36.000 Unterschriften gegen das Donaulied
36.235 Personen haben seit Mai die Passauer Petition #Bierzeltsexismus Aktion gegen das Donaulied unterschrieben. Vergangene Woche überreichte die dahinterstehende Aktion gegen Bierzeltsexismus (AgBS) die Unterschriften an den Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper. Regensburg-Digital sprach mit Viktoria Schuck von der Jungen Brücke Regensburg, sie ist Teil der AgBS, über die weiteren Pläne.
„Sie hatte die Beine weit von sich gestreckt, Ihr schneeweißer Busen war halb nur bedeckt, ich machte mich über die Schlafende her.“ Mit diesen Zeilen beginnt das Lied, das vor kurzem eine bayernweite Debatte über Volksfestmusik und den in Festzelten anzutreffenden Sexismus losgetreten hatte. Anfang Mai startete die Passauer Studentin Corinna Schütz eine entsprechende Petition. Dass am 18. August, nur wenige Wochen nach dem Start der Unterschriftenaktion, bereits über 36.000 Unterschriften an den Passauer OB übergeben werden konnten, werten Schütz und die Regensburgerin Viktoria Schuck als ersten wichtigen Schritt.
Denn auch wenn nach wie vor nicht abzusehen ist, wann Volksfeste und andere größere Events wieder stattfinden können: Die Initiatorinnen und Initiatoren der Petition gegen das sogenannte Donaulied und generell gegen Sexismus in Bierzelten planen bereits, wie es dort künftig zugehen könnte. „Wir sind alle selbst begeisterte Dultgeher und wir wollen überhaupt nicht den Spaß auf solchen Festen wegnehmen“, erklärt Schuck. Sie ist Teil der neugegründeten Jungen Brücke und in der Aktion gegen Bierzeltsexismus aktiv. „Wir wollen einfach darauf aufmerksam machen, dass speziell mit dem Donaulied ein Bild bedient wird, das einfach nicht mehr zeitgemäß ist.“
“Jede Frau hat Erfahrungen gemacht”
Auch dürfe nicht übersehen werden, wie sich Frauen dabei fühlen müssten, die selbst bereits gewaltsame Erfahrungen erlitten haben, so Schuck. Nicht zuletzt in Bierzelten sei die Hemmschwelle von Männern gerade in alkoholisiertem Zustand oft nicht mehr besonders hoch, moniert Schuck. „Ich denke, jede Frau hat schon mal die ein oder andere Erfahrung gemacht.“ Zwar handele es sich dabei zum Glück meistens um harmlosere Vorfälle, wie etwa blöde Anmachsprüche, meint die Regensburger Studentin. „Doch das bedeutet doch nicht, dass man nichts ändern sollte.“ Schließlich habe jede Frau das Recht, in sicherer und angenehmer Umgebung ausgelassen feiern zu können.
Genau daran wollen sie und die AgBS, die mittlerweile in mehreren Städten aktiv ist, arbeiten. Kontakt zu lokalen Politikerinnen und Politikern wurde bereits hergestellt. In Regensburg stehen sie zudem mit der Gleichstellungsbeauftragten und der Antidiskriminierungsstelle der Stadt in Kontakt. „Wir haben bereits konkrete Überlegungen wie es nun weitergehen könnte“, erklärt Schuck gegenüber unserer Redaktion. So soll in den Festzelten das Personal künftig entsprechend geschult werden. „Betroffenen Frauen wäre schon viel geholfen, wenn zum Beispiel dem Personal bekannt wäre, dass es einen Code gibt und was es dann zu tun gelte.“
Codewort, geschultes Personal und Kontaktstelle
Ähnlich wie bereits in Berliner Clubs oder auch auf dem Münchener Oktoberfest könnte sich der Idee nach eine Frau die belästigt wird etwa mit dem Code „War Luisa hier?“ an eine Kellnerin wenden. Die wisse dann sofort Bescheid und könnte die Frau zum Beispiel zu einer extra dafür zuständigen Anlaufstelle bringen. „Wir fänden es gut, wenn auf der Dult eine zuständige Person vor Ort ist, die allgemein als Ansprechstelle permanent zu gegen ist. Etwa in einem eigenen kleinen Häuschen“, so Schuck.
Die AgBS steht zudem mit einem Security-Dienstleister in Kontakt. Gemeinsam wolle man ein Konzept entwickeln, wie Sexismus in Bierzelten begegnet werden könne. „Irgendwann werden die Feste ja wieder stattfinden. Die Zeit bis dahin wollen wir nun bestmöglich nutzen“, entgegnet Schuck der Kritik, warum ausgerechnet jetzt während der Corona-Krise so ein Thema aufgebracht werde. Das hatten mehrere Wirte nach Start der Petition gefragt und kurzerhand eine eigene Online-Unterschriftensammlung gestartet. Diese hat bis dato knapp 6.000 Unterschriften sammeln können. Die Zeit des Donaulieds könnte also allmählich ablaufen. Doch der Kampf gegen Sexismus ist für Schuck damit noch lange nicht erledigt. „Das Lied ist lediglich ein besonders unangenehmes Beispiel. Aber Sexismus hat viele Gesichter. Wir wollen da nun endlich Schritte nach vorne machen.“
Aus der Kommunal- und Landespolitik gab es auf die Petition und das Anliegen der Studentinnen schon einige positive Rückmeldungen. Neben dem Passauer OB Dupper, der sich bereits als Vermittlungsinstanz zu den Festwirten angeboten hat, spricht sich auch die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner für das Anliegen aus. Ursprünglich wollten auch Teile der Regensburger Brücke-Fraktion letzten Dienstag zur Unterschriftenübergabe nach Passau mitfahren. Doch aus terminlichen Gründen mussten Joachim Wolbergs und seine Kollegen kurzfristig absagen.
R.G.
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Wer kommt auf die hirnrissige Idee, eine gute und längst überfällige Aktion in der Idee enden zu lassen, eine belästigte Frau solle Hilfe erhalten, wenn sie einen in seiner Unsinnigkeit die Rednerin völlig entwürdigenden Satz, “War Luisa hier?” ausgesprochen habe.
Es kann doch nicht sein, dass frau sich zuerst von einem Mann schlimm behandeln lassen, und dafür von Frauen verdammmen lassen muss, wie geistig umnachtet zu sprechen!
Ab sofort bin ich entschiedener Gegner dieser Initiative.
Nicht so!
Gerda
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Doch aus terminlichen Gründen mussten Joachim Wolbergs und seine Kollegen kurzfristig absagen.
Hört sich schon etwas unglaubwürdig an. Hatten die ‚Innen‘ den auch keine Zeit?
Mathidle Vietze
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Noch schlimmer finde ich es, wenn einer im Leserbrief schreibt, daß diejenigen, die
gegen das Donaulied sind, “Traditionen abschaffen wollen.” Das paßt ja wie Faust
aufs Auge! Die bairische Tradition kennt viele fröhlich-freche Lieder; Sexismus gehört
nicht zur “bairischen Tradition.” Ich glaube, da würde mir sogar der Konservativste
zustimmen.
Mahler
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und wer glaubt jetzt, dass mit dem verbot des Donauliedes sich die Hemmschwelle ändert? die anmache usw der besoffenen bleibt gleich, ob mit oder Donaulied. ich find die ganze aktion total überzogen
Mr. T.
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Frau Vietze, hier geht es wohl weniger um die Tradition des Lieds, das meines Wissens nach eh kaum in Bierzelten gespielt wird. Bei meinen spärlichen Besuchen dort ist es mir nie aufgefallen. Ich kenne es eher als Wanderlied oder so aus meiner Schulzeit. Später habe ich es nicht mehr oft gehört.
Den Traditionsbewahrern geht es vielmehr um das, wofür das Lied symbolisch steht. Nämlich die Traditionen, besoffenen Mädels ungestraft unters Dirndl oder in die Auslage zu fassen oder sie hinterm Bierzelt nicht ganz einvernehmlich zu “beglücken”. Das würde je einer Dult oder anderem Bierzeltfest eine seiner Kerneigenschaften berauben. Das Bierzelt ist vielleicht nicht der einzige Ort, an dem solche Traditionen noch goutiert werden, aber sicher einer der letzten auf dem potentielle Opfer auch anzutreffen sind.
highwayfloh
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Um das allgemeine Geschichtsbewusstsein aufzurufen:
Gab es speziell nicht in Regensburg seinerzeit ein ebensolches Lied, mit sehr schmissiger / eingehnder Melodie? Wieso wird dies nicht angeprangert und ebenso geächtet? Gut, es wurde gottseidank – meines Wissens nach – nie wieder gesungen:
“Jetzt gehn ma zruck zur Stoana Bruck und haun ma d’Negerweiber zsamm!”
Soweit ich es nachvollziehen kann, ist dieses Lied bzw. der Text in der Nachkriegszeit entstanden, als in Regensburg die Besatzungsmacht der US-Armee die Hoheit hatte und sich evtl. so mach schönes Regensburger Mädchen mit / auf einen farbigen US-Soldaten eingelassen hat, was entsprechende Kreise der Regensburger Bürgerschaft erzürnte.
Liege ich mit meiner Vermutung richtig? Ich freue mich auf fundierte Antworten.
joey
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ich habe das Lied auch (@Mr.T.) nie gehört.
Die Aktion ist nicht verkehrt, wenn Zeltwirte nicht selber drauf kommen.
Wer den Text praktisch umsetzt, kriegt aber bereits jetzt Probleme. Grapschen ist strafbar. Ich denke, daß selten jemand völlig allein auf ein Fest geht, es gäbe also Zeugen.
Mathilde Vietze
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Zu “Mir. T.” – Sie haben recht! Natürlich gibt es noch schlimmere Lieder, mir ging es
bei meinem Kommentar vor allem um den Leserbrief, der in der gestrigen MZ zu
finden war. Hier beklagt sich einer, daß durch das Verbot des Donauliedes “unsere
Traditionen” ausgelöscht würden. Damit beißt sich die Katze in den Schwanz, denn
die “bairische Tradition” ist in ihrer Sprache mitunter zwar deftig, aber bestimmt nicht
sexistisch. Daher sollte jeder, der auf den Erhalt der “bairischen Tradition” Wert
legt, differenzieren zwischen frech-fröhlichen Liedern und saumäßigen Gesängen.
Ihnen einen schönen Sonntag!
Oh mei
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@highwayfloh
Vermutung ist falsch. Einfach “haun” durch “pack” ersetzen, dann kommt man auf die Intention (und ist auch der “globalere” Text).
holaraüdü
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Mann ist das alles verlogen.
Na klar, Bierzelte sind die totalen Angsträume, man liest ja jeden Tag in der Zeitung von Hans und Sepp, die durch das
Donaulied erhitzt, Mädchen schänden -mit dem Tirolerhut auf dem Kopf.
Das ist ein riesen Problem. Gotttlob gibt es mutige Frauen, die gegen diesen üblen weißen Alltagssexismus ankämpfen.
Da wird alles knallhart angesprochen!
Gut manche NörglerInnen sagen, wo waren denn die SexismusbekämpferInnen nach der Silvesternacht 15/16, wo war da euere
Stimme, euer Mut?
Wo ist euer Aufschrei nach einer Gruppenvergewaltigung?
Wo das Statement z.B. nach dem Missbrauch einer 18Jährigen am 17.08.2020 durch fünf Südländer in Passau?
Zu lange her? Die falschen Täter, die falschen Opfer?
Kann es sein, daß das mit dem Donaulied eine Nebelkerze ist, die ihr mit Gratismut löscht und euch auch noch toll dabei
vorkommt?
El
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@ holaraüdü
Sexismus findet weltweit statt – durch alle Männer. Das Donaulied ist nur ein winziger Stein in dem großen Puzzle aus dem sich Frauenfeindlichkeit zusammensetzt
joey
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@EI “alle Männer”
vor kurzem wurde hier in der Region eine Erzieherin verurteilt, die einen Jugendlichen ver…arbeitet hat.
Sie wollte sich übrigens entschuldigen, daß der (Geflüchtete) ja sowieso älter sei als angegeben. Rausgekommen ist es, weil ein anderer Geflüchteter die Erzieherin begrapscht hat und sich beim Prozeß auf die anderen Verhältnisse im Heim berufen hat.
Es gibt viele andere ähnliche Fälle.
Frauen sind nicht die besseren Menschen. Die Welt ist kompliziert.
XYZ
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Das ‘Donaulied’ erinnert penetral an den laufenden Prozess in Sachen Maria Baumer: die Schlafende wird wachgeküsst. Die jetzige Version ist wohl eher eine Folge des zweiten Weltkrieges, da machten sich ‘Landser’ gerne über junge Frauen her, die SS schaute zu.
El
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@ joey
Die Welt ist kompliziert und nicht schwarz-weiss.
Der Artikel hier oben handelt vom Sexismus gg. Frauen und insofern bin ich darauf eingegangen.
Dass auch Sexismus gg. Männer besteht stimmt, wenngleich dieser sicher anders – und weniger ausgeprägt ist, als der gg. Frauen.
Oder wieviele Männer werden ermordet, weil sie ihre Frauen verlassen? Wieviele Witwer verbrannt? Und wieviele minderjährige Jungs werden älteren und hochbetagten Frauen zum Bräutigam gegeben.
Günther Jauch
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Kommentar gelöscht. Bitte suchen Sie sich ein vernünftiges Pseudonym.
Stefan Meisner
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Es ist schon sehr bequem auf einem Zettel zu unterschreiben und kann sich dann zu den “Guten” rechnen. Anders als hier
+++Gut manche NörglerInnen sagen, wo waren denn die SexismusbekämpferInnen nach der Silvesternacht 15/16, wo war da euere
Stimme, euer Mut?
Wo ist euer Aufschrei nach einer Gruppenvergewaltigung?
Wo das Statement z.B. nach dem Missbrauch einer 18Jährigen am 17.08.2020 durch fünf Südländer in Passau?
Zu lange her? Die falschen Täter, die falschen Opfer?+++
seine Stimme zu erheben. Dabei gäbe es nämich erheblichen Gegenwind.
***Oder wieviele Männer werden ermordet, weil sie ihre Frauen verlassen? Wieviele Witwer verbrannt? Und wieviele minderjährige Jungs werden älteren und hochbetagten Frauen zum Bräutigam gegeben.***
Und all dies fände nicht mehr statt, wenn man in den Bierzelten das Spielen des Donauliedes verbietet?
xy
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Ich fordere, in Zukunft nicht mehr sexistisch von Frauen belästigt zu werden, also das Verbot von Bikinis, Tangas und Hotpants, hautengen Jeans und Tops, Lippenstift, Schminke und Duftwässerchen! Es ist unerträglich, wie man als Mann da täglich sexistisch und unentrinnbar angemacht wird…
joey
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@EI
In Deutschland sind Zwangsehen und sonstige von Ihnen geschilderten Verbrechen nur in bestimmten Milieus. Der typische deutsche/europäische Mann macht das nicht.
Allgemeiner Hinweis: ich spreche von “deutsch” als “deutsch integriert”, nicht nach Farben oder Herkunft.
Ich bin ein Mann (gemischter Herkunft). Ich mache sowas nicht und weise das zurück. Ich schweige auch nicht zu den Verbrechen und ihren oft religiösen Grundlagen.
Streichen Sie bitte das “alle”, denn ich empfinde das als diskriminierend.
Mathilde Vietze
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Werter Herr “XY” – Sie können einem echt leid tun und ich versichere Ihnen mein un-
geteiltes Mitgefühl. Damit Sie aber künftig von derlei Plagen, wie Sie sie beschreiben,
ein für allemal verschont bleiben, empfehle ich Ihnen, in einen strengen Männerorden
einzutreten.
xy
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@Vietze, warum empfehlen Sie vergleichbares nicht auch solchen Frauen, die sich unentwegt sexistisch belästigt fühlen? Die beiden Petentinnen wären in Mallersdorf oder Waldsassen sicher sehr gut aufgehoben. Sexismus bei Männern ist igittigit, Sexismus bei Frauen ist gottgegeben und gottgefällig…
Mr. T.
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xy, auch wenn es Sexismus von beiden Seiten gibt, sind die Dimensionen doch durchaus unterschiedlich.
xy
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@Mr. T., da haben Sie recht. Frauen sind ungleich sexistischer als Männer.
El
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@ xy
jeder Mensch darf sich doch schminken und anziehen wie er_sie möchte.
Wenn das bei Ihnen einiges in Wallung bringt, dann ist das ihre Sache – sprich: Wie Sie mit mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen umgehen ist ihre Sache. Wenn eine Frau sich attraktiv macht, ist das kein Sexismus! Wenn Sie die Frau, die Frau, die Sie dann wollen, erobern möchten, müssen Sie ihr dies halt zivilisiert zu verstehen geben. Und ebenso zivilisiert ihr Nein entgegen nehmen.
Punkt.
Sie können ja auch nicht mit der Begründung, dass beim Autohaus xyz der tolle BMW sie “angemacht” hat, diesen einfach grabschen.
Das ist voll klar.
Bei Frauen ist das anscheinend nicht klar, weil jahrhundertelange Übung das Grabschen und Schlimmeres “salonfähig” gemacht hat in den Hirnen mancher Männer. Und diese Salonfähigkeit wird durch Lieder wie das depperte Donaulied angeheizt.
Eben deswegen gehören solche Lieder ins Aus
@ “Der typische deutsche/europäische Mann macht das nicht”
Witwen werden bei uns nicht verbrannt und es werden auch keine 12 jährigen weiblichen Kinder an geschlechtsreife Männer , die ihre Väter und Großväter sein könnten, verschachert. Das stimmt.
Was die Ermordung von ehemaligen Partnerinnen anbelangt, ist dies in Mitteleuropa leider gängig https://www.mdr.de/nachrichten/politik/gesellschaft/mord-an-frauen-femizid-100.html
xa
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@El, jeder Mensch darf doch singen wann und wie er_sie möchte. Wenn das bei Ihnen einiges in Wallung bringt, dann ist das ihre Sache. Der Exhibitionismus von Männern ist igittigitt, der Exhibtionismus bei Frauen ist gottgegeben und gottgefällig, wenn sie mit tiefen Ausschnitten vorne bis zum Nabel, hinten bis zum Po und seitlich bis zu Taille herumlaufen und die Hotpants nicht unterhalb oder am, sondern oberhalb des Hinterns enden und man sich dreimal überlegt, ob man sich wirklich auf einen solchen Platz setzen will, wo sich vorher so ein Hintern entblöst und entblödet hat. Das nenne ich sexistische Anmache.
Mathilde Vietze
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Frauen sind nicht die besseren Menschen und nicht jeder Mann, der mal unbedacht
einen frechen Spruch losläßt, hat gleich sexistische Absichten. Wenn ein Mann sich
allerdings allein schon deshalb, weil eine Frau sich hübsch macht, “bedrängt” fühlt,
dann sollte er mal einen Facharzt aufsuchen. Dasselbe gilt auch für Frauen, die
in jeder harmlosen Geste eines Mannes gleich eine “Anmache” wittern.