Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit

Amt für Ländliche Entwicklung stellt Landkreisbrief vor

Amt für Ländliche Entwicklung stellt Landrat Mirbeth Landkreisbrief 2011 vor Aktuell 34 Vorhaben im Landkreis Regensburg Regensburg (RL). Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz (ALE Oberpfalz) legt im zweijährigen Turnus einen Landkreisbrief auf, der einen Ãœberblick über die Aktivitäten der Behörde und den Einsatz der Fördermittel im Landkreis Regensburg gibt. Landrat Herbert Mirbeth nahm vom Leiter des ALE Oberpfalz, Thomas Gollwitzer, die Ausgabe 2011 entgegen und zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen Maßnahmen, die dem ländlichen Raum zu Gute kommen. Zu Jahresbeginn hatte das ALE Oberpfalz 42 Vorhaben mit einer Gesamtfläche von rund 9.000 Hektar in Bearbeitung. Eingeleitet wurden heuer die Erschließungsvorhaben Nittendorf 2009 (Markt Nittendorf), Laaber 2009 und Bergstetten-Edlhausen (Markt Laaber) sowie Münchsried-Konstein (Gemeinde Brunn). Gestartet wurde auch die einfache Dorferneuerung Wiesent 2 (Gemeinde Wiesent) und der Freiwillige Landtausch Thanhausen (Gemeinde Wenzenbach). Im gleichen Zeitraum schloss das Amt sechs Erschließungsvorhaben in den Gemeinden Altenthann, Hagelstadt, Mötzing, Sinzing und Thalmassing, die einfachen Dorferneuerungen Frankenberg (Gemeinde Brennberg), Schönhofen (Markt Nittendorf), Scheuer II (Stadt Hemau) und Hochdorf (Gemeinde Duggendorf), die Dorferneuerung Polzhausen (Markt Laaber), die Flurneuordnungen Haag (Stadt Hemau) und Lichtenwald (Gemeinde Altenthann) und der Freiwillige Landtausch Haid (Stadt Hemau) ab. Für Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung stehen in den Jahren 2010 und 2011 im Landkreis Regensburg bei Gesamtinvestitionen von 8,78 Millionen Euro rund 4,20 Millionen Euro Fördermittel bereit. Für weitere Maßnahmen in den laufenden Vorhaben sind noch 4,95 Millionen Euro Zuschüsse von Land, Bund und EU vorgesehen. Die Investitionsschwerpunkte liegen heuer in den Verfahren Petzkofen II (210 T€ Fördermittel), Aufhausen-Triftlfing (137 T€), Kneiting (100 T€), Gailsbach II (99 T€), Kollersried (81 T€) und im Wegebauverfahren Nittendorf 2009 (80 T€). „In den 125 Jahren ihres Bestehens hat sich die Ländliche Entwicklung von der Abwicklung ursprünglich rein agrarstrukturell orientierter Flurneuordnungen zu einem querschnittsorientierten Dienstleister gewandelt“, sagte Gollwitzer und wies in diesem Zusammenhang auf Umsetzungs- und Fördermöglichkeiten des ALE hin, mit denen aktuellen Themen wie dem demographischen Wandel, dem Klimawandel oder der Energiewende – laut Gollwitzer „zentrales Thema in unserer Verwaltung“ – begegnet werden könne. Stichpunkt Energiewende: Hier unterstützt das ALE Oberpfalz die Kommunen, indem es wie in Gailsbach (Gemeinde Hagelstadt) beim Straßenausbau die Leitungen für ein Nahwärmenetz, über das ein neues Baugebiet für Einheimische aus einer nahegelegenen Biogasanlage beheizt wird, mit verlegte. Das Baugebiet wurde laut Gollwitzer im Zuge der Bauordnung ausgewiesen und parzelliert, indem ein Landwirt aus der Ortsrandlage heraus getauscht und mit landwirtschaftlichen Flächen abgefunden wurde. Gollwitzer: „Das Beispiel zeigt, wie mit einfachen Mitteln regionale Kreisläufe generiert werden und die Wertschöpfung im Ort bleibt.“ Großer Wert werde auch auf nachhaltige Bauausführung gelegt – wie beim Dorfgemeinschaftshaus in Kollersried (Stadt Hemau) geschehen. Gollwitzer hat eine starke Nachfrage nach Dorfgemeinschaftshäusern bzw. Jugendtreffs ausgemacht, was sich zuletzt auch an finanzieller Unterstützung durch die ALE Oberpfalz von Gebäuden in Brennberg, Friesheim, Gailsbach, Holzheim und Schönhofen gezeigt habe. Für Landrat Herbert Mirbeth stellen diese Begegnungsstätten wichtige Orte dar, wo soziale Kontakte geknüpft und Gemeinschaftsgeist gepflegt werden könne. Eine intakte Dorfgemeinschaft, die soziale Wärme biete, steuere wiederum Abwanderung und Ãœberalterung entgegen. Auch Maßnahmen zur Dorferneuerung würden seinen Worten zufolge beitragen, das bürgerliche Engagement und den Zusammenhalt innerhalb der Dorfgemeinschaft zu festigen und die Gemeinden in deren Grundaufgaben zu entlasten. Während die Kollersrieder etwa aus dieser Erkenntnis heraus 2007 einen Kulturverein gründeten, der Bauherr und Träger des genannten Gemeinschaftshauses ist, liegt der Fokus in Aufhausen-Triftlfing und Kneiting – die beiden Dorferneuerungen mit den größten Baustellen im Landkreis – auf der Gestaltung des Ortsbildes. Im September begann nach umfangreicher Planung und Abstimmung zwischen den fünf am Bau beteiligten Trägern der Maßnahme die Erneuerung des Aufhausener Kirchplatzes, des Friedhofvorplatzes und des Aussichtsplateaus. Die Teilnehmergemeinschaft Kneiting befinde sich laut Gollwitzer nach drei Jahren intensiver Bauphase derzeit in den Endzügen des Ortsstraßenausbaus. Die Deuerlinger indes stünden am Start ihrer Dorferneuerung. „Sie haben in den letzten 18 Monaten in drei Arbeitskreisen und 26 Sitzungen ihr Leitbild und Maßnahmenkonzept erarbeitet“, sagte Gollwitzer, „damit können wir 2012 die Dorferneuerung offiziell einleiten.“ Im landwirtschaftlich geprägten Südosten des Landkreises sowie im nahtouristisch genutzten Westen bedürfe es dagegen moderner Wege, die auf die Nutzer zugeschnitten seien. Gollwitzer: „Wir sind den Wünschen der Kommunen und Landwirte in den vergangenen zwei Jahren mit einer Vielzahl an Infrastrukturvorhaben nachgekommen. So flossen in den Gemeinden Hagelstadt, Mötzing, Pfatter, Riekofen, Sünching und Thalmassing in den Jahren 2010 und 2011 rund 1,6 Millionen Euro in den Ausbau von Straßen, Wegen und Brücken, die der Zuckerrübenabfuhr dienen.“ Das ALE Oberpfalz habe neben der Förderung in Höhe von 45 Prozent auch die bauliche Abwicklung übernommen. Im Tal der Schwarzen Laber dagegen unterstützt das ALE Oberpfalz die Kommunen Beratzhausen, Deuerling, Laaber, Nittendorf und Sinzing beim Ausbau eines 13 Kilometer langen Teils des überregionalen Radwegs von der Quelle der Laber bis zu ihrer Mündung in die Donau. Nach dem Ausbau in Sinzing im Jahr 2010, so Gollwitzer, habe kürzlich auch der Markt Nittendorf sein Teilstück fertig gestellt. Der Landkreisbrief Regensburg kann ab sofort auf der Internetseite des Amtes unter folgender Adresse abgerufen werden: www.landentwicklung.bayern.de/oberpfalz/publikationen

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Ãœberweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

drin