Die Diplom-Psychologin Dr. Annette Tretzel und die Sozialpädagogin Christine Koch von pro familia in München, beide zertifizierte Beraterinnen vom Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland, beraten Frauen und Männer, die sich nach einem eigenen Kind sehnen – und bei denen die Sache mit dem Kinderkriegen nicht einfach so klappt. Ein Gespräch über rechtliche Grauzonen, Versagensängste – und die traurige Erkenntnis, dass nicht alles im Leben planbar ist.
Interview: Dike Attenbrunner
Frau Dr. Tretzel, Frau Koch: Das Recht, über die eigene Fortpflanzung zu bestimmen, ist laut pro familia ein wesentlicher Teil des Rechts auf Selbstbestimmung. Nun kann nicht jeder auf natürlichem Wege Kinder bekommen. Welche Möglichkeiten stehen denn in diesem Fall in Deutschland zur Verfügung?
Rechtlich erlaubt sind in Deutschland die Insemination, also die Spermienübertragung in den weiblichen Körper, die Fremdsamenspende – und die In-vitro-Fertilisation, kurz IVF. Das ist die so genannte „künstliche Befruchtung“ in der Petrischale. Und dann noch die ICSI, die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, bei der einzelne Spermien in die Eizellen injiziert werden. Nicht erlaubt in Deutschland sind Eizellenspende und Leihmutterschaft.
Sie war mal Heiligenfigurenabstauberin, er machte den Bart zum Verlag und das Sammelsurium zum Buch: Die Homöopathin Ulrike Dirschl und der Grafiker Philipp Starzinger sind beste Freunde, Musiker vom gleichen Schlag – und verheiratet. Ein Porträt über die Diamond Dogs.
Werner Engelhardt beschäftigte sich schon frühzeitig mit Investments und setzt sowohl privat als auch geschäftlich auf Erneuerbare Energien. Lieber produziert er kostengünstig seinen eigenen Strom, als sich in Abhängigkeit von Öl und Gas zu begeben. Nicht nur aus Rücksicht auf die Umwelt, sondern weil die Rendite hier auch stimmt. Ein Porträt über ein Energiebündel.
Dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie kann man keinen Stempel aufdrücken. Das liegt nicht an einem fehlenden künstlerischen Konzept, sondern in seiner Natur: Das Museum bewahrt das Kunsterbe der ehemals deutsch geprägten Kulturräume in Osteuropa. Ein Blick in und auf und um die „Ostdeutsche“ herum.
Wer Opfer von Gewalt geworden ist, erhält Hilfe vom Weißen Ring. Günther Perottoni, Leiter der Außenstelle Regensburg, beklagt, dass viele Menschen den gemeinnützigen Verein und dessen Aufgaben aber gar nicht kennen würden. Ein Gespräch über gestiegene Gewaltbereitschaft, gesundes Misstrauen und dem Wunsch nach mehr sachlicher Berichterstattung bei Gewaltdelikten.
Wieso die Klitoris eigentlich nichts anderes ist als ein Penis, Pornos meist an der Realität vorbeigehen – und richtig guter Sex letztlich eine Frage von Übung und Selbstliebe ist. Ein Gespräch mit Sexualberaterin Birgit Kübler über die Suche nach der Lust und wie man sie findet.
Was eigentlich als Diskussion über den Einfluss der Medien auf die Stadt Regensburg gedacht war, glich einem Lobgesang auf Neutralität und Zurückhaltung. Kein Wunder: Man hatte vergessen, Regensburg Digital und das Wochenblatt einzuladen. Ein kommentierender Bericht.
Kennen Sie die Krautreporter? Das sind rund 20 Journalisten. „Der Onlinejournalismus ist kaputt“ sagen sie und wollen binnen eines Monats 900.000 Euro von der Crowd – den potentiellen Leserinnen und Lesern – einsammeln, um anschließend ein unabhängiges Online-Magazin auf die Beine zu stellen. Was für die Krautreporter die Crowd, ist für Regensburg Digital der Förderverein. Bereits seit sechs Jahren finanzieren unsere Leser freiwillig eine unabhängige Berichterstattung im Netz. Der Onlinejournalismus ist nicht kaputt! Er braucht nur Zeit, mutige Journalisten und eine Crowd, die sich traut…
Für viele Kumpfmühler ist das Wirtshaus Eisbuckel so etwas wie das zweite Wohnzimmer. Das liegt nicht nur am bayerischen Ambiente, sondern auch an Pächterin Susanne Gleich. Die 52-jährige Wirtin ist für ihre Gäste längst zu einer guten Freundin geworden.
Vor einem Jahr begann der NSU-Prozess in München. Doch das Verfahren lässt bislang mehr Fragen offen als beantwortet, wie eine vom Bündnis gegen Naziterror organisierte Diskussionsrunde zeigte. Die Forderung am Ende des Abends: den Verfassungsschutz abschaffen.
Der baldige Ex-Oberbürgermeister Hans Schaidinger ist für Joachim Weller ein physiognomischer Glücksfall, CSU-Fraktionssprecher Hermann Vanino ein karikaturwürdiger Nachfolger und der Nationalpark Bayerischer Wald ein Etikettenschwindel. Ein Porträt über einen Forstleiter a. D. und seine Lust am Karikieren.
Die Journalistin Felicitas Weiß-Alles ist verzweifelt. Seit drei Jahren betreibt sie nun schon eine Internetzeitung namens www.feli-weiss-alles.de. Doch obwohl sie regen Zuspruch von ihren Lesern erfährt und ihre Berichterstattung oft von überregionalen Medien aufgegriffen wird, bleibt es meist nur beim unbezahlten Lob. Ihren Lebensunterhalt kann sie davon immer noch nicht bestreiten. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an ihre Leser. Eine Glosse über Freud und Leid des unabhängigen Online-Journalismus.
Sie lässt sich nicht jede klerikale Willkür als göttliches Gesetz andrehen und nimmt auch nicht jedes Parteigeflüster für bare Münze. Nein, Mathilde Vietze ist beileibe keine einfache Kost. Dass sie den ein oder anderen deswegen schon durch ihre bloße Anwesenheit nervt, nimmt sie mit Humor. Ein Porträt über eine „protestantische Katholikin“, die lange nicht so fromm ist, wie Kirche und SPD sie gerne hätten.
Es ist noch nicht allzu lange her, da durfte Bernd Neumann-Henneberg während einer unverschuldeten Festnahme in Großbritannien eine Leibesvisitation über sich ergehen lassen. Das hält den Kutscher jedoch nicht von einem weiteren Besuch bei den Briten ab: Derzeit weilt er bei einer Freundin in deren Londoner Villa. Ein Porträt über einen Lebemann.
Kommentar: Mütter jammern gerne und viel über ihr Los, um im gleichen seufzenden Atemzug davon zu erzählen, dass man sich ja mit Vergnügen für den Nachwuchs opfere. Doch kein Kind will eine Bürde sein!