Analyse zum “Aufstieg” der AfD
Der Autor und Journalist Sebastian Friedrich zeichnet am Donnerstag, 25. 2., 19.30 Uhr im LiZe, Dahlienweg 2a, die Entwicklung der AfD nach: “Der Aufstieg: Die AfD von der Gründungsphase bis zum Parteitag im Juli 2015″ lautet der Titel seines Vortrags zur AfD, die sich im Frühjahr 2013 aus Rechtskonservativen und Nationalneoliberalen. gegründet hat. Sie wurde schnell zum Sammelbecken für RechtspopulistInnen, die nach nach einem Richtungsstreit und Personalmachtkampf am Parteitag im Juli 2015 die Oberhand bekamen. Extrem rechten AkteurInnen ergriffen die Gelegenheit, um die weitere Entwicklung der AfD zu beeinflussen und Liberale traten aus. Inzwischen setzt die Partei auf „Anti-Asyl-Offensiven”, Ethnopluralismus und völkischen Nationalismus. Ihre AkteurInnen sparen hierbei nicht mit NS-Rhetorik und rechten Parolen. Davon ausgehend soll nach dem Vortrag diskutiert werden, wie der AfD ein solidarisches und soziales Programm entgegengesetzt werden kann. Laut §6 Versammlungsgesetz sind Rechte, Neonazis, deren SympathisantInnen sowie Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische oder nationalistische Äußerungen aufgefallen sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Vortragsreihe wird im März und April mit Andreas Kemper (“Die Radikalisierung der AfD”) und Robert Andreasch (“Die Bayerische AfD”) forgesetzt.
Tobias
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Dieser Vortrag ist auch rechts in der WERBUNG-Spalte zu sehen, ich lese dort viel von “anita-f.” Den Borderline-Linksradikalen, welche medienträchtig Wirte bedrohen, bei denen die AfD eine Veranstaltung abhalten wollen.
Linksradikale, die mir Rechtsradikalismus erklären wollen, was für eine Farce.
Was für eine Pressemitteilung soll das eigentlich sein?
Pressemitteilung
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@Tobias
Wenn Sie die Werbung sehen, dann sehen Sie darauf auch sämtliche Veranstalter der Vortragsreihe. Geschickt wurde die Pressemitteilung von den Sozialen Initiativen.
Mr. T
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Wer gegen die NSAfD ist, ist zumindest schon mal auf der richtigen Seite! In wie weit man dann “extrem” ist, zeigt sich durch (Gewalt-)Taten und da wär mir die Gruppe noch nicht besonders aufgefallen.
Tanja M.
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Ich bin froh, dass es diese Partei endlich gibt.
Tom
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Ich habe versucht mich über den Dozenten Tobias-Raphael Bezler alias Robert Andreasch im Internet zu informieren. Ich würde jedem anraten dies auch zu tun. Dazu nur ein kleine Anmerkung.
Würde ein Rechtsradikaler , sowie der oben genannte Dozent offensichtlich ein Linksradikaler ist einen Vortrag halten, bin ich mir sicher, dass eine Recherche über dessen politische Gesinnung nicht notwendig wäre, da Regensburg Digital sicher nicht nur eine Pressemitteilung veröffentlicht hätte , sondern in gebotenen Umfang (völlig zurecht) den radikalen Hintergrund des Dozenten annonciert hätte…..
Ja lieber Herr Aigner, objektiver Journalismus tut manchmal weh…..
Stefan Aigner
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@Tom
Ich denke, ich weiß, auf welche Veröffentlichungen Sie abzielen (lasse mich aber gern eines besseren belehren). Ein Großteil der Behauptungen über den Referenten – im Wesentlichen ist es das Stigma “Extremist”, das man ihm aufdrücken will – ist falsch. Dass er links steht, ist nicht verboten und auch nicht ehrenrührig. Maßgebliche Recherchen zur rechten Szene stammen von ihm. Er wurde dafür schon zusammengeschlagen und wird im Netz mit Falschbehauptungen und Drohungen überzogen.
Die Seite “Politically Incorrecht” z.B. fährt seit Jahren eine Diffamierungskampagne, ist aber rechtlich nicht belangbar, da der Server im Ausland steht (ebenso wie für diverse Falschbehauptungen, regelmäßige Urheberrechtsverletzungen und rassistische Hetze). Wenn man den Namen Tobias Bezler oder Robert Andreasch googelt bekommt man jede Menge Treffer von PI, Seiten der NPD, rechtsextreme Blogs, ein bisschen Junge Freiheit etc., etc.. Ein wesentlicher Text, auf den sich immer wieder bezogen wird, stammt von der Seite des mehrfach vorbestraften Holocaustleugners Gerd Walther, der ein gewohnheitsmäßiger Lügner und leidenschaftlicher Rassist ist.
http://www.regensburg-digital.de/notorischer-volksverhetzer-muss-in-den-knast/26022014/
Durchweg sind das keine glaubwürdigen Quellen. Es gab mal kleinere Reibereien mit dem BR nach einer Veröffentlichung Bezlers zur Bundeswehr; damals distanzierte man sich für ein paar Monate, weil in der Redaktion offenbar der eine oder andere nicht das Rückgrat hatte, um sich hinter die juristisch nie angegriffene oder sonstwie widerlegte Recherche zu stellen.
Was gibt es dann noch: Das Vorgehen des Verfassungsschutzes gegen das mehrfach preisgekrönte a.i.d.a.-Archiv München, bei dem Bezler mitarbeitet. Dem wurde mittlerweile gerichtlich ein Riegel vorgeschoben.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erfolg-fuer-anti-neonazi-initiative-aida-schwere-niederlage-fuer-verfassungsschutz-1.1501230
Ich muss nicht jede These von Tobias Bezler teilen, aber ich schätze ihn als recherchierenden und mutigen Journalisten. Vorträge von ihm, die ich miterlebt habe, sind fundiert und alles andere als manipulativ.