Nicht geeichte Zähler, die keinen interessierten, überhöhte Rechnungen und Zahlen, die hinten und vorne nicht zusammenpassen: Für Wärmelieferungen an eine Flüchtlingsunterkunft hat die Regierung der Oberpfalz offenbar viel zu viel bezahlt. Im Feuer steht eine sechsstellige Summe. Ob man das Geld zurückbekommt, bleibt unklar. Die nachträgliche Kontrolle der Regierung ist geprägt von Ahnungslosigkeit und Desinteresse.
Bei den Wärmelieferungen für eine Flüchtlingsunterkunft ging man bei der Regierung der Oberpfalz eher lässig mit öffentlichen Geldern um. Foto: Archiv/as
Sechs Jahre. So lange scheint es bei der Regierung der Oberpfalz niemanden gestört zu haben, dass die anfallenden Wärmekosten für eine Flüchtlingsunterkunft auffällig hoch waren und auch nicht daran, dass nicht einmal ein geeichter Zähler vorhanden war, um die tatsächliche Wärmelieferung zu überprüfen. Wie hoch der entstandene Schaden ist – bezahlt von öffentlichen Geldern – bleibt unklar. Es dürfte um etwa eine Viertelmillion Euro gehen.
Dabei bleibt selbst nach einer Überprüfung, die nun größtenteils abgeschlossen ist, offen, ob der Profiteur dieser Nachlässigkeit irgendetwas davon wird zurückzahlen müssen. Es laufen Verhandlungen für eine gütliche Einigung, heißt es von der Pressestelle der Regierung, die sich ansonsten weitgehend bedeckt hält. Es geht um die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Nittenau, 2016 errichtet von der Fechter-Unternehmensgruppe (FeBau & ACM GmbH Hohenwarth), deren Gesellschafter Roland Fechter derzeit das barocke Wasserschloss Pürkelgut in Regensburg saniert.
Seit mindestens zwei Wochen „ziert“ ein antisemitisches Graffiti eine prominente Geschäftsadresse in der Gesandtenstraße. Kritiker bezeichnen es als „beschämend“, dass dieser „Mordaufruf“ bislang nicht entfernt oder übermalt wurde.
Als verantwortungslos und gefährlich bezeichnet die Stadt einen gefakten Radweg, den Unbekannte in der Nacht zum Montag auf die Auffahrt zur Nibelungenbrücke gemalt haben. Doch nicht nur deshalb ermittelt die Polizei.
Trotz eines angekündigten Stellenabbaus im mittleren dreistelligen Bereich in Regensburg lobt der bayerische Wirtschaftsminister das Unternehmen Infineon für das „Bekenntnis zu den bayerischen Standorten“. Die Gewerkschaft kritisiert das scharf.
Massive Probleme mit Müll und Dreck am Uniklinikum Regensburg riefen zuletzt Gesundheitsamt und Landtag auf den Plan. Nun sieht alles nach einer Einigung im Tarifstreit aus.
Vor zwölf Jahren kauften die damaligen Bewohnerinnen der DANZ das Haus mit legendärer WG-Geschichte und nahmen es zusammen mit dem Mietshäusersyndikat dauerhaft vom Markt. Am kommenden Samstag stellt sich das Projekt wieder einmal der Öffentlichkeit vor.
Eine ungewöhnliche Situation: die Stadtverwaltung muss über den Weg einer Pressemitteilung Fragen eines mitregierenden Bürgermeisters und einer mitregierenden Fraktion beantworten, die diese wiederum via Pressemitteilung aufgeworfen haben. Dabei geht es um den Kostenvergleich, ums autonome Fahren und Platooning.
Kurz vor dem Bürgerentscheid positionieren sich CSU und Freie Wähler in zwei Pressemitteilungen deutlich gegen die Stadtbahn. SPD-Fraktionschef Thomas Burger spricht von einem „Schlusspunkt“ der Koalition.
Der Vorplatz des Regensburger Hauptbahnhofs soll ansehnlicher und angenehmer für Radler und Fußgänger gestaltet werden. Eine einspurige Freigabe für Busse ist für Mitte 2025 geplant. Die Durchfahrt für Autos bleibt untersagt.
In Donaustauf sind eine Straße und ein größeres Areal zumindest mittelbar nach dem NS-Profiteur und Denunzianten Walter Strathmeyer benannt. Sein Name war bislang nur als Naturphilosoph und Hersteller von Hefeprodukten bekannt.
Bis zum 1. Mai läuft das Ultimatum, um Tarifverhandlungen mit den Beschäftigten der „Service-GmbH“ zu beginnen. Die Verantwortlichen am Uniklinikum glänzten bislang durch Schweigen und Verweigerung.
Auf ihrer Stadtverbandsdelegiertenkonferenz erklärt sich die SPD zur „Stadtbahnpartei“. Die Optimierung des Bussystems werde die Stadt teurer kommen, warnt die OB.
Als versuchten Mord aus ausländerfeindlicher Gesinnung stuft die Staatsanwaltschaft einen Stoß ein, den ein 28-Jähriger einem jungen Mann aus Syrien letzten Oktober auf der Steinernen Brücke versetzt haben soll. Der fiel fast sieben Meter in die Tiefe. Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein.
Die Gülle-Attacke eines Landwirts auf drei syrische Beschäftigte bilde einen „starken Kontrast“ zu dem Miteinander, das man ansonsten in der Region erlebe, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.
Vor einer Verharmlosung der Regensburger Adligen warnten am Sonntag mehrere Rednerinnen bei einer Kundgebung am Emmeramsplatz. Anlass war ein kürzlich bekannt gewordenes Spendendinner mit rechtsextremer Beteiligung im Fürstenschloss.
Es klingt unglaublich, ist aber die reinste Wahrheit: Gloria von Thurn und Taxis wirkt tatkräftig an den knallharten sozialistischen Verarmungsplänen derer da oben mit.
Seit 22. Januar sitzen drei Männer in U-Haft, die in der Silvesternacht vor einer Bar randaliert und mehrere Personen verletzt haben sollen. Jetzt erhob die Staatsanwaltschaft Anklage.