Die Tarifverhandlungen für die etwa 300 Servicebeschäftigten am Uniklinikum Regensburg schreiten zwar weiter voran, doch im Vorfeld der dritten Runde unterstreichen sie ihre Forderungen durch einen nochmaligen Streiktag. Hintergrund ist eine Pressemitteilung, in der Arbeitgeberseite versucht, zurückzurudern.
Diese sei „so ungelenk und offensichtlich mit Ausflüchten und offensichtlich falschen Zahlen zur Streikbeteiligung gespickt“ gewesen, dass man sie „eigentlich als Respektlosigkeit“ werten müsse, sagt Heinz Neff, ver.di Fachsekretär für den Landesfachbereich Bayern.
Tatsächlich hatte Dr. Dieter Brenneis, Verhandlungsführer für die Arbeitgeberseite, in einer Mitteilung vom 18. Juli erklärt, dass nicht die Streiks der KDL-Beschäftigten dafür ausschlaggebend gewesen seien, die Löhne bei der Servicegesellschaft anzupassen, „sondern die Einsicht – angesichts der am 18. Juni gestarteten Tarifverhandlungen für Gebäudereiniger, den allgemeinen Preissteigerungen sowie dem Abstand zum Bürgergeld“.