Zeit heilt keine Wunden – das Leben des Ernst Grube
Ernst Grube überlebte den Holocaust. Nach dem Krieg wurde er als Kommunist politisch verfolgt und mehrfach inhaftiert. Nun gibt es eine Graphic Novel über sein Leben.
Ernst Grube mit Zeichnerin Hannah Brinkmann. Fotos: pm
Auch wer dem NS-Verfolgten Erst Grube schon mehrfach zuhören durfte, kann immer wieder neue Details und Zusammenhänge seines Lebens erfahren. Nun auch in einer neuen Form, eindrücklich und versiert gezeichnet in einer Graphic Novel. Die Geschichte der grausamen Kindheit Grubes in München und Theresienstadt, die Zeit nach der Befreiung und seine antikommunistische Verfolgung erzählt nun die mehrfach prämierte Zeichnerin Hannah Brinkmann (zuletzt Dortmunder Comic-Preis 20024).
Es ist eine Hommage an den Überlebenden des NS-Regimes Ernst Grube. Aber auch die Geschichte des ehemaligen NS-Staatsanwalts und Richters Kurt Weber, der im NS-Regime Todesurteile gegen kommunistische Widerständler verhängt hatte und Grube 1959 verurteilte, wird erzählt.