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Kommentar: „Mitternacht auf Korsika“

Wir sind „Sommerhitkönig“

Entdecker des Naabtal-Duos ("Patrona Bavariae"), textete "Von den blauen Bergen kommen wir" für Udo Jürgens neu und bringt jetzt auch Kevin und Manuel auf die Erfolgsspur: Musikproduzent Güther Behrle. Foto: Archiv/ as

Entdecker des Naabtal-Duos (“Patrona Bavariae”), textete “Von den blauen Bergen kommen wir” für Udo Jürgens neu und bringt jetzt auch Kevin und Manuel auf die Erfolgsspur: Musikproduzent Güther Behrle. Foto: Archiv/ as

Musikproduzent Günther Behrle hat es geschafft: Mit „Mitternacht auf Korsika“ wurde Regensburg wieder einmal überregional zum Deppen gemacht.

Hinz und Kunz, Dick und Doof, Arsch und Friedrich – Musikproduzent Günther Behrle (Foto), der Mann, der Regensburg zur heimlichen Hauptstadt des seichten Schlagers gemacht und den Beweis angetreten hat, das Erfolg nichts mit Qualität zu tun haben muss, hat diesen legendären Duos ein weiteres hinzugefügt: Kevin und Manuel. Seit Sonntag ist nämlich klar: Die beiden Domspatzen haben bei irgendeinem komischen Musikwettbewerb im Sonntagsfernsehen der ARD den Titel Sommerhitkönig 2014 ersungen und in der Reihe „Regensburg macht sich deutschlandweit zum Deppen“ ein neues Kapitel geschrieben.

Regensburg hat seinen Fall Kevin

„Mitternacht auf Korsika“, ein „Lied mit Hitpotenzial“ wie die Mittelbayerische Zeitung schreibt, hat auch alles, was es für eine zünftige Schunkelgaudi braucht: Ein bisschen Gedudel vom Keyboard, Strand, Sonnenuntergang und die große Liebe („Duhuhu“). Das ist inhaltlich so dicht, dass man es in 1:44 Minuten unterbringt (die Kaufversion lockt mit einer Minute mehr Reim-Dich-Oder-Ich -Fress-Dich-Text). Im bürgerlichen Leben heißen die beiden „Oberpfälzer Burschen“ (Moderator Stefan Mross) übrigens Valentin Ponkratz und Martin Piendl. Dass sie für ihre Karriere als Schlager-Duo Pseudonyme gewählt haben, es mag vielleicht seltsam anmuten – menschlich verständlich ist es.

Ketten-Befristung von Lehrkräften

Prozess-Hanselei an der Uni Regensburg

Die Universität Regensburg will einen ehemals befristet beschäftigten Dozenten unbedingt loswerden. Nach einem eindeutigen Urteil des Arbeitsgerichts Regensburg zieht man nun vor das Landesarbeitsgericht. Dort gibt es bereits ein deutliches Urteil in einem gleich gelagerten Fall. Die Kosten für den wohl aussichtslosen Rechtsstreit dürften bei rund 10.000 Euro liegen. Es ist nicht der einzige Fall. Die Universität mauert. Schon in der Vergangenheit gab es dort rechtsfehlerhafte Beschäftigungsverhältnisse in größerem Umfang.

Dilemma beim Jugendschutz

Den Kindern zuliebe: Rechtsfreier Raum für Denunzianten

Eine Familie wird beim Jugendamt angeschwärzt, ihre Kinder misshandelt zu haben. Zu Unrecht, wie sich sehr rasch herausstellt. Wer die Falschbehauptung in die Welt gesetzt hat, dürfen die Eltern nicht erfahren. Das Jugendamt gibt den Namen nicht heraus und das Regensburger Verwaltungsgericht entschied: Auch üble Denunzianten genießen Datenschutz.

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