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"Unabhängiger Journalismus"

Eure Pressefreiheit ist der Wahnsinn

Eine Werbesendung der deutschen Post gefährdet den unabhängigen Journalismus – das behauptet zumindest der Redakteur eines ganz und gar nicht unabhängigen Anzeigenblatts.

„Negative Geschichten über den Handel und über Gewerbetreibende sind für uns keine Geschichten und haben bei uns nichts zu suchen. Ohne Ausnahme und ohne ‘Wenn und Aber’.“

"Das sind für uns keine Geschichten...". Wochenblatt-Herausgeber Herbert Zelzer. Foto: Archiv/ as

“Das sind für uns keine Geschichten…”. Wochenblatt-Herausgeber Herbert Zelzer. Foto: Archiv/ as

Herbert Zelzer muss recht aufgeregt gewesen sein. Als der Herausgeber des Wochenblatt-Verlags obiges Verbot einer unabhängigen Berichterstattung vor einigen Jahren per Mail an die Mitglieder seiner 15 Lokalredaktionen verschickte, kündigte er ultimativ an, diesen Erlass auch den Personalakten beizufügen. 

Es betrifft eine verlagsweite Auflage von rund 800.000 Anzeigenblättern. Neben sprachlichen Stilblüten („Ich finde es für einen Wahnsinn…“) und Beschimpfungen („hochgradig blöd“) formulierte Zelzer seine Absage an einen unabhängigen Journalismus derart deutlich, dass man ihn für seine Ehrlichkeit fast schon beglückwünschen möchte.

Michlstift: Entgleiste Debatte

Von Datenschutz und Geschichten vom Pferd

Egal wie man die Petition bewertet: Bei der Debatte um die Schließung des Michlstifts vernebeln persönliche Empfindlichkeiten manchen den politischen Verstand. Der Oberbürgermeister findet die Namen auf Unterschriftenlisten zu einer Petition „sehr interessant“. Der SPD-Fraktionschef verbreitet rufmörderische Gerüchte.

In eigener Sache: „Unkommentiert“ kommt zurück

Tagtäglich erreicht unsere Redaktion eine Fülle von Pressemitteilungen. Die Stadt Regensburg, Universität und Hochschule, Parteien, Polizei und Staatsanwaltschaft, Vereine und Verbände – alle versorgen uns mit mal mehr, mal weniger informativem Material. Manche Medien in Regensburg veröffentlichen einen Großteil dieser Mitteilungen unbesehen, meist ohne Hinweis darauf, dass es sich dabei nicht um redaktionelle Artikel, sondern eben […]

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