28 Feb2013
Arbeitslosenzahlen noch über Vorjahresniveau
Hinweis: Im Zuge der Strukturreform der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die Behörde unter anderem die Gebietszuschnitte der bisherigen Agenturbezirke angepasst. Demzufolge gehört die Region Mainburg im Landkreis Kelheim seit dem 01. Oktober 2012 zum Agenturbezirk Regensburg – bisher Landshut. Zu dieser Region gehören die Stadt Mainburg sowie die Gemeinden Aiglsbach, Attenhofen, Elsendorf und Volkenschwand. Die Werte der monatlichen Arbeitsmarktberichterstattung sind ab diesem Berichtsmonat entsprechend angepasst. Veränderungen zum Vor- und Vorjahresmonat sind mit eingeschlossen.
Hier die komplette Statistik als PDF
Im Berichtsmonat sind im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – 11.952 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 281 Personen oder 2,4 Prozent mehr als im Vormonat und 1.070 oder 9,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,8 Prozent. Dazu Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Die Arbeitslosigkeit ist auch saisonal bedingt spürbar angestiegen. Dagegen stimmt es mich positiv, dass wir aktuell wieder einen deutlichen Anstieg der Stellenangebote verzeichnen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich dieses positive Vorzeichen zu einem stabilen Trend entwickelt und damit zu einer insgesamt wachsenden Personalnachfrage führen wird.“
Vor diesem Hintergrund und dem alljährlichen Saisontief bringt der aktuelle Berichtsmonat keine Überraschungen. Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind 11.952 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 281 Personen oder 2,4 Prozent mehr als im Vormonat und 1.070 oder 9,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Blick in die einzelnen Gruppen des Arbeitslosenbestandes entspricht (fast) ausnahmslos dem Allgemeintrend. So sind in der Altersklasse von 15 bis 25 Jahren 1.290 junge Menschen arbeitslos. Das sind 71 Betroffene oder 5,8 Prozent mehr als im Januar und 238 oder 22,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Deren Anteil am Bestand beträgt 10,8 Prozent. Bei den 15- bis 20-Jährigen sind 228 Jugendliche in Arbeitslosigkeit. Das sind 20 Meldungen oder 9,6 Prozent mehr als im Vormonat und 16 oder 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand liegt bei 1,9 Prozent. Bei den Älteren ab 50 Jahren sind 4.028 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 87 Personen oder 2,2 Prozent mehr als im Vormonat und 343 oder 9,3 Prozent mehr als im Februar 2012. Deren Anteil am Bestand beträgt 33,7 Prozent. Die Gruppe ab 55 Jahren umfasst 2.514 Arbeitslose. Das sind 36 Betroffene oder 1,5 Prozent mehr als vor einem Monat und 191 oder 8,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Deren Anteil am Bestand liegt bei 21,0 Prozent. Einziger positiver Trend zeigt sich bei schwerbehinderten Arbeitslosen. Diese Gruppe umfasst aktuell 967 Arbeitslose. Das sind 16 Personen oder 1,6 Prozent weniger als im Januar und 32 oder 3,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand beträgt 8,1 Prozent. Dagegen ist die Arbeitslosigkeit von Männer und Frauen ausländischer Herkunft angestiegen. Diese Gruppe umfasst derzeit 1.798 Arbeitslose. Das sind 86 Betroffene oder 5,0 Prozent mehr als im Vormonat und 370 oder 25,9 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Deren Anteil am Bestand liegt bei 15,0 Prozent.
Verhältnis Zu- und Abgänge
Im Berichtsmonat haben sich 3.555 Menschen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 1.325 Meldungen oder 27,2 Prozent weniger als vor einem Monat, jedoch 343 oder 10,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten in den ersten beiden Monaten des Jahres 8.435 Personen. Das sind 136 Zugänge oder 1,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 3.256 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 947 Abgänge oder 41,0 Prozent mehr als im Vormonat und 214 oder 7,0 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 5.565 Menschen abgemeldet. Das sind 13 Abgänge oder 0,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Arbeitslosenquoten noch steigend
Im Agenturbezirk Regensburg beträgt die Arbeitslosenquote aktuell 3,8 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als vor einem Monat und 0,3 über Februar letzten Jahres. Entsprechendes zeigen die Trends der unterschiedlichen Arbeitslosengruppen. So beträgt die Arbeitslosenquote bei den 15- bis 25-Jährigen aktuell 3,3 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte über Vormonat und 0,5 höher als im Februar 2012. Bei den 15- bis 20-Jährigen beträgt die Quote 1,8 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte höher als vor einem Monat und vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote der Älteren von 50 bis 65 Jahren liegt derzeit bei 4,8 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte über Vormonat und 0,2 höher als vor einem Jahr. In der Gruppe von 55 bis 65 Jahren beträgt die Arbeitslosenquote 5,5 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte höher als im Januar und 0,2 über Vorjahresmonat. Die Quote Arbeitsloser ausländischer Herkunft beträgt 10,2 Prozent. Das sind 0,5 Prozentpunkte höher als vor einem Monat und 1,3 über Februar 2012.
Gemeldete Arbeitsstellen – Noch deutlich unter Vorjahresniveau
Im Berichtsmonat haben die Arbeitgeber im Agenturbezirk Regensburg 1.455 Stellen gemeldet. Das sind 457 Angebote oder 45,8 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 331 oder 18,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 2.453 Stellenmeldungen ein. Das sind 522 Ausschreibungen oder 17,5 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Mit 3.227 offenen Stellen umfasst der Bestand 369 Meldungen oder 12,9 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 815 oder 20,2 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Unterbeschäftigung
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen summiert: Zum einen die Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit sind auch alle die Personen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuches nicht als arbeitslos gelten oder in einem arbeitsmarktpolitischen Sonderstatus zu sehen sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in Weiterbildung oder Altersteilzeit befinden, aber auch Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der tatsächlichen Beschäftigungssituation. Dazu die aktuelle Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 11.952 Menschen arbeitslos. Dazu kommen weitere 4.657 Personen in Unterbeschäftigung. Damit gelten insgesamt 16.609 Männer und Frauen als unterbeschäftigt. Das sind 476 Meldungen oder 3,0 Prozent mehr als vor einem Monat und 350 oder 2,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Mit 5,2 Prozent liegt die aktuelle Unterbeschäftigungsquote exakt auf dem Wert vom Vorjahresmonat.
Blick in die Regionen
Regensburg Stadt/Land – Hauptagenturbezirk
Im Hauptagenturbezirk sind im Berichtsmonat 7.031 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 215 Personen oder 3,2 Prozent mehr als vor einem Monat und 569 oder 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Blick in den Arbeitslosenbestand zeigt nur eine vom Allgemeintrend abweichende Gruppe. So sind bei den 15- bis 25-Jährigen aktuell 731 Personen arbeitslos. Das sind 49 Betroffene oder 7,2 Prozent mehr als vor einem Monat und 145 oder 24,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand beträgt 10,4 Prozent. Bei den 15- bis 20-Jährigen sind 120 Jugendliche arbeitslos. Das sind fünf Meldungen oder 4,3 Prozent mehr als im Januar und zwei oder 1,7 Prozent mehr als im Februar 2012. Deren Anteil am Bestand liegt bei 1,7 Prozent. Mit 2.244 Arbeitslosen liegt der Bestand bei den Älteren ab 50 Jahren um 53 Personen oder 2,4 Prozent höher als im Vormonat und 110 oder 5,2 Prozent über Februar letzten Jahres. Deren Anteil am Bestand beträgt 31,9 Prozent. In der Gruppe ab 55 Jahren sind 1.371 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 15 Betroffene oder 1,1 Prozent mehr als im Januar und 77 oder 6,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand liegt bei 19,5 Prozent. Die Ausnahme vom Allgemeintrend zeigt sich bei schwerbehinderten Arbeitslosen. Hier sind aktuell 580 Personen arbeitslos. Das sind zwei Meldungen oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat und 45 oder 7,2 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Deren Anteil am Bestand liegt bei 8,2 Prozent. Mit 1.214 Männer und Frauen umfasst die Gruppe Arbeitsloser ausländischer Herkunft 100 Personen oder 9,0 Prozent mehr als vor einem Monat und 248 oder 25,7 Prozent mehr als im Februar 2012. Deren Anteil am Bestand beträgt 17,3 Prozent. Im Berichtsmonat haben sich 2.174 Menschen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 455 Personen oder 17,3 Prozent weniger als vor einem Monat, jedoch 242 oder 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 4.803 Männer und Frauen. Das sind 144 Zugänge oder 3,1 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 1.951 Personen abgemeldet. Das sind 557 Abgänge oder 40,0 Prozent mehr als im Januar und 132 oder 7,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 3.345 Menschen abgemeldet. Das sind 60 Abgänge oder 1,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 3,9 Prozent um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat und 0,2 über Februar letzten Jahres. Die Personalnachfrage ist noch unter Vorjahresniveau. So haben die regionalen Arbeitgeber im Berichtsmonat 952 Stellen gemeldet. Das sind 216 Angebote oder 29,3 Prozent mehr als im Januar, jedoch 290 oder 23,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 1.688 Arbeitsangebote ein. Das sind 359 Meldungen oder 17,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 2.201 offenen Stellen umfasst der aktuelle Bestand 138 Vakanzen oder 6,7 Prozent mehr als vor einem Monat, jedoch 408 oder 15,6 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres.
Regensburg Stadt
Im Berichtsmonat sind im Kreis Regensburg Stadt 3.832 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 220 Personen oder 6,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 1.252 Menschen. Das sind 182 Meldungen oder 17,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 2.546 Männer und Frauen. Das sind 127 Zugänge oder 5,3 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 1.133 Menschen abgemeldet. Das sind 110 Abgänge oder 10,8 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 1.919 Personen abgemeldet. Das sind acht Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 5,1 Prozent und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Die Personalnachfrage ist im Stadtgebiet noch unter Vorjahresniveau. So haben die ansässigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 705 Stellen gemeldet. Das sind 171 Angebote oder 19,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 1.268 Arbeitsangebote gelistet. Das sind 96 Ausschreibungen oder 7,0 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Mit 1.548 offenen Stellen liegt der Bestand um 189 Vakanzen oder 10,9 Prozent unter Vorjahresniveau.
Regenburg Land
Im Landkreis Regensburg sind im Berichtsmonat 3.199 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 349 Personen oder 12,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 922 Menschen. Das sind 60 Zugänge oder 7,0 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 2.257 Personen. Das sind 17 Meldungen oder 0,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 818 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 22 Abgänge oder 2,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 1.426 Menschen abgemeldet. Das sind 52 Abmeldungen oder 3,5 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 3,1 Prozent um 0,3 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Die Personalnachfrage ist auch im Landkreis noch unter Vorjahresniveau. So haben die lokalen Arbeitgeber im Berichtsmonat 247 Stellen gemeldet. Das sind 119 Ausschreibungen oder 32,5 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 420 Arbeitsangebote gelistet. Das sind 263 Meldungen oder 38,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 653 offenen Stellen liegt der Bestand um 219 Vakanzen oder 25,1 Prozent unter Vorjahresniveau.
Agenturbezirk Kelheim
Im Agenturbezirk Kelheim sind im Berichtsmonat 2.577 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 208 Personen oder 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 721 Menschen. Das sind 68 Zugänge oder 10,4 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 1.847 Personen. Das sind zwölf Zugänge oder 0,7 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So gingen im Berichtsmonat 692 Abmeldungen ein. Das sind 37 Abgänge oder 5,6 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 1.176 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 89 Abmeldungen oder 8,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 4,1 Prozent um 0,3 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Die Personalnachfrage ist auch hier noch unter Vorjahresniveau. So haben die Kelheimer Arbeitgeber im Berichtsmonat 205 Stellen gemeldet. Das sind 52 Ausschreibungen oder 20,2 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 323 Arbeitsangebote gelistet. Das sind 109 Meldungen oder 25,2 Prozent weniger im Vorjahreszeitraum. Mit 495 offenen Stellen liegt der Bestand um 170 Vakanzen oder 25,6 Prozent unter Vorjahresniveau.
Agenturbezirk Neumarkt
Im Agenturbezirk Neumarkt sind im Berichtsmonat 2.344 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 293 Personen oder 14,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 660 Menschen. Das sind 33 Zugänge oder 5,3 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 1.785 Personen. Das sind 20 Zugänge oder 1,1 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So gingen im Berichtsmonat 613 Abmeldungen ein. Das sind 45 Abgänge oder 7,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 1.044 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 42 Abgänge oder 3,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 3,3 Prozent um 0,3 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Die Personalnachfrage ist auch hier noch unter Vorjahresniveau. So haben die Neumarkter Unternehmen im Berichtsmonat 298 Stellen gemeldet. Das sind elf Ausschreibungen oder 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 442 Arbeitsangebote ein. Das sind 54 Meldungen oder 10,9 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Mit 531 offenen Stellen liegt der Bestand um 237 Vakanzen oder 30,9 Prozent unter Vorjahresniveau.
erik
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Folgende Menschen (!) gelten nicht als “arbeitslos” und werden daher nicht in der Statistik als solche erfasst:
-wer über 50 ist,
-wer Altersteilzeit, Vorruhestand, hat, BfA Grundsicherung, Zwangsverentet etc,
-wer sich in einer Quali oder ABM befindet,
-sehr z.Zt krank ist,
-wer sich in einer “Massnahme” befindet,
-wem die Leistungen ganz / teilweise gestrichen wurden, wer Sanktionen hat,
-wer Reha, Kur macht, schwanger ist, Kind bis 4 J hat,
-wer einen Termin beim Fallmanager hat,
-wer sich Bewerbungsprozess befindet,
-wer als “integrationsfern” bei H4 bzw als “nicht vermittlungsfähig” klassifizert wurde.
Hinzu kommen noch Arbeitslose die von der Arbeitsagentur in die “stille Reserve”gedrängt wurden. Wirtschaftswissenschaftler schätzen, das sich inzwischen 1 bis 2 Millionen Menschen in der “stillen Reserve” befinden, also eine Stadt wie München, Hambung oder Köln, deren Existenz aus politischen Gründen geleugnet wird.
Die Zahl der Sanktionen stieg 2011 auf 912.377, d.h. 912.377 Einzelschicksaale.