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Vor einer Verharmlosung der Regensburger Adligen warnten am Sonntag mehrere Rednerinnen bei einer Kundgebung am Emmeramsplatz. Anlass war ein kürzlich bekannt gewordenes Spendendinner mit rechtsextremer Beteiligung im Fürstenschloss.

Laut Polizei demonstrierten bis zu 400 Menschen auf dem Emmeramsplatz Foto: Herbert Baumgärtner

In der Spitze waren es nach Polizeiangaben etwa 400 Menschen, die am Sonntagnachmittag Regen und Kälte trotzten und am Emmeramsplatz ihren Protest gegen Gloria von Thurn und Taxis vor das Regensburger Fürstenschloss brachten. Die seit 2016 existierende „Initiative gegen Rechts“ hatte eine Kundgebung angemeldet als Reaktion auf kürzlich veröffentlichte Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung.

Demnach fand letzten Sommer ein Spendendinner zugunsten der (damals noch als Verein agierenden) Werteunion und dem Vorsitzenden Hans-Georg Maaßen in Schloss St. Emmeram statt. Von Thurn und Taxis hielt dabei die Begrüßungsrede.

Debatte um einen NS-Karrieristen

Regensburger Herbstsymposion und die Causa Boll: Kontroverse ohne Inhalt

Eine eigene Sektion und mehrere Vorträge widmete das Regensburger Herbstsymposion der „Ära Boll“. Vor einer offensiven Auseinandersetzung mit der Rolle Bolls scheut die renommierte Veranstaltung zurück. Befremdlich wirkt der Versuch, Bolls Rolle im Nationalsozialismus als Kontroverse abzuhandeln, ohne den Nationalsozialismus und die Rolle des NS-Multifunktionärs zu thematisieren. 

Antisemitismus in der Nachkriegszeit

„Todesursache: Mord: Tod durch Erwürgen“

Im Rahmen eine Gedenkstunde anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht stellte die Journalistin und Autorin Waltraud Bierwirth neue Recherchen zu Morden an Mitgliedern der Jewish Community im Regensburg der Nachkriegszeit vor. Stammten der oder die Täter aus dem Umfeld der Polizei?

 
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