Bauträger Volker Tretzel erklärt vorm Landgericht München, dass Regensburgs Ex-OB Joachim Wolbergs von einem Strohmann-System zur Verschleierung von Wahlkampfzuwendungen wusste. Generell habe er gespendet, um sich „das Wohlwollen“ des Oberbürgermeisters zu sichern. Ob der das begriffen habe, wisse er nicht.
Hat nach eigenen Angaben neun Millionen Euro zur Verteidigung gegen die Korruptionsvorwürfe ausgegeben: Nun gesteht Bauträger Volker Tretzel in München. Foto: Aigner
Sieben Jahre, die „furchtbar“ waren. Neun Millionen Euro für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten. Und wohl auch die nicht unerhebliche Beschädigung des eigenen Lebenswerks. „Das war einfach falsch. Das bereue ich alles sehr. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen.“ Es ist Mittwoch, 14.34 Uhr, als der Regensburger Multimillionär Volker Tretzel im Sitzungssaal B 173 des Strafjustizzentrums München zu diesem Schluss kommt und die gegen ihn erhobenen Anklagepunkte in wesentlichen Teilen gesteht – bzw.: gestehen lässt.
Der im Januar verkündete Stellenabbau bei Amazon trifft nun auch den Standort in Regensburg. 1998 begann vor hier aus die Eroberung des europäischen Marktes. Das Unternehmen spricht von „Umstrukturierungen“.
Als die Oberbürgermeisterin zur Sondersitzung für das Container-Depot lud, wusste sie, dass die Koalition über keine eigene Mehrheit verfügt. Strategie oder Prinzip Hoffnung?
Die CSU lehnt das geplante Container-Depot im Stadtosten von Regensburg ab. Damit fehlt OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der Rest-Koalition nun eine Mehrheit für das seit Jahren verfolgte Projekt.
Massive Vorwürfe wegen eines angeblichen Übergriffs in einem Regensburger Kindergarten gab es Ende Mai. Die Ermittlungen wurden bereits vor geraumer Zeit eingestellt – eine Beschwerde dagegen gab es nicht.
Seit acht Jahren streitet Martin Schmack, Bauträger und Nebenerwerbsimker, mit der Stadt Regensburg um die Errichtung einer Bienenbeobachtungsstation. Das Verwaltungsgericht Regensburg hat nun beide Seiten zu einer vorläufigen Einigung gebracht.
Über zwei Jahre nach der Vergewaltigung einer Studentin im Donaupark konnte nun ein dringend Tatverdächtiger festgenommen werden. Den Erfolg brachte eine DNA-Reihentestung.
Sie will mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert gewesen und von Papst Benedikt XVI. zur Kardinälin ernannt worden sein – mit Aussicht auf das Papst-Amt. Seit Dienstag muss sich eine Pfarrerin aber wegen eher unchristlicher und wenig friedfertiger Delikte vor Gericht verantworten – ihr könnte eine Unterbringung in der Psychiatrie drohen.
Bewährungsstrafe gegen Geständnis: Darauf haben sich laut Rechtsanwalt Peter Witting die Verteidigung von Volker Tretzel und die Staatsanwaltschaft im Vorfeld der Hauptverhandlung vor dem Landgericht München I geeinigt. Das Verfahren gegen Joachim Wolbergs wurde abgetrennt.
Wie jedes Jahr nimmt sich unsere Redaktion auch heuer eine kleine Auszeit. Wir bedanken uns bei unseren Unterstützerinnen, Freunden und Werbekundinnen und ziehen eine kleine Bilanz, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Beim Tod eines 31-Jährigen während einer Festnahme im März haben die Polizeibeamten alles richtig gemacht. Zu diesem Ergebnis kommt die Staatsanwaltschaft Regensburg. Die Angehörigen prüfen nun eine Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft.
Die städtische Tourismus-Tochter RTG hat aus Spargründen massiv Personal abgebaut – nun wird deshalb die Tourist-Info geschlossen. Ein gehöriger Teil des jährlichen Millionendefizits der RTG fließt in das Veranstaltungszentrum im sogenannten „Marina Quartier“.
Im Boden des REWAG-Areals, das die Stadt kürzlich erworben hat, schlummert Einiges an giftigen Altlasten. Deren Ausbreitung reicht mindestens bis ins Candis-Viertel hinein. Aktiv informiert wurden potentiell Betroffene darüber kaum. In der Vergangenheit verpflichtete die REWAG das Bauträgerunternehmen Schmack darüber sogar zum Stillschweigen – und übernahm im Gegenzug Haftungsrisiken im Millionenbereich.
Öffentliche Sitzgelegenheiten sind gerade für ältere Menschen ein wichtiges Thema. Doch die Pressetermine zur bürgermeisterlichen Einweihung neuer Bänke bringen Nutzen für einen noch weitaus größeren Personenkreis. Eine Beweisführung.
Gloria von Thurn und Taxis wird im Konkurrenzkampf zwischen BILD TV und Ex-BILD-Chefredakteur Reichelt zur „Verliererin des Tages“ und „Fürstin Dings“, die „homophobe Scheiße“ vom Stapel lässt.
Die Regensburg Arcaden sind nach 20 Jahren teilweise sanierungsbedürftig. Das trifft nun auch den Eingang vom Bahnhofssteg, der aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde.
Bis Ende des Jahres soll der Stadt die Machbarkeitsstudie für eine Surferwelle in der Donau vorliegen. Was bisher davon durchgesickert ist, dürfte aber bei Wellenreitern wenig Hoffnung wecken.
Beim Fußballverein und auch in Teilen der Fanszene herrscht Verärgerung über die Schmiererei auf der Gedenktafel am Georgenplatz. Unbekannte haben die Stele zur Erinnerung an die Verfolgung und Ermordnung von Zeugen Jehovas mit einem Jahn-Graffiti verunstaltet.
„1889“ prangt auf der Gedenktafel zur Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung der Zeugen Jehovas während des Nationalsozialismus. Ein beliebter Tag in der Fanszene des SSV Jahn Regensburg.