06 Mrz2013
40 Jahre Bürgerfest – Haben Sie noch Souvenirs?
Aufruf an alle Regensburgerinnen und Regensburger
Es ist beliebt wie eh und je: das Regensburger Bürgerfest. Dieses Jahr feiert das Fest, das alle zwei Jahre von der Stadt Regensburg veranstaltet wird, Jubiläum – 40-jähriges Bestehen! Um dieses Ereignis gebührend zu feiern, plant die Pressestelle der Stadt Regensburg eine Foto-Ausstellung, die vom 18. Juni bis 7. September 2013 in der Stadtbücherei am Haidplatz zu sehen sein wird. Bunt gemischte Bilder zeigen Impressionen von 20 Bürgerfesten: aktuelle Moden, Musik und Attraktionen. Doch die Geschichte des Bürgerfestes soll noch weiter erlebbar und greifbar gemacht werden. Dafür brauchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pressestelle Ihre Hilfe! Neben den Fotos sollen nämlich auch Souvenirs und Erinnerungsstücke von allen Bürgerfesten, die Regensburgerinnen und Regensburger gesammelt haben, gezeigt werden. Sie haben da noch etwas auf dem Speicher oder im Keller? Seien es alte T-Shirts, Bierkrüge oder Hüte – alles ist erwünscht, was mit den Bürgerfesten zu tun hat. Das Kulturamt sucht außerdem noch unbeschädigte Plakate von den Bürgerfesten.
Wer etwas für die Ausstellung zur Verfügung stellen möchte, soll bitte bis zum 15. März 2013 eine E-Mail mit Namen, Telefonnummer und einer kurzen Beschreibung des Erinnerungsstückes an Pressestelle@Regensburg.de schicken oder sich unter der Telefonnummer 507-5103 melden. Aus den eingegangenen Rückmeldungen werden dann die aussagekräftigsten und originellsten Gegenstände für die Ausstellung ausgesucht.
Unter allen ausgewählten Erinnerungsstücken verlost die Pressestelle der Stadt Regensburg einen 50-Euro-Gutschein von der Tourist Information Regensburg. Als kleines Dankeschön erhalten außerdem alle, deren Souvenir ausgestellt wird, die Dokumentationsschrift „40 Jahre Bürgerfest“, die man später auch käuflich erwerben kann.
diogenes
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40 Jahre Bürgerfest?
Leider hat das Fest seit vielen Jahren keinerlei mehr Bezug zum Bürger.
Deshalb möchte ich meine Erinnerungen und ‘Pretiosen’ nicht dem Schaidinger-Unger-Kittel & Co-Kommerz zur Verfügung stellen.
Klaus, Zapf, Günther & Co. ich danke Euch für die schöne Bürgerfestgründerzeit.
Ein großes Dankeschön auch posthum an den damaligen SPD OB Schlichtinger und seinen Mitarbeitern die dieses ‘Experiment’ mit ermöglicht hatten.
Die heutigen blassen und austauschbaren Politiker und manche höhere Verwaltungsbeamten können sich davon eine Scheibe abschneiden.
H. Müller
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Vielleicht hat ja noch jemand einen alten Kittel rumliegen, den keiner mehr braucht.
Joachim Datko
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Was hatte der Oberbürgermeister mit dem ersten Bürgerfest zu tun?
Zu 06.03. 20:27 “Ein großes Dankeschön auch posthum an den damaligen SPD OB Schlichtinger und seinen Mitarbeitern die dieses ‘Experiment’ mit ermöglicht hatten.
Die heutigen blassen und austauschbaren Politiker und manche höhere Verwaltungsbeamten können sich davon eine Scheibe abschneiden.”
Soviel ich mich erinnern kann, war es ein Bürgerfest, Politiker und Behörden hatten damit nicht viel zu tun. Da sollten andere genannt werden.
Jupp Sch
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@Datko, vermutlich kennen sie sich mit Kaminkehrern und infolge mit Polizeieinsätzen perfekt aus.
Aber das ein Straßenfest auch vor 40 Jahren einen großen Umfang an von administrativen Vorgängen (Straßensperrung, Polizei, Rettung usw.) nötig machte, sollten auch Sie damals mit bekommen haben?
Oder waren Sie damals den ganzen Tag im Riverboat?
Joachim Datko
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Das erste Bürgerfest wurde von Bürgern organisiert, Behörden hatten kaum etwas damit zu tun!
Zu Jupp 8. März 2013 um 18:31 “Aber das ein Straßenfest auch vor 40 Jahren einen großen Umfang an von administrativen Vorgängen (Straßensperrung, Polizei, Rettung usw.) nötig machte”
Es ist für mich ärgerlich, wenn man die Falschen lobt. Das erste Bürgerfest war mit viel Arbeit für einige Aktivisten verbunden, die Behörden spielten meiner Erinnerung nach keine Rolle. Und wenn Polizisten beruflich eine Strassensperrung durchführen, dann werden sie dafür bezahlt.
Mit der Polizei habe ich bei Veranstaltungen schon schlechte Erfahrungen gemacht, die Polizisten sitzen oft auf dem hohen Ross. Einmal hatte ich einen Polizisten gebeten, den Motor vom Auto abzuschalten, während er sich langatmig mit Kollegen unterhalten hatte. Er ließ den Motor weiter laufen.
MHH
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Nun, damals war es tatsächlich ein Fest “von Bürgern mit Bürgern für Bürger”! Und insbesondere waren es Vereine, soziale Gruppierungen, Gewerkschaften und die Anwohner selbst, die hier in Erscheinung traten. Es gab einen sozialen Zusammenhalt und eine noch intensiv bewohnte Altstadt und “normale” kleine Geschäfte
Die “Obrigkeit” ließ dies im Gegensatz zu heute äußerst “freizügig” zu! Und dies war auch damals keine Selbstverständlichkeit und deshalb ist auch Dank berechtigt.
Keine Einheitsstände, keine von geschäftstüchtigen Organisatoren gesteuerte Auswahl, wer denn wo profitabel seine Waren feilhalten darf, die sozialen Initiativen waren mit den Anwohnern der Mittelpunkt und nicht wie heute an den Rand gedrängt, damit man damit auch noch werben kann! Die Profitgeier hatten damals dort keine Chance! Die Erlöse flossen überwiegend sozialen Einrichtungen zu.
Aber dank gewisser Einflüße wurde dieses Bürgerfest zu einem Renditefest, einem Geschäft mit sozialem Mäntelchen am Rande! Aus Arbeits-Kittel wurden Rendite-Kittel!
Dafür werde ich auch keine Erinnerungen präsentieren.
Joachim Datko
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Nicht im Wege zu stehen ist keine lobenswerte Leistung
Zu 09.03.13 22:55 “Die “Obrigkeit” ließ dies im Gegensatz zu heute äußerst “freizügig” zu! Und dies war auch damals keine Selbstverständlichkeit und deshalb ist auch Dank berechtigt.”
Wir sollten uns nicht bedanken, nur weil die “Obrigkeit” nicht im Wege gestanden ist.
In Indien hat man jetzt scheinbar “Beamte” gefunden, deren Aufgabe es ist, nichts zu tun, dafür erhalten sie ein Gehalt:
Siehe: http://www.n-tv.de/panorama/Beamte-fuers-Nichtstun-bezahlt-article10262846.html
Zu 09.03.13 22:55 “Die Erlöse flossen überwiegend sozialen Einrichtungen zu.”
Es passierte sogar, dass man vor lauter Begeisterung Verluste machte. Mein finanzieller Schaden betrug 20 DM, wenn ich mich richtig erinnere, wir hatten zu dritt einen Verlust von 60 DM erlitten, den wir teilten.
Anderseits sollte man auch vorsichtig sein, wenn man von “sozial” redet. Ein Alkoholausschank wird nicht lobenswert, weil “für soziale Zwecke” darüber steht.
norbert e. wirner
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och.. ob jetzt sich jetzt bei einem bürgerfest an ein und dem selben fusel einer für die kneipe xxx oder an einer anderen bar für einen sozialen zweck wegbeamt, das macht dann im endergebnis schon einen unterschied.
MHH
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Freizügigkeit und “nicht im Wege zu stehen” ist schon ein gewaltiger Unterschied! Eine “Stadtregierung” kann etwas positiv für eine soziale Initiative regeln aber auch für den den persönlichen Profit einiger weniger! Ersteres war früher, letzteres ist heute! Irgendwelche blödsinnigen Vergleiche was angeblich in Indien passiert, interessieren mich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht!
Joachim Datko
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Ist es sozial, Sozialfälle selbst zu erzeugen?
Zu norbert e. wirner 10.03.13 – 23:12 :
“och.. ob jetzt sich jetzt bei einem bürgerfest an ein und dem selben fusel einer für die kneipe xxx oder an einer anderen bar für einen sozialen zweck wegbeamt, das macht dann im endergebnis schon einen unterschied.”
So kann man sich die Klientel für soziale Initiativen auch selbst heranziehen.
Dubh
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“Es ist beliebt wie eh und je: das Regensburger Bürgerfest. Dieses Jahr feiert das Fest, das alle zwei Jahre von der Stadt Regensburg veranstaltet wird, Jubiläum – 40-jähriges Bestehen!”
Nee, liebe Pressestelle, bis die Stadt Regensburg ihr 40jähriges Pseudo – Bürgerfest Jubiläum feiern kann sind noch 6 Jahre hin!
So war das:
“Erstmalig 1973 und dann wiederum 1975 und 1977 waren die Altstadtfreunde “Erfinder” und Veranstalter des Bürgerfestes – das Fest der Bürger für die Bürger. Ab 1979 führte die Stadt das Fest in eigener Regie durch:”
http://www.altstadtfreunde-regensburg.de/verein_stationen.html
Die Beliebtheit?
Och ja, Touris halt, und was anderes interessiert die Stadt ja auch nicht mehr.
Warum sollten sich da noch kleine Vereine, Initiativen engagieren, wenn Regensburger Bürger_innen sowieso praktisch nicht mehr angesprochen werden können.
Das war damals ja nicht unwesentlicher Grund, wieso viele Kleine und keineswegs nur soziale, sondern auch politische und kulturelle Gruppen mitmachten, um kundzutun, was es alles in dieser Stadt gibt.
Übrigens fiel den meisten wesentlich Kreativeres an ihren Ständen ein, als Alkohol auszuschenken, oder überhaupt etwas oder vorwiegend zu verkaufen, zumal es den wenigsten ums Geld verdienen ging – und “reingebracht” werden musste ja auch nichts nennenswertes – horrende Standgebühren gab es auf dem gesamten Bürgerfest nicht………….