„Der Vogelhändler“ am Stadttheater überzeugt durch Witz, Charme und ein stimmiges Bühnenbild.
Mal charmant verballhornend, mal quietschbunt und fantasievoll: “Der Vogelhändler” am Stadttheater. Fotos: Theater Regensburg / Jochen Quast.
Ein US-Amerikaner singt die Zeilen: „No amal, no amal, sing nur sing Nachtigall“ oder „Hat dann g’seufzt: o mein, o mein / Wo mag iezt wohl s’Reserl sein?“. Klingt komisch? Ja, im wahrsten und im doppelten Sinn des Wortes.
In Dominik Wilgenbus’ Inszenierung von „Der Vogelhändler“ am Theater Regensburg erlebt man aber noch weitere Kuriositäten, die irgendwo zwischen volkstümlich-anheimelndem Kitsch, quietschbunter Fantasiewelt und schelmischer Ironie rangieren.
Zwei Nachtschwärmerinnen machen im Vollrausch ein Boot auf der Donau los, um nach Mexiko zu fahren – heute mussten sich die jungen Frauen vor der Richterin verantworten.
Oberbürgermeister a. D. Hans Schaidinger wurde am Samstag die Ehrenbürgerwürde verliehen. Sein Amtsnachfolger Joachim Wolbergs hielt eine durchaus gesalzene Laudatio.
Nach Tätern wird im Zusammenhang mit der vermeintlichen Vergewaltigung in der Isarstraße nicht mehr geforscht. Stattdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft Regensburg nun gegen die 22-jährige Frau, die die Tat angezeigt hatte.
Am Freitag kam Hans-Olaf Henkel, stellvertretender Sprecher der Alternativen für Deutschland (AfD), in den Leeren Beutel, um über „Vernunft, Anstand und Toleranz” zu sprechen. Toleranz wurde dabei aber nicht jedem Besucher entgegengebracht.
1.000 Brote, gebacken von Migrantenfamilien und Flüchtlingen: Die spanisch-finnische Künstlerin Susana Nevado bereichert Regensburg derzeit mit einer besonderen Ausstellung, die Armut und Migration zum Thema hat.
Am Wochenende kamen erste Busse mit Flüchtlingen an, die Regensburg zur Entlastung der Bayernkaserne aufnimmt. Ab morgen werden weitere 150 bis 200 Menschen erwartet, die vorübergehend in der Clermont-Ferrand-Turnhalle untergebracht werden.
Jaroslav Hutka ist in Tschechien eine Legende. Der Kult-Liedermacher, der maßgeblich am intellektuellen Widerstand gegen das realsozialistische Regime beteiligt war, kam am Dienstagabend nach Regensburg – und kritisierte unter anderem die aktuelle tschechische Politik.
Ein 20-Jähriger ist dreimal beim Schwarzfahren erwischt worden – nun drohte ihm Gefängnis. Denn der junge Mann war zum Zeitpunkt einer der Fahrten noch auf Bewährung.
Das schriftliche Urteil im Wiederaufnahmeverfahren gegen Gustl Mollath liegt vor. Jetzt muss sein neuer Verteidiger die eingelegte Revision begründen. Ob er damit Erfolg hat, ist fraglich.
Regensburg hat letzte Woche seine eigene Extremismusklausel bekommen. Selbst innerhalb der SPD gab es Widerstand – die Opposition stimmte hingegen einhellig zu. Jetzt braucht es neue Kunstaktionen.
Bundesweit fanden am Dienstag Solidaritätsdemos für den kurdischen Widerstand in Kobane statt. Auch in Regensburg wurde demonstriert – und zu Spenden für die Bewaffnung der Widerstandskämpfer aufgerufen.
Seit 2009 darf das „Kinder-Taxi“ nicht mehr auf die Dult. Die Betreiberin des Fahrgeschäfts unterlag der Stadt heute ein weiteres Mal gerichtlich. Dabei wurde auch die Frage diskutiert, ob Micky Maus oder Goofy besser zur bayerischen Tradition passen.
Vor mittlerweile mehr als drei Wochen meldeten Polizei und Staatsanwaltschaft, die überfallartige Vergewaltigung in der Isarstraße habe „nicht stattgefunden”. Seitdem hielten sich die Ermittlungsbehörden bedeckt. Heute wurde in einer weiteren Pressemitteilung deutlich: Man ist schlichtweg ratlos.