13 Sep2012
48 Lehrkräfte vereidigt
Schulanfang für 48 junge Lehrkräfte in Regensburg
Regensburg. 28 Lehramtsanwärter/-innen für das Lehramt an Grundschulen, 9 für das Lehramt an Mittelschulen, sowie 6 Fachlehreranwärterinnen und 3 Förderlehreranwärterinnen konnte Schulamtsdirektor Heribert Stautner einen Tag vor dem offiziellen Schulbeginn willkommen heißen und als Beamte auf Widerruf vereidigen. Im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes schworen sie im Rahmen einer Feierstunde Treue dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern und gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten.
Stautner drückte seine besondere Freude über den Nachwuchs im Lehrerberuf aus. Dieser sei zwar oftmals sehr anstrengend, mitunter auch nervenaufreibend, bereite durch die intensive persönliche Begegnung jedoch auch sehr viel Freude und Zufriedenheit. 15736 Kinder werden im Schuljahr 2012/13 in insgesamt 725 Klassen von ca. 1000 Lehrkräften im Landkreis und in der Stadt Regensburg an insgesamt 79 Grund- und Mittelschulen unterrichtet, so Stautner. Junge Menschen auf dem Weg zur Persönlichkeitsbildung hilfreich zu begleiten, damit ihnen ihr gegenwärtiges und ihr zukünftiges Leben besser gelinge, dies sei die große Herausforderung, der sich die Lehrkräfte nach ihrem Universitätsstudium mit Mut, Zuversicht und Verantwortungsfreude stellen werden. Die hochwertige und überaus anspruchsvolle fachliche Ausbildung eröffne den jungen Lehrkräften einerseits berufliche Zukunftschancen, andererseits werde dadurch die Qualität von Unterricht und Erziehung in unserem Bildungswesen bei gleichzeitig steigenden Ansprüchen seitens der Gesellschaft und der Eltern gesichert.
Schulamtsdirektorin Spitzer zeigte wichtige pädagogische Leitlinien im Umgang mit Kindern auf und betonte dabei gleichermaßen die Bedeutung von Führung und Grenzsetzung wie auch der grundsätzlichen Liebe zum Kind. Dies seien zentrale erziehliche Faktoren, die sich nicht ausschlössen, sondern gegenseitig bedingten. Acht beziehungsweise zehn Wochenstunden werden die Anwärter eigenverantwortlich in ihren studierten Fächern im Unterricht eingesetzt. Darüber hinaus werden sie an einem bzw. zwei Wochentagen intensiv praxisbezogen und fachtheoretisch im jeweiligen Seminar durch kompetente Seminarrektoren und Seminarrektorinnen ausgebildet und beraten. Kooperation und Initiative seien die besonderen Eigenschaften, die von den jungen Lehrkräften in ihren neuen Kollegien und in gleicher Weise ihren Studienseminaren erwartet würden. Den vielfältigen pädagogischen Aufgaben einer Lehrkraft stünden zahlreiche beamtenrechtliche Verpflichtungen gegenüber, auf die Schulamtsdirektor Hager hinwies.
Auch die Vorsitzenden der beiden Personalräte im Landkreis Regensburg, Siegfried Hümmer, und in der Stadt Regensburg, Heinz Freymann, begrüßten die Anwärter im Namen des gesamten Lehrkörpers des größten Schulamtsbezirks der Oberpfalz. Die jungen Lehrkräfte würden seit jeher als besondere Bereicherung an den Schulen empfunden, betonten sie und freuten sich über die “Verjüngungskur” für die Kollegien an den Schulen.
Im Anschluss an die Vereidigung konnten die Anwärter im Rahmen eines kleinen Empfangs erstmals mit ihren künftigen Seminarrektorinnen und Seminarrektoren in Kontakt kommen, bevor sie zu ihrer ersten Dienstkonferenz an ihre jeweiligen Einsatzschulen entlassen wurden.