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Dem „Comedian“ Thomas Willibald, bekannt als Addnfahrer, gefiel ein Bericht unserer Redaktion nicht. Also zog er mit einer Berliner Anwaltskanzlei vor das Landgericht Regensburg. Dort hat man unserer Redaktion heute vollumfänglich rechtgegegeben.

Sagt, dass sein Papa beim BND arbeitet: Thomas Willibald alias Addnfahrer. Pressefoto: Konzertbüro Augsburg

Humor ist Geschmackssache. Insofern bleibt es jedem selbst überlassen, ob er Witze, in denen „Preissn“ als „Sauschädel“ und das weibliche Geschlechtsorgan als „Waschlappen“ bezeichnet werden, lustig findet. Ob man darüber lachen kann, wenn auf der Bühne gerülpst wird („Das könnt’s in eine Biogasanlage füllen, des würd sogar den Habeck gfreia!“), wenn Minderheiten bezeichnet werden als „reisende Europäer ohne festen Wohnsitz mit Hang zu fremden Eigentum“ und wenn davon die Rede ist, dass es wegen der „unkontrollierten Fortpflanzung“ einfach zu viele Grüne gebe.

Bei einigen Leuten jedenfalls trifft der 2015 als Internetphänomen in Erscheinung getretene Addnfahrer, im richtigen Leben Thomas Willibald, einen Nerv, und füllt die eine oder andere Halle mit seinem Programm („’S Lem is koa Nudlsubm“), bei dem er vornehmlich gegen die Grünen, „korrupte Politiker“, Migranten und politische Korrektheit austeilt.

Mindestens 68 Jugendliche missbraucht

Regensburger Bischöfe Graber und Buchberger im Zwielicht: Mehrfach verurteilter Serientäter blieb bis zuletzt im Priesteramt

Er wurde insgesamt zu fast acht Jahren Gefängnis verurteilt und missbrauchte mindestens 68 Jugendliche. Doch bis zuletzt ließen die Bischöfe Michael Buchberger und Rudolf Graber den Sexualstraftäter Sebastian Ruhland als Priester wirken. Dürfen solche Bischöfe mit Straßennamen geehrt werden?

Grundlos festgenommen?

Gewalt bei Rauswurf aus der Disco – Strafanzeige gegen Türsteher und Polizisten

Ein 32-Jähriger erhebt schwere Vorwürfe gegen die Türsteher eines Regensburger Clubs und die hinzugerufene Polizei. Er sei grundlos rausgeworfen, dabei massiv verletzt und schließlich in eine Zelle gesteckt worden. „Dabei war ich das Opfer.“ Die Clubbetreiberin schildert den Vorfall völlig anders. Es gibt Zeugen auf beiden Seiten.

Arbeitsgericht

Wegen 33 Euro strittiger Spesen: IKEA Regensburg will engagierten Betriebsrat rauswerfen

IKEA spricht von „Spesenbetrug“ und „Arbeitszeitbetrug“, der Anwalt des Betroffenen von „Kampfbegriffen“ und haltlosen Vorwürfen. Auch bei der zweiten Runde vor Gericht um die Kündigung eines Betriebsrats bei dem Möbelkonzern bleiben die Fronten verhärtet. Im Kollegenkreis spricht man von Schikane und Angstmacherei.

Über 200 Fälle

Wucher und Betrug im Bandenstil: Anklage gegen „Handwerker-Engel“ vor dem Landgericht Regensburg

Fast 3.000 Euro für die Reinigung einer Couch, über 2.000 Euro für den Schlüsseldienst, Handwerker, die Kunden massiv bedrängen, kassieren und keine Leistung erbringen. Vor dem Landgericht Regensburg stehen vier Angeklagte, die über ein Konglomerat an internetseiten, Telefonnummern und teils erfundenen Firmen hunderte von Verbrauchern abgezockt haben sollen.

Vorkaufsrecht vom Tisch

Dubioser Kaufhof-Deal: Stadt Regensburg reagiert mit Bebauungsplan und verschärfter Satzung

Dass die Stadt Regensburg das Vorkaufsrecht für die Kaufhof-Immobilie zieht, ist mit ziemlicher Sicherheit vom Tisch. Nächsten Donnerstag soll ein Bebauungsplan für das Gebäude auf den Weg gebracht werden. Die Sanierungssatzung für den Bereich wird verschärft. Die ohnehin unglaubwürdigen Pläne einer dubiosen Investorengruppe für ein muslimisches Kulturzentrum dürften sich damit endgültig erledigt haben.

 
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