Im Regensburger Runtingersaal präsentieren der Kabarettist Christian Springer und mehrere Mitautorinnen ein Buch über bayerische Zustände.
Die „Narrischen“ aus der Großstadt hier, die „vernünftigen“ Leute vom Land, die schon mal „einen Baum gepflanzt, eine Kuh gemolken und eine Sau gefüttert“ haben, dort. Kaum ein Politiker versteht es, die Klaviatur dieses vermeintlichen Gegensatzes zwischen Stadt und Land, zwischen den besserwisserischen Akademikern, die „nie was Anständiges gearbeitet“ haben, und den fleißigen Handwerkern, die wissen, wie es im Leben wirklich zugeht, so gut zu spielen wie Hubert Aiwanger.
Das Podium bei der Lesung im annähernd ausverkauften Runtingersaal in Regensburg muss auf den Freie Wähler-Chef da wie eine Kampfansage wirken. „Bayerischer Mob – wie die Gewalt in die Politik einzog“, heißt das Buch, das heute vorgestellt wird. Herausgegebenen haben es Christian Springer und Kerstin Schweiger. Der eine ein Gstudierter, ein links angehauchter Kabarettist und Syrienhelfer aus der Landeshauptstadt München, die andere eine Zimmermeisterin und Bauzeichnerin aus dem ländlichen Niederbayern sind der personifizierte Gegensatz zu dem rechtsextremen Narrativ, das auch Aiwanger bedient.
Über ein Jahr suchte die Stadt Regensburg nach Ersatz für die abgeschraubte Bank beim mondänen Toilettengebäude am Schwanenplatz. Nun ist er da. Eine Hommage.
Wegen angeblich unberechtigter Spesen von 33 Euro will IKEA Regensburg einen langjährigen Mitarbeiter und Betriebsrat außerordentlich kündigen. Am Donnerstag traf man sich vor dem Arbeitsgericht.
Bei den Plänen für ein 1.100 langes Pipeline-Netz, mit dem die Speicherung von CO2 im Untergrund vorangetrieben werden soll, verläuft eine der zentralen Hauptleitungen laut einer Studie der vbw direkt durch Regensburg. Unter anderem Greenpeace warnt vor Risiken.
Pauschale Hetze gegen Muslime, Angstmacherei, eine unglaubwürdige und teils unrichtige Distanzierung, trotzdem nach wie vor ein Platz im AfD-Landesvorstand: Stadtrat Erhard Brucker gilt dem Verwaltungsgericht München als ein wichtiger Beleg dafür, dass der bayerische Landesverband der Partei weiter als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet werden darf.
Eine 48-Stunden-Mobilitätsgarantie verspricht die DAK Gesundheitskasse Versicherten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Eine MS-Patientin musste nun am eigenen Leib erfahren, dass dieses Versprechen nichts wert ist. Kein Einzelfall.
22 Jahre lang war Isolde Kern Krankenschwester und hat sich um kranke Menschen gekümmert. Nun ist die 72-Jährige selbst auf Hilfe angewiesen, doch scheinen sowohl ihre Krankenkasse wie auch ein Sanitätshaus eher gemächlich mit alledem umzugehen. Seit dem 9. Oktober wartet die MS-Patientin auf eine Reparatur oder Ersatz für ihren defekten Rollstuhl.
In der zwischenzeitlich eingereichten Klage des von Gewalt und Missbrauch betroffenen Matthias Podszus hat das Landgericht Regensburg das Bistum nun zu einer Stellungnahme aufgefordert.
In Zusammenhang mit unserem Bericht vom 4. November zum Baudesaster von Köfering möchten wir an dieser Stelle einige Dinge klarstellen, Fehler korrigieren und bei Bürgermeister Armin Dirschl für einige Eindrücke, die dadurch in Bezug auf seine Person entstanden sind, um Entschuldigung bitten.
Im Streit mit seinem ehemaligen Hausmeister um ein Arbeitszeugnis bleibt CSB-Stadtrat Christian Janele unversöhnlich. Gegen den Vorsitzenden eines 2023 gegründeten Mieterbeirats geht der Immobilienunternehmer weiter per Rechtsanwalt vor.
Dutzende von Existenzen auf der Kippe, Werbeversprechen, die mit der Realität nicht in Einklang zu bringen sind, und ein Investor, der jede Verantwortung von sich weist: Nach dem Baudesaster im Graf-Lerchenfeld-Quartier in Köfering stellen sich viele Fragen, die auch noch Gerichte beschäftigen könnten. Eine Recherche.
Zusammen mit dem Zentrum für Erinnerungskultur an der Universität Regensburg will die Stadt die Rolle der Verwaltung im Nationalsozialismus wissenschaftlich aufarbeiten lassen. Am Dienstag wurde die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
1979 beschäftigte sich ein international besetztes Symposium erstmals mit der notwendigen Restaurierung des Schottenportals. Die soll 45 Jahre später nun „demnächst“ in Angriff genommen werden.
Schmuck im Wert zwischen 100 und 150 Euro stahl eine Krankenschwester nach Überzeugung des Gerichts mehreren Patientinnen und Patienten, die sie zuvor mit einem starken Beruhigungsmittel betäubte. Eine von ihnen starb.
Nach vier Jahren der Ablehnung sind die Grünen dieses Mal im Boot bei der Zustimmung zum neuen Haushalt mit Investitionsprogramm. Unter anderem, weil es für die Sallerner Regenbrücke keine Planungsmittel mehr geben soll. Doch hält diese Einigung?
In einem Zwischenbericht empfiehlt die Wissenschaftlerin Susanne Wein die Umbenennung von sieben Straßen in Regensburg. Nur einer der Namensgeber stammt aus der Domstadt.
Vor vollem Hörsaal warnt Professor Christoph Butterwegge vor der wachsenden sozialen Ungleichheit in Deutschland und fordert einen Kurswechsel bei Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik.
„Schlussabrechnung“ lautet der Titel einer persönlichen Ehrenrettung, die Alt-Oberbürgermeister Hans Schaidinger kürzlich veröffentlicht hat. Über drei Jahre wurde in der Regensburger Korruptionsaffäre gegen ihn ermittelt – strafrechtlich blieb nichts hängen.