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Rund 600 Beschäftigte haben sich am Mittwoch nach Angaben der Gewerkschaft verdi in der Oberpfalz an den in 37 Städten laufenden bayernweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst beteiligt. Allein in Regensburg beteiligten sich rund 400 Beschäftigte des Uniklinikums, der Universität, des Wasserwirtschafts- und des Bauamts sowie vom Zentrum Bayern Familie und Soziales an der Kundgebung vor dem Uniklinikum.
Staatsregierung will Nullrunde
In den Tarifverhandlungen, die seit Anfang des Jahres laufen haben die Arbeitgeber in den Bundesländern in zwei Verhandlungsrunden bislang kein Angebot vorgelegt. Verdi, die Gewerkschaft der Polizei und die Gewerkschaft Erziehung Wissenschaften fordern 50 Euro und drei Prozent monatliche Gehaltserhöhung. Die bayerische Staatsregierung peilt derzeit eine Nullrunde an.
„Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten an den Unikliniken, die die höchste medizinische Versorgungsstufe bieten, schlechter bezahlt werden als Beschäftigte in anderen Krankenhäusern“, kritisiert Reinhard Steiner, Personalrat am Uniklinikum, bei der Kundgebung am Mittwochmorgen. Der Hintergrund: Derzeit verdienen Beschäftigte beim Freistaat Bayern im Schnitt 2,5 Prozent weniger als ihre Kolleginnen bei den Kommunen.
„Wer die BayernLB subventioniert,
muss auch Beschäftigte fair behandeln.“
„Was sollen wir davon halten, wenn die Politiker für steigende Löhne werben, aber unsere Arbeitgeber, also die Politiker der Länder, nicht bereit sind, uns auch nur einen müden Euro mehr zu bezahlen?“, so Krankenschwester Monika Leibig. „Auch uns laufen die Preise davon.“
Die geforderte Erhöhung sei mehr als angemessen, so Gewerkschaftssekretär Klaus Heyert. Schließlich liege allein die Inflation bei zwei Prozent. „Wer großzügig die Bayerische Landesbank aus unseren Steuermitteln mit Milliarden subventioniert, der hat auch die Verpflichtung, sich gegenüber den Beschäftigten fair zu verhalten.“ Kommende Woche werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt. Sollte es erneut zu keiner Einigung kommen, hat die Gewerkschaft angekündigt, den Arbeitskampf zu verschärfen.