Die Gedenkaktion war einigen ein Dorn im Auge. Mehrfach wurden die Plakate heruntergerissen, mit rassistischen Stickern versehen oder komplett zerstört. Foto: bm
Im Streit um ein Bußgeld für Gedenkplakate, die an nicht genehmigten Stellen aufgehängt wurden, muss nun das Amtsgericht Regensburg entscheiden.
34 falsch aufgehängte Plakate zählte der Kommunale Ordnungsdienst Mitte März 2021 am Neupfarrplatz und in der Drei-Mohren-Straße. Sie waren Teil der Gedenkaktion „Say their Names“ im Rahmen der von der Stadt organisierten Internationalen Wochen gegen Rassismus. Auf dem Neupfarrplatz wurde dabei des früheren Regensburgers Fatih Saraçoğlu gedacht, eines der neun Opfer des Attentates von Hanau am 19. Februar 2019. In der Drei-Mohren-Straße hingen Plakate in Erinnerung an May Ayim. Die frühere Regensburger Studentin, hatte sich bis zu ihrem Suizid 1996 gegen Rassismus eingesetzt.
Mit einer Plakataktion erinnerten im letzten Jahr mehrere, auch städtische Organisationen an Fatih Saraçoğlu. Der frühere Regensburger wurde bei dem rassistischen Terroranschlag in Hanau ermordet. Das Ordnungsamt verhängte wegen falsch gehängter Plakate einen Bußgeldbescheid. Dabei ist völlig unklar, wer sie aufgehängt hat.
Vergangenen Freitag war eine „Critical Mass“ unterwegs. Knapp 50 Fahrradfahrer fuhren dabei als geschlossener Verbund durch Regensburg. Eine Aktionsform, mit der bundesweit immer wieder für die Verkehrswende geworben wird und die eine Regelung der Straßenverkehrsordnung ausnutzt. Die Polizei sah das diesmal allerdings anders und griff ein.
In vielen Industrieunternehmen laufen derzeit die Betriebsratswahlen. Das Gremium soll sich vor allem um die Belange der Angestellten kümmern und deren Stimme gegenüber der Arbeitgeberseite vertreten. Mittlerweile drängen zunehmend rechtsextreme Akteure dort hinein, wollen die Arbeit der Gewerkschaften erschweren und das Gremium für ihre Zwecke nutzen – auch in Regensburg.
Ein neuer Anziehungspunkt für Kulturbegeisterte soll es sein und dem Stadtosten etwas mehr Leben einhauchen. Das jedenfalls erhofft sich die Stadt Regensburg vom wieder eröffneten Antoniushaus. Nach mehrjähriger Sanierung ist das Stadttheater auf unbestimmte Zeit eingezogen – Ersatz für das renovierungsbedürftige Velodrom am Arnulfsplatz. Vergangenen Freitag feierte man nun offiziell Premiere – mit einer Neuauflage des Brecht-Klassikers „Die Dreigroschenoper“.
Ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine, vor allem aber mit der russischen Friedensbewegung, wollten am Sonntag rund 100 Menschen auf dem Haidplatz in Regensburg setzen.
Wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr muss sich derzeit ein Rollerfahrer vor Gericht verantworten. Vieles deutet darauf hin, dass er einen Unfall provoziert hat, um anschließend Geld zu kassieren.
Mit winzig kleinen Lebewesen arbeitet ein Regensburger Start-up daran, eine unabhängige Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Eine zentrale Frage dabei: Können unterirdische Gasspeicher zu Produktionsstätten für Methan umfunktioniert werden?
Nicht weniger als eine Zeitenwende sei der russische Angriff auf die Ukraine. So ist es seit Tagen zu hören und zu lesen. Immer mehr Menschen wollen ein Zeichen für den Frieden setzen und gehen wie in Berlin zu hunderttausenden auf die Straße. Auch in Regensburg nahmen am Wochenende über 1.000 Menschen an einer Mahnwache auf dem Donaumarkt teil.
Einen Tag vor Beginn der Tarifverhandlungen für Beschäftigte in kommunalen Kitas, Jugendämtern und Einrichtungen der Behindertenhilfe konfrontierten Betroffene die Stadträtinnen und Stadträte in Regensburg mit ihren Forderungen.
Es ist eine Nachricht, die viele Regensburgerinnen und Regensburger freuen dürfte. Anfang Juli wollen die Sozialen Initiativen wieder zum Ostengassenfest einladen. Jedenfalls dann, wenn in den kommenden Tagen die Finanzierung sichergestellt werden kann.
Solidarische Landwirtschaft, kurz: Solawi, wird auch im Raum Regensburg zunehmend populärer. Was sich dahinter verbirgt? Ein Besuch bei Solawi in Tegernheim.
Seit zehn Jahren tanzt Regensburg am Valentinstag gegen Gewalt an Frauen. Die Protestaktion „One Billion Rising“ macht weltweit auf das Thema aufmerksam und soll Betroffenen eine Stimme geben. Auf dem Neupfarrplatz kamen diesmal rund 100 Menschen zusammen.
Etwa 100 Menschen folgten dem Aufruf des Vereins Seebrücke Regensburg und demonstrierten am Sonntag gegen die europäische Flüchtlingspolitik. Anlass sind die nach wie vor katastrophalen Zustände im Grenzgebiet zu Belarus. Dort harren seit Monaten Menschen in den Wäldern zu Polen aus.
Am Dienstag wurde nicht nur die Sperrstunde für die Gastronomie in Bayern gekippt. Auch für die Kultur gibt es Lockerungen. Ab sofort ist zumindest eine Auslastung von 75 Prozent möglich. Das kommt nicht zuletzt den kleineren Bühnen zugute.
Vergangenen Dienstag wollte die Umweltbewegung Fridays for Future mit einer Fahrraddemo auf der A3 unter anderem auf die „stockende Mobilitätswende“ aufmerksam machen. Die Stadt untersagte dies kurz vorher. Tatsächlich ist die Sache juristisch schwierig.
Neues Jahr, neues Glück? Das fragen sich zur Zeit auch viele Selbstständige. Bei seinem traditionellen Neujahrsempfang versuchte der Bund der Selbstständigen trotz scheinbarer Dauerkrise Optimismus zu verbreiten.
25 Millionen Euro – so viel Geld ist im städtischen Haushalt bis 2025 für Parkhäuser vorgesehen. Wichtige Projekte für Regensburgs Infrastruktur und notwendige Bausteine für die dringend notwendige Verkehrswende sollen sie darstellen. Doch Verkehrsverbände und Bürgervereine sehen bislang kaum Fortschritte. Ein Projekt ist nun Anstoß für Kritik am Kurs der Stadt.