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Adler-Haus: Die Stadt erhöht den Druck

Das Adler-Haus in der Thundorfer Straße. Seit einer Brandstiftung im Sommer 2007 ist die Fassade rußgeschwärzt. Foto: Aigner

Wer den Bus vor dem Adler-Haus an der Ecke Thundorfer Straße/ Lindnergasse am 29. Juni 2007 in Brand gesteckt hat, ist nach wie vor ungeklärt. Wer aber der Schuldige an dem „Schandfleck“ ist, darüber besteht bei der Stadt Regensburg weitgehende Einigkeit: Es ist nicht der oder die Brandstifter, sondern die Eigentümerin. Nun erhöht die Stadtverwaltung den Druck und wirft der Eigentümerin via Pressemitteilung „Verzögerungstaktik“ vor.

„Seit Jahren“ bemühe sich die Stadt Regensburg auf dem Rechtsweg um eine Verbesserung der Situation, heißt es darin. Bereits 2007 sei die damalige Eigentümerin des Gebäudes von der Stadt Regensburg aufgefordert worden, „unverzüglich die rußgeschwärzte und brandgeschädigte Nordfassade zu streichen, die Fensterrahmen und Fensterscheiben zu reparieren und die Fenster- und Türöffnungen im Erdgeschoss auf denkmalverträgliche Weise zu schließen“.

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Ursprünglicher Eigentümer war Erhard Adler, der sich mit der Stadtverwaltung seit dem Bau des Anwesens im Clinch liegt. Immer wieder trifft man sich vor Gericht. Zwischenzeitlich wurde das Gebäude auf eine Familienangehörige Adlers übertragen. Und der Clinch geht weiter.

Maximilian Raab vom Bauordnungsamt wirft der Eigentümerin vor, sich einer „angemessenen Instandsetzung des Anwesens“ entzogen zu haben. „Zudem lehnten sie die durch die Stadt wiederholt angebotene Bauberatung stets ab“, so Raab weiter. Das ist kaum verwunderlich. Das Verhältnis zwischen Eigentümerin und Stadt ist – siehe oben – nachhaltig zerrüttet.

Als nichts geschah wurde „Ersatzvornahme“ angeordnet. Das Gebäude sollte zwangsrenoviert und die Kosten bei der Eigentümerin eingetrieben werden (Mehr dazu).

Mittlerweile wurde das Gebäude allerdings auf deren Tochter übertragen, so dass die Renovierung erneut angeordnet werden musste. Die Frist dafür läuft am 15. April aus. Die Eigentümerin hat bereits Klage beim Verwaltungsgericht gegen den städtischen Bescheid erhoben.

Der Rechts- und Umweltreferent der Stadt Regensburg, Dr. Eugen Rosenmeier, dazu: „Wir schöpfen natürlich alle rechtlichen Mittel aus, aber vor allem hinsichtlich einer raschen Verbesserung der Situation sind der Stadt in diesem speziellen Fall die Hände gebunden.“ Und wer den „Schandfleck“ letztlich verursacht hat, nämlich der Brandstifter, scheint ohnehin niemanden zu interessieren. Auf jeden Fall handelt ist sich bei dem Areal, auf dem das Gebäde steht, durchaus um ein Filetgrundstück.

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Kommentare (15)

  • wastl

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    Tja jetzt brüstet sich die Stadt mal wieder damit was sie doch alles tut um diesen “Schandfleck” auszumerzen! Dabei hat die Stadt selbst ihn doch erst verschuldet. Eigentümer Adler hatte ja grosse Pläne mit dem Anwesen, wollte einen Bahnhof für seine “Züge” errichten. Dazu kam es jedoch nicht mehr weil andauernde Streitigkeiten mit der Stadt ihn zwangen seine Tätigkeit einzustellen. Statt der Adlerzüge fährt nun ein ungleich schöneres Gefährt der Stadt Regensburg auf der selben Strecke die Touristen herum. Ein Schelm wer böses dabei denkt…

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  • Joachim Datko

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    Meiner Ansicht nach wurde Herr Adler systematisch gemobbt.

    Seine ursprüngliche Geschäftsidee mit dem Touristenzug gefiel vielen Politikern, “Bürokraten” und Bürgern nicht. Meiner Meinung nach hat man ihn nach allen Regeln der Kunst “erlegt”.

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  • Andreas

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    Kann man irgendwo die Geschichte der Auseinandersetzung zwischen Herrn Adler und der Stadt Regensburg nachlesen? Da ich das Mittelbayerische Käseblatt nur selten lese, habe ich da nicht viel mitbekommen.

    Nebenbei gesagt: Den Touristenzug des Herrn Adler fand ich auch immer grässlich, sowohl aus stilistischen als auch aus Umweltgründen. Was die Nachbildung des Zuges von Nürnberg nach Fürth mit Regensburg zu tun hatte, war mir nie klar. Da wär ja wohl eher ein Walhalla-Schnauferl angebracht gewesen und das mit einem Elektro-Zugfahrzeug.

    Die heutigen fahrbaren Touristenkäfige sind allerdings auch nicht viel schöner.

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  • peter Petry

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    Wieso unternimmt die Stadt nichts gegen den Schandfleck Pürkelguter Gaststätte in der Landshuterstr nichts????Warum sagt die Stadt der Fürstin nicht Sie soll das Pürgelguter Schloß herrichten.Ein Schelm der böses dabei denkt.

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  • seppl

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    Klar konnte man in der Mittelbayerischen Zeitung darüber nichts der Wahrheit entsprechendes nachlesen. Die Chefetage der Mittelbayerischen Zeitungsmafia ist doch mit der Politik so dicht verstrickt, dass wahrheitsgemässe Berichte vereinzelter Redakteure in diesem Blatt von der Chefredaktion vorab zensiert werden, falls diese nicht ins schwarze Parteibild der Mittelbayerischen Macher passen. Dieser Sumpf aus Parteipolitikern und Redaktion der Mittelbayerischen Zeitung ist im Sinne der Pressefreiheit über die Grenzen Bayerns und Deutschlands hinaus untragbar, vielmehr ein Skandal sondersgleichen!

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  • Joachim Datko

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    Zu “15. Jan 2009, 07:58”
    ====
    Soweit mir bekannt ist, gibt es keine Zusammenfassung des Konflikts. Ein Konflikt, der meiner Ansicht nach von der Stadt ausgegangen ist, danach ist Herr Adler Opfer Regensburger Politiker und Behörden.

    Erinnern Sie sich noch, wie der “Papstbruder” als Ehrenbürger ins Gespräch gebracht wurde? Auf diesem geistigen Niveau leben meiner Meinung nach viele Regensburger. Da hat die Mittelbayerische Zeitung schon das richtige Niveau.

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  • turmalin

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    vorgestern war in diesem Medium in einem Leserbeitrag von Kanken die Rede und durch eine weitere Anmerkung wurde fast die ganze Stadtbevölkerung beleidigt und heute?

    heute versteigt sich der Leser Datko dazu den Regensburgern ein “geistiges Niveau” zu bescheinigen, das im zusammnehang seine Beitrags betrachtet nicht sehr hoch sein kann.

    Also die nächste Beleidigung für uns Regenburger.

    Was muss man sich in diesem Medium von den selbsternannten alleswissern und alleskönnern, die hier ihre Erleuchtungen im dutzend abgeben noch alles bieten lassen?

    Wie ich schon vorgestern gesagt habe (leider wurde mein Beitrag genauso wie der beleidigende Beitrag gelöscht) das Niveau dieses Mediums hat wegen der Kommentare mittlerweile die Nulllinie nach unten durchbrochen.

    Die Herausgeber sollten mal drüber nachdenken, ob sie sich ihre im großen und ganzen gute Arbeit durch einzelne Kommentatoren auf diese Weise kaputt machen lassen wollen.

    In der Sache Schandfleck ist festzuhalten, dass Deutschland nicht nur ein Rechtsstaat, sondern auch ein Rechtswegestaat ist und die Mühlen der Gerichte vielfach sehr grundlich und sehr sehr zeitaufwändig arbeiten. Wenn man dann noch diese Klaviatur beherrcht, wie es dieser Hauseigentümer offenbar tut und Geld für Anwälte und Gerichtskosten keine Rolle spielen dann dauerts eben.

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  • Joachim Datko

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    Zu “turmalin am 16. Jan 2009, 07:18”
    ====
    Hier eine Auswahl an Überschriften aus der MZ zum Thema “Papstbruder”:
    ( http://www.donau.de : Suche : Papstbruder
    -> Regensburg )

    18.08.2008 : Suche nach Papstbruder-Parkplatz geht weiter
    20.08.2008 : Diskussion um Ehrenbürgerwürde: Schlegl bittet den Papstbruder um Entschuldigung
    20.08.2008 : Ehrenbürger-Diskussion: Schlegl bittet Papstbruder um Entschuldigung
    21.08.2008 : Papstbruder neuer Ehrenbürger? Katholische Kirche ist dafür

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  • Niveauloser

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    @datko

    ihre überschriftensammlung in allen ehren. über das geistige niveau der regensburger sagt das nichts aus. allenfalls über das niveau mancher meinungsmacher und volksvertreter

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  • turmalin

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    man muss schon so dreist wie Datko sein um 4 MZ Überschriften als Beleg für ein betimmtes geistiges Niveau der Regenburgerinnen und Ergensburger oder zumindest für große Teile derselben heranzuziehen.

    Ich behaupte ja auch angesichts der Kommentare eines Herrn Datko auch nicht, dass dieser unter Verfolgungswahn oder übersteigertem Sendungsbewußtsein leidet.

    In einer freiheitlichen und pluralen Gesellschaft darf jeder den religösen Glauben haben den er haben möchte. Die Tatsache, das Herr Datko irgendwelche Phobien, Probleme oder wer weiß was gegenüber der kath. Kirche und Behörden hat gibt ihm nicht das Recht seine Mitbürger zu diffamieren.

    Wer dem Papst (übrigens zu recht) abspricht unfehlbar zu sein sollte sich nicht selbst so geben als sei er selbst unfehlbar oder allwissend, gell lieber Herr Datko.

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  • kardinal

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    @turmalin

    Immerhin hat die Dummheit vieler Regensburger ausgereicht, um Hansi wieder auf den OB-Sessel zu hieven.

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  • Joachim Datko

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    Zu “turmalin am 16. Jan 2009, 11:08 … man muss schon so dreist wie Datko sein um 4 MZ Überschriften als Beleg für ein betimmtes geistiges Niveau der Regenburgerinnen und Ergensburger oder zumindest für große Teile derselben heranzuziehen.”
    ===
    Meiner Ansicht nach Realsatire:
    MZ:

    Artikel vom 18.08.2008 :
    “Suche nach Papstbruder-Parkplatz geht weiter”

    Artikel vom: 01.09.2008 :
    “Papstbruder-Parkplatz: Ex-Bürgermeister Eifler hat neue Idee”

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  • pluto

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    zu Datko

    Mann sie haben offensichtlich wirklich ein Problem.

    Aber warum müssen Sie deshalb anderen Menschen ein bestimmtes “Niveau” unterstellen.

    Wenn Ihnen die MZ nicht passt gibt´s ein einfaches mittel – nicht kaufen, nicht lesen, dann erledigt sich das Problem von selbst, weil eine Zeitung die nicht gekauft und nicht gelsen wird pleite geht.

    also warum lesen sie diese Zeitung noch.

    Ich hab sie vor 5 Jahren abbestellt. Ich informier mich hier oder im Wochenblatt und muss sagen ich bin damit ziemlich gut und sicherlich sehr objektiv informiert.

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  • kardinal

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    @pluto

    Das ist nun mal die Regensburger Mentalität. Hier wird gern und mit Leidenschaft gegrantelt, und genau dieses Gegrantel hat durchaus positive Folgen. Manchmal. Siehe Donaumarkt usw.
    Im übrigen: wenn jemand die Regensburger für Idioten hält, dann ist es Hansi Schaidinger, unser Symbiont aus Ludwig XIV. und “Demokrat”.

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  • J. Reicherseder

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    kardinal, pluto und wie immer ihr euch auch nennt. Im Gegenssatz zu einem Herrn Datko (den ich nicht kenne) habt ihr nicht den Mut auch mit euerem Namen zu eueren Kommentaren zu stehen. Wovor versteckt ihr euch?

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