Auszeichnung für Niederbayern und die Oberpfalz: PETA prämiert vegan-freundlichste Mensen Deutschlands 2015
PM von PETA
Einen Stern für Mensen in Regensburg, Passau, Deggendorf und Landshut
Regensburg / Passau / Deggendorf / Landshut / Stuttgart, 17. November 2015 – Studierende wollen es tier- und umweltfreundlich: PETA Deutschland e.V. zeichnet zum zweiten Mal in Folge die vegan-freundlichsten Universitätsmensen Deutschlands aus und verleiht in diesem Jahr einen von drei möglichen Sternen an das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz mit seinen Mensen in Regensburg, Passau, Deggendorf und Landshut. Die Tierrechtsorganisation bewertet dabei Auswahl, Regelmäßigkeit und Kennzeichnung rein pflanzlicher Gerichte, geschulte Mitarbeiter, besondere Aktionstage und Werbung für vegane Ernährung. Drei Sterne erhielten die Mensen der Studentenwerke Augsburg, Berlin, Düsseldorf, München und der letztjährige Gewinner, das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg. Die Mensen des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz reihen sich in die Ein-Stern-Kategorie ein und sind damit auf einem sehr guten Weg, vielleicht schon im kommenden Jahr eine noch höhere Auszeichnung zu erhalten. Insgesamt wird deutlich: Das rein pflanzliche Angebot für Studierende wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut und das Interesse an Schulungen sowie die Vermarktung veganer Produkte sind seit PETAs letzter Umfrage gestiegen. Die meisten Hauptmensen bieten (fast) täglich ein veganes Gericht an. Daneben stehen häufig Salattheken und verschiedene Beilagen zur Verfügung. Zusätzlich haben auch vegane Snacks und „Nervennahrung“ wie vegane Schokolade Einzug in die Mensen und Cafeterien gefunden. Zwei Studentenwerke bieten sogar vegane Kochkurse für Studierende an. Eine rein pflanzliche Ernährung rettet nicht nur Tierleben, sondern ist auch gut für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt. PETA gratuliert allen ausgezeichneten Mensen.
„Die steigende Nachfrage nach rein pflanzlichen Gerichten in den Unimensen zeigt, dass Ethik und Nachhaltigkeit auch in Sachen Ernährung eine große Rolle für immer mehr Studierende spielen”, so Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA Deutschland e.V. „Wir freuen uns, dass die Auszeichnung aus dem vergangenen Jahr bei vielen Studentenwerken für einen regen Austausch mit Schulungen und Workshops zum Thema vegane Ernährung gesorgt hat.“
„Vegane Gerichte gehören in vielen Mensen zum Angebot“, erläutert Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks. „Die Studentenwerke stellen sich mit ihrer Hochschulgastronomie sehr gut ein auf die unterschiedlichen Ernährungsweisen und Erwartungen der Studierenden. In der Mensa werden alle glücklich.“
Das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz bietet seit 2013 vegane Gerichte als Hauptkomponente an und nahm dieses Jahr zum ersten Mal an PETAs Umfrage teil. Mittlerweile bieten alle Mensen an zwei Tagen in der Woche Gerichte wie Sojageschnetzeltes mit Waldpilzen, Blaukraut und Knödeln oder Schmorgurkencurry an. Zusätzlich gibt es Pflanzendrinks für den Kaffee und eine große Auswahl an veganen Backwaren. Auch Aktionstage wurden bereits veranstaltet.
Ebenfalls hervorragend und mit zwei Sternen ausgezeichnet sind die Mensen der Studentenwerke in Darmstadt, Essen-Duisburg, Freiburg, Karlsruhe, Leipzig, Münster, Osnabrück und Würzburg sowie des Akademischen Förderungswerks Bochum. Über einen Stern freuen dürfen sich auch die Studentenwerke Oldenburg und Paderborn.
PETA nimmt regelmäßig gastronomische Einrichtungen und Städte unter die Lupe, um sie auf ihre Vegan-Freundlichkeit zu untersuchen und bat alle 58 deutschen Studentenwerke, die in 875 Mensen und Cafeterien täglich etwa 80 Prozent der Studierenden verpflegen, um die Teilnahme an einer Umfrage für die Vegan-Sterne-Vergabe. Insgesamt nahmen 17 Studentenwerke teil und schickten ihre jeweils vegan-freundlichste Mensa ins Rennen.
Bei der Bewertung kamen unter anderem Aspekte wie der Umfang des veganen Angebots und Details wie die Bereitstellung von Pflanzendrinks für den Kaffee oder vegane Kochkurse zum Tragen. Das Augenmerk lag vor allem auf Aktionstagen, regelmäßiger Werbung für vegane Gerichte und weiterführendem Engagement für eine vegane Ernährung, da dies die Nachfrage nach veganen Gerichten erfahrungsgemäß steigert. PETA möchte alle Mensen und Kantinen dazu anregen, ihr Angebot an veganen Speisen weiter auszubauen und dies gegenüber den Studierenden und Gästen auf vielfältigen Wegen kreativ zu kommunizieren.
Die Tierrechtsorganisation vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, gegessen zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.