„Ein Porsche, den wir uns nicht mehr leisten können“: Ganztagskonzept am Regensburger VMG soll umgestellt werden
Ein Brief des Elternbeirats am Von-Müller-Gymnasium kritisiert die geplante Umstellung des Ganztagesangebots. Die Stadt begründet die Änderungen mit Lehrkräftemangel, fehlender Förderung durch den Freistaat und angespannter Haushaltslage.
Es zeichnet sich ein hitziger Diskussionsabend ab, wenn die Regensburger Bildungsreferentin Dr. Sabine Kellner-Mayrhofer am kommenden Dienstagabend das Von-Müller-Gymnasium (VMG) besucht. Das VMG ist das einzige Gymnasium in städtischer Trägerschaft. Der wesentliche Unterschied: Im Gegensatz zu den staatlichen Gymnasien finanziert die Stadt Regensburg hier nicht nur den Gebäudeunterhalt, Hausmeister, Sekretärinnen und Schulbücher, sondern auch die Lehrkräfte.
Diese Lehrkräfte sind städtische Beamte, deren Gehälter nur zu 61 Prozent vom Freistaat Bayern refinanziert werden. Zudem wird die Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung am VMG, anders als an den staatlichen Gymnasien in Regensburg, von Lehrkräften übernommen. Doch dieses 2015 eingeführte „Leuchtturmprojekt“ steht in seiner bisherigen Form vor dem Aus.