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Archiv für 11. Juli 2024

Drei Jahre nach einem Vorstoß der Frauen Union und ein Jahr nach einem Grundsatzbeschluss des Stadtrats wird der Park nun nach Charlotte Brandis benannt, die wegen ihrer jüdischen Herkunft mit 18 Jahren im Vernichtungslager Sobibor ermordet wurde. Die CSU will über den Vorschlag noch beraten.

Der Park in Kumpfmühl ist nach einem „Karl Freytag“ benannt. Der war kein Botaniker, sondern Lehrer. „Förderer der Kleingartenidee“ war er zwar, fürstlicher Archivrat jedoch nicht. Dieser Archivrat hieß Rudolf Freytag. Er hat tatsächlich für das Haus Thurn & Taxis im Archiv- und Bibliotheksdienst gearbeitet und hat mit dem glühenden Nazi Karl Freytag nichts zu tun. Foto:om

Noch Ende Juni schien eine Einigung in weiter Ferne. Dass der Karl-Freitag-Park (inklusive diverser Irrungen, Wirrungen und Namensverwechslung, über die regensburg-digital zunächst exklusiv berichtet hatte) nach einem glühenden Nationalsozialisten und NS-Multifunktionär benannt ist, war schon geraume Zeit bekannt – insbesondere durch einen Vorstoß der Frauen Union.

Schon seit einem guten Jahr ist man sich im Stadtrat auch darüber einig, dass der Park umbenannt werden soll. Welchen Namen die Grünanlage in Kumpfmühl an der Augsburger Straße, gleich neben den Schrebergärten aber künftig tragen soll, darüber herrschte aber Uneinigkeit – insbesondere zwischen CSU und SPD.

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