„Skandal“ im Regensburger „Schutzhaus“: Polizei ermittelt wegen Entführung aus Michlstift
Keine Security, kein Pförtner und ein für jedermann zugängliches Gebäude – die Grünen sprechen angesichts der Situation im „Schutzhaus“ Michlstift von einem „Skandal“ und nehmen Bürgermeisterin Astrid Freudenstein in die Verantwortung.
Besonders eilig scheint es die Stadt Regensburg bei der Verbesserung der Sicherheitssituation im „Schutzhaus“ Michlstift nicht zu haben. Trotz der Entführung eines Kindes im Vorschulalter, die dort Anfang des Jahres stattgefunden hat (unser Bericht), wird die Stelle eines Pförtners erst „über den Haushalt 2025 geschaffen“, wie die Pressestelle auf Anfrage mitteilt.
Beschäftigte in der Einrichtung, wo in verschiedenen Gruppen in Obhut genommene Kinder und Jugendliche sowie unbegleitete minderjährige Geflüchtete betreut werden, häufig betroffen von traumatischen oder Gewalterfahrungen, hatten dies zuvor schon länger gefordert. „Es ist doch nicht verantwortbar, dass hier jeder rein und raus marschieren kann, wie er will“, lautete eine Aussage dazu gegenüber unserer Redaktion. Doch ein Pförtner sei immer wieder abgelehnt worden.