische Zeitung verbreiteten dies am 4. September 1981 unverändert. Gewürdigt wurde dabei auch die seinerzeit nach Schottenheim benannte Siedlung, die „von ihrer Größe und Zweckbestimmung her vorbildlich“ gewesen sei. Warum diese Nazi-Propaganda?

Weiter heißt es im Nachruf: Schottenheim, der „den Rang eines SS-Brigadeführers innehatte“, habe „nicht zu den wildgewordenen Kleinbürgern in Hitlers Gefolgschaft“ gezählt, ihm komme aber das Verdienst zu, die Stadt kampflos an die Amerikaner übergeben zu haben. Deswegen sollte „er sogar von der SS zum Tode verurteilt und hingerichtet werden“. Mit dieser lügenhaften Nachzeichnung von Schottenheims Biografie geht Viehbacher weit über die wohlfeilen Schutzbehauptungen seines Vorgängers vor der Lagerspruchkammer hinaus und dichtet dem NSDAP-OB eigens ein Todesurteil durch die SS an. Lebenslügen wollen gepflegt sein, offenbar über den Tod hinaus.

Der Wunsch nach einem gutherzigen SS-General ohne Schuld

Gedenktafel, die für Otto Schottenheim

Gedenktafel, die für Otto Schottenheim 1954 in der Konradsiedlung angebracht wurde (aus Stefan Maier: Schottenheim “Die Neue Stadt Bei Regensburg”. Als Völkische Gemeinschaftssiedlung. Regensburg 1992.).

Dass man gerade in Regensburg das Kriegsende politisch motiviert und nach persönlichem Belieben ausdeuten bzw. vereinnahmen kann, diesen Eindruck scheint auch der ehemalige Wehrmachtsmajor Robert Bürger gewonnen zu haben. Als Otto Schottenheim 1980 gestorben war, setzte sich Bürger ans Werk und schrieb die Geschichte der letzten Kriegstage nach seinen subjektiven Vorstellungen in mehreren Versionen nieder.

Hierzu nahm er Schottenheim, mit dessen Familie die seine befreundet war, die Hauptrolle im Drama um die Verschonung der Stadt weg und schrieb sich selbst eine solche auf den Leib. Er, Bürger, habe am letzten Kriegstag einen Geistesblitz gehabt, die Kampftruppen im letzten Moment auf einem nur ihm bekannten Geheimweg aus der Stadt geführt und diese dadurch gerettet. Schutzengel und die Annahme von Gebeten hätten, so Bürger, zudem ihre Wirkung gezeigt. Von interessierter Seite bekam Bürger die Möglichkeit bzw. Unterstützung eingeräumt, seine subjektive realitätsferne Sicht der Dinge im wissenschaftlichen Gewande zu publizieren.

Man fragt sich, welches gesellschaftliche Umfeld dafür nötig ist, dass die eigennützigen Manöver der Schottenheims und Bürgers gelingen können. Das Fehlen einer unabhängigen historischen Erforschung der letzten Kriegstage gehört ebenso zu den dafür notwendigen Grundbedingungen wie ein gesellschaftliches Klima der Verdrängung und Verleugnung des eigenen Handelns im völkermordenden NS-Regime. Man wollte sich eben mit den ehemaligen nationalsozialistischen Führern identifizieren und nicht kritisch auseinandersetzen.

Kriegsende in Regensburg

Debatte um die Revision einer Legende

Im Rahmen einer dreiteiligen Serie hat unser Autor Robert Werner das kürzlich erschienene Buch „Kriegsende in Regensburg. Die Revision einer Legende“ besprochen. Dabei hat Werner auch die Rolle von Stadtheimatpfleger Dr. Werner Chrobak kritisch beleuchtet. Am Montag haben wir dazu eine Erwiderung von Dr. Chrobak veröffentlicht. Hier folgt nun eine erneute Entgegnung von Robert Werner.

Kriegsende in Regensburg: Teil III

Geschichtsklitterung im wissenschaftlichen Gewand

Mit der Publikation „Kriegsende in Regensburg. Die Revision einer Legende“ (2012), muss die bislang gültige Darstellung der letzten Kriegstage in Regensburg nach Robert Bürger (1983) als widerlegt gelten. Doch wie kam es dazu, dass Bürgers Geschichtsklitterung Eingang in die Wissenschaft fand? Teil III unserer Serie zum Kriegsende in Regensburg.

Kriegsende in Regensburg: Teil II

Legendenbildung und Wunderglaube im Kontext der Kapitulation

Mit der bereits vorgestellten Publikation „Kriegsende in Regensburg. Die Revision einer Legende“ muss die bislang gültige Darstellung der letzten Kriegstage in Regensburg nach Robert Bürger (1983) als widerlegt gelten. Falls es überhaupt Sinn macht von einem „Retter Regensburgs“ zu sprechen, wäre dieser Titel einem anderen zuzusprechen: Major Othmar Matzke. Teil II unserer Serie.

Kriegsende in Regensburg

Widerlegte Geschichtsklitterung

Peter Eiser und Günter Schießl haben Ende April 2012 mit „Kriegsende in Regensburg. Die Revision einer Legende“ das verdienstvolle Ergebnis ihrer langjährigen Recherchen bzw. Forschungen vorgelegt. Die Autoren untersuchen und – um es vorweg zu nehmen – dekonstruieren die bislang gültige Darstellung der letzten Kriegstage in Regensburg. Teil I unserer dreiteiligen Serie.

Bestandsaufnahme

Messerschmitt und Regensburg

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Museum für Bayerische Geschichte

Agilolfinger meets Messerschmitt

Etwas berauscht vom Weltkulturerbe-Ruhm liest sich die kürzlich veröffentlichte Bewerbungsschrift Regensburgs für das „Museum für Bayerische Geschichte“. Als Symbiose aus wirtschaftlichem Fortschritt und Demokratie finden sich darin die Messerschmitt-Werke.

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Die Ermordung der Regensburger Juden

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Aufsatz im Furtmeyr-Katalog: Plagiatorisch und unseriös

In einem Artikel auf regensburg-digital über eine Ausstellung des Regensburger Historischen Museums („Aufbruch in die katholische Tradition“ vom 11.11.2010) wird ohne weitere Begründung angegeben, dass sich Dr. Heinrich Wanderwitz, der Leiter des Regensburger Stadtarchivs, in einem Aufsatz die Position der Folterer des Rtualmordprozesses von 1476 zu eigen gemacht habe. Die kritisierten Ausführungen sind nun auch […]

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