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Amtswechsel bei der Polizeiinspektion Regensburg Nord

Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz vom 27.01.2016

Polizeihauptkommissar Ludwig Stegerer wird Nachfolger von Polizeihauptkommissar Paul Karl

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REGENSBURG. Heute führte Polizeipräsident Gerold Mahlmeister den neuen Leiter der Polizeiinspektion Regensburg Nord, Polizeihauptkommissar (PHK) Ludwig Stegerer, in sein neues Amt ein und verabschiedete den bisherigen Dienststellenleiter, Polizeihauptkommissar (PHK) Paul Karl. Polizeivizepräsident Michael Liegl begrüßte beim Festakt im großen Besprechungsraum des Polizeipräsidiums Oberpfalz 60 geladene Gäste aus Politik, Justiz sowie verschiedenen Behörden und Organisationen. Auch die Führungskräfte des Polizeipräsidiums Oberpfalz, die Leiter mehrerer Polizeidienststellen sowie Angehörige der Polizeiinspektion Regensburg Nord waren zugegen.

In seiner Festrede stellte Polizeipräsident Gerold Mahlmeister heraus, dass die PI Regensburg Nord auf einer Fläche von ca. 26 qkm für die Sicherheit von annähernd 36.000 Menschen verantwortlich ist. Zum Zuständigkeitsbereich gehören beispielsweise das Donaueinkaufszentrum, die Donauarena und das Baseball-Stadion der Regensburger Legionäre. Speziell die Vielzahl von Veranstaltungen in der Donauarena, aber auch die polizeiliche Betreuung der jährlich stattfindenden Frühjahrs- und Herbstdult, erfordere eine motivierte Mannschaft, die mit Elan und Tatkraft die anstehende Arbeit bewältige. Und diese Mannschaft, fuhr Mahlmeister, an den künftigen Dienststellenleiter gewandt, fort, haben Sie auch!

Im weiteren Verlauf bedankte er sich zunächst bei PHK Karl, der fast genau vor einem Jahr die Leitung der PI Regensburg Nord im Rahmen seiner Führungsbewährung übernommen hatte. Aus einem geplanten halben Jahr wurde letztlich ein ganzes. Diese Zeit, so der Polizeipräsident weiter, war von unterschiedlichsten Herausforderungen geprägt. Die mit Sicherheit größte, dass aufgrund des in Elmau stattfindenden G7-Gipfels keine  Unterstützungskräfte eingesetzt werden konnten. Besonders hob der Festredner hervor, dass Karl, neben der Leitung der Dienststelle, auch die Einführung und Umsetzung der Elektronischen Kriminalaktenarchivierung (EKAA) im Verband plante und umsetzte. Speziell dafür, aber auch für den professionellen Umgang mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sprach ihm der Laudator seinen besonderen Dank aus.

PHK Karl wird im Laufe der nächsten Monate im Polizeipräsidium Oberpfalz tätig sein, um dort das Projekt EKAA fertig zu stellen.

Dann wandte sich Mahlmeister dem neuen Leiter der PI Regensburg Nord, PHK Ludwig Stegerer zu, der die Dienststelle ab dem 01.02.2016 führen wird. Ganz besonders freue es ihn, dass das Innenministerium seinem Vorschlag gefolgt sei, ihn als Dienststellenleiter zu bestellen. Stegerer habe ihn seinen bisherigen Aufgabenbereichen Kompetenz bewiesen und sei deshalb der richtige Mann für die Regensburg Nord und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen.

Werdegang des bisherigen Leiters der PI Regensburg Nord, Polizeihauptkommissar Paul Karl: 

Der 38-Jährige Karl trat nach dem Fachabitur 1997 in die Bayerische Polizei ein und legte nach dem Studium im Jahr 2000 die Anstellungsprüfung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst in Fürstenfeldbruck ab. Nach zwei Jahren Dienstverrichtung bei der PI Weißenhorn, Landkreis Neu-Ulm, zog es den Beamten wieder in seine Geburtsstadt Regensburg zurück. Von dort aus erfolgte eine fast siebenjährige Abordnung zum Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr   sowie Stationen bei der ehemaligen Polizeiinspektion Regensburg 3 und der jetzigen PI Regensburg Süd. Seit 2013 durchläuft er das Förderverfahren für einen möglichen Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene (früher: höherer Dienst). Seit dem 01.02. letzten Jahres leitete er die PI Regensburg Nord.

Karl wohnt in Niederbayern, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Engagement in Familie und Beruf sind ihm sehr wichtig. Sofern ihm Freiräume bleiben, hält er sich durch Joggen und Kraftsport fit. Ein früheres Hobby, das während der letzten Jahre ein Schattendasein führte, das Motorradfahren, möchte er künftig wieder intensivieren.  

Werdegang des neuen Leiters der PI Regensburg Nord Polizeihauptkommissar, Ludwig Stegerer:

Der 54-Jährige, in Stetten geborene Stegerer, wohnt im Landkreis Regensburg.

Seinen beruflichen Werdegang begann er im Jahr 1977 als Polizeipraktikant bei der damaligen Polizeiinspektion Regensburg Land. Diese Dienststelle, heute nicht mehr existent, entstand aus einer Fusion der Polizeiinspektionen Neutraubling und Nittendorf. 1978 begann er seine Ausbildung bei der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung in Nürnberg und schloss diese nach 2 ½ Jahren erfolgreich ab. Anschließend führte ihn sein Weg zurück in die Heimat, wo er bei der Polizeiinspektion Regensburg 2, der heutigen PI Regensburg Nord, als Wach- und Streifenbeamter eingesetzt war. Ab 1985 zog er für mehrere Jahre die Uniform aus und verrichtete Dienst bei der Zivilen Einsatzgruppe der damaligen Polizeidirektion Regensburg, ehe er im Jahr 1990 zum Personalratsvorsitzenden gewählt wurde und in dieser Funktion „freigestellt“ war.

Nach seinem Studium an der Beamtenfachhochschule, in der Zeit von 1993 bis 1995, trat er seine erste Führungsaufgabe als Dienstgruppenleiter bei der, wie sollte es anders ein, heutigen Polizeiinspektion Regensburg Nord, an. Nach einem Zwischenstopp als Dienstgruppenleiter bei der PI Regenstauf wechselte er 1998 zum damaligen Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz ins Präsidialbüro.

In diese Zeit fielen der Besuch des emeritierten Papstes Benedikt des XVI. in Regensburg und andere medienwirksame Einsätze, wie z.B. die Geiselnahme in der JVA Straubing, die vom Präsidialbüro betreut oder pressemäßig abgearbeitet wurden. Nach 13 Jahren im Präsidialbüro und erfolgreicher Teilnahme an der internen Führungskräfteauswahl des PP Oberpfalz, bewarb er sich im Jahr 2012 als Verfügungsgruppenleiter bei der PI Parsberg und kam zum Zug. Diese Tätigkeit übte er die vergangenen vier Jahre aus.

Stegerers großes Hobby ist der Kampfsport. Seit 33 Jahren betreibt er Taekwondo in einem Verein seiner Heimatgemeinde und ist Träger des 4. Dan. Er ist im Besitz verschiedener Trainerlizenzen und darf im Auftrag der deutschen Taekwondo-Union auch Sportprüfungen abnehmen.

Musikalisch umrahmt wurde die festliche Veranstaltung von zwei Studentinnen der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg mit ihren Violinen.

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